alte Knochen? - Ihr Orthopäde in Landshut
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Prävalenz von etwa 15 Prozent e<strong>in</strong>e der häufigsten Erkrankung <strong>in</strong> der Gerontopsychiatrie.<br />
Oft treten sie im Alter häufig im Kontext mit (oft chronischen) körperlichen Erkrankungen auf,<br />
<strong>in</strong>sbesondere Gefäßerkrankungen und Erkrankungen, die mit Schmerzen verbunden s<strong>in</strong>d<br />
sowie solchen, die die Mobilität bee<strong>in</strong>trächtigen.<br />
Wie viele Männer und wie viele Frauen tatsächlich davon betroffen und ob unterschiedliche<br />
geschlechtsspezifische Behandlungsmöglichkeiten s<strong>in</strong>nvoll und erstrebenswert s<strong>in</strong>d, wird<br />
dagegen wenig beschrieben. Festzuh<strong>alte</strong>n ist, dass Praxis, Forschung und Gesundheitspolitik<br />
erst noch für die Wahrnehmung männerspezifischer Gesundheitsbedürfnisse sensibilisiert<br />
werden müssen. Zwar gelten Männer immer noch als Standardnorm für die Gesundheitsbedürfnisse<br />
von Frauen – aber die tatsächlichen Gesundheitsbedürfnisse der Männer s<strong>in</strong>d weit<br />
unbekannter als die der Frauen. Frauen wurden eher somatisch und Männer eher psychologisch<br />
vernachlässigt.<br />
E<strong>in</strong>ige geschlechtsspezifische Daten gibt es dennoch: So s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> fast allen Ländern der Welt<br />
die Suizidraten bei den über 75-Jährigen am höchsten. Männer f<strong>in</strong>den sich unter den Suizidopfern<br />
etwa viermal häufiger als Frauen, und 2 – 6 % der über 65-Jährigen s<strong>in</strong>d alkoholabhängig.<br />
Es wird immer wieder gefordert, dass es mehr als bisher <strong>in</strong> den Bezirken darum gehen<br />
muss, die Eigenverantwortung älterer Menschen – mit und ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund – zu<br />
stärken und die Kompetenz für selbständige Umsetzung gesundheitsfördernder Maßnahmen<br />
zu vermitteln. Die enge Kooperation aller Akteure im Bereich Gesundheit, Mediz<strong>in</strong>, Pflege,<br />
der Altenhilfe und stadtteilbezogener E<strong>in</strong>richtungen ist zukünftig unabd<strong>in</strong>gbar, um die gegenwärtigen<br />
Kommunikationsdefizite auch <strong>in</strong> Bezug auf die Vermittlung älterer Menschen<br />
aufzulösen.<br />
Diesem Anliegen ist noch e<strong>in</strong> weiterer Punkt h<strong>in</strong>zuzufügen: Die Männergesundheit muss<br />
spezifisch berücksichtigt werden! Dazu gehört neben Ansprüchen, die sich an das BMG und<br />
der BZgA richten – wie z. B. die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es bundesweiten Männergesundheitsportals,<br />
e<strong>in</strong>e staatliche Förderung von Forschungen zur Jungen- und Männergesundheit oder die<br />
Verpflichtung der BZgA zur Thematisierung von Männergesundheit – auch die Verpflichtung<br />
der kommunalen Gleichstellungsstellen zur Ause<strong>in</strong>andersetzung mit Jungen- und Männergesundheitsthemen.<br />
Diesem Ziel kommen wir mit diesem Männergesundheitsbericht e<strong>in</strong>en ganzen Schritt näher<br />
und ich kann Sie dazu nur beglückwünschen, dass Sie sich dem Thema Männergesundheit<br />
widmen, denn Neuland zu betreten ist zwar mühsam, kann aber auch viele unerwartete E<strong>in</strong>sichten<br />
und Fortschritte br<strong>in</strong>gen.