KINDER LASSEN DIE PUPPEN TANZEN... - Fabrik Hamburg
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Funny van Dannen<br />
„Mit dem Mut der Verzweiflung geht immer was. Investmentbanker, aufgepasst!“<br />
- Funny van Dannen. Schlicht „Fischsuppe“ lautet der Titel seines<br />
dreizehnten Albums. Nachdem vor drei Jahren sein letzter Longplayer<br />
„Saharasand“ erschien, serviert der Sänger, Gitarrist und Songschreiber<br />
endlich wieder 22 neue Lieder. Mit diesen beleuchtet der Humanist mit<br />
Humor und Akustikgitarre gekonnt die Dialektik der menschlichen Existenz<br />
zwischen Glück und Verzweiflung. Als einem der letzten echten Romantiker<br />
unter den deutschsprachigen Liedermachern gelingt Funny van Dannen<br />
auch mit seinen neuen Kompositionen ein scharfer, musikalisch und philosophisch<br />
leidenschaftlicher Blick auf die Absurditäten unseres Alltages.<br />
Dabei pendelt er gekonnt zwischen dadaistisch anmutenden Wortspielen,<br />
anarchischem Witz, Protest und Poesie. „Ich habe eigentlich kein Thema.<br />
Das Thema ist das Leben. Da gibt es keine Einschränkungen“, so beschrieb<br />
er einmal die Quellen der Inspiration für seine Songs und so ist es auch<br />
nicht weiter verwunderlich, dass „Fischsuppe“ inhaltlich in die Vollen gehen<br />
kann. Große Gefühle, kleine Dramen, Politisches, Absurdes, Beiläufiges,<br />
Beobachtungen, Geschichten, Ernstes und Nebensächlichkeiten: Er schöpft<br />
aus einem unüberschaubaren Fundus an Ideen und hat damit einen ganz<br />
eigenen, unverwechselbaren Stil entwickelt, der im Lauf der Jahre zehntausende<br />
treuer Fans gefunden hat.<br />
Funny van Dannen wird 1958 in Tüddern, einem Dorf in unmittelbarer<br />
Nähe von Sittard (NL) geboren und wächst dort mit Zöllnern, Schmugglern,<br />
Katholizismus, Fußball und Karneval auf. Er spielt in einer Tanz-Kapelle und<br />
tritt schon damals solo mit eigenen Liedern im Limburger Dialekt, seiner<br />
Muttersprache auf. 1978 geht er nach Berlin und macht eine Ausbildung<br />
zum Werbegrafiker, ohne Absicht, diesen Beruf jemals auszuüben. Er will<br />
Kunstmaler werden und stellt seit 1980 seine Bilder aus. In den Jahren<br />
1984/85 betreibt er zusammen mit seiner Frau das „Discount/Kaufhaus für<br />
Kunst“. Er spielt und singt in diversen erfolglosen Bands. Seit 1987 tritt er<br />
mit selbstverfassten Geschichten und Gedichten auf.<br />
FABRIK 19.4.12 21:00<br />
Bernhoft<br />
„Er ist absolut faszinierend, eine sensationelle One-Man-Show! Den Mann muss<br />
man live sehen.“ - mit diesen Worten kündigte Harald Schmidt den norwegischen<br />
Soul-Sänger Jarle Bernhoft in seiner Sendung an. Denn Bernhoft ist viel, viel mehr<br />
als „nur“ ein Sänger: er ist Vollblutmusiker und Vollblut-Entertainer, Multi-<br />
Instrumentalist, Sampling- und Loop-Wizard und gesegnet mit beneidenswerter<br />
Stimme, kurz: die multiple Musikalität in Person! Was da an Soul, Funk, Blues und<br />
Groove in diesem eher schlaksigen Mittdreißiger aus Norwegen steckt, überrascht<br />
zunächst. Den Spaß, den Bernhoft an seiner Sache hat, hört man aus jeder Note<br />
heraus, seine warme Stimme wechselt mühelos zwischen Gospel, Pop, Blues und<br />
Soul. Kein Wunder, dass seine ausgedehnte Debüt-Tournee letzten November ein<br />
voller Erfolg war. Auf der Bühne arrangiert Bernhoft seine komplexen Songs mit<br />
Hilfe von Samples und Loops, die er nach und nach live einspielt und kreiert so<br />
einen vielschichtigen Sound, der jeden Song mit großem Aufgebot auftreten lässt.<br />
Brilliante Stimme, staubtrockener Humor gepaart mit ausgelassener Spielfreude,<br />
frischen Songs auf dem besten Weg zu Klassikern und ein vielfältiger Sound präsentiert<br />
er in ausgefeiltem, technisch versiertem Auftreten: „One-Man-Full-Band“<br />
nennt Bernhoft selbst dieses Setup ernst-humorvoll. Langsam, aber sicher hat sich<br />
Bernhoft eine Reputation als Live-Performer auch außerhalb Norwegens und dort<br />
besonders in Deutschland aufgebaut. Auch beim Reeperbahnfestival, das ja für<br />
sein Hitgespür bekannt ist, wurde Bernhoft bereits 2009 für einen Doppelauftritt<br />
gebucht. Und bei uns in der <strong>Fabrik</strong> erleben sie ihn nun allein und mit vollem<br />
Programm.<br />
FABRIK 21.4.12 20:00<br />
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