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Kratzen für jede Kralle

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Belüftungsschlitze<br />

Sie sind in Terrarien in der Regel vorne<br />

unten und hinten oben angebracht, sodass<br />

die Luft diagonal durch das Becken<br />

geleitet wird.<br />

Schloss<br />

Es empfiehlt sich, ein Terrarium immer<br />

abzuschließen. Kornnattern schaffen<br />

es durchaus, Scheiben aufzuschieben<br />

oder durch die kleinsten Spalten zu<br />

entkommen.<br />

Wasserschale<br />

Daraus trinken die Tiere nicht nur, sondern<br />

nehmen auch gerne mal ein Bad<br />

darin. Deshalb sollte die Schale flach<br />

und standfest sein und so groß, dass<br />

das Tier ganz hineinpasst.<br />

Rückzugsmöglichkeiten<br />

Kornnattern ziehen sich gerne an ein<br />

sicheres Plätzchen zurück. Daher sollten<br />

mehrere Rückzugsmöglichkeiten an<br />

unterschiedlichen Stellen im Terrarium<br />

vorhanden sein. Besonders sicher fühlen<br />

Schlangen sich, wenn sie mit dem Körper<br />

die Wände ihres Versteckes berühren<br />

– wenn diese also nicht allzu groß sind.<br />

Rückzugsorte können kleine künstliche<br />

Höhlen sein oder sich unter stabilen<br />

Steinaufbauten oder Wurzeln befinden.<br />

Kletteräste: Kornnattern sind sehr gute<br />

Kletterer. Daher muss das Terrarium unbedingt<br />

ausreichend hoch sein und diese<br />

Höhe muss vor allem <strong>für</strong> die Tiere<br />

nutzbar sein. Hier leisten Wurzeln, Äste<br />

und Weinreben o. ä. gute Dienste, die<br />

stabil befestigt werden.<br />

Rückwand<br />

Neben einer temperaturisolierenden Wirkung<br />

sorgt eine Verkleidung mindestens<br />

der Rückwand, besser auch der Seitenwände,<br />

auch da<strong>für</strong>, dass sich die Tiere in<br />

ihrer Umgebung sicher fühlen. Gleichzeitig<br />

können die Wandverkleidungen dazu<br />

genutzt werden, weitere Liegeflächen und<br />

Klettermöglichkeiten anzubringen.<br />

Pflanzen<br />

Natürliche Pflanzen sind sehr pflegeaufwendig,<br />

optisch aber sicher ein Hingucker.<br />

Wenn sie keine Düngerreste oder<br />

Pestizide enthalten, sind sie ein echter<br />

Mehrwert im Terrarium, da sie auch bei<br />

der Klimaregulierung helfen. Zum Verstecken<br />

reichen den Tieren aber auch<br />

künstliche Pflanzen, die in vielfältigen<br />

Ausführungen erhältlich sind.<br />

Wet Box<br />

Um den Tieren einen Ort mit dauerhaft<br />

höherer Luftfeuchtigkeit bieten<br />

zu können, wird eine Schlangenhöhle<br />

oder ähnliches mit einem feuchtigkeitsspeichernden<br />

Substrat wie zum Beispiel<br />

Sphagnum Moos befüllt. Dieses wird<br />

konstant feucht gehalten und von den<br />

Schlangen bei Bedarf gerne aufgesucht.<br />

Das ideale Terrarium<br />

Es bietet den Tieren die Möglichkeit,<br />

unter wärmeren Stellen wie dem Sonnenplatz<br />

sowie etwas kühleren, schattigeren<br />

Plätzen zu wählen. Genauso<br />

verhält es sich mit der Luftfeuchtigkeit<br />

im Terrarium. Optimalerweise kann das<br />

Tier selbst wählen, ob es sich an einem<br />

feuchteren oder weniger feuchten Ort<br />

aufhalten möchte. Dies kann ermöglicht<br />

werden, indem der Bodengrund an einer<br />

Ecke des Terrariums leicht feucht gehalten<br />

wird, im Rest eher trocken.<br />

Grundsätzlich sollte es mindestens so<br />

lang und so hoch wie die Gesamtlänge<br />

der Schlange sein. Die Breite des Beckens<br />

sollte mindestens die Hälfte der<br />

Körpergröße der Schlange betragen. So<br />

kommt es, dass bei sehr jungen Tieren<br />

empfohlen wird, mit einem kleineren<br />

Terrarium zu beginnen und dann mit<br />

dem Heranwachsen der Schlange in ein<br />

größeres Becken umzuziehen.<br />

Für Anfänger ist es sinnvoll, mit der Haltung<br />

eines Tieres zu beginnen, das bereits<br />

mehrere Monate alt und futterfest<br />

ist. So kann der Halter davon ausgehen,<br />

dass die angebotenen Futtertiere gut<br />

angenommen werden. Auch das gibt es<br />

im Vorfeld zu bedenken: Kornnattern<br />

ernähren sich von Mäusen, kleinen Ratten,<br />

Hamstern und ähnlichem. Diese<br />

werden jedoch in der Regel auch als aufgetautes<br />

Frostfutter gut angenommen.<br />

Dr. Regine Rottmayer<br />

Weitere Themen rund ums Haustier<br />

unter www.my-pet.org<br />

Änderung des Tierschutzgesetzes der Heimtiere<br />

Merkblätter informieren<br />

Wer in Deutschland<br />

gewerbsmäßig<br />

mit Tieren<br />

handelt, ist seit<br />

dem 1. August<br />

2014 laut dem<br />

geänderten Tierschutzgesetz<br />

(§ 21 Abs. 5 Ziffer 2<br />

TschG) dazu verpflichtet, <strong>jede</strong>m Tierfreund<br />

beim Erstkauf eines Wirbeltieres<br />

eine schriftliche Information<br />

über die Bedürfnisse des Tieres mitzugeben.<br />

Darauf weist der Zentralverband<br />

Zoologischer Fachbetriebe<br />

e.V. (ZZF) hin.<br />

Zoofachhändler händigen ihren Kunden<br />

deshalb ein entsprechendes Infoblatt<br />

oder einen Steckbrief zu der<br />

jeweiligen Art aus. Darin finden Tierfreunde<br />

grundlegende Informationen<br />

über Herkunft, Pflege und Haltung<br />

des neuen Heimtieres.<br />

Der Verband hält zudem eine umfassende<br />

Beratung der Tierhalter vor<br />

dem Tierkauf <strong>für</strong> erforderlich. Angehende<br />

Heimtierbesitzer sollten sich<br />

vor der Anschaffung über die Bedürfnisse<br />

ihres Tieres informieren<br />

und prüfen, welches Tier zu ihrem<br />

Lebensstil passt, denn nur eine artgerechte<br />

Heimtierhaltung ermöglicht<br />

eine gute und lebenslange Mensch-<br />

Tier-Beziehung.<br />

Natürlich halten die zookauf Standorte<br />

weitere Informationen zum geänderten<br />

Tierschutzgesetz <strong>für</strong> Sie bereit.<br />

Heimtier-Journal<br />

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