IQ+EQ+SQ=PsyQ - die integral emergente Intelligenz - TRILOGOS
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autogenes Training und katathym‐imaginatives Bildererleben. Letztere werden <br />
teilweise auch Fantasie‐ oder Bilderreisen genannt. Während einer solchen <br />
können intra‐, inter‐ und transpersonale Erfahrungen gemacht werden 64 . Diese <br />
können in der Bilderreise in Form von Traumsymbolen zu Bewusstsein kommen. <br />
Was heißt <strong>die</strong>s konkret? <br />
Beginnen wir mit transpersonalen Erlebnissen. Diese können z.B. einerseits in der <br />
Form gemacht werden, als dass jemand den Eindruck bzw. das Gefühl hat mit <br />
etwas Göttlichem verbunden zu sein. Je nach Glaubensrichtung kann <strong>die</strong>s als <br />
Verbundenheit mit Gott, Allah, einer universellen Lebenskraft etc. empfunden <br />
werden. Erfahren wird <strong>die</strong>se Verbundenheit, <strong>die</strong>se religio dann z.B. in Form eines <br />
hellen Lichtstrahls, von dem sich <strong>die</strong> entsprechende Person sanft eingehüllt, <br />
geschützt und geborgen fühlt. Das Symbol des Lichts spielt hier oft eine zentrale <br />
Rolle. Aber auch andere symbolische Wahrnehmungen können den Eindruck einer <br />
solchen Verbundenheit geben. <br />
Andererseits können transpersonale Erfahrungen auch als Kontakte zum höheren <br />
Selbst empfunden werden, das etwa in Form eines Krafttiers oder eines <br />
personifizierten Wegbegleiters, eines „geistigen Helfers“ wahrgenommen wird. Ein <br />
solcher „Wegbegleiter“ kann dann durch <strong>die</strong> Fantasiereise und <strong>die</strong> dabei <br />
induzierten, innerlich wahrgenommenen Szenarien führen. Durch den inneren <br />
Dialog mit ihm, kann <strong>die</strong>ser auch bei weiteren Bilderreisen zu einem wesentlichen <br />
Bestandteil werden. Diesem inneren „Wegbegleiter“ kommt eine zusätzliche <br />
psychologische Funktion zu: Der an einer Bilderreise Teilnehmende soll dadurch – <br />
ebenso wie durch <strong>die</strong> oben angesprochene religio – von einem aktiven, bewussten <br />
Eingreifen in das visualisierte Geschehen Abstand nehmen können. Er soll so zu <br />
einem passiven Wahrnehmen desselben motiviert werden. Bewusste <br />
„Verzerrungen“ von unbewussten Inhalten sollen so vermieden werden. Spontane <br />
Kreativität und intuitive Wahrnehmung sollen Raum für Kreation bekommen. Dies <br />
<strong>die</strong>nt ihm zur Selbstreflexion und dadurch können neue Selbsterkenntnisse in <br />
Bezug zu Gesundheit, Beziehungen und Beruf gewonnen werden. D.h. der <br />
Träumende soll durch sie, sozusagen als "Mit‐Schöpfer", bewusst kreieren. Durch <br />
entsprechende Massnahmen kann er Überholtes bewusst diskreieren und <br />
transformieren lernen. <br />
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64 (vgl. Roethlisberger, 2006b : 35f) <br />
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