Frankreich und Deutschland Vom Weiterwirken der Geschichte im ...
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<strong>Frankreich</strong> <strong>und</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
zösischer Interaktion konzentriert. Sie best<strong>im</strong>men damit auch die Inszenierung<br />
deutsch-französischer Begegnungen, <strong>im</strong> Öffentlichen wie <strong>im</strong> Privaten.<br />
So werden solche Begegnungen oft zum Bestätigungsritual, das allerdings ein<br />
erhebliches Enttäuschungspotenzial in sich trägt. Will man begreifen, was sich<br />
dabei vollzieht, vielleicht auch aktiv an einer Neuorientierung <strong>der</strong> deutsch-französischen<br />
Beziehungen mitwirken, muss man die historischen Bezüge kennen<br />
<strong>und</strong> reflektieren, aus denen die heutige Konstellation erwachsen ist. Der folgende<br />
Beitrag widmet deshalb <strong>der</strong> Ausgangslage nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
bevorzugte Aufmerksamkeit. Wir werden sehen, wie diese bis heute weiterwirkt<br />
<strong>und</strong> insbeson<strong>der</strong>e nach <strong>der</strong> Vereinigung <strong>Deutschland</strong>s <strong>im</strong> Jahre 1990 <strong>und</strong><br />
dem Umzug <strong>der</strong> B<strong>und</strong>eshauptstadt nach Berlin das französische <strong>Deutschland</strong>bild<br />
prägt.<br />
Das Erwartungs-Stereotyp, das seit den frühen sechziger Jahren die Inszenierung<br />
<strong>und</strong> Bewertung deutsch-französischer Begegnungen <strong>und</strong> Interaktionen<br />
Ohne Titel<br />
Quelle: Libération,<br />
2.12.1998, S. 7.<br />
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