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Heft 13 SV Immerath

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Nachruf - Hermann „Picko“ Heinen<br />

Am 14. November ist Hermann „Picko“ Heinen<br />

aus unserer Mitte gegangen. Picko hatte die<br />

Geschicke des <strong>Immerath</strong>er Sportvereins und<br />

damit auch ein Stück <strong>Immerath</strong>er Dorfkultur über 30 Jahre entscheidend<br />

mitgestaltet, gelenkt und geprägt.<br />

Hermann, 1948 geboren, begann mit 10 Jahren in der C-Jugend seine<br />

Laufbahn beim <strong>SV</strong> <strong>Immerath</strong>. Dort spielte er als knallharter Verteidiger bis zur<br />

Seniorenmannschaft. Leider kam es in der Saison 1968/69 zu einer<br />

folgenschwerer Knieverletzung. Arztbesuche nach Fußballblessuren waren<br />

damals nicht unbedingt Hermanns Ding… also kam es wie es kommen<br />

musste und „Picko“ musste seine aktive Karriere auf dem Platz beenden.<br />

Als fußballbegeisterter, engagierter Mensch wollte er sich aber nicht vom<br />

Verein abwenden, sondern hat sich stattdessen in die Vorstandsarbeit<br />

gestürzt. So übernahm Picko dann 1969 von Mehls Heinz das Amt des<br />

Geschäftsführers. Die nächsten 30 Jahre hat der gelernte Steuerfachgehilfe<br />

den <strong>SV</strong> <strong>Immerath</strong> durch Höhen und Tiefen begleitet und geführt. Picko hatte,<br />

neben den normalen Aufgaben rund um den Spielbetrieb, aber auch noch<br />

den Karneval organisiert (die ersten Jahre noch mit dem Quartettverein), die<br />

Mannschaftskasse und die Lotto-Tipprunde geführt. Dabei hatte er es sich<br />

nicht nehmen lassen bei allen Spielen, Heim wie Auswärts, mit am Platz zu<br />

stehen. Hier hat er auch öfters als ruhiger Pol so manche Rangelei auf dem<br />

Platz geschlichtet.<br />

Nach den großen Siegen, die es gerade zu Kurt Schierens Zeiten gab, hat er<br />

dann gerne mit der Mannschaft stundenlang gesungen und die Siege<br />

ausgiebig gefeiert. Im ganzen Kreis war er als „ene echte Kerl“ bekannt.<br />

Jemand der zu seinem Wort stand! Herz und Seele des Vereins. Vielleicht<br />

sowas wie der „Günther Grasshoff“ von <strong>Immerath</strong>. Bei all der Energie, Zeit<br />

und Geld, die er investiert hatte, war er immer aber ein Mensch der leisen<br />

Töne und hat nie viel Aufhebens um sein Tun gemacht. Gerade dies machte<br />

ihn so sympathisch und wurde ihm von seinen Sportfreunden,<br />

Vorstandskameraden und bei den Vereinsfreunden im Umkreis sehr hoch<br />

angerechnet.<br />

Herman, wir werden dich nicht vergessen und als ein Stück<br />

<strong>Immerath</strong>er Geschichte im Herzen behalten.

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