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Hallo, da bin ich! 02/2014 GREVEN

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Foto: Bibababy/wikimedia.org<br />

14<br />

<br />

<br />

Das<br />

gesunde<br />

Kinderzimmer<br />

Baubiologe<br />

ber<strong>ich</strong>tet<br />

Foto: Manfred Heyde/wikimedia.org<br />

as Ökobau Netzwerk<br />

DMünsterland e.V. lädt zu<br />

einem Vortrag über die r<strong>ich</strong>tige<br />

Einr<strong>ich</strong>tung eines gesunden<br />

Kinderzimmers am 4.<br />

September (Donnerstag) um<br />

18.30 Uhr in den Stadtwerke<br />

CityShop, Salzstraße 21.<br />

Viele Wohnungen und<br />

Kinderzimmer sind heutzutage<br />

gut gedämmt und energiesparend.<br />

Dadurch wird<br />

aber auch verhindert, <strong>da</strong>ss<br />

verbrauchte oder mit Schadstoffen<br />

belastete Luft ausgetauscht<br />

wird. Feuchtigkeit,<br />

Gerüche und Schadstoffere<strong>ich</strong>ern<br />

s<strong>ich</strong> an. Mögl<strong>ich</strong>e<br />

Emissionen aus Baumaterialien,<br />

Möbeln und Bodenbelägen<br />

können eine Belastung<br />

<strong>da</strong>rstellen. Baubiologe Ralf<br />

Holtrup ber<strong>ich</strong>tet aus der<br />

Praxis und gibt Tipps zur<br />

Vorsorge und Optimierung.<br />

Um eine Anmeldung unter<br />

<strong>02</strong>51/6941234, im<br />

Internet unter www.stadtwerke-muenster.de/cityshop<br />

oderpersönl<strong>ich</strong>imCityShop<br />

wird gebeten. Für Stadtwerke-Kunden<br />

ist die Veranstaltung<br />

kostenlos.<br />

Kinderle<strong>ich</strong>t?<br />

Mit Zeit und Geduld soll jedes Kind<br />

Von Tanja Sollwedel<br />

DasSchlaflernprogramm aus<br />

dem Ratgeber „Jedes Kind<br />

kann schlafen lernen“ geht<br />

zurück auf den Kinderarzt<br />

Dr. R<strong>ich</strong>ard Ferber, der eine<br />

Methode entwickelt hat, die<br />

Babys <strong>da</strong>zu verhelfen soll, alleine<br />

einzuschlafen.<br />

ie ist heute höchst um-<br />

denn sie basiert<br />

Sstritten,<br />

<strong>da</strong>rauf <strong>da</strong>s Kind wach ins<br />

Bett zu legen und erst nach<br />

festgelegten Minutenabständen,<br />

die s<strong>ich</strong> weiter erhöhen,<br />

zurückzukehren.<br />

Das Grundbedürfnis des<br />

Kindes nach menschl<strong>ich</strong>er<br />

Nähe sowie der mütterl<strong>ich</strong>e<br />

Instinkt werden ignoriert,<br />

so die kritischen Stimmen.<br />

„Säuglinge sind gerade in<br />

den ersten Lebensmonaten<br />

<strong>da</strong>rauf angewiesen, auf den<br />

Arm genommen zu werden.<br />

Das ist <strong>da</strong>s Einzige, was sie<br />

beruhigt und w<strong>ich</strong>tig, um<br />

ein Gefühl von S<strong>ich</strong>erheit<br />

zu entwickeln“, sagt Prof.<br />

Dr. Georg Romer, Direktor<br />

der Klinik für Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie, -psychosomatik<br />

und -psychotherapie<br />

des Universitätsklinikum<br />

Münster<br />

(UKM).<br />

Das sei evolutiv bedingt.<br />

Bei Säugetieren<br />

gebe es drei Sorten von<br />

Jungtieren, Nesthocker,<br />

Nestflüchter und Traglinge.<br />

„Wir gehören zu<br />

den Traglingen und sind<br />

biologisch <strong>da</strong>für<br />

ausgestattet, im<br />

ersten Lebensjahr<br />

am Körper<br />

des Muttertieres<br />

getragen zu werden.<br />

Wenn man<br />

einen Säugling<br />

nachts schreien<br />

lässt, wirdervon<br />

Stresshormonen<br />

überflutet, die<br />

die Gehirnentwicklung<br />

beeinträchtigen,<br />

denn<br />

er kann<br />

ja n<strong>ich</strong>t<br />

schlafen lernen, so die Theorie<br />

wissen, <strong>da</strong>ss die Elternfigur<br />

in der Nähe ist. Er reagiertso<br />

als wenn er in freier Wildbahn<br />

abgelegt und <strong>da</strong>s Muttertier<br />

auf Nahrungssuche<br />

ist. Es hat die s<strong>ich</strong>ere Wiederkehr<br />

noch n<strong>ich</strong>t hinre<strong>ich</strong>end<br />

verinnerl<strong>ich</strong>t“, erklärtder<br />

Experte. „Wenn ein<br />

Babyschreit und <strong>ich</strong>nehme<br />

es jedes Mal gle<strong>ich</strong> auf den<br />

Arm, verstärke<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t <strong>da</strong>s<br />

Schreien. Im Gegenteil.“ Die<br />

Kinder, die in den ersten<br />

Monaten verlässl<strong>ich</strong>prompt<br />

auf den Arm genommen<br />

und beruhigt würden, tanken<br />

die Bindungss<strong>ich</strong>erheit,<br />

die es ihnen ermögl<strong>ich</strong>e,<br />

entspannter zu werden,<br />

Schritt für Schritt<br />

die Fähigkeit zu entwickeln,<br />

s<strong>ich</strong> selber zu<br />

beruhigen und letztl<strong>ich</strong><br />

schneller besser<br />

zu schlafen. Säuglinge<br />

<strong>da</strong>gegen,<br />

die den ganzen<br />

Tag imBettchen<br />

liegen<br />

würden,<br />

fordern<br />

nachts<br />

schreiend die<br />

notwendige<br />

Körpernähe<br />

ein.<br />

Mit zunehmender<br />

Reifeentwicklung<br />

im<br />

ersten Lebensjahr<br />

kann <strong>da</strong>s Hochnehmen<br />

und Beruhigen schrittweise<br />

durch die bloße Anwesenheit<br />

am Bett, eine Hand<br />

und die vertraute Stimme ersetzt<br />

werden.<br />

Es istdie selbe Stimme, die<br />

<strong>da</strong>s Kind sonstimmer wiegt,<br />

<strong>da</strong>durch weiß es, <strong>da</strong>ss alles<br />

gut ist. So könne umgelernt<br />

werden, erklärt Romer. „Die<br />

Trennungsfähigkeit ist eine<br />

kulturelle Anforderung. Wir<br />

sind kein Naturvolk, <strong>da</strong>s ein<br />

Leben lang im Stamm zusammen<br />

lebt, wir schicken<br />

unsere Kinder zum Studieren<br />

in ferne Städte. Dafür<br />

muss man aber trennungsfähig<br />

sein und <strong>da</strong>s sind wir<br />

<strong>da</strong>nn, wenn wir die S<strong>ich</strong>erheit<br />

der Bindung zu Mutter<br />

und Vater in uns tragen.“<br />

Irgendwann sollten Eltern<br />

die Zeitabstände, in denen<br />

sie <strong>da</strong>s Kind liegen lassen<br />

und neben dem Bett beruhigend<br />

auf ihn einreden und<br />

ihm auch ohne Körperkontakt<br />

vermitteln, <strong>da</strong>ss sie bei<br />

ihm sind, schrittweise größer<br />

werden lassen. „Dann<br />

wird erinseiner Fähigkeit<br />

unterstützt, Selbstberuhigungen<br />

zu entwickeln“,<br />

weiß der Experte, denn<br />

„wenn Eltern immer <strong>da</strong>bei<br />

blieben, <strong>da</strong>s Kind sofort<br />

hoch zu nehmen, auch<br />

wenn es zwei Jahre alt ist,<br />

habe es keine Chance diese<br />

zu entwickeln. Irgendwann<br />

sollten Eltern <strong>da</strong>rauf vertrauen,<br />

<strong>da</strong>ss wenn sie <strong>da</strong>s sieben<br />

Monate getanhaben, es<br />

ok ist, wenn sie dem Kind im<br />

achten Monat auch mal ein<br />

bisschen eigene Zeit lassen.“<br />

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