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Wählen – Warum<br />
denn das?<br />
Die Wahlbeteiligung<br />
bei der U 18-Wahl war<br />
ernüchternd gering –<br />
vor allem in der Oberstufe<br />
Text: Os<strong>ca</strong>r Plarre<br />
„Wählen – Warum denn das?“, haben<br />
sich wohl die meisten Schüler der <strong>Beethoven</strong>-<br />
Oberschule gefragt.<br />
Die U 18-Wahl, die in der zweiten<br />
Septemberwoche in ganz Berlin stattgefunden<br />
hat, wurde <strong>zum</strong>indest in unserer <strong>Schule</strong> mit nicht<br />
ganz so großem Interesse wahrgenommen.<br />
Die traurige Realität offenbarte, dass die<br />
Wahlbeteiligung in der <strong>Schule</strong> gering war.<br />
Von etwa 900 Schülern sind nur 640 zur Wahl<br />
gegangen. Dazu kann man noch sagen, dass<br />
die Wahlbeteiligung bei der Sekundarstufe I<br />
hoch war, sie lag fast bei 100 Prozent. Bei der<br />
Oberstufe hingegen sah das anders aus. In der<br />
elften Klasse gingen noch etwa 60 Prozent zur<br />
Wahl, in der zwölften über 30 Prozent und in<br />
der dreizehnten nur noch ein wenig über 20<br />
Prozent. Den Grund dafür kann man sich sehr<br />
schnell erklären: Die siebte bis zehnte Klasse<br />
ging immer zusammen mit ihrem Lehrer<br />
während der Schulstunde zur Wahl, aber<br />
die Schüler der Oberstufe mussten dagegen<br />
cir<strong>ca</strong> fünf Minuten ihrer kostbaren Pause oder<br />
Freistunde opfern. Die geringe Wahlbeteiligung<br />
bei dem zwölften und dreizehnten Jahrgang<br />
veranlassten Herrn Ewert dazu, die Ergebnisse<br />
der beiden Jahrgänge nicht zu veröffentlichen.<br />
Eine weitere unangenehme<br />
Überraschung lieferten uns die Lehrer. Von<br />
ihnen hatten gerade etwas über zwanzig<br />
Prozent ihre Stimme abgegeben, obwohl es<br />
direkt eine Wahlurne im Lehrerzimmer gab.<br />
Es ist sonderbar, dass die Lehrer, die eigentlich<br />
eine Vorbildfigur für uns Schüler sein sollten,<br />
diese überhaupt nicht wahrgenommen haben.<br />
U 18-Wahl <strong>Beethoven</strong>:<br />
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