Heft 13 SV Immerath

Es war einmal
…. Erinnerungen von Lambert Goebels
Als Thomas Stark mir mitteilte, dass er sich bei unserem Sportskamerad Lambert
Goebels im Haus treffen wollte, um mehr Informationen für einen Nachruf für „Picko“
zu erhalten, habe ich mich einfach selbst mit eingeladen. Ich habe es nicht bereut!
Lambert, Jahrgang 1950, erzählte viele Anekdoten und Geschichten mit vielen
Details, die sich vor mehr als 40 Jahren ereigneten. Besonders über seine Zeit als
Jugendspieler und die sportlichen goldenen 70er Jahre in Immerath sind es wert,
darüber zu berichten.
In seinen Erinnerungen ist besonders das letzte A-Jugendjahr in Immerath u.a. mit
Friedhelm Bey, Herbert Cremer und Hubert Müller hängengeblieben. Während der
Meisterschaft durften nur 2 Spieler des älteren Jahrgangs mitspielen. Das hat man
aber nicht so eng gesehen und somit musste es kommen wie es kam. Die
gewonnenen Spiele gegen SV Venrath, nach deren Einspruch, wurden annulliert.
Trotzdem wurde man Kreismeister und gewann das Pokalendspiel gegen Uevekoven!
Die erste Mannschaft, die den Durchmarsch von 1975 -1977 von der 3 Kreisklasse
bis zur 1.Kreisklasse (heutige Kreisliga A) machte, wurde von Kurt Schieren trainiert.
Besonders die Aufstiegsfeier 1977 ist bis heute hängen geblieben. Samstag -
28.05.1977.
Es war zunächst keine Aufstiegsfeier geplant und somit musste improvisiert werden.
Da die Eheleute Goebels gerade auf dem Karthäuserweg in Immerath neu gebaut
hatten, bot es sich an, auf der noch teilweise unfertigen Terrasse im Garten, bei
herrlichstem Sommerwetter alle einzuladen. Es wurden von Mewes die
Kegelbahnbänke ausgeliehen und die Grillparty konnte starten, Das angezündete
Lagerfeuer war der Anziehungspunkt für alle und zur vorgerückten Stunde wurden,
nachdem das Brennmaterial zu Neige ging, noch einige Autoreifen ins Feuer
geworfen! So sah anschließend das neue Haus auch aus. Es wurde tagelang
geschrubbt um den schwarzen Russ loszuwerden. Unvergesslich dieser Tag!
Auch sind die berüchtigten Ausflüge der Mannschaft nach Zandvoort, die von Picko
und Kurt organisiert wurden, für viele der Beteiligten die Höhepunkte der Saison
gewesen. Drei Tage Party beim Autorennen (die wenigsten haben davon was
gesehen) und keiner hat dafür einen Pfenning bezahlen müssen.
Eine gelbe Karte wegen Unsportlichkeit die Lambert bekam, ist bis heute in
Erinnerung geblieben. Er hatte intern gewettet, dass er eine „Bude“ macht, dabei
vorher alle Gegner und den Torwart ausspielt und den Ball so ins Tor versenkt, dass
dieser nicht das Netz berührte. Gesagt und getan beim 7:0 Sieg gegen Granterath.
Zum Leidwesen fand dies der Gegner und Schiedsrichter nicht so lustig, dafür war
aber die Wette gewonnen.
(Bericht von Jörg Thiede)