Flyer . sich engagieren - Sulzfeld
Flyer . sich engagieren - Sulzfeld
Flyer . sich engagieren - Sulzfeld
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Mitmach- und Ferienprogramm<br />
Mit Beginn der Pfi ngstferien bieten<br />
Vereine, ortsansässige Lokale und<br />
Privatpersonen für alle MitbürgerInnen<br />
unterschiedliche Aktionen an.<br />
So kann man z.B. beim Frühsport<br />
am Badesee seine Fitness steigern<br />
oder beim Minigolf seine Geschicklichkeit<br />
beweisen. Auch Führungen<br />
am Wasserschloss in Kleinbardorf<br />
oder Fahrradtouren stehen auf dem<br />
Programm. Für Kurzweil sorgen die<br />
Veranstaltungen der Wirte, welche mit<br />
Blas- oder Gitarrenmusik umrahmt<br />
werden. Mit Beginn der Sommerferien<br />
stehen für die „Kleinen“ Angebote<br />
der Ehrenamtlichen zur Verfügung.<br />
Auch Kinder von Feriengästen und<br />
Campern sind herzlich willkommen.<br />
Aktionen wie Imkern, Feuerwehr zum<br />
Anfassen oder Wandern wurden von<br />
den Teilnehmern schon mit Begeisterung<br />
angenommen. Mit <strong>Flyer</strong>n wird für<br />
die über 100 Veranstaltungen geworben,<br />
die bis auf wenige Ausnahmen<br />
kostenlos sind.<br />
Ein Fest als<br />
krönender Abschluss<br />
Definition Engagement:<br />
Der Begriff kommt aus dem französischen und kann mit<br />
Verpflichtung oder Einsatz übersetzt werden. Es gibt den<br />
sozialen, freiwilligen und ehrenamtlichen Einsatz für eine<br />
Sache – ähnlich einer Anstrengung. Daran, dass die EU<br />
2011<br />
Rückseite<br />
zum Jahr des freiwilligen Engagement erklärte, erkennt<br />
man deutlich, dass dies ein wichtiges Thema nicht<br />
nur in unserer Gesellschaft, sondern auch in der Politik<br />
ist. Jeder dritte Bürger in Deutschland ist in irgendeiner<br />
Form ehrenamtlich engagiert. Dieses doch weit verbreitete<br />
bürgerliche Engagement führte uns schnell zu unserem<br />
Projektthema, denn in der Gemeinde <strong>Sulzfeld</strong> i. Gr.<br />
ist die Bereitschaft <strong>sich</strong> zu <strong>engagieren</strong> besonders groß.<br />
Die vorgestellten Aktionen machten dies deutlich.<br />
Im Rahmen unseres Projektes führten wir u.a. ein Interview<br />
mit Bürgermeister Jürgen Heusinger.<br />
Deutschprojekt der Dr.-Karl-Grünewald Realschule<br />
im Schuljahr 2011/2012<br />
„<strong>sich</strong> <strong>engagieren</strong>“<br />
Deutschprojekt der<br />
Dr.-Karl-Grünewald Realschule<br />
Thema:<br />
<strong>Sulzfeld</strong><br />
im Schuljahr 2011/2012<br />
„<strong>sich</strong> <strong>engagieren</strong>“<br />
- eine Gemeinde engagiert <strong>sich</strong> -<br />
Thema:<br />
„<strong>Sulzfeld</strong> ist auf dem richtigen Weg“<br />
erklärte Seefest-Schirmherr und Landrat<br />
Habermann und betonte gleichzeitig,<br />
wie wichtig es sei, Helfern und<br />
Ehrenamtlichen einmal „Danke“ zu<br />
sagen. Am letzten Wochenende der<br />
Sommerferien <strong>engagieren</strong> <strong>sich</strong> Vereinsmitglieder,<br />
Wirte, BürgerInnen und<br />
die Gemeindeverantwortlichen bei<br />
der Veranstaltung am Badesee. Der<br />
erste Tag beginnt mit einem Beachvolleyballturnier<br />
und endet mit Musik,<br />
Tanz und Lagerfeuer. Am zweiten Tag<br />
stehen die Kleinsten im Mittelpunkt.<br />
Bei lustigen Spielen, Hüpfburg und<br />
Streichelzoo können sie <strong>sich</strong> austoben<br />
und schöne Stunden verbringen.<br />
Aber auch für die „Großen“ ist allerhand<br />
Kurzweil geboten, so konnte<br />
man im letzten Jahr an einem Biathlon-Schießstand<br />
seine Treff<strong>sich</strong>erheit<br />
testen oder beim Wettmelken seine<br />
Schnelligkeit beweisen. Inzwischen<br />
lockt das Fest nicht mehr nur BürgerInnen<br />
an, sondern auch Auswärtige.<br />
Die Erlöse werden natürlich wieder in<br />
das Gemeindewohl investiert.<br />
(v.l.) Lena Rost, Joschka Hartmann, Julian Schmitt, Lisa<br />
Endres, Jürgen Heusinger, Sophia Schmitt<br />
Wir bedanken uns für die Unterstützung bei Jürgen Heusinger,<br />
Harald Leuthäuser, Alfons Kalke, Fa. Lürzel und Fa. Heller<br />
<strong>Sulzfeld</strong> ist bunt<br />
-eine Gemeinde engagiert <strong>sich</strong>-<br />
Gemeinde<br />
Gemeinde
Pilz und Pils<br />
In geselliger Runde entstand die<br />
Idee zu diesem Fest. Wie der Name<br />
schon sagt, stehen Pilze und Biere<br />
im Mittelpunkt. Pilze deshalb, weil sie<br />
früher, als die Leute hauptsächlich<br />
Waldarbeiter waren, eine große Rolle<br />
spielten. So konnte man z. B. an einer<br />
geführten Pilzwanderung teilnehmen<br />
und <strong>sich</strong> über Pilzzuchten informieren.<br />
Auch das Essen steht ganz im<br />
Zeichen von Champignon & Co. Und<br />
was die Biere angeht, so fi ndet man<br />
bis zu vier verschiedene Sorten auf<br />
der Getränkeliste. Aber auch sonst<br />
ist allerhand geboten: bei Livemusik,<br />
Bastelworkshops, Ausstellungen oder<br />
einer Greifvogelschau kommt ganz<br />
bestimmt keine Langeweile auf. Zum<br />
Gelingen tragen nicht nur die vielen<br />
Besucher bei, sondern auch die<br />
Leinacher selbst. Sage und schreibe<br />
122 Helfer von knapp 240 Einwohnern<br />
sind bei dieser zweitägigen Veranstaltung<br />
auf den Beinen. Die Erlöse<br />
helfen, Projekte wie z.B. den Spielplatzbau<br />
oder die Renovierung des<br />
Backhauses zu realisieren.<br />
Waagehäusle<br />
Das Waagehäusle in der Ortsmitte<br />
von Kleinbardorf war kein schöner<br />
Anblick mehr. So eine Dorfwaage<br />
benutzt man, um z.B. Vieh vor dem<br />
Verkauf zu wiegen. Heutzutage<br />
kommt sie nicht mehr oft zum Einsatz,<br />
trotzdem sollte die Möglichkeit dazu<br />
erhalten bleiben. Grund genug, um<br />
mit der Dorfwerkstatt Engagement zu<br />
zeigen. Nachdem man ausgemessen<br />
und geplant hatte, ging es an den<br />
Abbau. Das Herzstück – die Waageblieb<br />
gut verpackt an Ort und Stelle.<br />
Das Fachwerk war marode und sollte<br />
durch neues Holz ersetzt werden.<br />
Die Originalziegelsteine konnte und<br />
wollte man jedoch erneut verwenden.<br />
Jugendliche säuberten die Steine<br />
und machten sie wieder einsatzfertig.<br />
Über Monate war viel Engagement<br />
nötig, um ein neues Holzskelett in der<br />
Gemeindehalle in <strong>Sulzfeld</strong> zu bauen.<br />
Mit Hilfe eines Schwertransporters<br />
wurde dieses Grundgerüst dann<br />
zurück an seinen alten Platz gebracht<br />
und aufgestellt. Nun fehlten nur noch<br />
ein Dach und das Ausmauern des<br />
Fachwerks, bis das Waagehäusle in<br />
neuem Glanz erstrahlte.<br />
Sicherheit für die<br />
Kinder<br />
Vielen Eltern wird seit Herbst 2008<br />
eine große Last genommen. Schulweghelfer<br />
sorgen für mehr Sicherheit<br />
beim Überqueren der – vor allem<br />
während des Berufsverkehrs - stark<br />
befahrenen Hauptstraße. Bei Wind<br />
und Wetter sind die Ehrenamtlichen<br />
abwechselnd morgens ca. eine Stunde<br />
in ihren gelben Warnwesten am<br />
Schulwegübergang im Einsatz. Erst<br />
im Dezember 2011 hat der tödliche<br />
Unfall einer Würzburger Schülerin<br />
die Diskussion um mehr Sicherheit<br />
auf dem Schulweg landesweit neu<br />
entfacht. Politiker und Kommunen<br />
waren aufgerufen, mögliche Konzepte<br />
zu entwickeln, die in <strong>Sulzfeld</strong> schon<br />
jahrelang in die Tat umgesetzt werden.<br />
Auch in Kleinbardorf <strong>engagieren</strong><br />
<strong>sich</strong> Eltern der Grundschüler bei der<br />
Beauf<strong>sich</strong>tigung an der Bushaltestelle.<br />
Raststätten aus dem<br />
Wald<br />
Groß war die Bereitschaft von Jung<br />
und Alt, als es darum ging mit Holz<br />
aus dem Gemeindewald Sitzgelegenheiten<br />
zu bauen. Über die Wintermonate<br />
fertigten teilweise mehr als 30<br />
Ehrenamtliche genau 77 Bänke und<br />
22 Tische an. Nachdem man zusammen<br />
über mögliche Standorte nachgedacht<br />
hatte, wurden Betonplatten<br />
gegossen und der Untergrund am<br />
Standort entsprechend vorbereitet.<br />
Nun konnten die Bänke und Tische<br />
aufgestellt werden. Aufgrund dieser<br />
Bereitschaft verschönern jetzt diese<br />
Freiland-Möbel die Wander- und Fahrradwege<br />
im gesamten Gemeindegebiet.<br />
Außerdem so markante Plätze<br />
wie den Judenfriedhof, die Vierzehnheiligen-Kapelle<br />
und den Badesee.<br />
Feiern für die<br />
Bildstöcke<br />
Einmal im Jahr, immer an einem<br />
Sonntag im August, fi ndet das Altstadtfest<br />
statt. Bei Mittagessen,<br />
Kaffee und Kuchen etc. lädt das Team<br />
aus der Altstadtstraße die MitbürgerInnen<br />
zum Verweilen ein – 2010 bereits<br />
zum 20. Mal! Ziel dieses Festes ist<br />
es, mit dem Erlös die Bildstöcke und<br />
Wegekreuze in und um <strong>Sulzfeld</strong> zu erhalten.<br />
Solche Kulturdenkmäler fi ndet<br />
man vor allem in Bayern und können<br />
als Ausdruck für Frömmigkeit verstanden<br />
werden. Durch dieses schon<br />
zwei Jahrzehnte andauernde Engagement<br />
konnten bereits rund 22.200<br />
€ (Stand Juli 2010) an die Gemeinde<br />
gespendet werden, die damit Kreuze<br />
und Bildstöcke im Gemeindegebiet<br />
renovieren ließ.<br />
Jugend fördern<br />
und fordern<br />
Den Leinacher Jugendlichen war ihr<br />
Treffpunkt – ein eingerichteter Container<br />
- schon lange zu klein geworden.<br />
Im Frühsommer 2010 machte<br />
die Gemeinde die Erweiterung auf<br />
einen doppelten Container möglich.<br />
Den Ausbau sollten die Jugendlichen<br />
jedoch in Eigenleistung übernehmen.<br />
Und die Mädchen und Jungen zeigten<br />
großes Engagement als es z.B. galt<br />
zu dämmen, zu streichen oder den<br />
Boden zu verlegen. Volle Unterstützung<br />
erhielten die Teenager dabei<br />
vom Bürgermeister. So gelang es, die<br />
Jugend zu fördern und gleichzeitig zu<br />
fordern.<br />
Dorfwerkstatt<br />
Was in Leinach der Bürgerstammtisch<br />
ist, heißt in Kleinbardorf Dorfwerkstatt.<br />
Auch hier will man engagierten BürgerInnen<br />
helfen, das Dorfgeschehen<br />
aktiv mitzugestalten. Die monatlichen<br />
Treffen im Pfarrkeller haben schon<br />
vieles auf den Weg gebracht. So wurde<br />
das Modell des Wasserschlosses<br />
hergerichtet und das Waagehäusle<br />
renoviert.<br />
Bürgerstammtisch<br />
Auf die Idee zu einem Leinacher<br />
Bürgerstammtisch kam man, um<br />
engagierten BürgerInnen die Möglichkeit<br />
zu geben, <strong>sich</strong> in Entscheidungen<br />
rund um das Dorf mit einzubringen.<br />
Aufgrund dieser Treffen konnte schon<br />
vieles, wie z.B. der Spielplatzbau, die<br />
Beleuchtung des Friedhofs und die<br />
Verschönerung des Ortskerns umgesetzt<br />
werden. Der Stammtisch trifft<br />
<strong>sich</strong> mehrmals im Jahr, um anstehende<br />
Aktionen gemeinsam zu besprechen.<br />
Neue Spieloase<br />
Dank vieler ehrenamtlich geleisteter<br />
Stunden wurde der Spielplatz komplett<br />
neu gestaltet. Leinacher Bürger<br />
übernahmen zusammen mit einigen<br />
Kindern die Planung. Selbst Bürgermeister<br />
Heusinger war mit seinem<br />
Bagger im Einsatz um Fundamente<br />
zu graben und Erde abzutragen. Aber<br />
auch sonst fehlte es nicht an HelferInnen,<br />
wenn es z.B. galt Umrandungen<br />
zu pfl astern, Fundamente zu betonieren<br />
oder Untergründe aufzutragen. Mit<br />
einer Spielturmkombination ging ein<br />
großer Wunsch der Kinder in Erfüllung.<br />
Landwirte krempeln<br />
Ärmel hoch<br />
Als vor einigen Jahren die gesamte<br />
Ortsdurchfahrt von <strong>Sulzfeld</strong> erneuert<br />
wurde, nahmen die Landwirte die<br />
Straßenbaumaßnahme zum Anlass,<br />
um <strong>sich</strong> zu <strong>engagieren</strong>. Das Fräsgut,<br />
welches beim Abtragen der alten Straße<br />
anfi el, wurde nicht wie üblich von<br />
der Straßenbaufi rma weiterverwendet,<br />
sondern für die Ausbesserung der<br />
Flurwege benutzt. In einer großangelegten<br />
Aktion wurde das Material auf<br />
die landwirtschaftlichen Wege aufgebracht,<br />
von den Agrarprofi s mit ihren<br />
Gerätschaften verteilt und mit entsprechenden<br />
Maschinen befestigt.<br />
Jugendfeuerwehr<br />
zeigt Einsatz<br />
Mit Beginn des Winters zeigt die<br />
Jugendfeuerwehr Engagement. Sie<br />
leert die Körbe der Straßenkanaleinläufe.<br />
Dies ist eigentlich Aufgabe der<br />
Grundstückbesitzer, die Feuerwehrjugend<br />
will jedoch vor allem ältere<br />
MitbürgerInnen entlasten und Sorge<br />
dafür tragen, dass es bei starkem<br />
Regen oder Schneeschmelze nicht zu<br />
Überschwemmungen kommt, weil die<br />
Abfl üsse verstopft sind. Einen ganzen<br />
Samstag sind die Jugendlichen im Ort<br />
unterwegs und entsorgen den Unrat<br />
auch gleich am Grünabfallplatz.<br />
Freizeitanlage<br />
Sehr viel Eigeninitiative, Zusammenhalt<br />
und noch mehr Eigenleistungen<br />
waren nötig, damit in Kleinbardorf auf<br />
2000 m² eine herrliche Freizeitanlage<br />
entstehen konnte. Jung und Alt<br />
brachten ihre Erfahrungen und ihren<br />
Fleiß ein und so hat das Dorf jetzt einen<br />
Bolzplatz, ein Beachvolleyball- u.<br />
Streetbasketballfeld sowie eine Abenteuerecke.<br />
Mehr als 30 Mitglieder der<br />
DJK und der freiwilligen Feuerwehr<br />
planten, organisierten und bauten<br />
dieses Projekt über eine Dauer von<br />
drei Jahren(!), bis es im August 2009<br />
eingeweiht werden konnte.