Gemeindebrief - evangelisch-in-den-bergen.de

Inhaltsverzeichnis auf
der Heftrückseite.
Evang.-Luth. Kirchengemeinde Ruhpolding
Inzell – Reit im Winkl - Ruhpolding – Siegsdorf
Gemeindebrief
Ausgabe März - Mai 2012
1

Schwerpunktthema:
Das letzte Buch der Bibel
Das Titelbild dieser Ausgabe: Albrecht Dürer hat um 1497
den Kampf des Erzengel Michael gegen den Drachen wie
ihn die Offenbarung des Johannes schildert, in Holz geschnitten.
Michael (Symbol für Christus) besiegt die Fratzen
des Bösen. (Offenbarung 12)
Das himmlische Schlachtengetümmel bestimmt das Bild.
Interessant ist aber, dass das Leben unten im Dorf völlig unberührt
von dem zu sein scheint, was vor sich geht. Die Botschaft
des Bildes: Die entscheidende Schlacht wird nicht von
2
uns Menschen geschlagen. Wir bekommen meist gar nicht
mit, wie Gott unser Leben für uns richtet.
Wie die apokalyptischen Bilder der Offenbarung als bildhafte
Gleichnisse unserer Ängste und Nöte verstanden werden
können, zeigt auf Seite 6 und 7 Birgit Dressel. Christus wird
so zum Bezwinger Ihrer persönlichen Lebensängste.
Klaus Grönke erzählt auf Seite 5 vom versöhnlichen Ende
des letzten Buches der Bibel, das Mut für die Zukunft macht.
Und Michael Krauß wagt anhand der Offenbarung einen
Blick in die Zukunft der Kirche und wie sie sein sollte.
Wir wünschen erhellende Momente mit der Offenbarung des
Johannes.

Liebe Gemeinde!
Predigt zur Diskussion
Gehalten von Michael Krauß
am 29.1.2012
Löst sich Gott auf?
Wie für uns heute war es den Jüngern Jesu schwer, im
scheinbar Gottverlassenen am Kreuz Gottes Sohn zu
erkennen. Wenn Gott dem Menschen so nahe kommt,
dass er alles mit ihm teilt – auch Leid und Tod – dann
scheint er mit der Welt zu verschwimmen bis es
schließlich nur noch die Welt und ihre Zustände zu geben
scheint, in denen wir stecken. Gott als ein Gegenüber
zur Welt scheint sich aufzulösen. Die Welt nimmt
uns gefangen.
Gott ist so nahe, dass er unsichtbar wird. Wo bleibt der
österliche, der auferstandene, der zum Himmel gefahrene
Christus? Wo bleibt das Gegenüber zur Welt, der,
der die Welt in Händen hält?
Gott sei Dank, offenbart er sich Menschen, die Bilder
von ihm zeichnen: Klare, helle, österliche, himmlische
Bilder. Johannes, der Seher, ist einer von ihnen:
Aus der Offenbarung des Johannes, 1:
[9] Ich, Johannes, euer Bruder und Mitgenosse an
der Bedrängnis und am Reich und an der Geduld
in Jesus, war auf der Insel, die Patmos heißt, um
des Wortes Gottes willen und des Zeugnisses von
Jesus. [10] Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag
des Herrn und hörte hinter mir eine große Stimme
wie von einer Posaune, [11] die sprach: Was du
siehst, das schreibe in ein Buch und sende es an
die sieben Gemeinden: nach Ephesus und nach
Smyrna und nach Pergamon und nach Thyatira
und nach Sardes und nach Philadelphia und nach
Laodizea. [12] Und ich wandte mich um, zu sehen
nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich
mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter
[13] und mitten unter den Leuchtern einen, der
war einem Menschensohn gleich, angetan mit
einem langen Gewand und gegürtet um die Brust
mit einem goldenen Gürtel. [14] Sein Haupt aber
und sein Haar war weiß wie weiße Wolle, wie der
Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme
[15] und seine Füße wie Golderz, das im Ofen
glüht, und seine Stimme wie großes
Wasserrauschen; [16] und er hatte sieben Sterne
in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde
ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und
sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in
ihrer Macht. [17] Und als ich ihn sah, fiel ich zu
seinen Füßen wie tot; und er legte seine rechte
Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich
nicht! Ich bin der Erste und der Letzte [18] und der
Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig
von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel
des Todes und der Hölle.
3
Angesichts wenig gefüllter Kirchenbänke und konstanter
Austrittszahlen seit nunmehr mehreren Jahrzehnten
und mit dem Ausbleiben des prognostizierten neuen
Anstiegs von Religiosität kommt so manches ins Fragen,
wie denn die Zukunft Gottes aussehen könnte, ob
er überhaupt noch Zukunft hat.
Geht´s dem Christus, geht es Gott, bald ähnlich wie
den Göttern der Wallhalla oder des Olymps oder den
Fantasiegestalten in Michael Endes „Unendlicher Geschichte“.
Keiner glaubt mehr an sie. Und so lösen sie
sich auf ins Nichts. Was nicht in den Herzen der Menschen
lebt, verlischt? Stirbt Christus gerade seinen
endgültigen Tod? Den Tod des Vergessens?
Bleiben vielleicht noch ein paar konsensfähige, christliche
Werte, ein paar Steinfiguren, etwas Moral und
Kunstgeschichte? Löst sich Gott auf in der Welt?
„Wer von der Vision des Sehers Johannes gehört hat,
darf gelassen werden. Um Gott braucht man sich keine
Sorgen machen und um den Christus ebenfalls nicht.
Und das ist der Grund, warum sich auch die Gemeinde,
also wir, keine Sorgen machen brauchen. Das mag
auf´s erste Hören etwas billig klingen, ist es aber nicht.
Die Gemeinden zur Zeit des Johannes hatten nicht darüber
zu klagen, dass ihre Stimme im gesellschaftlichen
Diskurs nicht mehr genügend wahrgenommen wird.
Die wussten, wie das ist, wenn man nicht einmal ignoriert
wird, weil man das Letzte ist. Die wussten, was
Todesangst ist, gesellschaftliche Ausgrenzung, Verachtung,
Stigmatisierung, Verfolgung. Für so teueren
Schmerz, kann es keinen billigen Trost geben. Da
muss es schon die Offenbarung des Johannes sein.
Unser Herr Jesus Christus ist um den großen und teueren
Trost nicht verlegen.

Ach tut das gut, wenn man dieses Buch aufschlägt und
anders als in der Zeitung einmal nicht vom Papst oder
Pfarrer, vom Dekan, vom Oberkirchenrat, vom Bischof
berichtet wird, sondern die neusten Nachrichten aus dem
Himmel die Gemeinden in den Mittelpunkt stellen. Namentlich
sind sie genannt, alle sieben, alle eben. Da geht
es einmal nicht um
Verräterisch, wenn sich die
die, die in der Öf-
Geistlichkeit untereinander als
fentlichkeit große
Brüder und Schwestern anredet.
Leuchten sind. Die
Sind wir das nicht alle?
sieben Leuchter,
die Johannes
sieht, stehen für
die Gemeinden; und in ihrer Mitte steht ein strahlender
und mächtiger Christus und sein Licht und seine Kraft
fällt auf sie. Nein, diesen Christus muss man nicht in
Schutz nehmen, sondern er ist es, der diese kleinen,
ohnmächtigen und schwachen Gemeinden in Schutz
nimmt.“ (J. Taig)
Da geht es nicht um die Entwicklung der Marke „
Evangelische Kirche“, nicht um Medienpräsenz durch
den Einsatz prominenter Persönlichkeiten. Da geht es
nicht um Personalentwicklung – als wären wir nicht Brüder
und Schwestern in Jesus Christus, sondern Personal,
das von oben entwickelt werden könnte. Da geht es
nicht um Evaluation und als Wertschätzung getarnte Bewertung.
Es geht nicht um Finanzentwicklung und
Fundraisingstrategien. Es geht nicht um Gemeinde- oder
Kirchenorganisation. Und auch nicht um Werte oder
funktionierende Bürger.
Es geht um die Mitte, um den Christus. „In seiner Hand,
in seiner „Kompetenz“, wie man heute so schön sagt,
und nur dort und nur durch sie (!) werden die Gemeinden
zu Sternen, die aller Welt leuchten. Aber es ist eben
nicht ihre Leuchtkraft, ihre Kompetenz, sondern der, der
weiß und will und kann und macht, ist allein der Christus.
Der verachtet auch die kleine Kraft der Gemeinde in Phi-
4
ladelphia nicht (Off. 3,8), weil sie sein Wort bewahrt und
seinen Namen nicht verleugnet hat. Darin liegt die wahre
und einzige Kraft dieser Gemeinde und aller Gemeinden
Jesu Christi.“ (Johannes Taig) Nicht wenn sich Kirche
und Gemeinde um ihrer selbst willen interessant macht,
sondern wenn sie sein Wort bewahrt und seinen Namen
nicht verleugnet, wird sie wahrhaft interessant.
Alles, was die Kirche braucht, ist durch Christus gestiftet.
Über ihre Struktur braucht sie nicht mehr zu wissen, als
dass sie die Gemeinde aus Brüdern und Schwestern ist.
Wenn sie sich danach verhält, schleichen sich keine falschen
Autoritätsstrukturen ein. Verräterisch, wenn sich
die Geistlichkeit untereinander als Brüder und Schwestern
anredet. Sind wir das nicht alle? Verräterisch, wenn
sich ein Managementwortschatz in der Kirche breit
macht, wo doch der Geist Christi die Begabungen miteinander
ins Spiel bringt, wo doch der Christus kein Personal
kennt, sondern nur Glieder seines Leibes. Die sind
nicht austauschbar. Und andererseits können sie ihren
Glauben nicht alleine pflegen. Als Glieder eines Leibes
gehören sie zu Christus.
Wo Christus der Mittelpunkt
ist, da kommt er
uns quer. Da brauchen
wir uns nicht gegenseitig
unseren jeweiligen Christus
um die Ohren zu hauen.
Sondern der Christus
kommt uns quer – jedem
persönlich. Wir haben mit
Christus zu streiten nicht
Wo jemand Anforderungen
nicht gerecht werden kann, da
hat die Kirche zu ihm
hinzugehen, ihn in den Arm zu
nehmen und zu sagen: „
Fürchte dich nicht! Christus hat
mich beauftragt, dir
beizustehen.
mit unserem Nachbarn. Denn der Christus redet uns an
und lässt uns nicht über andere reden. Er redet uns an,
redet in unser Leben mit Augen wie Feuer und einer
Zunge, wie ein Schwert.
„Wir sehen gerade an diesen Gemeinden der Offenbarung,
dass sie sich mit dem Wort ihres Herrn auch auseinandersetzen
und kämpfen müssen.
Denn der Christus lässt sich
nicht einmal von den Seinen vereinnahmen.
Er kommt ihnen quer.
Die Gemeinde in Laodizea vergleicht
er mit lauwarmem Bier, das
man gleich hinter den Tresen speit.
(Off. 3/15)“ (J. Taig) Und doch hält
er die Gemeinde von Laodicea als
Stern in seiner Hand, lässt sie
nicht fallen.
Der Christus ist klar, unbestechlich,
nicht zu vereinnahmen. Aber
eines ist er nicht: gnadenlos.
Wer seinem Wort nicht gerecht
werden kann und vor ihm in die
Knie geht; wer strauchelt und fällt
im Leben wie im Tod, zu dem
kommt er herunter, legt seine
Hand auf seinen Kopf und spricht:
Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste
und der Letzte und der Lebendige.
Ich war tot, und siehe, ich bin
lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit

Bild: wikepedia.de: Bjur 456
und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Ich
geh mit dir, bleibe bei dir, teile dein Leben, dein Leid,
deine Ohnmacht. Und du darfst leben mit mir von Ewigkeit
zu Ewigkeit.
Wie der Christus sollte auch seine Kirche sein: klar, unbestechlich,
nicht zu vereinnahmen, aber niemals gnadenlos.
Wo jemand nicht mehr kann, in die Knie geht
oder fällt; wo jemand Anforderungen nicht gerecht werden
kann, da hat sie zu ihm hinzugehen, ihn in den Arm
zu nehmen und zu sagen: „Fürchte dich nicht! Christus
hat mich beauftragt, dir beizustehen. Er ist der Erste und
der Letzte und der Lebendige. Er war tot, und siehe, er
ist lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und hat die
Schlüssel des Todes und der Hölle. Ich geh mit dir und
er geht mit dir, ich bleibe bei dir, teile dein Leben, dein
Leid, deine Ohnmacht und er teilt sein Leben mit dir.
Wie die Offenbarung von einer
phantastischen Zukunft
berichtet.
Haben Sie schon einmal den Versuch gemacht, die biblische
Offenbarung zu lesen und verstehen zu wollen?
Es lohnt sich, durchzuhalten bis zu den letzten beiden
Kapitel.
Sie schildern eine neue Welt nach dieser Welt. Was von
unserer Welt übrig bleibt, ist einzig die Liebe. Der neue
Himmel und die neue Erde sind jetzt schon das Synonym
für reine, unvergängliche Werke der ewigen Liebe.
Die dann untergegangene Weltordnung aus Hass,
Verführung, Morden und Krieg wird auf der Basis allumfassender
Liebe „wiedergeboren“.
Ich könnte mir das so vorstellen: Gott und Jesus sind
die reine Liebe. Heute bereits und ewig. Wenn alsbald
diese reine Liebe regiert, gibt es Satan nicht mehr. Bleiben
also nur die „Protagonisten der Liebe“ als die Herrscher
dieser neuen Weltordnung.
Gott wird unser Chaos nicht ewig zulassen. Er wird
eingreifen! „Und der auf dem Thron saß, sprach:
Siehe, ich mache alles neu.“ (Jes. 65, 17, Offb. 21, 5)
Der Erzähler der Offenbarung, Johannes, lebte in einer
Zeit, die etwa 1900 Jahre hinter uns liegt. Dieser Mann
befand sich damals auf der griechischen Insel Patmos
und erhielt merkwürdige Visionen von Jesus, von Engeln
aber auch von Gott.
„Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn“,
schreibt er, „und hörte eine große Stimme hinter mir wie
von einer Posaune, die sprach: Was du siehst, das
schreibe in ein Buch…“. (Offb. 1, 10+11)
Das Ergebnis: Das biblische Buch der Offenbarung des
Johannes.
5
Und du darfst leben mit ihm von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Du brauchst keine Angst zu haben. Amen.
P.S.: Von einem pensionierten Pfarrer aus dem Rheinland
habe ich eine sehr bedenkenswerte Rückmeldung
bekommen auf diese Predigt bekommen: Alle sieben
Gemeinden der Offenbarung sind heute nicht mehr existent.
Man müsste also überlegen und ausführen, dass
und wie sie in der Hand des Auferstandenen als ebenfalls
auferstandene sehr wohl auch heute präsent
sind. Wir stehen in der Gemeinschaft der
Christen, die sich durch die Auferstehung
durch alle Zeiten zieht. Laodicäa etwa ist
durch die Auferstehung nicht nur Vergangenheit,
sondern gleichwohl Gegenwart und Zu-
kunft. Und wir stehen mittendrin im Kreis, den
Christus durch alle Zeiten um sich sammelt.
Johannes beschreibt darin Details einer neuen, schönen
Welt, die so liebreizend zu sein scheint, sodass wir
sie uns gar nicht vorstellen können. Eine Zeit, die kommen
wird, nachdem unsere jetzige, immer chaotischer
werdende Welt aus den Angeln bricht und wir sie mit
vielen Wehen und Schmerzen hinter uns lassen werden.
Ich mache den Versuch und erzähle Ihnen diese positive
Geschichte, die von einer neuen Weltordnung handelt,
die die Menschen glücklich macht. Hier eine komprimierte
Zusammenfassung dieser zwei Kapitel. Alle
folgenden Zitate sind der Offenbarung des Johannes
entnommen:
„Ich sah einen neuen Himmel und einen neue Erde;
denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen,
und das Meer ist nicht mehr. Und ich hörte eine
große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe
da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei
ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er
selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird
abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod
wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch
Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache
alles neu!
(Offenbarung 21,1.3-5a)
Was bleibt, ist die Liebe. Aus ihr wird die neue Welt geboren.
Gott und Jesus werden gemeinsam diese neue
Welt regieren. Satan gibt es dann nicht mehr.
Und Sie? Sehnen Sie sich wie Johannes nach dieser
neuen Welt der Liebe? Diese Sehnsucht heißt Glaube.
Gott wird Sie nicht enttäuschen.
Klaus Grönke
Michael
Krauß, Pfr.

Spiegel meiner Ängste,
Ziel meiner Hoffnung
Die Offenbarung des Johannes kann helfen, der persönlichen
Vorstellung von Tod und Auferstehung auf die Spur zu
kommen und eine Antwort auf die Frage zu finden: Was
zählt für mich letztlich?
„Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens
geben“, verspricht der Auferstandene in den ersten
Kapiteln der Offenbarung (Off 2,10).
Heißt Leben also hauptsächlich Durchhalten und auf die Belohnung
hoffen, die nach dem Tod auf uns wartet? Nein: „
Denn das Reich Gottes ist mitten unter euch“ (Lk, 17,20),
hatte Jesus schon seinen Jüngern gesagt, als die danach
fragten, wann denn zu erwarten sei, dass Gottes Reich anbreche.
Luther übersetzte „mitten unter euch“ noch mit „
inwendig in euch“. In ist also schon der Himmel auf Erden?
Paulus scheint das im seinem zweiten Brief an die Korinther
anzunehmen. „Ist jemand in Christus“, schreibt er, „ so ist er
eine neue Kreatur“ (2.Kor. 5,17).
Mir scheint, als biete die Offenbarung des Johannes nicht
Zukunftsprognosen für die Weltgeschichte. Vielmehr scheint
sie innere Seelenzustände zu beschreiben. Die panikauslösenden
Bilder der Offenbarung sind weniger Drohungen an
abtrünnige Menschen, sondern bildhafte Gleichnisse unserer
tiefsten Abgründe, Ängste und Nöte.
Die Schreckensbilder der Offenbarung erscheinen uns viel-
6
leicht deshalb so fremd, weil wir in der heutigen hektischen
kaum Zeit finden, um uns bewusst zu machen, was uns
plagt oder Sorge bereitet. Wir halten den Deckel auf unser
übervolles Leben samt seinen Ängsten. Sinnvoller schiene
mir aber, sich wie Johannes Zeit zu nehmen, das nach außen
kommen zu lassen, was in uns steckt, es zu betrachten
und Gott anzubefehlen, damit in uns überhaupt wieder Platz
zum Leben entsteht.
In einen überlaufenden Krug passt kein Wasser mehr hinein.
Die wilden, verstörenden Bilder, die in der Offenbarung
nach außen dringen, wirken wie eine Klärung/Entleerung
von Ängsten. Am Ende, nach diesen Bildern tut sich eine
neue Welt auf - gereinigt und offen wir ein neues Leben. Johannes
hört eine Stimme: „Komm! Wen dürstet, der komme;
und wer will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.“
(Off 22,17)
Die Offenbarung wendet sich an 7 symbolische Gemeinden,
also an alle Welt; an die, die zu lau sind, denen das Wichtigste
egal ist, die sich nicht entscheiden können und sich
und dem Leben im Wege stehen.
Sinn und Zweck der Offenbarung des Johannes ist weniger
eine Drohung als ein Trostbuch für Menschen in Nöten. Sie
bekommen die Zusage, dass ihre innerlichen wie äußerlichen
Peiniger letztlich nicht siegen, weil Gott ihr Leben und
die Welt zurechtrichtet und sie ins Recht setzt.
Gegen Ende der Offenbarung, als die Schrecken schon besiegt
sind, aber die Seele noch an den Wunden überwundener
Nöte leidet, noch einmal ein verstörendes Bild: Gerade

die, die bis zuletzt aufrecht geblieben sind und an
Gott festgehalten haben, dürfen nun, bekleidet mit
weißen Gewändern Rache nehmen an ihren Peinigern.
Wenn die Offenbarung die Bearbeitung menschlicher
Seelenzustände ist, muss natürlich auch dieser
letzte, wohl abscheulichste Abgrund seinen Platz
finden, dass die Lämmer auch noch zu Wölfen werden
und die Logik der Gewalt selbst sie pervertiert.
Johannes nimmt sich die Zeit, auch diesen oft so
gut verstecken Abgrund unserer Seele auszuleuchten.
Am Ende tut sich eine neue Welt auf, in der die Liebe
selbst die „Rache der Guten“ überwindet. Ein
Trostbuch also - auch über die eigenen Abgründe
hinweg.
(nach Birgit Dressel)
Der digitale
Gemeindebrief
Mittlerweile haben sich 81 Personen/Haushalte
für den digitalen Gemeindebrief angemeldet. Das
freut mich sehr.
Denn es zeigt: Auch wenn sich die mittlerweile
finanziell angespannte Lage weiter verschlechtern
sollte, könnte der Gemeindebrief als hochwertiges
Magazin weitergeführt werden. Dann
eben digital. Kostenpunkt: Null Euro - von der Arbeit
mal abgesehen.
Außerdem können wir durch den digitalen Gemeindebrief
ohne finanzielle und logistische Probleme
alle mit einem Gemeindebrief versorgen, die
gerne einen hätte - egal ob evangelisch, katholisch,
ausgetreten aber interessiert, nur in den Ferien
in der Gemeinde wohnend oder umgezogen
ans andere Ende der Welt.
Wenn auch Sie den Gemeindebrief digital (als
DIN-A4 pdf) möchten, reicht eine Email an mich:
maintal@gmx.de.
Auch den monatlichen Newsletter, der über alle
Veranstaltungen der Kirchengemeinde informiert,
die für Kinder-. Jugendliche– und Familien interessant
sind, können Sie bei mir bestellen. Beide
Angebote sind natürlich kostenlos.
Ihr Pfarrer Michael Krauß.
Rückmeldungen
auf den Gemeindebrief
Glückwunsch zu diesem professionellem Werk.
Das kostet doch sicherlich einiges an Zeit?!
Hof, Oberfranken
Lieber Herr Pfarrer Krauß, bitte senden Sie uns
den digitalen Gemeindebrief. Wir leben in Berlin,
haben in Hörgering eine Ferienwohnung und sind
Mitglied im Siegsdorfer Kirchbauverein.
Menschen ohne Arbeit kämpfen gegen die wachsende Aussichtslosigkeit
ihrer Situation. Die Diakonie unterstützt sie dabei
in den Beratungsstellen und sozialen Beschäftigungsinitiativen.
Hier erhalten sie die Chance, sich beruflich zu qualifizieren,
persönlich zu stabilisieren und auf dem regulären Arbeitsmarkt
zu integrieren.
Bitte unterstützen auch Sie die wichtigen und notwendigen
Projekte und Angebote zur Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit
sowie alle anderen Leistungen der Diakonie in Bayern
mit Ihrer Spende.
20% der Spenden verbleiben direkt in der Kirchengemeinde
zur Förderung der diakonischen Arbeit vor Ort. 45% der
Spenden verbleiben direkt im Dekanatsbezirk zur Förderung
der diakonischen Arbeit vor Ort. 35% der Spenden gehen an
das Diakonische Werk Bayern für diakonische Projekte. Hiervon
werden auch die Informationsmaterialien für die Kirchengemeinden
und die notwendigen Materialien für die Durchführung
der Sammlung finanziert (max. 10% des Gesamtspendenaufkommens).
Weitere Informationen zum Sammlungsthema erhalten Sie
im Internet unter www.diakonie-bayern.de,
bei Ihrem örtlichen Diakonischen Werk sowie beim
Diakonischen Werk Bayern, Frau Efthymia Tsakiri,
Tel.: 0911/9354-430, tsakiri@diakonie-bayern.de
Die Diakonie hilft. Helfen Sie mit.
Spendenhotline: 5 € oder 10 € mit einem Anruf unter
0900 11 21 21 0 (der Anruf ist gebührenfrei aus dem dt. Festnetz)
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Neues aus der Partnerschaft
mit Tansania
Evangelistenausbildung.
Im Oktober 2011 haben die letzten 120 Studenten ihre
9-jährige Ausbildung beendet. Pfr. Friedrich, der
dieses Ausbildungsprogramm aufgebaut und 17 Jahre
lang durchgeführt hat, ist seit Januar 2012 zurück in
Deutschland.
Aber für vier Studenten wird die Ausbildung weiter gehen:
in Absprache mit der Diözese und dem Dekanat
wurden sie für ein Pastorenstudium am St. Philips College
in Kongwa ausgesucht. Aus unserem Partnerdekanat
sind es Bethuel Mwinami aus Chamkoroma
(Foto) und Bernard Mgimba aus Hogoro/Mkoka. Die
Ausbildung, die im August 2011 begonnen hat, dauert
3 Jahre, und umfasst im 2. und 3. Jahr auch eine eigene
Ausbildung für die Ehefrauen.
Kleines Bibelrätsel
von Birgit Dressel:
Rückblick Frauenkreis Ruhpolding im Dezember:
Für den Frauenkreis Ruhpolding im Dezember war der
Tisch schön festlich geschmückt. Gut schmeckende
Schokolade, Lebkuchen und Plätzchen gab es in Hülle
und Fülle. Nicht nur Pfarrer Thomas Schmeckenbecher
war da, sondern auch der Bischof St. Nikolaus
höchst persönlich. Souverän durchstanden die vier Da-
8
Nachdem unsere Gemeinde seit vielen Jahren die Evangelistenausbildung
finanziell unterstützt hat, wollen
wir auch diesen letzten Ausbildungsabschnitt noch unterstützen
und 1/3 der Ausbildungskosten für die beiden
Studenten aus unserem Partnerdekanat übernehmen
(400 € für das erste, je 800 € für die beiden kommenden
Ausbildungsjahre).
Wenn Sie diese Arbeit unterstützen wollen, können
Sie das mit einer Spende auf das Spendenkonto
unserer Kirchengemeinde, Verwendungszweck:
Tansania, Evangelistenausbildung.
(Sparkasse Ruhpolding, BLZ 710 520 50,
Kto. 5143490)
Herzliche Einladung zum
persönlichen Kennenlernen:
Bei einem Gemeindeabend im Evang. Gemeindezentrum
in Ruhpolding können Sie Pfr. Friedrich persönlich
kennen lernen.
Es erwartet Sie ein spannender Bericht über seine Arbeit
in Tansania mit vielen eindrücklichen Bildern.
Freitag den 27.04.2012, 19 Uhr, Gemeindezentrum
Ruhpolding
Karibu sana!
Angelika Bertges,
Partnerschaftsbeauftragte
Mehr über die
Partnerschaftsarbeit in unserem
Dekanat finden Sie unter:
www.pamita.de
Dieser Satz ergibt richtig gelesen Mt. 10,39. Wie muss man´s lesen?
NED NIFSED RIWR EDN ELLIW TEN IEMMU TREIL REVN EBEL NIE
SRE WDNU, N ER EIL REVS DRIWRED; TED NIFNE BELNIE SREW.
men im Bild und auch alle anderen, zahlreich erschienenen
Damen den Bischofsbesuch und wurden sogar
gelobt: Für regelmäßiges Erscheinen, Freude am Beisammensein
und das vielfältige Engagement über den
Frauenkreis in der Kirchengemeinde hinaus.

Rückblick: „Weihnachten im Schnee, 26.12. In Inzell
Heiter ging es bei „Weihnachten im Schnee“ am 26.12. in
Inzell zu. Viele Familien machten begeistert bei dem
spontanen Nachsprechkrippenspiel mit. Insgesamt eine
gelungene Feier, die mit Würstchen, Glühwein und Kin-
Viele Ruhpoldinger, Inzeller und Siegsdorfer
Senioren hatten sich trotz Schnee und eisiger Kälte aufgemacht.
Jeder durfte sich ins Gästebuch eintragen.
Rückblick:
Feier aller Seniorenkreise in Inzell
Am 24.01.2012 trafen sich die Seniorenkreise der gesamten Kirchengemeinde
in Inzell. Trotz Schnee und Eis ließen sich 36 Personen
nicht davon abhalten, die Veranstaltung zu besuchen. An
festlich gedeckten Tischen schmeckten Kaffee und Kuchen noch
einmal so gut. Der Seniorenkreis Inzell stellte sich als Gastgeber
durch den Jahresrückblick 2011 vor. Die Darstellung der Bilder und
die Kommentare fanden Anklang. Pfr. Michael Krauß sprach über
die Jahreslosung 2012, die im 2. Korinther 12.9 steht: „Jesus
Christus spricht: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“. Hierzu
wurden von Pfr. Thomas Schmeckenbecher noch einige Illustrationen
gezeigt und erläutert.
Lebenswege
seit der letzten Ausgabe
9
derpunsch einen angenehmen Ausklang fand. Herzlichen
Dank an alle, die zum Gelingen beigetragen haben und
an Familie Hallweger, die bereits zum zweiten Mal ihren
Stadl zur Verfügung stellte.
Verstorben:
Elly Klodt geb. Gerike, 101 Jahre, Siegdorf
Elisabeth Lux, 80 Jahre in Siegsdorf aus Traunstein
Irmgard Pickert geb. Brandt, 98 Jahre aus
Marquartstein in Reit i.W.
Elisabeth Schier, 91 Jahre, Siegsdorf
Getauft wurden:
Ronald Wuller, Siegsdorf
Alyssa Gleitsmann aus Inzell in Härtensdorf
Dominik Schmidt aus Vachendorf in Siegsdorf
Mia Ondrich aus Halle in Siegsdorf
Getraut wurden:
David Gleitsmann und Stephanie geb. Schrappe-
Walth aus Inzell in Härtensdorf
In die Kirche eingetreten sind:
Claudia Schmidt aus Vachendorf
Jasmin Bischoff aus Ruhpolding

Legende:
2.3.
Weltgebetstag
Ruhpolding
So. 9.30
Reit i W.
So. 11.00
10
Siegsdorf
So 9.30
Inzell
So 19.00
15.00 Johanneskirche 15.00 Kreuzkirche 14.30
Pfarrsaal St. Michael
4.3. Reminiscere Schmeckenbecher Zill Krauß M. Krauß
11.3. Okuli Schmeckenbecher Zill Krauß J. Krauß
18.3. Lätare Gromoll/Zill Schmeckenbecher Familiengottesdienst
mit Taufe
Gromoll/Zill
25.3. Judika Christofori Christofori Pichelmeier Schmeckenbecher
1.4. Palmarum Krauß Krauß Schmeckenbecher Schmeckenbecher
5.4.
Gründonnerstag
19.30 Schmeckenbecher 18.00 Schmeckenbecher 19.30 Krauß 18.00 Krauß
6.4. Karfreitag Schmeckenbecher Schmeckenbecher Krauß mit Männerchor 15.00 Krauß
8.4. Osternacht 6.00 Schmeckenbecher - - 5.30 M. Krauß
8.4. Ostersonntag Schmeckenbecher
mit Weißwurstfrühstück
15.4.
Quasimodo geniti
22.4. Misericordias Zill:
mit Hafenmusik
Schmeckenbecher Familiengottesdienst mit
mit Taufe
Krauß
Reichel Reichel Krauß Krauß
29.4. Jubilate Konfirmandenvorstellung
und –beichte: J. Krauß +
Schmeckenbecher
6.5. Kantate Schmeckenbecher:
Konfirmation
13.5. Schmeckenbecher Schmeckenbecher:
Konfirmation
Zill Krauß: mit Taufe J. Krauß:
Mit Harfenmusik
- - Schmeckenbecher
Zill J. Krauß: Konfirmation M. Krauß
J. Krauß: Konfirmation J. Krauß
17.5. Himmelfahrt 11.00 Gipfelgottesdienst auf dem Rauschberg (M. Krauß)
20.5. Exaudi Schmeckenbecher:
Jubelkonfirmation
- Familiengottesdienst J. Krauß
27.5. Pfingsten Krauß Krauß Schmeckenbecher M. Krauß: „Wind“ (S. 19!)
28.5.
Pfingstmontag
Gemeindeausflug zum Ökumenischen Inselkirchentag auf der Fraueninsel
Ob der ökum. Pfingstmontag in Inzell trotz Inselkirchentag stattfindet, entnehmen Sie bitte Inzeller Gemeindeanzeiger.
3.6. Trinitatis Schmeckenbecher Schmeckenbecher Krauß Schmeckenbecher
10.6.: 1. So. n. Trin.
Gottesdienst
mit Abendmahl
17.6.: 2. So.n.. Trin. 10.00 mit Männerchor:
Gemeindefest
Familiengottesdienst /
Gottesdienst mit parallelem
Kindergottesdienst
Berggottesdienst
oder Gottesdienst
im Freien
14.00 Einführung Pfr. Seitz in Inzell: mit „Neuem Chor“ und Instrumentalisten
Zill Familiengottesdienst Krauß
Pfingstmontag, 28. Mai 2012:
Gemeindeausflug zum Ökumenischen Inseltag Frauenchiemsee
Siehe, ich schaffe Neues – merkt ihr es nicht? (Jesaja 43,19)

Gottesdienst mit
anschließendem
Kirchenkaffee
Altenheim
Siegsd., Di. 16.00
Gottesdienst mit
anschließendem
Essen
Vinzentinum
Rpd. Do. 18.45
8.3.
Schmeckenbecher
20.3. J. Krauß 22.3.
Schmeckenbecher
15.00 St. Adelheid
16.00 Vinzentinum
Gottesdienst
mit besonderer
Kirchenmusik
(CSI) Chiemgaustift
Inzell Do. 17.00
1.3.: Krauß
Sonstige
Gottes
8.3.: kath. Eixenberger 8.3., 11.30 - 12.00 , St. Georg,
Ruhpolding: Orgelmatineé
(Rainer Browarzyk)
15.3.: Kreuzweg: kath. Eixen.
22.3.: Krauß
29.3. Kath. Eixenberger
7.4.: Ostergottesdienst
Kath. Eixenberger
12.4.: Krauß
17.4. J. Krauß 19.4.: kath. Eixenberger
15.5. J. Krauß
26.4.:
Schmeckenbecher
10.5.
Schmeckenbecher
24.5.:
Schmeckenbecher
7.6.:
Schmeckenbecher
26.4.: kath. Eixenberger
3.5.: Krauß
10.5.: Maiandacht:
kath. Eixenberger
17.5.: kath. Eixenberger Orgelkonzert Bohrer (Siehe S.14!)
17.00 Siegsdorf, 19.00 Inzell
24.5.: Krauß 15.00: Verabschiedung Dekan Stritar,
Ev. Kirche Traunstein
31.5.: Krauß
7.6.: kath. Eixenberger
14.6.: kath. Eixenberger
Pfingstroas mit Kirchen-traggei,
Inzell (siehe S. 19!)
19.6. J. Krauß 21.6.: kath. Eixenberger 10.00 Gemeindefest Ruhpolding
Mit Männerchor
Programm ökum. Inseltag
10:30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
11:30 Uhr Vielfältige Programmangebote: Tänze
zum Mitmachen, Meditationen, Bibelarbeit auf
dem Schiff, Gospels zum Mitsingen, Orgelmusik,
Kloster- und Inselführungen und vieles andere
mehr für jung und alt!
14:00 Uhr Podiumsdiskussion mit Alois Glück
(Zentralkomitee Deutscher Katholiken) und Prof. Dr.
Dr. Eckhard Nagel, den beiden Präsidenten des Ökumenischen
Kirchentags 2010 in München.
15:00 Uhr Weitere Programmangebote: z.B. Orgelmediationen
im Münster, Quiz, Singen, Spielen
und Malen
17:00 Uhr Abschluss mit einer Ökumenischen
Vesper im Münster
Anmeldung und nähere Informationen im Pfarramt:
08663-1687. pfarramt.ruhpolding@elkb.de
Anmeldeschluss: 18. Mai!
Bald ist der Inseltag mit aktuellen Informati nen
auch im Netz erreichbar:
www.oekumenischer-inseltag.de
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dienste
Johanneskirche
Ruhpolding
Christl-Probst-Str. 19
sonntags, 9.30 Uhr
Geöffnet ab 9.00 tägl.
Bergkirchlein
Reit i. Winkl
Birnbacher Str. 20
sonntags, 11 Uhr
Kreuzkirche
Siegsdorf
Gehstraße 2
sonntags, 9.30 Uhr
Christuskirche
Inzell
Schwimmbadstr. 17
sonntags, 19 Uhr
Geöffnet ab 9.00 tägl.

Regelmäßige Veranstaltungen in der Kirchengemeinde
Weitere Termine und aktuelle Änderungen bitte den jeweiligen Gemeindeanzeigern entnehmen!
Bildungsveranstaltungen auf Dekanatsebene finden Sie unter www.ebw-traunstein.de
Bibelkreis in Ruhpolding:
Donnerstags, 10 Uhr, Gemeindezentrum Ruhpolding.
Kontakt: Birgit Dressel. Handy: 0177-73 90 120
Hauskreis in Siegsdorf
donnerstags, 20 Uhr, Ort n.V. . Ltg.: Angelika Bertges,
Tel.: 08662 / 22 67
Kindergottesdienst
Sonntags, 9.30 Uhr, Gemeindezentrum Ruhpolding; parallel
zum Gottesdienst. Termine: 4.3.; 8.4. (Ostern), 6. 5.
Leitung: Rika Wörnle, Tel.: 08663 / 2801.
Mutter-Kind-Gruppe Ruhpolding
Mittwochs, jeweils 9.00 —11 Uhr
(nicht in den Schulferien)
im Gemeindezentrum Ruhpolding.
Information im Pfarramt, Tel. 08663-1687
oder bei Sabine Plenk, Tel. 08663- 417360
Siehe unter „Musikalisches“ Seite 14!
Kontakt: Rainer Browarzyk-Späth:
Tel. 08663- 3096041 und 3096042
Email: rainerbrowarzyk@kabelmail.de
Chöre +
Musik
Sonntagsessen Ruhpolding
Monatlich nach dem Sonntagsgottesdienst bietet
Birgit Dressel ein leckeres Mittagessen im Gemeindezentrum
an, zum dem ALLE eingeladen sind -
unabhängig von ihrem Geldbeutel. Wer hat, der
darf spenden und wer weniger hat, dem wird gegeben.
Die genauen Termine finden Sie im Gottesdienstplan
unter folgendem Zeichen:
Kirchenkaffee +
Frühschoppen Ruhpolding
Erster Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst.
Einladung: Jubelkonfirmation 2012
Am Sonntag Exaudi, 20. Mai 2012 findet um 9.30 Uhr
in der Johanneskirche Ruhpolding die Jubelkonfirmation
statt. Eingeladen sind die Jahrgänge 1987 (silbern),
1962 (golden), 1952 (diamanten), 1947 (eisern), 1942
(Gnaden) und früher.
Wenn Sie zu einem dieser Jahrgänge gehören und ihr Konfirmationsjubiläum
nicht in der damaligen Gemeinde feiern
können, sind Sie bei uns in Ruhpolding herzlich willkommen.
Bitte wenden Sie sich bis 30. April 2012 an das Pfarramt
(08663 / 1687).
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Unterwegs mit Gottes Wort
Für Interessierte am Gespräch zwischen
Bibel und unserem Leben. In der Regel am 2.
Mi. im Monat, 19.30 Uhr, Gemeindehaus Siegsdorf.
Kontakt: Karin und Hartmut Speck, Tel.:
08662 / 66 85 70
Termine: 14.3., 11.4.; 9.5.; 13.6.; 11.7.;
Am 14.3. ausnahmsweise um 18.30 Uhr bei
Familie Seeber, Osterhamer Leite 8, Siegsdorf
Familiengottesdienste
mit Frühstück in Siegsdorf
Jeden dritten Sonntag im Monat, jeweils
9.30 Uhr (außer in den Schulferien):
18.3.; 8.4.; 20.5.; 17.6.
(siehe Gottesdienstplan in der Heftmitte!)
Kinderfreizeiten 2012
(Siehe Seite 17!)
„Gedanken zum Tag“
Sendezeit: Mo. bis Fr. ca. 6:10 Uhr und Sa.
ca. 7:50 Uhr . Frequenz in unserem Gemeindebereich:
99,4 und 89,0 MHz.
Internet: http://bayernwelle.de
Kirchenkaffee in Siegsdorf
zweiter So. im Monat nach dem Gottesdienst
im Gemeindehaus
Großes Frühstück
nach den Familiengottesdiensten in Siegsdorf
(Siehe Gottesdienstplan in der Mitte des Heftes!).
Angebote
zur Bibel
Angebote für Kinder
und Familien
Kulinarisches
Einladung Konfirmation 2012/13
Noch vor den Sommerferien beginnt der neue
Kurs, der die Jugendlichen auf die Konfirmation
2013 vorbereiten soll. Für diesen Kurs sind die Jugendlichen
eingeladen, die zwischen dem 01. Juli
1998 und dem 30. Juni 1999 geboren wurden —
und natürlich alle älteren, die aus welchen Gründen
auch immer bisher noch nicht konfirmiert haben,
aber dies gerne möchten.
Alle evangelischen Jugendlichen dieses Alters bekommen
eine persönliche Einladung, am Kurs teilzunehmen.
(Natürlich ist auch wieder eine Freizeit
mit dabei.)
Wer bis zum 07. Mai keine persönliche Einladung
erhalten hat und an der nächsten Konfirmation teilnehmen
möchte, wende sich bitte an das Pfarrbüro
in Ruhpolding:
(08663-1687 oder pfarramt.ruhpolding@elkb.de)

Offener Seniorenclub Ruhpolding
dienstags, Gemeindezentrum Ruhpolding
14.30 - 16.30 Uhr (bis einschließlich März)
15.00 - 17.00 Uhr (bis einschließlich Oktober)
entfällt in den Ferien. Es gibt die Möglichkeit eines Abholdienstes.
Informationen im Pfarramt: Tel. 08663-1687
Termine:
13.03., Eindrücke von der Biathlon-WM aus kirchlicher
Sicht (mit Pfr. Schmeckenbecher)
20.03., Zum Frühlingsanfang ein bunter "Strauss“ (mit
Klaus Grönke)
27.03., Mexiko, auf den Spuren der Mayas und Azteken
(Frau Gaffal)
Weitere Termine bitte im Pfarramt erfragen oder dem
Ruhpoldinger Gemeindeanzeiger entnehmen!
Offener Seniorenkreis Inzell
Bisher: Ökum. Gesprächskreis für
Senioren und andere Interessierte
dienstags, 15 -17 Uhr, Gemeindezentrum Inzell;
Ltg.: Christel Henke 08662-668944.
Termine:
06.03. „Zauber von Venedig oder Venezianische Masken“
mit Annegret Gaffal
20.03. „Protestantische Königinnen in Bayern“ mit Pfr.
Thomas Schmeckenbecher
03.04. Knifflige Rätsel zum Knobeln zwischendurch
mit Klaus Henke
17.04. Die deutsche Pfarrfrau anno dazumal mit Hildegard
Eckart
01.05. Kein Seniorenkreis
15.05. Impressionen Mittelamerikas mit Christel Henke
29.05. Landesgartenschau Bad Essen mit Brigitte
Weßler
Ökumenischer Mütterkreis Inzell
mittwochs, 14tägig, 20.00 Uhr
Ltg.: Bärbel Scheucher, Tel. 08665 / 7523
Anmeldung im Evang. Pfarramt: 08663/1687
oder per e-mail pfarramt.ruhpolding@elkb.de
(Anmeldeschluss: 26.03.).
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Frauentreff in Ruhpolding
Im Ev. Gemeindezentrum Ruhpolding
Kontakt: Rika Wörnle: 08663 / 2801
Termine:
Freitag 2.3., 15.00 Johanneskirche: Weltgebetstag
April: Ferien. Im Mai ist ein Ausflug in eine Töpferei
geplant. Genauer Termin wird im Gemeindeanzeiger
bekannt gegeben.
Frauenkreis in Ruhpolding
Jeden ersten Montag im Monat, 19.00 Uhr in der
Regel im Gemeindezentrum Ruhpolding.
Infos über das Pfarramt: 08663-1687.
Termine:
16.4.: Bericht aus Taizé (Pfr. Schmeckenbecher)
7.5.: „Top ten des Himmels - Kirchenbauten in
Deutschland (Pfrin. Krauß)
Frauenkreis in Siegsdorf
dienstags, 14.30 Uhr, Gemeindehaus Siegsdorf
Ltg.: Hildegard Bertges-Bühl.
Tel.: 08662/22 67.
Termine:
3.4.: Vortrag „Marokko“ (Frau Gaffal)
8.5.: Vortrag „Johann Strauß“ (Klaus Grönke)
12.6.: „Sieh an der schönen Gärten Zier“ - biblische
Gärten (Judith Krauß)
3.7.: Thema noch offen
Man(n) trifft sich
Jeden 2. Dienstag im Monat, 19.00 Uhr,
Gemeindezentrum Ruhpolding. Ansprechpartner:
Pfarramt: Tel.: 08663-1687.
Das Leben ins Gebet nehmen –
ökumenischer Einkehrtag
zur Vorbereitung auf die Karwoche
Bildung und Geselligkeit
Da das Großereignis der Biathlon-WM in Ruhpolding
mitten in der Fastenzeit liegt, haben die Seelsorger der
evangelischen und der katholischen Pfarrgemeinde entschieden,
anstatt der mehrwöchigen „Exerzitien im Alltag“
in diesem Jahr vor Ostern ein alternatives Angebot
zu machen. So gibt es heuer am Samstag vor dem
Palmsonntag (31. März) einen ökumenischen Einkehrtag
zum Thema „Das Leben ins Gebet nehmen“. Dieser
Tag soll der inneren Einstimmung auf die Karwoche dienen
und den Raum dafür eröffnen, dem persönlichen
Zugang zum Gebet als Beziehungsaufnahme und Beziehungspflege
mit Gott nachzuspüren. Der Einkehrtag
findet von 10.00 bis ca. 16.30 Uhr im Evangelischen
Gemeindezentrum (Christl-Probst-Str. 19) statt. Die Leitung
haben Pfarrer Thomas Schmeckenbecher und
Pastoralassistent Georg Gruber. Anmeldung im Evangelischen
oder Katholischen Pfarramt von Ruhpolding
bis Montag 26. März 2012.

Musikalische Termine:
Orgelmatineé 8.3.
11.30 - 12.00 , St. Georg Ruhpolding
(Rainer Browarzyk)
22.4.: Gottesdienste mit
Harfe
9.30 Uhr Johanneskirche
Ruhpolding, 19.00 Christuskirche
Inzell
5.5.: „Giovanni Talenti“:
Junge Talente aus der Musikschule
Inzell, 19 Uhr: Christuskirche Inzell
17.5.: Berggottesdienst
mit Gipfelmusi
11 Uhr: auf dem Rauschberggipfel
(Siehe Heftrückseite!)
19.5.: Orgelkonzerte
Bohrer
(Orgelvirtuose aus
Wunsiedl)
17.00 Kreuzkirche Siegsdorf,
19.00 Christuskirche Inzell
20.5.: Liedpredigt mit
Orgelvariationen
zu Paul Gerhardt,
Johanneskirche Ruhpolding, 9.30 Uhr
20.5.: Verabschiedung
Dekan Stritar mit der
Kantorei des Dekanats
(Leitung: Ruf): 15.00: Ev. Kirche TS
10.6.: Einführung
Pfr. Thomas Seitz mit
„Neuem Chor“ und
Saxophon (Otte) Christuskirche
Inzell, 14 Uhr. (Siehe S. 16)
17.6: Festgottesdienst zum
Gemeindefest Ruhpolding
mit Männerchor
Johanneskirche Ruhpolding, 9.30
Uhr. Anschließend Festbetrieb
24.6.: Gottesdienst mit
Saxophonquartett,
9.30 Uhr Johanneskirche
Ruhpolding
8.7.: Gottesdienst mit
Saxophonistin Otte,
9.30 Uhr Johanneskirche
Ruhpolding
Musikalisches
Der Neue Chor probt seit Januar 2012 immer Montags in der Schulzeit im Gemeindezentrum
in Ruhpolding unter der Leitung unseres Kantors Rainer Browarzyk-Späth.
Er ist immer offen für Interessierte. Herzliche Einladung!
Neuer Chor
an der Johanneskirche
Die Probenarbeit des Neuen Chores hat begonnen.
Jeden Montag singen rund 28 Damen und Herren von
19:30 h bis 21:00 h im Gemeindezentrum in Ruhpolding.
Wir beginnen mit neuen Liedern, rhythmisch und
textlich von christlichen Liedermachern aufgeschrieben.
So zählen Lieder von Kathi Stimmer-Salzeder aus
Aschau am Inn, Lieder von Clemens Bittlinger aus
dem Rheinland, und vielen anderen dazu. Gute Artikulation
verbindet sich mit musikalischem Ausdruck.
Durch die Zusammenlegung des Gospelchores mit
dem Kirchenchor ist der Altersdurchschnitt auffällig gesunken.
Jetzt haben wir wieder eine gut besetzte Sopran-
und Altgruppe. Herzlich eingeladen sind interes-
sierte und begeisterungsfähige Sängerinnen und Sänger jeden Alters und aus jedem
Gemeindesprengel (Inzell, Siegsdorf, Reit im Winkl). Einmal im Monat müssten sich
Frauenkreis und Neuer Chor das Gemeindezentrum teilen. Da weichen wir auf den
Donnerstag aus. Zu diesen Liedern wäre es gut, eine kleine Instrumentalgruppe zur
Unterstüzung, Begleitung und zur musikalischen Bereicherung zu haben.
Wer kann Kontrabass spielen?... eine Gitarre, oder Ziehharmonika ? ….. oder Hackbrett,
Harfe?
Unsere Probentermine:
März 05.03.; 12.03.; 19.03.; 26.03.; April Donnerstag 19.04.; Montag 23.04.; 30.04.
Mai: Montag 07.05.; 14.05.; 21.05. In den bayerischen Ferien proben wir nicht.
Verabschiedung Dekan Stritar
Am 20.5. wird Dekan Stritar um 15.00 in der Ev. Kirche Traunstein
verabschiedet. Den Festgottesdienst gestaltet die Kantorei
des Dekanats mit. (Leitung: Ruf)
Nachfolger oder Nachfolgerin sind noch nicht bekannt.
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Chorleiter und Organist:
Rainer Browarzyk-Späth
Hauptstr. 67,
83324 Ruhpolding.
Tel.: 08663 30 69 041
rainerbrowarzyk@kabelmail.de

Reformation und Musik
Martin Luthers Lieder:
Volkstümliche Boten der Reformation
Mit Reformation verbindet sich augenblicklich der Name
Martin Luthers. Im Jahr 2017 ist die Reformationsbewegung
fünfhundert Jahre alt. Zu dieser Jahrhundertfeier
gibt es vorbereitende Themenjahre.
2012 lautet das Thema: Reformation
und Musik. In unserem Gesangbuch
gibt es 45 Lieder und Liedbearbeitungen
von Martin Luther. Hier kann einmal die
Bedeutung von ML für die Musik heraus-
gestellt werden. Er schrieb so bekannte
Lieder wie „Vom Himmel hoch, da komm
ich her…“ oder „Ein feste Burg ist unser
Gott….“ Er hat lateinische Texte über-
setzend umgedichtet, um sie dem Gottes-
dienstbesucher zu seiner Zeit verständlich
zu machen, in der die Lesenden allerdings die
Minderheit stellten.
Die Übersetzung der Bibel hat er damit begründ-
et, dass jeder selber das Wort Gottes lesen kön-
nen sollte. Luther war der Ansicht, dass jeder
die Bibel selbst lesend verstehen kann. Er
kümmerte sich um die Volksschulen und
versuchte, den Unterricht zu verbessern.
Dazu schrieb er als sein bekanntestes
Lehrwerk den „Kleinen Katechismus“.
Musik beeindruckt die Seele
am stärksten
Reformation heißt ja hoffentlich: sich weiter entwickeln,
auch im musikalischen Bereich. Die Musik war für Luther
das Medium, dass die Seele am stärksten beeindruckt
und zum Schwingen bringt. Unser Gottesdienstablauf
entspricht der katholischen Messe. Sie verständlich
zu machen, war ebenfalls Luther ein großes
Anliegen. Darum wurde auch die Liturgie deutsch gesungen.
Sicherlich sind uns manche markanten Bilder aus Lieder
Luthers heute so nicht mehr geläufig, wenn er von
„Teufeln…“ spricht. Auch die Sprache der Psalmen in
Luthers Übersetzung wird heute in einigen Abschnitten
nicht mehr ganz verstanden oder angenommen. Wie
menschlich aktuell Luthers Liedtexte aber sind, merkt
man, wenn man „Teufel“ durch Depression ersetzt.
Mit den Liedern Martin Luthers verbindet sich seine heilsame
Vorstellung vom christlichen Leben, von Kirche
als einer Gemeinschaft der Heiligen, vom Gebet als
Zwiegespräch mit Gott, der uns zu gutem Leben befreit.
Die letzten 100 Jahre: Eine fruchtbare Zeit
für das kirchliche Liedgut
Singen in unserer Kirche hatte jahrhunderte lang Tradition.
Es ist vom mönchischen Gesang kommend in die
Gemeinde getragen worden. Der Gesang der Gemeindeglieder
ist ein reformatorisches Vermächtnis.
Und was singen wir heute? Als Weiterentwicklung sehe
ich die Lieder, die im 20. Jahrhundert entstanden sind.
Es gab eine große Singbewegung, die ihre Wurzeln im
ausgehenden 19. Jahrhundert hatte. Das Volkslied wur-
Was Luther „Teufel“ nannte,
nennt man heute Depression.
Luthers Lieder können
hier wahre Seelentröster
sein. Bild: Rudolf Schiestl, 1925
15
de in allen Gesellschaftsschichten gepflegt. Die Studentenbewegung
und die sich organisierende Arbeiter- und
Gewerkschaftsbewegung schufen ihre politischen Protestlieder.
Das Volkslied wurde von Komponisten wie
Johannes Brahms, Hugo Wolff, Hugo Distler, Siegfried
Reda, u.v.a. in künstlerische Formen gegossen. Sie
vertonten Gedichte von Eduard Mörike, einem Landpfarrer.
Gedichte von Jochen Klepper, Dietrich Bonhoeffer,
Alexander Schröder wurden zu Liedern bear-
beitet und gehören heute zum allge
meinen kirchlichen Liedgut. Die Kir
chentage brachten uns eine weitere Lied
gestaltung in die Gemeinden. Viele Lieder
macher thematisierten ihre religiösen Er
fahrungen und packten sie in rhythmischmusikalische
Formen, die aus dem Jazz
kamen. Eine Renaissance erfuhren die
Gospels durch eigene Gospelchöre. Auch aus
dieser Welt haben wir Melodien übernom
men wie z.B. „Komm, sag es allen weiter“
als Abendmahlslied. Eine weitere Quelle neu
eren Liedgutes stammt aus Taizé. Diese
Lieder orientierten sich an den Gesängen
der osteuropäischen Kirchen. Sie werden in Ge
meinschaft gesungen, jeder kann die ihm gemä
ße Stimmlage singen. Durch das anhaltende wie
derholende Singen entsteht eine Klanggemein-
schaft mit einer ganz intensiven Erfahrung.
Das hätte Martin Luther sicher gefallen.
Reformation: Selbst singen,
selbst lesen, selbst glauben!
Singen hat seine eigene Kultur. Die ist uns in unseren Tagen
verloren gegangen. Das ureigenste Instrument, das
uns Menschen mitgegeben ist, die Stimme, nutzen wir
heute selber sehr wenig zum Mitsingen. Sind wir auch in
der Kirche, im Gottesdienst, zu Musikkonsumenten geworden?
Was heißen soll: Wir lassen singen?
Um das Singen in den Gemeinden zu stärken, gibt es ein
neues „Gesangbuch“ mit dem Titel „Kommt, atmet auf“.
Hier sind Lieder zusammengestellt worden, die nicht im
neuen Gesangbuch stehen, weil sie oft regional gepflegt
wurden. Ihren Grund haben diese Lieder im sogenannten „
Silberpfeil“, dem ersten ergänzenden Gesangbuch zum
damaligen roten Gesangbuch. Vielleicht können wir demnächst
mehr Singgottesdienste abhalten, in denen wirklich
viel gesungen wird. Da gibt es sicher die Möglichkeit, aus
dem neuen Gesangbuch zu singen und neues Liedgut
kennen zu lernen. Unser jetziges Gesangbuch enthält ein
Fülle neuer Lieder, die zu den „alten“ dazugekommen sind.
Es lohnt sich, auch hier auf Entdeckungsreise zu gehen.
Im Jahr „Reformation und Musik“ ist vorgesehen, einige
Lieder von Martin Luther im Gottesdienst näher zu betrachten.
Machen Sie mit, singen kann jeder, unmusikalisch
ist niemand. Rainer Browarzyk Späth

Im Frühling:
Neuer Pfarrer in Inzell
Zum 1. Juli wird ein neuer Pfarrer mit seiner Familie ins Inzeller
Pfarrhaus einziehen. Thomas Seitz. Der neue Pfarrer wird seinen
Dienst nur zur Hälfte in unserer Gemeinde tun. Zur anderen Hälfte
wird er Krankenhausseelsorge im ökumenischen Seelsorgeteam
des Krankenhauses sein. Denn im vergangenen Jahr hatte sich das
Dekanat entschieden, die eine Hälfte der Inzeller Pfarrstelle, die Roland
Sievers als Tourismusbeauftragter des Dekanats hatte, weg zu
kürzen. In Inzell verbleibt also nur eine halbe Pfarrstelle, die nun
dank der Kombination mit der Krankenhausseelsorgestelle wieder
besetzt werden kann.
Neuer Inzeller Pfarrfamilie stellt sich vor:
Als sechsköpfige Familie ziehen wir Ende Mai in das Inzeller
Pfarrhaus in der Schwimmbadstraße. Unsere beiden Töchter
Anna-Lena (13) und Amelie (11) erblickten während unserer Zeit
in Bad Füssing in Niederbayern das Licht der Welt. Jonas‘ (9)
Geburtsort ist Schongau. Vor einigen Wochen begrüßten wir
dort auch dankbarunseren Paul (geb. am 1.1.2012). Seit über elf
Jahren leben wir in Lechbruck am See im Ostallgäu. Dort bin ich
im Augenblick noch Pfarrer der kleinen Kirchengemeinde
Lechbruck und Seelsorger der Kliniken im Altlandkreis Füssen.
Als Pfarrer zur Anstellung hatte ich einen Dienstauftrag in Bad
Füssing. Während der Zeit des Vikariats in Taufkirchen bei München
lernte ich meine Frau Petra kennen. Sie ist gebürtige
Münchnerin (geb. 1971) und gelernte Bürokauffrau.
Nach dem Abitur machte sie die Ausbildung zur
Ergotherapeuthin. Sie gestaltete bisher den
Schaukasten, war Mitglied im Team für Kindergottesdienste
und Familiengottesdienste, übernahm
die Pflege des Meldewesens, arbeitete zudem
im Seniorenheim. – Meine Stationen vor Taufkirchen
waren Neuendettelsau, Heidelberg, Bubenreuth
bei Erlangen, Tübingen und Oslo. Prägend war für mich
der Besuch des musischen Gymnasiums in Erlangen:
Die Türe zur Musik tat sich auf, ich entschied mich für das
Instrument Geige. Im CVJM lernte ich die kirchliche Jugendarbeit
kennen. Seit jeher suche ich den Ausgleich unter
dem freien Himmel: als Schüler unternahm ich ausgedehnte
Radtouren, fuhr auf dem Weg zur Schule regelmäßig kilometerlange
Umwege. Ich liebe die Stille und Erhabenheit der Bergwelt,
bin alleine und mit der Familie immer wieder in den Bergen
unterwegs. Viele Bücher füllen unsere Regale, auch in der Freizeit
nehme ich mir gerne theologische Bücher vor. Für mich unvergesslich
und unübertroffen hat Karl Barth die Eigenart der
theologischen Arbeit zur Sprache gebracht: „Fortfahren heißt in
der theologischen Wissenschaft immer: noch einmal mit dem
Anfang anfangen.“ Als Schlüsselerfahrung erwies sich die in den
letzten Jahren absolvierte Ausbildung zum „Geistlichen Begleiter“
bei Klemens Schaupp (ehemals Jesuit). Was bisher nur im
Kopf seinen Platz hatte, begann im Herz Wohnung zu nehmen.
BROT FÜR DIE WELT :
Vom 03.01.2011 bis 10.01.2012 wurden in unserer Kirchengemeinde
1.993,00 € (Einzelspenden) gespendet, 2.193,36 €
als Kollekte gespendet (einschl.Heiligabend 2011), also insgesamt:
3.986,36 € für „Brot für die Welt“ gespendet. Herzlichen
Dank im Namen all der Menschen, die auf die Unterstützung
durch „Brot für die Welt“ angewiesen sind!
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von links nach rechts: Anna-Lena, Amelie, Pfr.
Thomas Seitz, Petra Seitz, Jonas. Unten: Erst im
Januar 2012 geboren: Paul Johannes
Wir freuen uns auf die neue Heimat, auf ein
Zuhause in Inzell, ich persönlich blicke mit Vorfreude
der Arbeit im Klinikum Traunstein ebenso
wie der Arbeit in der Kirchengemeinde entgegen.
„Der Herr behüte unseren Ausgang und
Eingang.“
Thomas Seitz
Der Einführungsgottesdienst für Pfr. Seitz
wird am 10. Juni um 14 Uhr in der Inzeller
Christuskirche stattfinden.
Ein Spendenbrief von Siegsdorfer Kindern samt ihrem
Hund Polli hat uns besonders gefreut:
„Lieber Herr Krauß,
wir waren beim Klöpfern und haben dort etwas eingenommen.
Das wollen wir gern für arme Kinder, die nichts zum
Essen bekommen, spenden. Viele Grüße,
Verona M., Karo R., Lotte K., Polli K., Ella, Merle”

Viele Konfessionen - ein Gott.
Viele Pfeifen - eine Musik.
Wie Sie bereits in der letzten Ausgabe lasen,
sammelt die Ev. Kirchengemeinde für eine symbolische
Pfeife der Orgel, um sie der katholischen
Schwestergemeinde in Siegsdorf zum
Geschenk zu machen. Die neue Orgel in der
kath. Heilig-Haupt Kirche in Siegsdorf soll Sinnbild
der Zusammengehörigkeit der vielen christlichen
Konfessionen sein: So wie viele unterschiedliche
Pfeifen eine Orgel zur Ehre Gottes
bilden, bilden unterschiedlichste Menschen mit
unterschiedlichsten Frömmigkeitsformen die
eine Kirche Jesus Christi.
An der Orgel soll folgender Text lesbar sein:
„Anlässlich des Orgelbaus und 200 jährigen
Jubiläums der Pfarrei Siegsdorf, stiftete die
Evangelische Kirchengemeinde eine symbolische
Pfeife der Orgel. Sie soll Zeichen sein
für die ökumenische Verbundenheit der katholischen
und evangelischen Gemeinden
im vielstimmigen Chor christlichen Glaubens.
(Eph 4, 1-6)
Da die sichtbaren Pfeifen der Orgel sehr hoch
hängen, wurde im Einvernehmen mit der katholischen
Gemeinde der Plan fallen gelassen, den
Text direkt auf eine der Pfeifen zu gravieren.
Dies wäre symbolisch natürlich besonders reizvoll
gewesen. Statt dessen wird rechts neben
der Orgel auf Augenhöhe ein Messingschild
montiert, auf dem der Text zu lesen ist.
Erfreulicherweise fand die Idee auf diese Art ein
ökumenisches Zeichen zu setzten, breite Anerkennung:
Viele Einzelspenden und die Beteiligung
des Vereins Kreuzkirche e.V. zeigen, dass
der Brückenschlag zwischen den beiden Kirchen
vielen Menschen ein großes Anliegen ist.
Ich freue mich deshalb umso mehr, bei einer
Vesper am Tag der Orgelweihe den Spendenscheck
und das Messingschild überreichen
zu können. Herzlichen Dank allen Spendern!
29.4.: 18.15 Uhr: Ökumenische Vesper in der
Pfarrkirche „Heilig Haupt“, Siegsdorf, mit
Pfr. M. Krauß
Herzliche Grüße, Ihr Pfarrer Michael Krauß
Festprogramm 200 Jahre Pfarrei Siegsdorf
20.3., 20 Uhr: Vortrag von Orgelbauer Alois Linder über die
neue Siegsdorfer Orgel. Ort: Pfarrheim Siegdorf.
29.4.: 10 Uhr: Weihe der neuen Orgel mit Weihbischof Wolfgang
Bischof. Dabei wird die Orgel zum ersten Mal in der Öffentlichkeit
erklingen. Nach dem Mittagessen bietet Orgelbauer Alois Linder
Führungen rund um die Orgel an.
29.4., 19.30 Uhr: Orgelkonzert mit Professor Karl Maureen. Professor
Maureen ist Orgelsachverständiger der Erzdiözese München-
Freising. Er ist emeritierter Professor für Orgelliteraturspiel und war
Leiter des Fachbereichs Orgel- und Kirchenmusik an der Hochschule
für Musik in Augsburg.
29.4.: 18.15 Uhr: Vesper in der Pfarrkirche mit Pfr. M. Krauß
1.5.: Feierlichkeiten 200 Jahre Pfarrei
Bei schönem Wetter beginnt ca. um 9 Uhr ab Breslauer Straße der
Festumzug, an dem sich alle Siegsdorfer Vereine beteiligen werden,
durch den Ort zur Voglmoar-Wiese hinauf und hinter zum Friedhof.
Dort zelebriert um 10:00 Uhr Festgottesdienst.
18.5., 16.30 Uhr: Wanderung zur „Mutterpfarrey“ nach Vachendorf
zum Jahrestag der Pfarreierhebung (21.5.1812). Nach einer
Dankandacht in der Vachendorfer Pfarrkirche findet im dortigen Pfarrheim
ein gemütliches Beisammensein mit Angehörigen der Pfarrei
Vachendorf statt.
29.07.: Abschluss der Innenrenovierung und die Weihe der
neuen Orgel in der Wallfahrtskirche Maria Eck.
Sie kommen näher:
Die Kinderfreizeiten 2012
vom 1.- 3.6. (für Kinder im Alter von 3.-4. Klasse)
und vom 29.6. bis 1.7. (Alter von 1.-2. Klasse)
Ort: Labenbachhof zwischen Ruhpolding und Inzell. Dort gibt´s ja die
letztes Jahr getesteten supertollen Räumlichkeiten, die auch bei Regen
tolle Freizeiten garantieren - nebst Farbschlacht im Werkraum.
Als Themenvorschlag gibt´s bisher: "Engel". Weitere Themenvorschläge
immer erwünscht!
Ab der 5. Klasse kannst du als Betreuer/Betreuerin mitfahren, solange
es Plätze für Jungbetreuer gibt. (Jungbetreuer bezahlen natürlich
nichts. Vollbetreuer natürlich auch nicht.) Ab 16 kannst du als Vollbetreuer/Vollbetreuerin
mitfahren.
P.S.: Die Kinderfreizeiten sind offen für alle, die mitmachen wollen,
egal ob katholisch, evangelisch, Mitglied der Kirchengemeinde oder
nicht. Alle Kinder der Grundschulen Siegsdorf, Inzell, Ruhpolding und
Reit i.W. bekommen Ende April eine Einladung über die Schule. Wer
ganz schnell sein will, lässt sich per E-mail informieren und bekommt
monatlich alle Infos über Veranstaltungen der ev. Kirchengemeinde,
die für Kinder, Familien und Jugendliche interessant sind - natürlich
auch die Einladung zu den Kinderfreizeiten. Einfach E-mail an: maintal@gmx.de
und schon bist du immer informiert.
Kosten pro Freizeit und Kind: 55 Euro. Kirchenmitglieder (kath. , ev.)
bekommen 10 Euro Rabatt. Geschwister: 10 Euro Rabatt.
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An: Verein
Kreuzkirche e.V.
Z.Hd. J.v.
Mallinckrodt,
Lindenstr. 5,
83313 Siegsdorf
Ich möchte im Verein Kreuzkirche Siegsdorf e.V. Mitglied werden. Der Mindestbeitrag beträgt 20 Euro/Jahr. Mein Jahresbeitrag wird _______ Euro betragen.
(Der Mitgliedbeitrag ist steuerlich absetzbar. Unter 100 Euro mit Kontoauszug. Über 100 Euro wird mir vom Verein eine Spendenbescheinigung ausgestellt.)
O Dauerauftrag O Einzugsermächtigung Name: ______________, Adresse: ____________________________________, Bank:
_______________________,
BLZ: _______________________, Ktnr.: ________________________ Datum: _________________ Unterschrift: ______________________
Evang.-Luth. Pfarramt
Büro: Frau Christiane Zienau
Christl-Probst-Str. 19, 83324 Ruhpolding
Tel.: 08663/1687; Fax 08663/800 530
mail: pfarramt.ruhpolding@elkb.de
Bürozeit: werktags 9–12 Uhr
Pfarrer
Pfr. Thomas Schmeckenbecher
(Ruhpolding und Reit)
Adresse siehe Pfarramt!
Tel.: 08663/719029; mobil: 0176/23227128
Sprechzeiten nach Vereinbarung
mail: thomas.schmeckenbecher@elkb.de
Pfarrerin Judith Krauß
Pfr. Michael Krauß (Siegsdorf und Inzell)
Gehstraße 4, 83313 Siegsdorf
Tel. 08662/66 74 41; Fax 08662/66 74 51
mail: judith.krauss@gmx.net
mail: maintal@gmx.de (Michael Krauß)
Sprechzeiten nach Vereinbarung
Bankverbindungen
● Kirchgeld– und Spendenkonto
Sparkasse Ruhpolding, Kto 5143490, BLZ 710 520 50
● Kirchengemeindekonto
Evang. Verwaltungsstelle Traunstein;
Ev. Kreditgenossenschaft Kassel eG,
Kto 1404903, BLZ 52060410, Vermerk: KG Ruhpolding
Kirchenmusik
Kirchenmusiker Rainer Browarzyk
Hauptstr. 67, 83324 Ruhpolding
Tel. 08663- 3096041
Mobil: 01578 741 9111.
rainerbrowarzyk@kabelmail.de
Kirchenvorstand
83324 Ruhpolding (Vorwahl: 08663)
● Angelika Pache, Zellerstraße 23, Tel. 2778
● Thea Schimmelpfeng, Zwickling 1a, Tel. 418155
83242 Reit im Winkl (Vorwahl: 08640)
● Adolf Schwemmbauer, Weitseestr. 35, Tel. 8181
83313 Siegsdorf (Vorwahl: 08662)
● Angelika Bertges (Vertrauensfrau),
Holnstein 1, Tel. 2267
● Dorothea Freund, Otto-Kögl-Str. 15, Tel. 409310
● Manfred Mödinger, Krätzstraße 8a, Tel. 409634
● Sabine Heydecker, Frauenstätt 8, Tel. 2850
83334 Inzell (Vorwahl: 08665)
● Heidi Kühner (stellv. Vertrauensfrau), Tel. 6202.
Fischerfeld 1
Wir sind für Sie da
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● Markus Ruf, Adlgasser Straße 35, Tel. 927432
● Barbara Scheucher, Kreuzbaumstr. 7, Tel. 7523
Vereine
● Evang. Gemeindeverein Ruhpolding e.V.
Ev. Kreditgenossenschaft Kassel eG,
Kto. 5345448, BLZ: 520 604 10
Kontakt: Vorstand: Rika Wörnle. Tel. 08663-2801
Pfr. Thomas Schmeckenbecher. Tel. 08663-1687
● Verein Kreuzkirche Siegsdorf e.V.
VR-Bank Südostbayern,
Kto. 8215707, BLZ 710.900.00
Kontakte:
Vorstand: J.v. Mallinckrodt, Tel.: 08663—493949
Kasse: Wigbert Schacht, Obereck 4, Siegsd.: 663446
Pfarrerin: Judith Krauß, Gehstr. 4, Siegsd.: 66 74 41
Praktische Lebenshilfe
Telefonseelsorge:
Tel. 0800 / 111 0 111
Briefseelsorge:
Frau Renate Nebas
Postfach 60 03 06
81203 München
Mail: ev-briefseelsorge-muc@gmx.de
Chiemgau-Stift Inzell:
Tel. 08665 / 928670
Diakoniestation Traunstein:
0861 / 8005
Impressum
Herausgeber:
Evang.-Luth. Kirchengemeinde Ruhpolding,
V.i.S.d.P.: Pfr. Michael Krauß
Druck: Gemeindebriefdruckerei 29393 Gr. Oesingen
Auflage: 2499
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt
die Meinung des Herausgebers wieder.
Redaktionsschluss für die Ausgabe
Juni - September
ist 01. Mai 2012
Urlaub der Pfarrer
Schmeckenbecher:
29.5. – 1.6. (Vertretung: Pfr./Pfrin. Krauß)
Krauß:
4.6. - 8.6. (Vertretung: Pfr. Schmeckenbecher)
Beitrittserklärung
Linker Seitenrand!
Öffentliche Kirchenvorstandssitzungen
27.3. (Ruhpolding), 24.4. (Inzell), 22.5. (Siegsdorf)
jeweils um 19:30 Uhr

Konzeptveränderung des
Gemeindebriefs in der
Sommerausgabe:
Heuer werden Gemeindebrief und evangelisches
Gästeprogramm erstmals ein gemeinsames Heft bilden:
„Unterwegs mit Gott im Chiemgau“. Wir beenden
damit die Flut von bisher vier Publikationen der
ev. Kirchengemeinde in der Sommerzeit.
Dies beschloss der Kirchenvorstand in seiner Februarsitzung.
Urlauberarbeit und Ortsgemeinde, also die
beiden Gesichter der Ev. Kirchengemeinde Ruhpolding
kommen so zusammen. Schließlich sind wir
nicht in erster Linie „Gäste“ und „Einheimische“, sondern
gemeinsam Gäste des Lebens, das Gott uns
schenkt.
Dieses Heft soll Gäste wie Einheimische einladen, in
der Sommerzeit Gott und Kirche gemeinsam neu oder
von einer anderen Seite zu erleben.
Da das Heft gleichzeitig Programmheft ist, sollte es in
die Handtasche / den Wanderrucksack passen. Wir
werden deshalb im Format DIN A5 drucken. Wie das
bisherige Gästeprogrammheft wird auch „Unterwegs
mit Gott im Chiemgau“ durch Werbung ortsansässiger
Firmen mitfinanziert.
Aber nicht nur das Layout verändert sich. Die Alm–
und Berggottesdienste werden nicht wie bisher
hauptsächlich wochentags stattfinden, sondern samstags,
jeweils um 11 Uhr, sodass sie auch von Einheimischen,
die keinen Urlaub haben, gut wahrgenommen
werden können. Ermuntert haben uns dazu die
guten Erfahrungen und positiven Rückmeldungen
von Gemeindegliedern auf den Erntedankgottesdienst
2011 auf der Winklmoosalm. Dort war auch
aufgefallen, dass Berggottesdienste - anders als die
meisten anderen Gottesdienstformen - kein mühsames
Spagat zwischen der älteren Generation und
jungen Familien nötig machen. Bei Berggottesdiens-
Pfingstroas
ten harmonieren die Generationen
ohne Anstrengung.
Wir hoffen, mit „Unterwegs mit
Gott im Chiemgau“ den Einheimischen
ein bunteres Sommerprogramm
bieten zu können und
Gästen wie Einheimischen mehr
Gelegenheit zu bieten, als Christen
zusammen zu kommen und
sich gegenseitig zu bereichern.
Seien Sie also nicht überrascht,
wenn die kommende Gemeindebriefausgabe etwas anders
aussieht. Wir denken, sie bietet mehr. Die Herbstausgabe
wird dann wieder wie gewohnt im Format DIN A4 erscheinen.
Für den Kirchenvorstand, Pfr. Michael Krauß
Noch steht es rostend in der Garage. Am Pfingstmontag, allerdings, wird sich das
Mulitcar von Pfr. Michael Krauß in neuem Glanz zur Pfingstroas nach Inzell aufmachen,
um als Kirchentraggei an der Traktorenrundfahrt durch´s Dorf teilzunehmen.
Bis zu 9 Personen können mitfahren, denn die Ladefläche wird mit drei Sitzbänken
versehen. Hast du Lust? Dann geht´s am Pfingstmontag auf nach Inzell.
Startzeit der Rundfahrt kannst du dem Inzeller Gemeindeanzeiger entnehmen oder
eine Woche vorher bei Pfr. Krauß erfragen: 08662-667441. maintal@gmx.de
Nach Inzell und zurück musst du aber selbst kommen. Denn die An– und Rückfahrt
dauert bei Höchstgeschwindigkeit 17km/h etwas.
Ausstellung „Wind“ in der Christuskirche Inzell
Aus zwei mach eins: Gemeindebrief und Gästeprogramm
werden in der Sommersaison ein Heft:
Für die Ausstellung werden Fäden in mehreren Etagen der Christuskirche gezogen. An diesen Fäden ist eine Bibelausgabe
in Einzelseiten aufgehängt. Es entsteht in der Christuskirche sozusagen ein Blätterdach in mehreren
Etagen. Über Bewegungsmelder werden Ventilatoren gestartet.
Die Seiten der Bibel bewegen sich so und fangen an zu rauschen und die Luft ist bewegt. Die Idee: 4000 Jahre
Menschheits-, Glaubens– und Kulturgeschichte in Bewegung, weil ein Mensch hinzutritt.
Begegnen Sie der Bibel auf eine überraschend ästhetische und persönliche Weise!
Ausstellungseröffnung ist am Pfingstsonntag im Rahmen des „AbendWindGottesdienstes“ um 19 Uhr .
19
1 2
1+2= Neu

Inhalt:
Schwerpunktthema: Das letzte Buch der Bibel 2
Löst sich Gott auf? Die Predigt zur Diskussion 3
Phantastische Zukunft: Ein Bericht 5
Spiegel meiner Ängste, Ziel meiner Hoffnung 6
Hilfe für Langzeitarbeitslose: Sammlung der Diakonie 7
Digitaler Gemeindebrief 7
Rückmeldungen auf den Gemeindebrief 7
Neues aus der Partnerschaft mit Tansania 8
Kleines Bibelrätsel 8
Rückblicke
Bischof aus Myrna zu Gast: Rückblick Frauenkreis Rpd. 8
Weihnachten im Schnee 9
Seniorenkreise feierten gemeinsamen Jahresrückblick 9
Lebenswege 9
Brot für die Welt: Ergebnisse 16
Ausblicke:
Gottesdienstplan 10
Ökumenischer Inselkirchentag Frauenchiemsee
20
10
Himmelfahrt auf dem
Rauschberg
Statt des bisher gewohnten Gottesdienstes im
Pfarrhof der Johanneskirche Ruhpolding wird
es heuer an Himmelfahrt einen Gipfelgottesdienst
auf dem Rauschberg geben.
Himmelfahrt: Donnerstag, 17.Mai.,
11 Uhr unterm Gipfelkreuz.
(ca. 100 Meter von der Bergbahnstation)
Gottesdienstbesucher fahren ermäßigt mit der
Bergbahn:
1 Erwachsener Berg- und Talfahrt € 13,--
1 Erwachsener Berg- oder Talfahrt € 10,--
1 Kind bis 4 Jahre frei
1 Kind 5 - 14 Jahre Berg- und Talfahrt € 7,20
1 Kind 5 - 14 Jahre Berg- oder Talfahrt € 5,20
Der Gottesdienst findet auch bei Regen statt,
da wir bei Schlechtwetter Gottesdienst im
Rauschberghaus (150m von der Bergbahnstation
entfernt) feiern können.
Kinder werden besonders in den Gottesdienst
mit einbezogen. Musik am Gipfel sorgt für einen
stimmungsvollen Rahmen. Nach dem
Gottesdienst lohnt es sich, zu bleiben: Bei
Musi, Kletterhalle, Spielplatz und Gipfelglück.
Dieser Ausgabe liegt eine
kleinen Fahne bei.
Sie sind eingeladen, diese mit einem der 150
biblischen Psalmen oder mit einem eigenen
Gebetsanliegen zu beschriften und im Gemeindebüro
oder bei den Pfarrern Krauß und
Schmeckenbecher abzugeben.
Ihre Fahnen werden beim Himmelfahrtsgottesdienst
auf dem Rauschberg als sichtbare
Gebete am Gipfelkreuz befestigt - ähnlich wie
Kerzen, aber freilandtauglich.
Sie haben so auch die Möglichkeit, indirekt
am Gottesdienst teilzunehmen, wenn Sie an
Himmelfahrt selbst nicht auf den Berg kommen
können/wollen.
Das Beschriften geht ganz einfach mit einem
Edding oder professionell mit Seiden-/
Stoffmalfarbe.
Veranstaltungen 12
Konfirmation + Jubelkonfirmation 12
Ökumenische Exerzitien 13
Musikalisches 14
Neuer Pfarrer in Inzell 16
Kinderfreizeiten 2012 17
Ökumenische Orgelpfeife 17
Konzeptveränderung Gemeindebrief 19
Pfingstroas 19
Ausstellung „Wind“ 19
Himmelfahrt auf dem Rauschberg 20
Reformation und Musik 15
Kontakte+ Impressum 18