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Internationales Studienkolleg an der Johannes-Gutenberg ...

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<strong>Internationales</strong> <strong>Studienkolleg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> Joh<strong>an</strong>nes-<strong>Gutenberg</strong>-Universität Mainz<br />

Feststellungsprüfung im Fach Volkswirtschaftslehre/Betriebswirtschaftslehre<br />

Aufgabe Nr. 1 Geschäftsg<strong>an</strong>g<br />

Buchen Sie unter Beachtung <strong>der</strong> Eröffnungs<strong>an</strong>gaben die vorgegebenen Buchungssätze<br />

und führen Sie einen vollständigen Jahresabschluss durch!<br />

Anf<strong>an</strong>gsbestände:<br />

Bil<strong>an</strong>zposten Betrag in EURO Betrag in EURO<br />

Aktiva Passiva<br />

Grundstücke 200.000<br />

Maschinen / Technische Anlagen 150.000<br />

Geschäftsausstattung 50.000<br />

Rohstoffe 50.000<br />

Hilfsstoffe 5.000<br />

Betriebsstoffe 8.000<br />

Unfertige Erzeugnisse 11.000<br />

Fertige Erzeugnisse 9.000<br />

For<strong>der</strong>ungen 45.000<br />

Kasse 10.000<br />

B<strong>an</strong>kguthaben 35.000<br />

Postb<strong>an</strong>kguthaben 25.000<br />

Eigenkapital 398.000<br />

Darlehen 100.000<br />

Verbindlichkeiten 100.000<br />

Kontrollsummen 598.000 598.000<br />

Kontenpl<strong>an</strong>:<br />

Sie benötigen für jeden Bil<strong>an</strong>zposten ein Konto. Des weiteren sind folgende Konten einzurichten:<br />

Vorsteuer, Umsatzsteuer, Umsatzerlöse, Best<strong>an</strong>dsverän<strong>der</strong>ungen,<br />

Rohstoffaufwendungen, Hilfsstoffaufwendungen, Betriebsstoffaufwendungen,<br />

Löhne, Büromaterial, Abschreibungen, Gewinn- und Verlust, Schlussbil<strong>an</strong>zkonto<br />

Abschluss<strong>an</strong>gaben:<br />

Die Abschluss<strong>an</strong>gaben sind zu buchen, wenn die Buchungssätze in die T-Konten übertragen sind.<br />

1. Abschreibung auf Gebäude 3.800<br />

2. Abschreibung auf Maschinen 25.000<br />

3. Abschreibung auf Geschäftsausstattung 8.000<br />

4. Schlussbestände:<br />

Unfertige Erzeugnisse 8.000<br />

Fertige Erzeugnisse 15.000<br />

Die Schlussbestände <strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Best<strong>an</strong>dskonten entsprechen den Inventurbeständen.


- 2 -<br />

Aufgabe Nr. 1<br />

Buchungssätze<br />

Soll<br />

Haben<br />

1. For<strong>der</strong>ungen 220.400<br />

<strong>an</strong> Umsatzerlöse 190.000<br />

Umsatzsteuer 30.400<br />

2. Kasse 27.840<br />

<strong>an</strong> Umsatzerlöse 24.000<br />

Umsatzsteuer 3.840<br />

3. B<strong>an</strong>k 12.000<br />

<strong>an</strong> Kasse 12.000<br />

4. Betriebsstoffe 8.000<br />

Vorsteuer 1.280<br />

<strong>an</strong> Verbindlichkeiten 9.280<br />

5. Betriebsstoffaufw<strong>an</strong>d 3.000<br />

<strong>an</strong> Betriebsstoffe 3.000<br />

6. Büromaterial 3.000<br />

Vorsteuer 480<br />

<strong>an</strong> Kasse 3.480<br />

7. Hilfsstoffaufw<strong>an</strong>d 2.500<br />

<strong>an</strong> Hilfsstoffe 2.500<br />

8. For<strong>der</strong>ungen 34.800<br />

<strong>an</strong> Umsatzerlöse 30.000<br />

Umsatzsteuer 4.800<br />

9. Rohstoffaufw<strong>an</strong>d 6.500<br />

<strong>an</strong> Rohstoffe 6.500<br />

10. Lohnaufw<strong>an</strong>d 35.000<br />

<strong>an</strong> B<strong>an</strong>k 35.000<br />

11. B<strong>an</strong>k 50.000<br />

<strong>an</strong> For<strong>der</strong>ungen 50.000<br />

12. Darlehen 20.000<br />

<strong>an</strong> B<strong>an</strong>k 20.000<br />

13. Betriebsstoffaufw<strong>an</strong>d 5.000<br />

<strong>an</strong> Betriebsstoffe 5.000<br />

14. Verbindlichkeiten 17.900<br />

<strong>an</strong> B<strong>an</strong>k 17.900<br />

15. Rohstoffaufw<strong>an</strong>d 21.000<br />

<strong>an</strong> Rohstoffe 21.000<br />

16. Rohstoffe 48.000<br />

Vorsteuer 7.680<br />

<strong>an</strong> Verbindlichkeiten 55.680


- 3 -<br />

Aufgabe Nr. 2 a<br />

Die Lösungen bitte auf dem beiliegenden Lösungsblatt vornehmen!<br />

Eine Produktionsmaschine wird neu <strong>an</strong>geschafft.<br />

Kaufpreis: 120.000,00 EURO netto<br />

Geschätzte Nutzungsdauer 8 Jahre<br />

1. Bestimmen Sie den degressiven Abschreibungssatz!<br />

2. Erstellen Sie einen Abschreibungspl<strong>an</strong> (siehe Muster)!<br />

Die Maschine soll degressiv abgeschrieben werden. Gegen Ende <strong>der</strong> Nutzungsdauer<br />

ist auf die lineare Abschreibungsmethode zu wechseln.<br />

Die Abschreibungsbeträge sind kaufmännisch auf volle EURO-Beträge zu runden.<br />

Anschaffungskosten<br />

- Afa; 1. Jahr<br />

= Buchwert nach 1 Jahr<br />

degressive Afa<br />

30%<br />

EURO<br />

120.000<br />

lineare Afa<br />

nach Überg<strong>an</strong>g<br />

EURO<br />

Restlaufzeit<br />

in Jahre<br />

M u s t e r M u s t e r M u s t e r


- 4 -<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

11.<br />

12.<br />

Aufgabe Nr. 2 b<br />

Geschäftsfälle<br />

Bilden Sie zu den Geschäftsvorfällen die entsprechenden Buchungssätze!<br />

Zinsbelastung durch die B<strong>an</strong>k<br />

3.000 3.000<br />

Verkauf von Fertigerzeugnissen gegen B<strong>an</strong>kscheck, netto<br />

30.000<br />

Umsatzsteuer<br />

4.800 34.800<br />

Unsere B<strong>an</strong>küberweisung <strong>der</strong> Miete für das Bürogebäude<br />

20.000 20.000<br />

Postb<strong>an</strong>küberweisung <strong>der</strong> Telefongebühren, netto<br />

4.000<br />

Umsatzsteuer<br />

640 4.640<br />

Gewerbesteuer wird überwiesen / B<strong>an</strong>k<br />

2.000 2.000<br />

Maschinenreparaturkosten werden bar bezahlt, netto<br />

2.600<br />

Umsatzsteuer<br />

416 3.016<br />

Materialverbrauch gemäß Materialentnahmescheine<br />

Rohstoffe<br />

20.000<br />

Hilfsstoffe<br />

4.700<br />

Betriebsstoffe<br />

1.600 26.300<br />

B<strong>an</strong>küberweisung für<br />

Löhne<br />

28.400<br />

Gehälter<br />

16.500 44.900<br />

Wir überweisen Provision, netto<br />

1.500<br />

Umsatzsteuer<br />

240 1.740<br />

Verkauf von Erzeugnissen auf Ziel, netto<br />

100.000<br />

Umsatzsteuer<br />

16.000 116.000<br />

Wir kaufen Büromaterial auf Ziel, netto<br />

6.000<br />

Umsatzsteuer<br />

960 6.960<br />

Material wird auf Ziel eingekauft<br />

Rohstoffe netto<br />

35.000<br />

Hilfsstoffe netto<br />

8.000<br />

Betriebsstoffe netto<br />

2.000<br />

Umsatzsteuer<br />

7.200 52.200<br />

Kontrollsummen<br />

263.356 263.356<br />

M u s t e r M u s t e r M u s t e r


- 5 -<br />

Aufgabe 3<br />

Ein Metallwarenhändler benötigt jährlich 18.000 Gussstücke mit einem<br />

Einkaufspreis von je 100 € zur Weiterverarbeitung. Der Zins- und<br />

Lagerkostensatz beträgt insgesamt 10 %. Die Einkaufsabteilung geht bei<br />

ihren Überlegungen von bestellfixen Kosten von 50 € aus.<br />

a)Ermitteln Sie die optimale Bestellmenge! (Rabatte und Tr<strong>an</strong>sportkosten spielen<br />

keine Rolle!) >>Formel und Ausrechnung!<br />

b)Dem Verfahren <strong>der</strong> "optimalen Bestellmenge" liegen eine Reihe von Prämissen<br />

zugrunde. Nehmen Sie kritisch Stellung zu fünf dieser Annahmen.<br />

c)Ermitteln Sie grafisch und rechnerisch den Meldebest<strong>an</strong>d, wenn Sie dabei von<br />

einem Anf<strong>an</strong>gsbest<strong>an</strong>d von 65 Einheiten ausgehen, die Lieferzeit<br />

4 Tage beträgt und <strong>der</strong> Verbrauch kontinuierlich (5 Einheiten je Tag) erfolgt.<br />

Der "Eiserne Best<strong>an</strong>d" liegt bei 10 Stück.<br />

(10 E = 1 cm; 2 Tage = 1 cm).<br />

d)Es wird behauptet, dass das Verfahren <strong>der</strong> optimalen Bestellmenge sehr<br />

aufwendig sei. Deshalb wird gefor<strong>der</strong>t, im Regelfall seine Entscheidungen mit Hilfe<br />

einer ABC- Analyse vorzubereiten. Beschreiben Sie dieses Verfahren <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d<br />

eines Beispieles für ein Lager mit folgenden Gütern:<br />

A-Güter-Wert bis 85 % des Gesamtwertes;<br />

B-Güter-Wert bis 11,5 % des Gesamtwertes;<br />

C-Güter bilden den Rest.<br />

Artikel<br />

A1<br />

A2<br />

A3<br />

A4<br />

A5<br />

A6<br />

A7<br />

A8<br />

A9<br />

A10<br />

Menge<br />

6000<br />

1000<br />

500<br />

2000<br />

3000<br />

1000<br />

200<br />

3000<br />

1000<br />

8000<br />

Wert je<br />

Stück<br />

4,--<br />

200,--<br />

20,--<br />

10,--<br />

5,--<br />

100,--<br />

5,--<br />

50,--<br />

2,--<br />

1,--<br />

Wert<br />

%-Anteil<br />

R<strong>an</strong>g<br />

Güterkategorie<br />

M u s t e r M u s t e r M u s t e r


- 6 –<br />

4. Auf dem Markt für EDV-Artikel herrscht ein elastisches Angebot.<br />

a) Stellen Sie diese Situation graphisch dar. Beschreiben Sie auch kurz, was für<br />

ein "elastisches Angebot" charakteristisch ist.<br />

b) Beschreiben Sie zwei Ursachen für eine Verschiebung <strong>der</strong> Angebotskurve.<br />

Ermitteln Sie dabei auch graphisch den neuen Gleichgewichtspreis.<br />

c) Zeigen Sie grafisch und verbal, wie sich eine Erhöhung <strong>der</strong> werblichen<br />

Maßnahmen auf den Gleichgewichtspreis auswirken k<strong>an</strong>n.<br />

(Durch die werbliche Maßnahme werde die Kostensituation <strong>der</strong> Unternehmer<br />

nicht verän<strong>der</strong>t!)<br />

d) Auf einem <strong>an</strong><strong>der</strong>en Markt ist das Angebot vollkommen preisunelastisch.<br />

Erörtern Sie die Situation <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einer Grafik!<br />

e) Nennen Sie einen Grund dafür, dass sich ein Anbieter unelastisch verhält.<br />

M u s t e r M u s t e r M u s t e r


Aufgabe 5:<br />

Die BSE-Krise („Rin<strong>der</strong>wahn“) hat in Deutschl<strong>an</strong>d zu einem massiven Einbruch<br />

<strong>der</strong> Nachfrage nach Rindfleisch geführt. Daraus resultierte ein starker Preisverfall<br />

bei den Erzeugerpreisen am Markt (die Bauern bekommen heute nur einen<br />

geringeren Preis für Rindfleisch gezahlt).<br />

- 7 -<br />

a) Stellen Sie die Angebots- und Nachfragesituation am Markt vor <strong>der</strong> BSE-Krise<br />

grafisch dar. Benennen Sie dabei auch die Kurven und kennzeichnen Sie den<br />

Gleichgewichtspreis.<br />

Preis<br />

€/kg<br />

Rindfleisch<br />

Menge<br />

(kg Rindfleisch<br />

b) Verdeutlichen Sie grafisch und verbal, wie sich das Verbraucherverhalten am<br />

Markt verän<strong>der</strong>t durch die BSE-Krise.<br />

c) Zeigen Sie <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Angebotskurve-/Nachfragekurve, wie sich die<br />

Einführung eines gar<strong>an</strong>tierten Mindestabnahmepreises für Rindfleisch<br />

aufgrund sozialer Überlegungen des Staates auswirken würde. Ergänzen Sie<br />

dazu die notwendigen Angaben (Gleichgewichtspreis; staatlich vorgegebener<br />

Preis etc.) in <strong>der</strong> Angebots-/Nachfragekurve. Erläutern Sie die neue<br />

„Marktsituation“ auch verbal.<br />

d) Welche Wirkungen werden bei dieser Agrarpolitik des Staates auftreten?<br />

M u s t e r M u s t e r M u s t e r

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