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NACH DEM STURM

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<strong>NACH</strong> <strong>DEM</strong> <strong>STURM</strong> | BLICKPUNKT | 11<br />

Torsten Kirberger erkennt oft schon<br />

an der Rinde, ob ein Baum beschädigt<br />

oder erkrankt ist.<br />

wurden 16 externe Fachfirmen akquiriert, die nun seit<br />

gut drei Monaten auf Hochtouren alle Schäden und potenzielle<br />

Gefahrenquellen beseitigen. Das Zusammenspiel<br />

von Baumschnittfirmen und der eigenen Handwerkerorganisation<br />

Deutsche TGS lief sofort reibungslos, die<br />

Gewerke gingen eng verzahnt an die Arbeit: erst der<br />

Baumrückschnitt, dann Dachabsicherung und Reparaturarbeiten<br />

– immer unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes,<br />

unter dem die Häuser in der Welheimer<br />

Gartenstadt stehen.<br />

FOTOS: ANDREAS KÜHLKEN<br />

größte und dichteste Bestand an Bäumen bei der DA bundesweit.<br />

Ich habe alle wichtigen Daten zu jedem Baum<br />

im Blick und arbeite dabei immer eng mit dem zentralen<br />

Kundenservice und mit den Kollegen Andreas Freres und<br />

Michael Pütz vom zentralen Arbeitsbereich, „Baum/Kinderspielplätze“<br />

zusammen, die für die Bäume der DA im<br />

gesamten Bundesgebiet verantwortlich sind.“<br />

Auf der Katasterkarte sieht er zum Beispiel, um welche<br />

Baumart es sich handelt, ob Schäden vorliegen, ein<br />

Auftrag ansteht oder welchen Stammumfang der Baum<br />

hat. Der Umfang ist ein wichtiger Hinweis, ob die Baumschutzsatzung<br />

der Stadt greift – das heißt, bis zu welchem<br />

Umfang ein Baum überhaupt gefällt werden darf oder ob<br />

er unter Schutz steht. „Wenn ein Mieter wegen Verschattung<br />

oder Schädlingsbefall um eine Stutzung oder Fällung<br />

bittet, kann ich so eine seriöse Aussage darüber treffen,<br />

was möglich ist. Die Daten zum Baumschutz und die Richtlinien<br />

zu den Rückschnittmaßnahmen helfen mir, im Sinne<br />

des Baumschutzes zu entscheiden“, erklärt Kirberger.<br />

Seine Maxime ist es dennoch immer, eine Lösung zu finden,<br />

mit der Mensch und Baum in Harmonie miteinander<br />

leben können. „Für mich das Wichtigste in meinem Job.“<br />

ALLE BÄUME IM LAPTOP<br />

Eines der Partnerunternehmen für den Baumschnitt ist<br />

die Firma Langenfurth, die Torsten Kirberger an dem Septembervormittag<br />

in einem Garten der Welheimer Straße<br />

trifft. Die Spezialisten fahren gerade mit einem Kran in<br />

die Baumkrone, um angebrochene Äste abzusägen. Sie<br />

wissen genau, wo sie das Gerät ansetzen müssen, damit<br />

sich die Mieter wieder sicher im Garten bewegen können.<br />

Wie an jedem dieser Tage werden die Aufträge zuverlässig<br />

und zügig abgearbeitet. Diese und weitere Baumtruppen<br />

sind zurzeit in allen betroffenen Wohnsiedlungen im<br />

Ruhrgebiet für den Aufräumendspurt unterwegs. Der<br />

Baumbeauftragte bespricht kurz die Auftragsliste und<br />

überzeugt sich vom Ergebnis. Er hält immer einen kurzen<br />

Draht zu den Partnerfirmen und kann jeden Schritt des<br />

Auftrags auf dem Laptop verfolgen – oder von unterwegs<br />

einen neuen Auftrag anstoßen. Der tragbare PC<br />

ist das wichtigste Werkzeug für Kirberger. Bei seinen<br />

Außenterminen hat er das Gerät immer griffbereit. „Auf<br />

der Katasterkarte ist jeder der 70.000 Bäume erfasst, die<br />

in den Wohnsiedlungen hier im Ruhrgebiet stehen, der<br />

Treffen mit Objektbetreuer<br />

Andreas<br />

Lassack in Welheim.<br />

Auf der Katasterkarte<br />

ist jeder Baum in der<br />

Wohnsiedlung erfasst,<br />

Torsten Kirberger sieht<br />

genau, wo die Baumarbeiten<br />

anstehen.

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