Jahresbericht 2012 (pdf) - Schweizerische Studienstiftung

Im Modul «Verhandlungsskills für die Praxis» der Veranstaltungsreihe
«Intellectual Tools» lernten die Studienstiftler/innen,
ihre Verhandlungskompetenz auszubauen und ihren Verhandlungsstil
zu festigen. Wissen um Verhandlungs techniken
und die Fähigkeit, auf einen Verhandlungsprozess ziel gerichtet
einzuwirken, wurden in diesem Seminar durch Simulation
von Verhandlungen, Feedback und Reflexion vermittelt.
Die ersten drei Ziele wurden bereits in der Strategie von
2007 definiert. Ausserdem soll bis 2017 ein zusätzlicher
Grad der Internationalisierung erreicht und die globale
Perspektive integral in der Stiftung verankert und
mit geeigneten Massnahmen gefördert werden.
Weitere Intensivierung des Engagements der Alumni
der Studienstiftung
Die ehemaligen Geförderten engagieren sich seit je
sehr stark in den verschiedenen Förderbereichen und
unterstützen die Stiftung nach Kräften, sei es durch
ehrenamtliche Mitarbeit oder finanziell. Auch 2012 ist
dieses Commitment mit neuen Initiativen weiter vertieft
worden.
DAS «INTELLECTUAL TOOL» «VERHANDLUNGSSKILLS FÜR DIE
PRAXIS» ZÄHLE ICH ZU DEN BESTEN VERANSTALTUNGEN,
DIE ICH BISHER BESUCHEN KONNTE. DIE ZAHLREICHEN FALL-
BEISPIELE WAREN SEHR HILFREICH, UM MEINE VERHANDLUNGS-
SKILLS ZU SCHÄRFEN, UND ICH WERDE BESTIMMT NOCH IN
MANCHER SITUATION FROH SEIN UM DIE TIPPS UND TRICKS
AUS DIESEM SEMINAR.
Andrin Fink, Umweltnaturwissenschaften, ETH Zürich, gefördert seit 2008
Ein Alumni-Mentoring-Programmm für Studienstiftler/
innen wurde während der Zukunftswerkstatt im Jahr
2011 initiiert. Am 22. Mai 2012 fand zu diesem Zweck
ein erstes «Speed-Dating-Experiment» statt. 25 Alumni
stellten sich zur Verfügung, ein oder zwei Stiftler/innen als
Mentoren zu unter stützen. In kurzen Einzelgesprächen
hatten die Studien stiftler/innen die Möglichkeit, die
Alumni kennenzulernen. Das Matching wurde aufgrund
der angegebenen Präferenzen vorgenommen. In
der Gestaltung der Treffen (zwei- bis dreimal pro Jahr)
sind Mentor und Mentee frei. Der Austausch und das
Coaching sowie der Zugang zu einem Netzwerk wurden
von Studienstiftler/innen als sehr wertvoll bezeichnet.
Das Mentoring-Programm wird im nächsten Jahr weitergeführt.
Kooperationen mit Fachhochschulen
Die Studienstiftung baut Kontakte zu den Fachhochschulen
in der Schweiz auf, um ihren hervorragenden Studierenden
die Möglichkeit zu geben, sich für das Förderprogramm
zu bewerben. Die Geschäftsstelle hat zusammen
mit dem Präsidenten des Stiftungsrates, Antonio
Loprieno, die sieben öffentlich finanzierten Fachhochschulen,
die auf Bundesebene in der Rektorenkonferenz
der FH vertreten sind, besucht und die ersten Kooperationsvereinbarungen
mit den Hochschulen unterzeichnet.
Ziel ist es, die Zusammenarbeit zu intensivieren und ein
Meldewesen einzurichten, damit hervorragende Studierende
gezielt empfohlen werden können.
Ehrenamtliche Mitarbeit
Im Jahr 2012 wurden in der Schweizerischen Studienstiftung
mehr als 4779 Stunden ehrenamtlich geleistet.
Damit stieg die Zahl der ehrenamtlich geleisteten Stunden
erneut (2011: 3654 Stunden). Um weiterhin alle
Bewerbungen innert nützlicher Frist angemessen beurteilen
und eine optimale Betreuung am Hochschulort gewährleisten
zu können, suchen wir stets nach motivierten
und erfahrenen Ehrenamtlichen aus Hochschulen,
Mittelschulen und Privatwirtschaft.
Perspektiven der Finanzierung
Die Studienstiftung erbringt ein zentrales Angebot in
der Bildungslandschaft Schweiz und benötigt dafür eine
verlässliche Unterstützung durch die öffentliche Hand.
Wie von Bundesrat Burkhalter an der Jubiläumsfeier
2011 versprochen, wurde die Studienstiftung explizit
in die bundesrätliche Botschaft über die Förderung von
Bildung, Forschung und Innovation 2013–2016 aufgenommen.
Die Bundesmittel, welche für Auslands studien
vorgesehen sind, decken nur knapp 15 Prozent des gesamten
Aufwandes. Eine solide Grundfinanzierung bleibt
deshalb weiterhin dringend anzustreben; sie ist die Voraussetzung
für ein verlässliches Exzellenz programm, damit
die Schweiz ihrem eigenen Nachwuchs Perspektiven
eröffnen kann. Auch wenn ein verstärktes Engagement
vonseiten der öffentlichen Hand angestrebt werden
muss, ist die Studienstiftung mehr denn je auf grosszügige
Gönnerinnen und Gönner sowie auf ihre treuen
Fördervereinsmitglieder und Alumni angewiesen.
Tätigkeitsbericht der Schweizerischen Studienstiftung 7