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49. DRV-Wanderrudertreffen 2014
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schloss hämelschenburg<br />
Dieser imposante Bau ist ein Hauptwerk<br />
der Weserrenaissance und<br />
damit eines der bedeutendsten<br />
Kulturdenkmäler Deutschlands.<br />
<strong>Das</strong> Schloss mit seiner vollständig<br />
erhaltenen Renaissanceanlage liegt<br />
in reizvoller Lage im Weserbergland<br />
hann. münden<br />
Die Stadt liegt zwischen Reinhardswald,<br />
Bramwald und Kaufunger<br />
Wald. Die beiden erstgenannten<br />
Mittelgebirgszüge werden dem<br />
Weserbergland, der andere dem<br />
Norden des Osthessischen Berglands<br />
zugeordnet. Bramwald und Kaufunger<br />
Wald gehören zum Naturpark<br />
Münden.<br />
In Hann. Münden befindet sich der<br />
Zusammenfluss von Werra und Fulda<br />
zur Weser. Deshalb wird die Stadt<br />
auch „Drei-Flüsse-Stadt“ genannt.<br />
Bekannt ist die Stadt außerdem<br />
durch die Grabstätte des deutschen<br />
Handwerkschirurgen und Starstechers<br />
Johann Andreas Eisenbarth<br />
(„Doktor Eisenbarth“), der verstarb,<br />
als er in Münden Station machte.<br />
Von der Lage der Stadt im Weserdurchbruchstal<br />
soll auch Alexander<br />
von Humboldt angetan gewesen<br />
sein. Über das oft verwendete Humboldt-Zitat,<br />
dass Münden „eine der<br />
sieben schönst gelegenen Städte der<br />
Welt sei“, gibt es allerdings keine<br />
schriftlichen Aufzeichnungen.<br />
die weser<br />
Die Weser entsteht<br />
in Hannoversch<br />
Münden<br />
durch den Zusammenfluss<br />
von<br />
Werra und Fulda. Damit<br />
verfügt die Weser über keine<br />
Quelle, sondern sie wird durch<br />
ihre Quellflüsse gebildet.<br />
„Wo Werra sich und Fulda küssen,<br />
sie ihre Namen büßen müssen,<br />
und hier entsteht durch diesen Kuss<br />
Deutsch bis zum Meer der Weser<br />
Fluss“.<br />
(Inschrift des alten Wesersteins<br />
in Hann. Münden,<br />
vom 31. Juli 1899)<br />
Vom Weserstein in<br />
Hannoversch Münden<br />
bis zum Leuchtturm<br />
„Roter Sand“ in der Deutschen<br />
Bucht bei Bremerhaven legt<br />
die Weser eine Strecke von 480 km<br />
zurück. <strong>Das</strong> Gesamtgefälle des<br />
Flusses beträgt 117 Meter. Die Kilometereinteilung<br />
der Weser beginnt<br />
in Hannoversch Münden mit Null<br />
und endet in Bremen mit dem Kilometer<br />
366,68.<br />
Der erste Dampfer auf der Weser<br />
war übrigens das Dampfschiff<br />
„Herzog von Cambridge“, der auf<br />
seiner Jungfernfahrt 1819 die ganze<br />
Strecke von Bremen nach Hannoversch<br />
Münden zurücklegte, bevor<br />
er wegen zu schwachen Antriebs<br />
und zu großem Tiefgang für die<br />
Oberweser wieder aus dem Verkehr<br />
gezogen wurde.<br />
Schloss Hämelschenburg: Der große Schlossteich<br />
zwischen Hameln und Bad Pyrmont.<br />
Jürgen Klencke und seine Frau<br />
Anna von Holle ließen das Wasserschloss<br />
von 1588-1613 als Teil ihres<br />
Rittergutes erbauen. <strong>Das</strong> vollständig<br />
erhaltene Rittergut befindet sich<br />
seit 1437 im Besitz der Familie von<br />
Klencke. Es wird bis heute nachhaltig<br />
bewirtschaftet.<br />
Zu der wertvollen Kunstsammlung<br />
gehören Gemälde, Möbel, Porzellan,<br />
Gläser und Waffen aus fünf<br />
Jahrhunderten. In den individuellen<br />
Führungen werden die Weserrenaissance<br />
und die 550-jährige Geschichte<br />
einer welfischen Adelsfamilie<br />
lebendig.<br />
<strong>Das</strong> Dampfschiff „Herzog von Cambridge“<br />
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