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Kirche im Dorf - Evangelische Kirchengemeinde Aldingen am Neckar

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Aus der Gemeinde<br />

Wie es begann (kleiner Rückblick):<br />

Nachdem Anette Krohs und ich (Monika<br />

Wabbel) <strong>im</strong> November 2007 in den<br />

<strong>Kirche</strong>ngemeinderat gewählt wurden,<br />

mussten wir uns erst ein wenig orientieren.<br />

Wir haben uns überlegt: Was können wir für<br />

die Gemeinde aktiv tun? Da es seit einigen<br />

Jahren nun keine Kinderkirche mehr gab,<br />

wollten wir uns dieser Herausforderung<br />

stellen. Wie sollen wir es anfangen? Wer<br />

hilft? Kommen auch viele Kinder? Fragen<br />

über Fragen. So haben wir <strong>im</strong> November<br />

2008 an alle evangelischen Haushalte mit<br />

den entsprechenden Kindern<br />

eine schriftliche Umfrage<br />

gestartet. Und es k<strong>am</strong>en nur<br />

positive Rückmeldungen.<br />

Somit wussten wir, dass wir<br />

auf dem richtigen Weg sind.<br />

Dann konnte die Planung<br />

beginnen. Auch haben sich<br />

e i n p a a r H e l f e r i n n e n<br />

gemeldet, was uns natürlich<br />

sehr freute. Denn, ohne diese<br />

fleißigen Mithelferinnen<br />

hätten wir nie die Kinderkirche<br />

starten können. Im Frühjahr<br />

2009 trafen wir uns zum<br />

ersten Mal, und zu diesem<br />

Treffen k<strong>am</strong>en noch weitere<br />

Helferinnen, die sich vorher nicht gemeldet<br />

hatten. Welche eine Freude k<strong>am</strong> da auf.<br />

Mehrere weitere Treffen folgten, bis wir <strong>am</strong><br />

19.4.09 endlich unsere erste Kinderkirche<br />

starten konnten.<br />

Das Wetter meinte es besonders gut mit<br />

uns, die Sonne schien um die Wette und<br />

aus allen Ecken und Winkeln erschienen<br />

die Kinder, teilweise in Begleitung ihrer<br />

Eltern, und jedes Kind hatte ein Kuscheltier,<br />

4<br />

Kinderkirche <strong>Neckar</strong>gröningen<br />

NEU<br />

eine Puppe, ein Schmusetuch oder<br />

anderes, was ihm wichtig war, in der Hand.<br />

So fühlten sich die Kinder nicht ganz so<br />

fremd. 38 Kinder konnten wir mit in den<br />

vorbereiteten Raum nehmen. Es war<br />

wirklich eine Freude diese vielen Kinder zu<br />

sehen, die – glaube ich – genauso<br />

aufgeregt waren wie wir. Anschließend an<br />

die Kinderkirche durften die Kinder mit den<br />

Eltern noch in die <strong>Kirche</strong>, wo Herr Ulrich<br />

schon auf uns wartete und die vielen<br />

Fragen der Kinder beantwortete. Vielen<br />

Dank nochmals.<br />

Nächste Kinderkirche war dann <strong>am</strong> 17.Mai<br />

09. Auch an diesem Sonntag erschienen<br />

ganz viele Kinder. Wir sangen gemeins<strong>am</strong><br />

Lieder und bastelten Masken und<br />

Kopfschmuck für unseren ersten Auftritt <strong>im</strong><br />

Gottesdienst. Die Kinder waren mit sehr<br />

viel Elan dabei und auch die Lieder<br />

konnten sie bald so gut wie auswendig.<br />

Das „Vaterunser“ sprechen wir mit der<br />

Gebärdensprache.<br />

Schon seit dem 5. Jahrhundert rufen in<br />

Europa Glocken Christen zum Gottesdienst<br />

zus<strong>am</strong>men, zeigen seinen Beginn<br />

an und erklingen bei Taufe, Hochzeit und<br />

Tod.<br />

Erste gegossene Glocken entstanden<br />

ca.1100 nach Christus., zunächst in der<br />

Form eines Bienenkorbes, später als<br />

Zuckerhutglocken und in Birnenform.<br />

Um das Jahr 1400 herum entstand die<br />

auch heute noch verwendete Glockenform,<br />

die gotische Rippe. Das ist eine<br />

Glockenform, bei welcher die Glockenhöhe<br />

fast identisch mit dem unteren Durchmesser<br />

der Glocke ist - eine Form, mit<br />

welcher ein Klang erzeugt wird, der bis<br />

heute nicht verbessert werden konnte.<br />

Gegossen werden die meisten Glocken<br />

aus einer Legierung, die aus ca. 22 % Zinn<br />

und 78 % Kupfer besteht, der so genannten<br />

Glockenbronze.<br />

Aus der Gemeinde<br />

Die Neubert-Glocke in der Margaretenkirche<br />

In Kriegszeiten dienten Glocken den<br />

Machthabern deshalb schon <strong>im</strong>mer als<br />

Rohstoff für die Kriegsindustrie. Die<br />

Glocken wurden abgehängt und eingeschmolzen,<br />

um, Kanonen und Kugeln<br />

daraus herzustellen. Im Rahmen solcher<br />

Metalls<strong>am</strong>mlungen musste auch die<br />

Aldinger <strong>Kirche</strong>ngemeinde u. a. während<br />

des Ersten und Zweiten Weltkriegs zwei der<br />

d<strong>am</strong>als insges<strong>am</strong>t drei Glocken ‚fürs<br />

Vaterland opfern'.<br />

Beide Male konnte jedoch die ‚Neubert-<br />

Glocke', mit einem Gewicht von 400 kg die<br />

größte der drei Glocken, vor demAbhängen<br />

und Einschmelzen bewahrt werden. Da die<br />

Margaretenkirche selbst vor Kriegsschäden<br />

und Bränden verschont geblieben ist,<br />

verfügt <strong>Aldingen</strong> heute über eine der<br />

seltenen Glocken, die alle großen Kriege<br />

unbeschadet überstanden hat.<br />

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