GEMEINDEBRIEF DER EV ... - Evangelische Kirche in Korbach
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WIR SIND GEMEINDE<br />
Neue Wege <strong>in</strong> der Konfirmandenarbeit beschreitet der Bezirk der Kilianskirche.<br />
Dekan<strong>in</strong> Eva Br<strong>in</strong>ke-Kriebel stellte sie dem Geme<strong>in</strong>deausschuss vor: Vier Wochen<br />
lang sollte der 90-m<strong>in</strong>ütige Konfirmandenunterricht bei Geme<strong>in</strong>demitgliedern zu<br />
Hause stattf<strong>in</strong>den. Die Idee zündete, und bereits während der Sitzung fanden sich<br />
die meisten <strong>Kirche</strong>nvorsteher<strong>in</strong>nen und <strong>Kirche</strong>nvorsteher bereit mitzumachen.<br />
So waren Anfang des Jahres die Konfirmand<strong>in</strong>nen und Konfirmanden des<br />
<strong>Kirche</strong>nbezirks Kilian unterwegs <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere Art des Konfirmandenunterrichts:<br />
aufgeteilt <strong>in</strong> neun Gruppen von drei bis vier Personen, besuchten sie an vier<br />
Term<strong>in</strong>en <strong>Kirche</strong>nmitglieder <strong>in</strong> ihren Wohnungen. Das Thema war vorgegeben:<br />
„Die zehn Gebote“. Insgesamt 14 Erwachsene hatten sich bereit erklärt, mit den<br />
Konfirmanden über das Thema nachzudenken. Das geschah auf sehr unterschiedliche<br />
Weise: Die Konfirmanden erfuhren etwas über die Arbeit des <strong>Kirche</strong>nvorstands<br />
und warum sich Menschen <strong>in</strong> der <strong>Kirche</strong>narbeit engagieren. Sie entdeckten, dass<br />
die zehn Gebote auf unterschiedlichste Art ihr Leben berühren und sie lernten<br />
Menschen kennen, die ihnen fremd waren und doch mit ihnen zu derselben<br />
Geme<strong>in</strong>de gehören. Der Unterricht gestaltete sich vor allem locker. Es wurde<br />
gespielt, gebastelt, Geschichten erzählt, oft gab es Kekse. Andere haben zusammen<br />
gekocht oder Waffeln gebacken. Auch für die Teamer waren es neue, bereichernde<br />
Erfahrungen. Da standen drei oder vier junge, unbekannte Leute vor der Tür, vom<br />
Pfarrer geschickt. Vorstellen, e<strong>in</strong> vorsichtiges Kennenlernen auf beiden Seiten, e<strong>in</strong><br />
langsames Vertrautwerden. Bei e<strong>in</strong>igen g<strong>in</strong>g das schnell, andere brauchten länger.<br />
Und je vertrauter man mite<strong>in</strong>ander wurde, umso <strong>in</strong>teressanter gestalteten sich die<br />
Gespräche. So unterschiedlich Konfirmanden und Teamer waren, so unterschiedlich<br />
fielen die Antworten auf den verteilten Fragebögen aus. Doch nicht e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger –<br />
weder Konfirmand noch Teamer – hat sich negativ über die Zeit geäußert. Alle<br />
haben aus diesem Projekt, das erstmals <strong>in</strong> <strong>Korbach</strong> durchgeführt wurde, für sich<br />
etwas mitgenommen. Alle würden es wieder machen. Themen gibt es genug.<br />
MARIE-LUISE LINDENLAUB<br />
Ich fand das Projekt zuerst sehr beängstigend, weil man nicht wusste, mit wem<br />
man es im Endeffekt zu tun hat. Aber diese Angst legte sich schnell. Man kam <strong>in</strong><br />
das Wohnzimmer und sah gleich als erstes Kekse und etwas zu tr<strong>in</strong>ken! Man traute<br />
sich erst nicht richtig und schwieg, aber schon beim zweiten Treffen g<strong>in</strong>g die Hand<br />
automatisch zur Keksschüssel...<br />
Es war e<strong>in</strong>e schöne Erfahrung und mal e<strong>in</strong> anderer Konfirmandenunterricht. Man<br />
hatte zwar e<strong>in</strong> Thema, aber eigentlich ist man schon öfters davon abgeschweift,<br />
was sehr lustig war. Man hat sich über Verschiedenes unterhalten, was aber (hauptsächlich)<br />
mit dem Glauben zu tun hatte. Ich würde es gerne noch e<strong>in</strong>mal machen,<br />
weil es e<strong>in</strong>fach sehr viel Spaß gemacht hat! BETSY BOLDT