AVN - SN 8a/2004 - Der Steirische Tiergesundheitsdienst

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Räudetilgung: Inhaltsübersicht 4. Zuständige Behörden für die Kontrolle und Koordinierung 4.1. Zuständige Zentralstelle 4.2. Zuständige Koordinationsstellen auf Bundesländerebene 5. Beschreibung und Abgrenzung des Verwaltungsbezirkes 6. Regelung der Meldung von positiven und negativen Betrieben 7. Verfahren der Programmkontrolle, insbesondere die Vorschriften für die Verbringung krankheits- oder infektionsempfänglicher Tiere und für die regelmäßige Überprüfung der betroffenen Betriebe 8. Registrierung der vom Programm erfassten Betriebe 9. Maßnahmen zur Herkunftsbestimmung der Tiere 10. Maßnahmen im Fall eines positiven / negativen Bestandes 11. Anspruch auf Entschädigung 12. Verpflichtung zur Information der Kommissionsdienststellen
Räudetilgung: (A) Grundlagen (A) Grundlagen 1. Schweineproduktion und Tiergesundheit Die Spezialisierung in der Schweineerzeugung nimmt auf Grund betriebswirtschaftlicher Erfordernisse weiter zu. Spezialisten erreichen höhere Deckungsbeiträge. Die Verbesserung der Struktur in landwirtschaftlichen Betrieben durch Übergang vom Neben- und Zuerwerbszum Vollerwerbsbetrieb lässt höheres Fachwissen der Betriebsführer erwarten. Durch die hierarchische Struktur der Schweineproduktion wird die Zuchtarbeit in Nucleusherden konzentriert. Streng selektierte Jungsauen und Eber verschiedener Rassen und Linien führen zur F1-Sauenproduktion, wie sie im klassischen Zuchtprogramm vorgesehen sind. Diese Modelle bedingen einen fortlaufenden Zukauf von Tieren. Auch in der Ferkelerzeugung und Mast hat eine deutliche Spezialisierung stattgefunden. Wie Produktionssysteme in den EU-Staaten zeigen, werden Sauen zum Decken in eigens dafür vorgesehene Betriebe verbracht, um von dort zur Abferkelung in sogenannte Abferkel- und Ferkelaufzuchtbetriebe überstellt zu werden. Die Ferkel wiederum gelangen in Babyferkelaufzucht- und anschließend in Mastbetriebe. Im Vergleich zu geschlossenen Haltungssystemen ist die Überwachung der Tiergesundheit durch die erheblich höheren Tierzahlen und Zukauf und die damit verbundene Heterogenität im Infektionsstatus einer Herde in spezialisierten Beständen erheblich aufwändiger; die Gefahr der Einschleppung von Erregern durch Zukauf ist hoch. Dies gilt für virale und bakterielle Infektionserreger ebenso wie für parasitär bedingte Erkrankungen wie der Räude. 2. Beschreibung der Räude Die Schweineräude wird durch die Grabmilbe Sarcoptes scabiei var. suis (Arthropoda, Acaridida) verursacht. <strong>Der</strong> Erreger wird durch direkten Körperkontakt, seltener durch Geräte und Stalleinrichtungen von Schwein zu Schwein übertragen und kann auch vorübergehend den Menschen befallen. Räudemilben sind weltweit verbreitet. Die gesamte Entwicklung über Eier, Larven und Nymphen zu Adulten dauert 18-21 Tage und findet auf dem Wirt statt. Getrennt von Wirt überleben die Milben nur kurz (max. 10 Tage). <strong>Der</strong> Bewegungsradius der Milben ist klein, so dass nur für Tiere in unmittelbarer Nachbarschaft Infektionsgefahr besteht. Ältere Tiere (Sauen, Eber) sind häufig infiziert ohne zu erkranken. Prädisponierende Faktoren wie Stress (Umstallung), Mangelernährung u. ä. führen allerdings vor allem bei Ferkeln und Läufern, aber auch bei Zuchttieren, zum Ausbruch der Räude. Die Erkrankung nimmt ihren Anfang am Kopf (Innenseite der Ohren, Augenumgebung, Nasenrücken), bei jüngeren Tieren auch am Rumpf (Rücken und Bauch), und breitet sich über den ganzen Körper aus. In der akuten Phase (2-3 Wochen nach der Infektion) der Räude zeigen die Tiere erheblichen Juckreiz und Hauteffloreszenzen (Papeln) und Krusten. Im Verlauf wird die Haut dick und borkig und weist oft blutende Risse auf. Durch den Juckreiz sind die Tiere vor allem in der Anfangsphase sehr in ihrem Allgemeinbefinden gestört. Sauen sind oft subklinisch infiziert und übertragen die Parasiten durch den engen Kontakt bereits kurz nach der Geburt auf die Ferkel. Infizierte Sauen zeigen häufig nur geringe Hautveränderungen; im Vergleich mit räudefreien Tieren ist die Leistung dieser Tiere jedoch
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Schaffung neuer Arbeitsplätze in d
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Programm zur Überwachung und Bekä
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A Grundlagen Die progressive Rhinit
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Begleitmaßnahmen Zusätzlich solle
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