Marktzeitung Juli 2013 - Talente Tauschkreis Linz
Marktzeitung Juli 2013 - Talente Tauschkreis Linz
Marktzeitung Juli 2013 - Talente Tauschkreis Linz
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<strong>2013</strong><br />
TALENT-EXPERIMENT<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Nr. 2<br />
<strong>Juli</strong><br />
<strong>Marktzeitung</strong><br />
TAUSCHMITTEL FÜR MEHR LEBENSQUALITÄT<br />
Liebe <strong>Talente</strong>!<br />
Das heurige Jahrestreffen mit<br />
anschließendem Sommerfest findet in<br />
<strong>Linz</strong>/Urfahr statt. Eine Wegbeschreibung für<br />
automobile TeilnehmerInnen und solche, die<br />
mit Öffis anreisen findet ihr im Blattinneren.<br />
Um 14.00 Uhr werden wir Fragen und<br />
Anregungen zum Thema Tauschen und zum<br />
<strong>Tauschkreis</strong> besprechen, wie z.B.<br />
Rechnungsprüfung ist erfolgt<br />
Euro-Kontostand - neue Kassierin<br />
Wertschecks für kleine Tauschhandlungen<br />
Erweiterung Kernteam<br />
sowie natürlich<br />
Fragen/Anregungen der Anwesenden<br />
und alle bis dahin bei Ursula + Gerhard<br />
eingegangenen Fragen/Anregungen (per<br />
Post/mail) von jenen Leuten, die diesmal<br />
nicht dabei sein können.<br />
Um 15.00 Uhr (oder je nach<br />
vorangehender Diskussion auch ein<br />
bisschen später) gibt es wieder Tausch,<br />
Plausch, Jause ( von den von euch<br />
mitgebrachten Leckereien! ).<br />
Voraussichtlich gegen 17.00 Uhr<br />
erfahren wir von Renate (unserer<br />
Gastgeberin) Näheres über crealiity<br />
(Vorinformation dazu im Blattinneren).<br />
Renate bietet für die <strong>Tauschkreis</strong>-<br />
TeilnehmerInnen einen so genannten<br />
Potentialcheck an. Das heißt, diese Leute<br />
können dieses System dann<br />
zusätzlich/unabhängig zum <strong>Tauschkreis</strong><br />
benutzen.<br />
Egal, ob jemand das letzte Angebot<br />
annehmen möchte oder nicht, dürfen wir<br />
diesen Samstag bei Renate im Garten<br />
ausklingen lassen.<br />
Wir freuen uns über:<br />
Nr. 356 - Ronald Fuetsch<br />
Nr. 357 - Josef Mayr<br />
Nr. 358 - Gerlinde Endt<br />
Nr. 359 - Gerlinde Klug<br />
NÄCHSTE MARKTTAGE<br />
4. Okt., 8. Nov., 6. Dez. <strong>2013</strong><br />
zwischen 18 und 20 Uhr<br />
Im Wissensturm in <strong>Linz</strong><br />
Termine:<br />
Jahrestreffen und Sommerfest am Samstag,<br />
31. August.<br />
14.00 Uhr Jahrestreffen<br />
15.00 Uhr Sommerfest
Crealiity<br />
Weißt du, was du alles drauf hast?<br />
Crealiity ist das erste Social Network, das aus einer Online und einer Offline Komponente besteht.<br />
In einem kurzen Workshop, dem Crealiity Potenzial-Check werden die Möglichkeiten und<br />
Ressourcen erarbeitet und in der Folge auf der Crealiity Plattform miteinander verbunden.<br />
(Potenzial-Beispiele siehst Du auf der Startseite von www.crealiity.com)<br />
Der Crealiity Potenzial-Check ermöglicht dir, deine Potenziale und Fähigkeiten zu erkennen. Du<br />
erhältst die Werkzeuge, um dein Lebensdrehbuch immer wieder neu zu schreiben und<br />
vollkommen neue Ideen umzusetzen. Egal ob Privat, im Beruf oder in der Freizeit. Speziell<br />
geschulte Begleiter helfen dir bei der Erarbeitung deiner Potenzialdaten und erstellen mit dir dein<br />
hoch-qualitatives-360°-Profil, welches danach im crealiity-network angelegt wird. Dein<br />
Zeitinvestment sind nur 4,5 Stunden, in denen du dich in spielerischer Form ausschließlich mit<br />
deinem persönlichen Potenzial und den daraus resultierenden Möglichkeiten beschäftigst. Die<br />
Kosten dieses Potential-checks bestimmst du selbst am Ende des Workshops und gibst deinen<br />
Wertschätzungsbeitrag in ein anonymes Kuvert.<br />
Der Potenzial-Check, der meistens im Wohnzimmer des Workshop- Leiters stattfindet, macht<br />
außerdem großen Spaß und ist zugleich eine gute Möglichkeit, interessante Kontakte zu knüpfen.<br />
Wenn du anderen Menschen helfen möchtest, ihr Potenzial auf den Punkt zu bringen, kannst du –<br />
nach einer Schulung – selbst Potenzial-Check BegleiterIn werden.<br />
Nach dem Potenzial-Check kommt das erarbeitete Profil auf die crealiity Plattform, so das<br />
andere Deine Möglichkeiten sehen können und Du selbst natürlich auch nach den Möglichkeiten<br />
anderer suchen kannst. Auf der Plattform kannst Du deine Potenziale auch komplett anonym<br />
präsentieren (hochsicherer Datenschutz).<br />
Crealiity kombiniert menschliches Potenzial mit höchster Technologie. Die Potenziale, die im<br />
Workshop erarbeitet wurden, werden in die Plattform eingespeist und miteinander vernetzt. Diese<br />
Vernetzung ist die erste auf Web 3.0 basierende Anwendung, die mittels einer künstlichen<br />
Intelligenz namens L.ii.S.A. die Potenziale der Menschen vernetzt.<br />
Crealiity gibt es seit 2008 mit dem Grundgedanken und Produktentwicklung, seit 2012 online.<br />
Österreichweit gibt es 2000 TN, davon ca. 250 TN in Oberösterreich<br />
Wer kann es nutzen: Jeder, auch Menschen die keinen Internet-Zugang haben können ihre<br />
Potenziale im Workshop erfassen und sich austauschen. In diesem Fall (Fallbeispiel Gemeinde in<br />
der Schweiz) übernimmt ein anderer Mensch aus der regionalen Gruppe die "Post" und gibt sie<br />
persönlich od. per Telefon an die Nicht-Internet-User. Die Plattform dient auch dazu, dass sich<br />
Menschen regional auf einer "tieferen" Ebene kennen lernen und Synergien schaffen können.<br />
Datensicherheit: ich kann meine Daten wenn ich will komplett anonym stellen. das ist übrigens<br />
NUR bei crealiity so....<br />
Kosten: für Privatpersonen sind die Kosten für den 4 1/2 stündigen Workshop inkl. einer 6-<br />
monatigen Mitgliedschaft ein selbst definierter freiwilliger Wertschätzungsbeitrag; nach Ablauf<br />
dieser Frist ist der Mitgliedsbeitrag auch ein selbst definierter monatlicher Wertschätzungsbeitrag.<br />
Energieausgleich wenn ich Ressourcen nutze: die Benützer der Plattform entscheiden selbst über<br />
die Höhe des Energieausgleichs - in der neuen crealiity-Version (ab ca. Mitte <strong>Juli</strong> online) gibt es<br />
auch eine Funktion wo man aus verschiedenen Tauschsystemen wählen kann!<br />
Ausgabe <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Redaktioneller Teil Seite 2
Anmeldung für den “VHS-<strong>Talente</strong>tausch-Klub”<br />
Um uns für die Markttage einen möglichst großen Raum im Wissensturm zu sichern, ist es notwendig, dass<br />
sich viele <strong>Tauschkreis</strong>mitglieder dafür anmelden. Dies funktioniert wie bei einem VHS-Kurs über Anmeldung -<br />
entweder per Post mit Anmeldekarte, übers Internet unter www.vhs.linz.at, per e-mail unter<br />
vhs-bib@mag.linz.at, mittels Fax unter der Nummer 0732 - 7070 - 4546 oder per Telefon unter der Nummer<br />
0732 - 7070 -0. Auch persönlich beim Anmeldeservice im Wissensturm zwischen 8 und 18 Uhr oder in einer der<br />
vielen Zweigstellen (Stadtbibliotheken und Bürgerservice-Center) ist die Anmeldung möglich.<br />
Wie jedes Jahr sind wir auch heuer wieder als VHS-<strong>Talente</strong>tausch-Klub ab <strong>Juli</strong> im neuen VHS-Kursbuch wie ein<br />
Kurs mit zugehöriger Nummer 13.17020 angeführt.<br />
Ihr bekommt dann eine Rechnung mit Erlagschein (das ist der Kursausweis) zugeschickt, aus der hervorgeht,<br />
dass keine Gebühr einzuzahlen ist, denn der <strong>Talente</strong>tausch-Klub ist für alle gratis. Der Kursausweis gilt jedoch<br />
an den jeweiligen Markttagen als Fahrausweis der LINZ-LINIEN.<br />
Sollte es passieren, dass kein Kursausweis zugeschickt wird, bitten wir diejenigen, die die Gratisfahrt in<br />
Anspruch nehmen möchten, dies bei der VHS zu reklamieren (Servicemanagement Tel.Nr. 0732 - 7070 - 4350<br />
oder die Fachbereichsleitung 0732 - 7070 - 4321).<br />
Brigitte Lachner<br />
Termine aus anderen <strong>Tauschkreis</strong>en<br />
Nächstes Treffen des <strong>Talente</strong>tausches Enns:<br />
am 2. Montag im Monat um 18.30 Uhr<br />
im Pfarrsaal Enns-St. Laurenz, Lauriacumstraße 4,<br />
Enns.<br />
Kontakt: Reinhilde und Georg Spiekermann<br />
Walderdorffstraße 9; Enns<br />
Tel.: +43-7223-81870; Mail.:<br />
Spiekermann@aon.at<br />
<strong>Tauschkreis</strong> Kremstaler<br />
trifft sich im Wintergarten des Café Kemetmüller<br />
direkt am Marktplatz in Neuhofen an der Krems<br />
jeden 2. Freitag im Monat um 19.00 Uhr.<br />
Kontakt: Herbert Staufer, Neuhofen;<br />
staufer.herbert@fronius.com<br />
Zeittauschbörse TIME:<br />
Großes Treffen am 18. Oktober ab 16.00 Uhr im<br />
Volkshaus Auwiesen.<br />
Weitere Termine bitte bei Brigitte erfragen.<br />
Kontakt: Brigitte Schmid, Tel.Nr. 0650-77 73 751,<br />
Mail: brigitte.schmid@vsg.or.at<br />
<strong>Tauschkreis</strong> Ottensheim:<br />
Jeden ersten Dienstag im Monat von 19:00 Uhr bis<br />
ca. 20.30 Uhr im Cafe Casagrande.<br />
Kontakt: Günther Kolb; Tel.Nr. 0732- 715 751<br />
Mail: guenther.kolb@tele2.at<br />
Einen schönen, erholsamen Sommer<br />
wünscht das Redaktionsteam<br />
Ausgabe <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Redaktioneller Teil Seite 3
MARKTZEITUNG<br />
Auswertung des Fragebogens<br />
Talent-Experiment<br />
Von 145 ausgesandten Fragebögen sind 23 Antworten eingegangen. Das sind rund 15 Prozent.<br />
An dieser Stelle herzlichen Dank an diejenigen, die sich die Mühe und Gedanken darüber gemacht<br />
haben und mir das Ergebnis dann zukommen ließen!<br />
Hier nun das Ergebnis der eingelangten Antworten. Zu berücksichtigen ist, dass mehrfach Antworten<br />
möglich waren:<br />
A) Als Grund, zum monatlichen Tauschmarkt-Treffen in den Wissensturm zu kommen,<br />
gaben 16 Personen an, dies sei wegen des Tauschens. Ebenso gaben 16 der Befragten an, gerne<br />
(liebe) Menschen zu treffen und sich auch mit ihnen gerne in Gesprächen auszutauschen. Drei gaben<br />
an, auch wegen administrativer Tätigkeiten dabei zu sein.<br />
B) Warum manche bisher nicht oder nur selten gekommen sind, gaben 5 Personen an, dies<br />
sei auf den relativ hohen Zeitaufwand, auf die zu kurze Dauer bzw. auf andere Termine zu dieser Zeit<br />
zurück zu führen. Weiters gaben 5 der Befragten die Entfernung bzw. den großen Aufwand, ohne<br />
eigenes Fahrzeug zum Treffpunkt zu kommen, an. Die Vielfalt des Angebotes bzw. mangelndes<br />
Interesse an ihrem Angebot sei der Grund für 3 Mitglieder, nicht oder selten zu kommen. So ist es<br />
für 3 Personen aufgrund der familiären Situation (Kinderbetreuung) oft schwierig an diesen<br />
Freitagen in den Wissensturm zu kommen. Es wurden auch die Parksituation vor Ort und mangelnde<br />
Weiterentwicklung genannt. Da 10 Personen dazu keine Angaben machten, darf vermutet werden,<br />
dass diese bisher regelmäßig teilgenommen haben.<br />
C) 12 Talentierte vermissen mehr aktive Tauschpartner bzw. Abwechslung bei den<br />
Teilnehmenden. Ein breiteres bzw. wechselndes Angebot, d.h. mehr Tauschmöglichkeiten fehlen 13<br />
Personen.<br />
Weiters gibt es Wünsche nach:<br />
* verbesserter Kommunikation (¼-jährl. erscheinende Zeitung sei zu wenig) sowie einer flexiblen<br />
Internet-Plattform<br />
* manchmal mehr Platz oder auch mehr Zeit<br />
* mehr Aktivitäten, wie zB Vorträge und Veranstaltungen<br />
* Ankündigung / Anmeldung, wer womit kommt – zB über facebook<br />
* ev. Preiskärtchen zu den angebotenen Waren<br />
* einladenderes Ambiente, auch zu gemütlichem Beisammensein<br />
Eine Person, die weiter weg wohnt, wünscht sich Tauschmöglichkeiten in Wohnnähe. Jemand<br />
anderes wünscht sich aktuellere Angebote.<br />
Ausgabe <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong> Redaktioneller Teil Seite 4
D) Folgende Angebote, sich vor dem Tauschtreffen, praktisch einzubringen, wurden<br />
genannt:<br />
* Entspannung, Massage, Strömen – was sitzend und bekleidet möglich ist<br />
* kochen / Speisenzubereitung<br />
* EDV-Einführung<br />
* Berufsorientierung und Erstellung von Bewerbungsunterlagen<br />
* Scherenschnitt<br />
* Stimm- / Atem- / Körperbewusstsein sowie einfache Healing- und Powersongs<br />
* Malen, Kinderzeichenstunde, Porträtieren<br />
* Informationen / Fragestunde zu Arbeitnehmer-Veranlagung / Steuern<br />
* Wolle spinnen, filzen, kardieren<br />
* kompostieren in der Praxis (im Garten)<br />
* konservieren<br />
E) An Vorträgen wurden von 4 Personen folgende Themen angeboten:<br />
+ Politik, 9/11<br />
+ Ernährung<br />
+ Saatgut und Gentechnik<br />
+ Süd-Afrika<br />
+ Strömen<br />
+ Leben ohne TV<br />
+ Wirkung + Mitteilungsfunktion d. Farben in Spiritualität<br />
+ Zucker und Salz<br />
+ Bluthochdruck<br />
+ Farben, Formen, Zahlen und ihr Symbolwert<br />
+ Mobilität / Verkehr<br />
Als Wunsch wurde auch geäußert, Filme (mit Beamer) zu zeigen, wie zB<br />
* kritische Dokumentationen mit anschl. Diskussion<br />
* oder auch humoristische Filme, wie zB Loriot<br />
F) 20 Personen haben angegeben, grundsätzlich an solchen Zusatzangeboten, möglichst<br />
vor den Tauschtreffen, teilnehmen zu wollen.<br />
Karina Sonnleitner<br />
Achtung: Geänderte Telefonnummern<br />
Nr. 272 - Hilde Ertl: 0699 - 105 097 08<br />
Nr. 284 - Christa Lummerstorfer: 0660 - 586 2474
Urbaner Gartenbau<br />
„Sein eigenes Essen anzubauen ist, wie sein eigenes Geld zu drucken.“<br />
(Ron Finley, Guerilla-Gärtner)<br />
Wie es zuging, dass ich auf einmal „das Gras wachsen hörte“, erinnere ich mich nicht mehr. Aber von<br />
allen Seiten drang es an meine Ohren: Gemeinschaftsgarten hier - Gemeinschaftsgarten dort.<br />
Ich ging den Hinweisen nach - erst in den Wissensturm, zum „ersten Vernetzungstreffen von<br />
Gemeinschaftsgärten in OÖ“ . Mitte Juni folgten ca. 30 Menschen der Einladung von Robert<br />
Stögner (Bodenbündnis OÖ) und Christoph Wiesmayr, Mitgründer des Gemeinschaftsgartens im<br />
<strong>Linz</strong>er Hafenviertel, um ihre Projekte vorzustellen und anschließend einen der Gärten zu besichtigen.<br />
Mit viel Engagement erzählt, erfuhr ich von den unterschiedlichsten Zusammenschlüssen:<br />
Von Bio-Bauern, die für einen Kundenkreis den Gemüsebedarf für ein Jahr errechnen und anbauen,<br />
dann werden die Beete gemeinsam gepflegt;<br />
von Gärten in genossenschaftlichen Wohnanlagen;<br />
von einem für ganz Österreich geplanten Gartenprojekt für AsylwerberInnen;<br />
von einem großen Acker für Lagergemüse;<br />
von beherzten Mitarbeitern einer sozial-ökonomischen Einrichtung, die für ihre Klienten, die alle an<br />
der Armutsgrenze leben, mit Paletten einen Garten auf dem Firmenparkplatz errichtet haben;<br />
und und und .....<br />
Die meisten der Gartenbetreiber haben einen ausgeprägten Sinn für Naturschutz und beachten<br />
diese Kriterien sowohl bei der Bearbeitung des Bodens als auch dem Anbau und der Pflege der<br />
Pflanzen. Viel war die Rede von biologischem Saatgut, von Permakultur, Kompostaufbereitung ...<br />
Vorerst stelle ich drei Gemeinschaftsgärten in und um <strong>Linz</strong> herum vor, die unterschiedliche<br />
Aspekte dieses Impulses aufzeigen.<br />
Garten_Labor - Schwerpunkt: Nutzung des öffentlichen Raumes<br />
Der älteste dieser Gärten wurde im Rahmen der LeonArt 2011 von der Gruppe urbanfarm angelegt,<br />
die sich mit dem Leben im städtischen Raum befasst. Mit dem Projekt Garten_Labor wollten sie den<br />
Stadtpark an der Richterstraße beleben, die Kommunikation in der Nachbarschaft fördern und die<br />
Möglichkeiten selbständiger Versorgung mit Lebensmitteln anregen.<br />
Die Stadt Leonding stellte Grund und Boden im Stadtteil Hart zur Verfügung, vorerst zeitlich befristet<br />
und als Probelauf, denn es gab auch Bedenken und Zweifel, ob und wie so etwas funktionieren kann.<br />
BewohnerInnen aus der Umgebung konnten sich bei den KoordinatorInnen von urbanfarm<br />
anmelden und ein Beet zur eigenen Nutzung mit Gemüse, Kräutern, Blumen bebauen.<br />
Die Idee von urbanfarm ist aufgegangen! Das Interesse an einer eigenen Anbaufläche steigt ständig<br />
und die Kommunikation und nachbarschaftliches Voneinander-Lernen funktionieren!<br />
Das Garten_Labor startete im April <strong>2013</strong> in seine dritte Saison. Die Stadt Leonding unterstützt<br />
weiterhin und mit Hilfe des Bauhofs entstand in der Limesstraße ein zweiter Standort. Etwa 80<br />
Menschen bebauen nun insgesamt eine Fläche von 700 qm.
Hafengarten - Schwemmland - Schwerpunkt: Lebensraum im Industriegebiet<br />
Christoph Wiesmayr, ein Sohn des „Hollabererbauern“, gründete den Verein „Schwemmland“, der<br />
sich um die Erhaltung von Grünflächen und Lebensräumen im Industriegebiet im Osten von <strong>Linz</strong><br />
bemüht.<br />
Der Hollabererhof ist das letzte landwirtschaftlich genützte Grundstück mitten im Industriegebiet.<br />
Einen Teil des elterlichen Besitzes, ca. 2500 qm, bereits kultiviertes Land mit Hecken und<br />
Obstbäumen stellt Christoph Wiesmayr als Gemeinschaftsgarten zur Verfügung.<br />
Ca. 30 Menschen bebauen und pflegen die drei Ackerstreifen.<br />
Es gibt gemeinschaftliche Flächen - einen Kartoffelacker und ein „TopTen“-Feld mit den 10<br />
beliebtesten Gemüsearten (Tomaten, Karotten, Zwiebel, ...) und Anteile, die jeder nach eigenem<br />
Gutdünken bebaut. Einer der Gärtner bringt auch seine Kakteen und fleischfressenden Pflanzen<br />
hierher zur Sommerfrische.<br />
Verschiedene Arbeitsgruppen übernehmen anstehende Aufgaben. Die Wassergruppe sorgt für die<br />
Befüllung des Wassertanks, die Tiergruppe für die Errichtung eines Hühnerstalles usw. Die<br />
GärtnerInnen tun auch etwas für ihre fachliche Weiterbildung durch Seminare wie z. B.<br />
Wildkräuterbestimmung und etwas fürs Gemüt durch gemeinsame Grillfeste.<br />
Tabakfabrik - Wachstumsphase - Schwerpunkt: interkultureller Austausch<br />
Im Jänner <strong>2013</strong> gab es im Areal der ehemaligen Tabakwerke eine zweitägige Veranstaltung zum<br />
Thema Gemeinschaftsgärten. Darauf folgte die Gründung eines interkulturellen Gartens.<br />
Dem hier entstehenden Garten gilt meine ganze Hochachtung, denn er startet unter besonders<br />
schwierigen Bedingungen: Proben ergaben, dass der Boden verseucht ist und nicht direkt<br />
bepflanzt werden kann. So mussten zuerst aus Paletten Beete angelegt und Erde herangeschafft<br />
werden. Auch die Lage ist nicht sehr einladend: ein langer schmaler Streifen Grünfläche zwischen<br />
der hohen Mauer des Fabrikgebäudes und einer Zaunmauer! Allerdings steht der Innenhof der<br />
Tabakfabrik für Feste und gemeinsame Aktivitäten zur Verfügung.<br />
Auch die Fläche dieses Gartens ist ausgebucht, die Wartelisten an Interessierten und die allerorts<br />
entstehenden Gemeinschaftsgärten zeigen das wachsende Bedürfnis nach urbaner<br />
Selbstversorgung und gemeinschaftlichem Handeln.<br />
Die Anlage der Gärten erinnert mich an den Schrebergarten meiner Großmutter. Da ging es<br />
um die Versorgung der Familie, nicht wie in den meisten Schrebergarten-Siedlungen heute um ein<br />
Wochenende unter Gartenzwergen.<br />
In der nächsten Ausgabe werde ich weitere Gärten und ihre Ansätze vorstellen! Vielleicht finden<br />
sich im <strong>Tauschkreis</strong> ja InitiatorInnen von Gemeinschaftsgärten?<br />
Silvia Bartoš<br />
Mein Dankeschön<br />
an Ursula Mikulaschek für den Hinweis<br />
auf das Vernetzungstreffen und<br />
an Silvia Neubauer, die folgende Adressen<br />
zur Verfügung gestellt hat:
Hafengarten/Schwemmland:<br />
http://schwemmland.net/<br />
Tabakfabrik/Wachstumsphase:<br />
http://www.facebook.com/wachstumsphase<br />
http://www.facebook.com/wachstummphase.urbanesgartnern?fref=ts<br />
Leonding/urbanfarm:<br />
http://www.urbanfarm.at/URBANFARM/<br />
http://www.urbanfarm.at/gartenlabor/<br />
Überblick/Berichte zu Gemeinschaftsgärten in <strong>Linz</strong>:<br />
http://www.gartenpolylog.org/de/3/oberoesterreich/gemeinschaftsgarten-linz<br />
http://stadtgruen.vorne.at/hafengarten/<br />
.... am Gelände reifen, Pfirsiche mit Streifen und der Herbst ist nah!<br />
Es gibt sie ja bereits andernorts: die urbanen SelbstversorgerInnen-Gruppen, die ungenutztes Obst<br />
ernten, einmachen, verteilen.<br />
Wer kennt Bäume und Sträucher in <strong>Linz</strong> und Umgebung, die nicht abgeerntet werden, und deren<br />
Besitzer das Obst zur Verfügung stellen würden?<br />
Und wer hätte Lust gemeinsam zu ernten und ein zu kochen, Kräuter zu trocknen, Obst zu<br />
dörren? Bitte melden!<br />
Silvia Bartoš, Tel. 0650/412 824 2<br />
... schon gewusst?<br />
Man lese und staune: in <strong>Linz</strong> gibt es bereits einige öffentliche Obstbaumanlagen, in denen seltene<br />
Obstsorten kultiviert werden. Die Areale können zur Erholung genutzt und von den Früchten darf<br />
genascht werden. Drei kleinere Anlagen findet man im Hummelhofwald, bei der Feuerwache Nord<br />
und im Biesenfeldpark, einen größeren im Arboretum am Freinberg.<br />
Im April dieses Jahres wurde von den Mitarbeitern der Stadtgärten <strong>Linz</strong> ein weiterer öffentlicher<br />
Garten angelegt: 11.000 Quadratmeter werden am Kampmüllerweg in Urfahr bepflanzt. Allerdings<br />
wird es noch etwas dauern bis die Obsthecken und Wildsträucher Früchte tragen - 10 Jahre, aber jetzt<br />
schon kann man dort herumspazieren und beim Wachsen zusehen.<br />
Ein Dankeschön an Brigitte Lachner für den Hinweis auf die öffentlichen Obstgärten.<br />
Silvia Bartoš
Anfahrtskizze zum<br />
Jahrestreffen<br />
Renate Liedl, Neufahrergasse 24, 4040 <strong>Linz</strong>, Tel. 0732, 243084<br />
Mit dem Bus:<br />
Mit der Linie 38 bis Hst. Winklerbrücke fahren, In<br />
Fahrtrichtung des Busses geradeaus<br />
weitergehen, beim nächsten Zebrastreifen<br />
Leonfeldnerstraße überqueren, in Neufahrergasse<br />
abbiegen. Ca. 350 m ab Bushaltestelle.<br />
Mit dem Auto:<br />
Auf der B 126 Leonfeldnerstraße Richtung Bad Leonfelden<br />
fahren.<br />
Markante Punkte: Gründberg (da biegt die Straßenbahn in<br />
die Ferdinand-Marklstraße ab)<br />
Winklerbrücke: in Fahrtrichtung Bad Leonfelden ist links<br />
Toyota Mitterbauer und dann eine Shell-Tankstelle. Daran<br />
vorbeifahren und nach ca. 150 m links in die<br />
Neufahrergasse abbiegen.