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08.11.11 I Ausgabe 07/2011<br />

Informationen des Tischtennisverbandes Württemberg-Hohenzollern e.V.<br />

Thema<br />

der Ausgabe<br />

Interview<br />

Portrait<br />

Dang Qiu holt zweimal Gold bei der U15-EM<br />

Bettina Martin erste Frau an der Spitze der Senioren<br />

Minister Franz Untersteller muss sportlich kürzer treten<br />

Perfekte Penholder-Technik:<br />

Dang Qiu aus Frickenhausen zählt zu den ganz<br />

großen Nachwuchstalenten in Deutschland


2<br />

INHALT<br />

Thema der Ausgabe<br />

3 Dang Qiu – zweifacher Europameister<br />

Jugendsport 5 Bezirk Ludwigsburg gewinnt Regio-Cup<br />

Sport 7 Ba-Wü-Ranglistenturnier Damen und Herren<br />

8 Ba-Wü-Ranglisten-Finale Damen und Herren<br />

9 DTTB-Pokalfinalturnier im Januar in Stuttgart<br />

Interview<br />

HEADIS<br />

Portrait<br />

Mini-Meisterschaft<br />

Trainerausbildung<br />

Schiedsrichter<br />

10 Bettina Martin erste Frau an der Spitze der Senioren<br />

12 Beste Stimmung in Heilbronner Beachclub<br />

14 Innenminister Franz Untersteller – Tischtennissport muss der Politik weichen<br />

15 Tischtennis hat das Zeug zur Fitness-Sportart<br />

16 Neue C-Lizenz-Inhaber in Württemberg<br />

17 Internationales Schiedsrichterturnier in Böblingen<br />

17 Regelecke<br />

Schiedsgericht<br />

18 Jugendfreigaben sind klar geregelt<br />

Amtliche Bekanntmachungen 19 Einladung/Tagesordnung Verbandsausschussitzung Januar 2012<br />

20 Vereinsab-/-anmeldungen – Anschriftenänderungen<br />

Statistik 21 Mitgliederentwicklung leicht rückläufig<br />

Berichte aus den Bezirken<br />

22 Bezirk Schwarzwald – Jugend-Bezirksmeisterschaft<br />

23 Bezirk Schwarzwald – Bezirksvergleich<br />

24 Bezirk Ostalb – Ostalbturnier in Wasseralfingen<br />

<strong>TTVWH</strong><br />

<strong>TTVWH</strong>-Geschäftsstelle<br />

SpOrt Stuttgart, Fritz-Walter-Weg 19,<br />

70372 Stuttgart<br />

Postfach 50 11 07, 70341 Stuttgart<br />

Telefon: 0711/28077-600 (Zentrale)<br />

Fax: 0711/28077-601<br />

E-Mail: gs@ttvwh.de<br />

Ansprechpartner in der Geschäftsstelle (Stand: 04.02.2010):<br />

Walter, Thomas (GF): 0711/28077-605 oder walter@ttvwh.de<br />

Karch, Marius: 0711/28077-602 oder karch@ttvwh.de<br />

Jaeger, Carolin: 0711/28077-603 oder jaeger@ttvwh.de<br />

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Schermaul, Ulrich: 0711/28077-606 oder schermaul@ttvwh.de<br />

Ressortleiter Medien:<br />

Thomas Holzapfel<br />

Alfred-Döblin-Weg 3<br />

71116 Gärtringen<br />

Tel.: 07034/21802<br />

E-Mail: holzapfel@ttvwh.de<br />

Internet: www.ttvwh.de<br />

YouTube: www.youtube.com/<strong>TTVWH</strong>online<br />

Öffnungszeiten der Geschäftsstelle:<br />

Mo bis Mi 9-16 Uhr | Do 14-18 Uhr | Freitags 9-13 Uhr | außerhalb der Sprechzeiten nach Vereinbarung<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

TTJ · Ausgabe 07|2011


THEMA der<br />

AUSGABE<br />

Interview<br />

3<br />

Dang Qiu – Interview mit dem<br />

zweifachen Jugend-Europameister<br />

Fotos: Volker Arnold<br />

Dang Qiu vom TTC matec Frickenhausen<br />

zählt zu den großen Nachwuchshoffnungen<br />

der kommenden Jahre im<br />

deutschen Tischtennis. Als 14-Jähriger hat<br />

er im Sommer dieses Jahres bei der Europameisterschaft<br />

im russischen Kasan in<br />

der Klasse U15 mit dem deutschen Team<br />

die Goldmedaille gewonnen. Zudem hat<br />

er mit seinem tschechischen Partner David<br />

Reitspies die Doppel-Konkurrenz ungeschlagen<br />

auf Platz eins beendet. Im<br />

vergangenen Jahr hatte Dang Qiu, der in<br />

Nürtingen geboren ist, von der Europameisterschaft<br />

zwei Bronzemedaillen mit<br />

nach Hause gebracht. Beim Ranglistenturnier<br />

Europe Youth Top 10 des Jahres 2011<br />

belegte der Penholderspieler den zweiten<br />

Platz. TTJ-Redaktionsleiter Michael Stark<br />

hatte die Gelegenheit zum Interview mit<br />

dem Jugendspieler.<br />

Dang, Glückwunsch zu den großen<br />

Erfolgen. Zweimal Gold bei der Europameisterschaft,<br />

mehr kann man sich<br />

eigentlich kaum wüschen – oder?<br />

Es ist sehr schwer, eine Medaille bei der<br />

Europameisterschaft zu gewinnen. Es<br />

kommt immer auch auf die Tagesform<br />

an, ein bisschen Glück braucht man natürlich<br />

auch. Aber zweimal Gold, das ist<br />

schon toll.<br />

Hast du dich über die Gold-Medaille<br />

in der Mannschaft oder über die im<br />

Doppel mehr gefreut?<br />

Man freut sich immer, wenn man Gold<br />

gewinnt. Einzel und Doppel ist etwas<br />

Besonderes, aber zusammen mit dem<br />

Team Erster zu werden, das ist ein ganz<br />

tolles Erlebnis. Wir haben es nicht leicht gehabt.<br />

Frankreich war im Halbfinale ein sehr<br />

starker Gegner, gegen Ungarn hätten wir<br />

im Viertelfinale schon raus fliegen können.<br />

Aber am Schluss hat zum Glück alles<br />

gepasst.<br />

Ist damit die Enttäuschung über das<br />

frühe Ausscheiden im Einzel vergessen?<br />

TTJ · Ausgabe 07|2011<br />

THEMA der AUSGABE


4<br />

Nicht ganz. Nach der Bronzemedaille<br />

2010 wollte ich dieses Jahr natürlich eine<br />

weitere Medaille im Einzel. Als ich im<br />

Achtelfinale verloren habe, war ich sehr<br />

enttäuscht. Aber man muss sehen, dass<br />

die besten Spieler alle ziemlich gleich gut<br />

sind.<br />

Du spielst in der 2. Bundesliga in Frickenhausen<br />

und bist ziemlich erfolgreich.<br />

Welche Ziele hast du dir für die<br />

nächsten Jahre gesteckt?<br />

Ich will weiter gut Tischtennis spielen,<br />

viel trainieren und mich verbessern. Ich<br />

möchte in Frickenhausen in der 1. Bundesliga<br />

spielen und später mal zu den<br />

Olympischen Spielen.<br />

Fotos: Volker Arnold<br />

Wo liegt für dich die besondere Faszination<br />

beim Tischtennis?<br />

Es ist die schnellste Ballsportart, außerdem<br />

ist es ein Einzelsport. Das liegt mir<br />

eher.<br />

Du spielst Penholder, dein Bruder Liang<br />

Shakehand. Welche Vorteile hast<br />

du mit dem Penholder-Spiel?<br />

Ich komme einfach besser klar damit.<br />

Man hat mehr Möglichkeiten zu variieren.<br />

Überschnitt, Unterschnitt, das klappt bei<br />

mir mit Penholder einfach besser. Beim<br />

Aufschlag habe ich Vorteile und vor allem<br />

bei meinem Rückhandspiel. Mein Vater<br />

(Jian Xin Qiu/2. Liga in Frickenhausen)<br />

und meine Mutter (Hong Chen/Oberliga<br />

in Frickenhausen) spielen auch Penholder.<br />

Ihr seid eine komplette Tischtennis-<br />

Familie. Wer gewinnt, wenn du gegen<br />

deine Eltern spielst?<br />

Gegen meinen Vater gewinne ich nicht<br />

– noch nicht. Gegen meine Mutter gewinne<br />

ich.<br />

Hat dir dein Vater das Penholder-<br />

Spiel beigebracht?<br />

Ja. Angefangen mit Tischtennis habe ich,<br />

als ich so sechseinhalb Jahr alt war. Damals<br />

habe ich Shakehand gespielt. Mit<br />

sieben Jahren bin ich dann auf Penholder<br />

umgestiegen, und dabei bin ich bis heute<br />

geblieben.<br />

Hast du ein Vorbild? Vielleicht sogar<br />

ein Spieler, der auch Penholder<br />

spielt?<br />

Viele gute Spieler haben Vorbilder, ich<br />

habe keine. Auch als junger Spieler habe<br />

ich keine gehabt.<br />

Wie oft trainierst du?<br />

Eigentlich jeden Tag zwei Stunden - außer<br />

montags. Dienstags bis donnerstags sind<br />

wir in der Schafscheuer, freitags in der<br />

großen Halle.<br />

Wie läuft es in der Schule? Hast du<br />

Lieblingsfächer?<br />

Ganz gut, ich gehe in die 9. Klasse des<br />

Hölderlin-Gymnasiums in Nürtingen und<br />

will später das Abitur machen. Mein Lieblingsfach<br />

ist Sport.<br />

Und was machst du, wenn du mal<br />

nicht in der Schule oder in der Sporthalle<br />

bist?<br />

Dann höre ich Musik oder ich surfe im Internet.<br />

Außerdem mache ich gerade den<br />

Roller-Führerschein.<br />

Vielen Dank und vor allem viel sportlichen<br />

Erfolg.<br />

THEMA DER AUSGABE<br />

TTJ · Ausgabe 07|2011


9<br />

SPORT<br />

von Ulrich Schermaul<br />

Pokal-Finalturnier am 6./7. Januar 2012<br />

Derby in der ersten Runde<br />

Die Fans freuen sich auf den 15-fachen<br />

Europameister Timo Boll Foto: M. Stark<br />

Thomas Walter und Oberbürgermeister Wolfgang Schuster machen beim NeckarPark-<br />

Fest Werbung für das Pokal-Finalturnier.<br />

Franziska Reichenbacher, Lotto-Glücksfee<br />

der ARD, bewies ein Händchen für<br />

spektakuläre Tischtennis-Begegnungen.<br />

Auf der Pressekonferenz zum LIEBHERR<br />

Pokal-Finalturnier am 6./7. Januar 2012<br />

in der Stuttgarter Porsche-Arena zog sie<br />

neben dem Derby zwischen dem SV Plüderhausen<br />

und dem TTC Frickenhausen<br />

II auch für die übrigen Viertelfinalpartien<br />

spannende Duelle. Vermutlich lagen die<br />

attraktiven Losergebnisse an den „Tischtennis-Kugeln“,<br />

wie Franziska Reichenbacher<br />

die original Lotto-Kugeln nannte,<br />

die bei der Pokalauslosung zum Einsatz<br />

kamen. Eigens für die Auslosung lackiert<br />

und beschriftet, handelte es sich allerdings<br />

noch um die in Tischtenniskreisen<br />

inzwischen schon seit längerem abgelöste<br />

38-Millimeter-Version. „Für die Ziehung<br />

der Lottozahlen verwenden wir tatsächlich<br />

echte Tischtennis-Kugeln und haben<br />

nach der Umstellung auf die größeren<br />

Bälle auch bei uns umgestellt“, gab Franziska<br />

Reichenbacher nebenbei Einblicke in<br />

die Welt der Lottoziehung.<br />

Am 6. Januar trifft Titelverteidiger<br />

Borussia Düsseldorf mit Timo Boll an der<br />

Spitze gleich im ersten Viertelfinale auf<br />

den Meisterschaftsherausforderer ATSV<br />

Saarbrücken mit Nationalspieler Bastian<br />

Steger an der Spitze. Der TTC Grenzau<br />

trifft auf den TTC RS Fulda-Maberzell, die<br />

TTF LIEBHERR Ochsenhausen bekommen<br />

es mit dem SV Werder Bremen zu tun.<br />

Der SV Plüderhausen trifft nach seinem<br />

3:0-Achtelfinal-Erfolg gegen das Bundesligateam<br />

des TTC matec Frickenhausen<br />

nun gleich in der nächsten Pokalrunde<br />

auf eine hoch motivierte und mit starken<br />

jungen Talenten gespickte Frickenhäuser<br />

„Boygroup“, dieses Mal allerdings vor<br />

großer Kulisse in der Porsche-Arena.<br />

Claus-Dieter Schad, Geschäftsführer<br />

der Deutschen Tischtennis Bundesliga<br />

Sport GmbH, sieht der Veranstaltung mit<br />

Optimismus entgegen: „Stuttgart hat sich<br />

als Tischtennis-Hochburg in den letzten<br />

Jahren bewährt. Wir setzen auf die vielen<br />

kompetenten Partner im Raum Stuttgart,<br />

um den Tischtennis-Fans und allen<br />

Sportbegeisterten ein hoch attraktives<br />

Sportevent zu bieten.“ Andreas Kroll, Geschäftsführer<br />

der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft<br />

mbH, bestätigte, dass<br />

Stuttgart sich als Veranstaltungsumfeld<br />

für Tischtennis-Großereignisse spätestens<br />

mit der Europameisterschaft 2009 bewährt<br />

habe. Er hofft auf großes Zuschauerinteresse,<br />

zumal der Termin am Ende<br />

der ersten Januarwoche günstig sei und<br />

eine internationale Sportart mit internationalen<br />

Top-Stars geboten werde.<br />

<strong>TTVWH</strong>-Geschäftsführer Thomas<br />

Walter betonte, dass für den Verband<br />

vor allem die Mehrwerte für den Bereich<br />

Sportentwicklung im Rahmenprogramm<br />

des Pokal-Finales im Blickpunkt stehen.<br />

„Fußballfans fahren nach Berlin, Tischtennisfans<br />

nach Stuttgart. Um das zu erreichen,<br />

werden wir uns bei der Zusammenarbeit<br />

mit der in.Stuttgart reinhängen, um<br />

den Fans tolle Angebote zu machen, die<br />

über das reine Wettkampfspektakel hinausgehen.“<br />

Der Verband wird mit einem<br />

„<strong>TTVWH</strong> Warm-up“ den Final-Samstag<br />

eröffnen und wie bereits im Januar 2011<br />

den Besuchern verschiedene Möglichkeiten<br />

bieten, selbst aktiv an die Tische<br />

zu gehen und sich schon einmal sportlich<br />

auf die Profi-Wettkämpfe vorzubereiten.<br />

Karten sind erhältlich bei allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen, unter Telefon<br />

0711/2555555 und im Internet über<br />

www.easyticket.de.<br />

TTJ · Ausgabe 07|2011<br />

SPORT


12<br />

HEADIS<br />

von Steffen Heizereder<br />

Beste Stimmung im Beachclub<br />

HEADIS bringt den Sommer nach Heilbronn<br />

Sechzehn Männer und fünf Frauen haben<br />

die Tanzfläche im Beachclub Hip<br />

Island in Heilbronn ordentlich zum Beben<br />

gebracht. Getanzt wurde dabei zunächst<br />

weniger, nein: einige der besten HEADIS-<br />

Spieler haben im Hip Island ein offizielles<br />

HEADIS-Ranglistenturnier ausgetragen.<br />

HEADIS, das ist Kopfballtischtennis –<br />

kraftvoll, dynamisch und vor allem eines:<br />

anstrengend.<br />

Entstanden ist HEADIS vor mittlerweile<br />

fünf Jahren. Eigentlich wollte der Erfinder<br />

René Wegner bei einem Freibadbesuch<br />

mit einigen Freunden Fußball spielen. Als<br />

der Fußballplatz jedoch belegt war, wich<br />

man kurzerhand auf die Tischtennisplatte<br />

aus. Eine neue Sportart war geboren.<br />

Vor allem an Hochschulen erfreut sich<br />

HEADIS großer Beliebtheit. Mittlerweile<br />

ist HEADIS eine vom Allgemeinen Deutschen<br />

Hochschulverband anerkannte<br />

Sportart. Am 26. und 27. Juli wurden die<br />

Weltmeisterschaften im Fritz-Walter-Stadion<br />

in Kaiserslautern ausgetragen<br />

Beim Turnier in Heilbronn überzeugte<br />

bereits das Ambiente. Gespielt wurde<br />

in einem offenen Zelt auf einem Holzboden,<br />

umgeben von Sand. Gemütliche<br />

Liegen im Zelt ließen Sommerstimmung<br />

aufkommen, trotz teilweise strömendem<br />

Regen. Thomas Mika, Trainingskollege<br />

von HEADIS-Erfinder René Wegner, kann<br />

sich mit dem Beachclub anfreunden: „Es<br />

ist eine gute Location. Grundsätzlich ist<br />

HEADIS ja auch ein Outdoorsport”, sagte<br />

Mika. Normalerweise spiele man aber in<br />

Sporthallen.<br />

Einfach und unkompliziert ging der<br />

Aufbau von statten. Zwei Tischternnistische,<br />

dazu kommen ein verstärktes<br />

Netz und ein spezieller Gummi-Ball, der<br />

besonders hoch vom Tisch abspringt –<br />

mehr braucht man nicht, um ein HEADIS-<br />

Turnier auszurichten. Als Vertriebspartner<br />

arbeitet der Tischtennisausrüster TSP eng<br />

mit HEADIS-Macher René Wegner zusammen.<br />

Maximilian Stellwag von TSP,<br />

wollte sich ein Bild von der Trendsportart<br />

machen und nahm selbst an dem Turnier<br />

teil. Stellwag, der aktiv Tischtennis spielt,<br />

hat HEADIS bereits einmal mit Freunden<br />

ausprobiert. Auf so hohem Niveau ist er<br />

allerdings noch nicht angetreten. Besonders<br />

große Chancen rechnet er sich daher<br />

nicht aus. Ermunternde Worte kommen<br />

aber von HEADIS-Erfinder Wegner:<br />

„Tischtennisspieler haben einen gewissen<br />

Anfangsvorteil, da sie die Ausmaße der<br />

Platte ganz genau kennen.” Einige Umstellungsschwierigkeiten<br />

von Tischtennis<br />

auf HEADIS gilt es allerdings zu meistern.<br />

Beim Tischtennis verboten, gehören die<br />

Hände beim HEADIS wie selbstverständlich<br />

auf den Tisch. Das hilft einzuschätzen,<br />

wie weit der Tisch entfernt ist, und<br />

dient dem Schutz der Spieler. Auch bei<br />

Netzrollern und Kantenbällen wird sich<br />

nicht entschuldigt, schließlich könne man<br />

beim HEADIS darauf zielen.<br />

Dennoch eigne sich der Trendsport<br />

ideal als Aufwärmspiel für das Tischtennistraining,<br />

sagte René Wegner: „Die<br />

Kids sind immer begeistert.” Gerade in<br />

Zeiten, in denen die Mitgliederewinnung<br />

eine immer schwierigere Aufgabe sei,<br />

könne HEADIS das Training deutlich auflockern,<br />

fügte der Diplomsportlehrer an.<br />

Echte HEADIS-Hochkaräter sind zu<br />

dem Ranglistenturnier nach Heilbronn<br />

gekommen, so auch Bastian Heimberger,<br />

HEADIS-Weltmeister von 2010. Ende<br />

2008 hat er den Sport im Fernsehen<br />

gesehen und einfach<br />

mal ausprobiert. „Seit<br />

dem gehe ich auf<br />

fast jedes Turnier”,<br />

sagte der Ex-<br />

Weltmeister.<br />

Neben<br />

der stets<br />

aus-<br />

gelassenen Stimmung bei den HEADIS-<br />

Events schätzt Heimberger vor allem den<br />

Sport an sich, der Elemente aus vielen<br />

Sportarten vereint. Der 19-Jährige hatte<br />

zwei Jahre Fußball und drei Jahre Tischtennis<br />

gespielt, beides jedoch ohne den<br />

großen Erfolg. Die Kombination von<br />

beidem macht es für ihn aus. „Ich<br />

habe vieles ausprobiert, und bei<br />

HEADIS bin ich einfach hängen geblieben”,<br />

sagte Bastian Heimberger.<br />

Ein weiterer Star beim Heilbronn-<br />

Cup ist Elisabeth Neugebauer, die<br />

aktuelle Vizeweltmeisterin der<br />

Frauen. HEADIS hat die Sportstudentin<br />

auf einem Seminar kennen<br />

gelernt. Mit etwa 20 Kameraden<br />

trainiert sie einmal pro Woche,<br />

in einer eigenen Sparte bei ihrem<br />

Verein ASC Göttingen. „Ich spiele<br />

es vor allem, wegen dem Drumherum”,<br />

sagte die Sportstudentin.<br />

Nadine Müller ist noch neu in<br />

der HEADIS-Szene.<br />

HEADIS<br />

TTJ · Ausgabe 07|2011


13<br />

Erst seit Februar spielt die 29-Jährige<br />

begeistert HEADIS. Normalerweise trifft<br />

man die junge Frau auf dem Fußballplatz.<br />

Nach dem Aufstieg mit ihrer Mannschaft<br />

in die Landesliga wird der Leistungsdruck<br />

dort allerdings immer größer. Ganz anders<br />

beim HEADIS: Auch dort will natürlich<br />

jeder gewinnen. Im Vordergrund<br />

steht aber der Spaß am Sport. Und als<br />

Fußballspielerin fällt es Nadine Müller<br />

leicht mit dem Kopf zum Ball zu gehen.<br />

„Man lernt HEADIS recht schnell, und<br />

wird auch schnell besser.”<br />

Als Zaungast kam auch Paloma Ballmann<br />

vorbei, die für die Neckarsulmer<br />

Sportunion in der Regionalliga<br />

Tischtennis spielt. „Wenn man zuschaut<br />

sieht es leichter aus, als es<br />

ist”, meinte sie. Im Freibad hatte sie<br />

den neuen Trendsport bereits ausprobiert.<br />

Spaß hat es ihr gemacht.<br />

„Mit einem Schläger in der Hand<br />

klappt’s aber doch besser.”<br />

Für René Wegner ist seine neue<br />

Sportart mittlerweile zu einem<br />

festen Lebensinhalt geworden.<br />

Auch seine Doktorarbeit widmet<br />

Réne Wegner, wie könnte es anders<br />

sein, ganz dem Thema HEADIS.<br />

TTJ · Ausgabe 07|2011<br />

HEADIS


MINI-<br />

MEISTERSCHAFT<br />

von Martin Lambrecht<br />

Starker Auftakt zur<br />

Mini-Meisterschaftsrunde<br />

in Stuttgart<br />

15<br />

Gruppenbild mit kleinem Schreibfehler: Die Teilnehmer beim diesjährigen Mini-Auftakt in Stammheim. Foto: TV Stammheim<br />

Eine farbenprächtige und harmonische<br />

Auftaktveranstaltung der Mini-Meisterschaften<br />

legten die Macher der Tischtennisabteilung<br />

des TV Stammheim aufs<br />

Parkett. Alljährlich nehmen bundesweit<br />

mehr als 30.000 Kinder an der Nachwuchs-Aktion<br />

teil. Mit der Auftaktveranstaltung<br />

im Norden der Landeshauptstadt<br />

wurde die neue Mini-Saison offiziell eingeleitet.<br />

Jetzt sind alle Vereine aufgefordert,<br />

Mini-Meisterschaften in den nächsten<br />

Wochen und Monaten durchzuführen.<br />

Die neuen kostenlosen Regiemappen sind<br />

ab sofort über die Breitensportbeauftragten<br />

zu beziehen.<br />

Morgens um 9 Uhr marschierten in<br />

Stammheim knapp 30 Kinder mit Begleitmusik<br />

– angeführt von Anja Brezing,<br />

Bundesfinalteilnehmerin des letztjährigen<br />

Miniturniers in Bingen – in die Stammheimer<br />

Sporthalle ein, um ausgestattet<br />

mit orangefarbigen Mini-T-Shirts des<br />

offiziellen Sponsors TSP an den Start zu<br />

gehen. Vom DTTB war Breitensportbeauftragter<br />

Peter Müller (Rottweil) vor Ort,<br />

auch <strong>TTVWH</strong>-Geschäftsführer Thomas<br />

Walter hatte der Veranstaltung einen<br />

Besuch abgestattet. „Jeder Verein kann<br />

einen Mini-Ortsentscheid ausrichten, mit<br />

eigenen Maßnahmen ein Kindertraining<br />

anbieten oder mit einem Familienturnier<br />

die Eltern einbeziehen. Sehr sinnvoll ist es<br />

aus Vereinssicht, eine Kooperation mit ei-<br />

ner Schule einzugehen“, animierte Peter<br />

Müller die Vereine, sich im Nachwuchsbereich<br />

zu engagieren. Für einen Höhepunkt<br />

sorgten direkt nach den Finalspielen<br />

Patrick Dudek und Tom Mayer von der<br />

TSG Heilbronn, die einen Showkampf auf<br />

hohem Niveau boten.<br />

Ballmalwettbewerb zur Weltmeisterschaft in Dortmund<br />

Zur Mannschafts-Weltmeisterschaft<br />

(25. März bis 1. April) 2012 in Dortmund<br />

veranstaltet der Deutsche<br />

Tischtennisbund den 1. Internationalen<br />

Ballmalwettbewerb. Kinder und<br />

Jugendliche auf der ganzen Welt sind<br />

aufgerufen mitzumachen.<br />

Das Motto der Aktion lautet: „The<br />

art of table tennis. Deine Welt auf<br />

einem Ball”.<br />

Eine Ballmalaktion hatte es bereits im<br />

Jahr 2000 zur EM in Bremen gegeben.<br />

Damals beteiligten sich 32.000 Kinder<br />

und Jugendliche.<br />

Eine Jury wird in Dortmund die<br />

schönsten Bälle prämieren. Beim Design<br />

sind kaum Grenzen gesetzt. Einzige Vorgabe:<br />

Es sollte eine Verbindung mit dem<br />

jeweiligen Land des Teilnehmers bestehen,<br />

zum Beispiel eine Nationalflagge<br />

oder Sehenswürdigkeit. Die Bälle zum<br />

Bemalen können kostenlos beim DTTB<br />

bestellt werden. Einsendeschluss für den<br />

Wettbewerb ist der 27. Januar. Weitere<br />

Informationen gibt es im Internet unter<br />

www.tischtennis.de und beim Referat<br />

Sportentwicklung des DTTB unter:<br />

Telefon 069 / 69 50 19 26<br />

TTJ · Ausgabe 07|2011<br />

MINI-MEISTERSCHAFT

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