Download Heft 10 / Oktober 2013 - Tutzinger Nachrichten
Download Heft 10 / Oktober 2013 - Tutzinger Nachrichten
Download Heft 10 / Oktober 2013 - Tutzinger Nachrichten
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Vierter <strong>Tutzinger</strong> Orgelherbst<br />
Machtvoller Orgelklang in der Pfarrkirche St. Joseph<br />
Der <strong>Tutzinger</strong> Orgelherbst findet dieses Jahr bereits zum<br />
vierten Mal statt. Die Sandtner-Orgel in der Pfarrkirche St.<br />
Joseph zählt mit ihren 44 Registern zu den größten und<br />
bedeutendsten Orgeln im weiten Umkreis. Die drei Orgelkonzerte<br />
bieten die Gelegenheit, unterschiedlichste Orgelmusik<br />
- interpretiert von hervorragenden Künstlern - auch<br />
außerhalb der Liturgie zu hören und zu genießen. Die Konzertreihe<br />
wird vom Essener Domorganist Jörg J. Schwab am<br />
5.<strong>10</strong>. um 20.00 Uhr eröffnet. Am 18.<strong>10</strong>., um 20.00 Uhr wird<br />
im Rahmen der „<strong>Tutzinger</strong> Kulturnacht“ die ungewöhnliche<br />
Kombination von drei Alphörnern (Thiemo Besch, Hubert<br />
Höss und Franz Kanefzky) und Orgel (Helene von Rechenberg)<br />
zu hören sein. Das letzte Konzert findet am 3.11. um<br />
19.00 Uhr mit Anton L. Pfell, dem langjährigen Organist und<br />
Kirchenmusiker aus Andechs, statt. Der Eintritt zu allen drei<br />
Konzerten ist frei. Nähere Informationen hierzu: www.stjoseph-tutzing.de<br />
Helene von Rechenberg<br />
Ausstellung „60 Jahre KurTheater“<br />
Ab 30. September zeigt das Rathaus einen plakativen Rückblick<br />
auf 60 Jahre „Kino in Tutzing“. Fotos erinnern an den<br />
ersten Kinobau 1953 und an einige der Stammkunden zwischen<br />
damals und heute: Hans Albers kam gern, die große<br />
Gloria-Film-Chefin Ilse Kubaschewski, Marianne Koch, Michael<br />
Schanze, aber auch Bayern1-Moderator Thomas Giebelhausen,<br />
Peter Maffay und Leslie Mandoki und Alfons<br />
Schuhbeck. Alles in allem, und mit Ihnen, den Stammgästen<br />
von heute, haben im „KurTheater Tutzing“ bisher fast eine<br />
Million Besucher ihren Lieblingsfilm gesehen.<br />
Die Ausstellung zeigt alte Filmplakate, Filmfotos, Starportraits<br />
und andere Erinnerungsstücke an Kino-Sternstunden<br />
im „KurTheater“.<br />
Seit einem Jahr ausgestattet mit modernster digitaler Projektionstechnik<br />
(und demnächst einer neuen, noch größeren<br />
Leinwand!) ist „unser altes Kino“ ein absolut modernes<br />
Kino im 50er-Jahre-Stil. Und dank den „kino-verrückten“<br />
KurTheater-Betreibern Eva-Maria und Michael Teubig ein inzwischen<br />
vielfach ausgezeichnetes Programm-Kino. Die Ausstellung<br />
ist Mo – Fr von 8 – 12 Uhr und am Do zusätzlich von<br />
14 – 17.30 Uhr bis 22. November zu sehen. H. Haaser<br />
H-Boot Meisterschaft<br />
mit großem Aufgebot<br />
Vom 2. bis 6. <strong>Oktober</strong> 2012 findet im Deutschen Touring<br />
Yacht-Club e.V. die Internationale Deutsche Meisterschaft<br />
(IDM) der H-Boote statt.<br />
IDM <strong>2013</strong> der H-Boote - was ist das für eine Bootsklasse?<br />
Das Dreimannkielboot wurde in Finnland von Hans Groop<br />
1967 gezeichnet. Seine Länge über Alles ist 8,28 m, die Länge<br />
der Wasserlinie 6,30 m. Mit einer Breite von 2,18 m und<br />
einem Tiefgang von 1,30 m wiegt das Boot 1.450 kg. Der Ballastanteil<br />
beträgt 50 %, das Großsegel hat 14,80 qm.<br />
Die Idee war, einen schnellen Familienkreuzer für die skandinavischen<br />
Schären preiswert in Kunststoff zu bauen, mit<br />
dem man aber auch Regatten segeln kann. Dieses Konzept<br />
fand nicht nur in Finnland, Schweden, Norwegen und Dänemark<br />
schnell Freunde, es kam über die Kieler Woche auch<br />
nach Deutschland. Neben den guten Segeleigenschaften<br />
überzeugte auch die Optik. Diese schlanken Boote sahen<br />
einfach gut aus, auf dem Wasser wie am Steg. Großartig, wie<br />
sie unter Spinnacker vor dem Wind auf der windigen Ostsee<br />
durch die Wellen gingen, einfach schön. Und erst am Wind,<br />
was fuhren die für eine Höhe!<br />
Aber war das auch etwas<br />
für die windärmeren Zonen<br />
Europas, wie etwa<br />
Süddeutschland, Österreich<br />
oder der Schweiz?<br />
Nun, das ließ sich feststellen.<br />
Einige Enthusiasten<br />
bestellten diese<br />
Boote und legten sie an<br />
Chiemsee, Ammersee<br />
und Starnberger See<br />
und begeisterten dort<br />
genau so wie im Norden<br />
Deutschlands. Und<br />
viel mehr, diese Boote<br />
überzeugten auch bei<br />
Leichtwind, boten für<br />
Spannende Segelregatten voraus das Wochenende sogar<br />
Übernachtungsmöglichkeiten<br />
für die kleine Familie<br />
und waren unkompliziert zu handeln.<br />
Das war der Durchbruch. Bootsbauer auch in Österreich und<br />
der Schweiz fanden die schnell wachsende Klasse interessant,<br />
denn jetzt waren auch Regattafreaks von dem Bootstyp<br />
überzeugt und stiegen in Scharen ein. Man konnte sich<br />
sogar international auf Weltmeisterschaften mit den Besten<br />
Europas messen.<br />
Vielleicht in diesem Jahr bei der IDM <strong>2013</strong> auf dem Starnberger<br />
See vor Tutzing. Dass es hier zumindest hochklassig<br />
zugehen wird, zeigt ein Blick auf die Teilnehmerliste. Es werden<br />
in Tutzing etwa 60 Boote erwartet; mit dabei Welt- und<br />
Deutsche Meister.<br />
In insgesamt acht Wettfahrten von ca. einer Stunde Dauer<br />
soll an drei Tagen (4./5. und 6. <strong>Oktober</strong>) der neue Deutsche<br />
Meister ermittelt werden. Je nach Wind und Wetter dürfen<br />
sich Teilnehmer und Zuschauer auf spannende Regatten<br />
freuen. <br />
Jochem Laabs/Heidi Gläsener<br />
29