Cod. Pal. germ. 25 - Universitätsbibliothek Heidelberg
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Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach s. Hermann JORDAN, Reformation und gelehrte Bildung in der<br />
Markgrafschaft Ansbach-Bayreuth. Eine Vorgeschichte der Universität Erlangen, Bd. 1, Leipzig 1917<br />
[Quellen und Forschungen zur bayerischen Kirchengeschichte 1,1]; NDB 9, S. 498f.; Gerhard<br />
TADDEY, in: Handbuch der Baden-Württembergischen Geschichte, hrsg. von Meinrad SCHAAB [u.a.],<br />
Bd. 2, Stuttgart 1995, S. 401-406; Günther SCHUHMANN, Die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach.<br />
Eine Bilddokumentation zur Geschichte der Hohenzollern in Franken, Ansbach 1980 [Jahrbuch des<br />
Historischen Vereins für Mittelfranken 90], besonders S. 76-81). Beide Vorredner wenden sich an<br />
Georg Vogler (1486-1550; JÖCHER 4, Sp. 1693; Elisabeth GRÜNENWALD, Das Portrait des Kanzlers<br />
Georg Vogler [†1550], in: Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst 2, Würzburg 1950, S.<br />
130-139, besonders S. 134-139; SCHUHMANN [s.o.], S. 537f.), bis 1533 Kanzler in Ansbach, Förderer<br />
der Reformation in Franken und Schwager von Johann Claus. Kurfürst Ludwig VI. von der Pfalz ließ<br />
den Druck von 1542, der in mindestens zwei Exemplaren in der <strong>Pal</strong>atina vorhanden war (heute<br />
Vatikan BAV Stamp. <strong>Pal</strong>. V.995 [ted. 962]; Stamp. <strong>Pal</strong>. V.1313 [ted. 2649 bis]), von dem Theologen<br />
Konrad Lautenbach (ADB 18, S. 71f.), der zusammen mit dem Bibliothekar Joachim Strupp auch mit<br />
der Neuordnung und Katalogisierung der <strong>Pal</strong>atina 1581 beauftragt war (s. Bibliotheca <strong>Pal</strong>atina,<br />
Textband, S. 419f.), überarbeiten und zu einem Neudruck (<strong>Heidelberg</strong> 1583 bei Johan Spies: VD 16, B<br />
3344; IndAur 140.854) vorbereiten (JÖCHER/ADELUNG 2, Sp. 354). An zwei Stellen ist der Text des<br />
<strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. <strong>25</strong> gegenüber der Vorlage erweitert. Ein zusätzliches Reimpaar (19 v ) ist in<br />
abgewandelter Form in den Druck von 1583 übernommen. Die Aufforderung an Kaiser, Könige,<br />
Fürsten und Haushalter, anknüpfend an den Regentenspiegel in Psalm 101, sich auch dem Singen und<br />
dem Lied als den Förderern guter Werke zu widmen (117a r ), findet sich nur in der Hs. Hierin ist<br />
vielleicht eine Reminiszenz an Kurfürst Ludwig VI. zu sehen, der durch gezielte Förderung der<br />
Hofkapelle versuchte, die in den konfessionellen Wirren vernachlässigte Musikpflege in <strong>Heidelberg</strong><br />
wiederzubeleben (vgl. Fritz STEIN, Geschichte des Musikwesens in <strong>Heidelberg</strong> bis zum Ende des 18.<br />
Jahrhunderts, in: Neues Archiv für die Geschichte der Stadt <strong>Heidelberg</strong> und der rheinischen Pfalz 11<br />
[1921] S. 56f.; Bibliotheca <strong>Pal</strong>atina, Textband, S. 361). – 1* r/v , 1a* r -1g* v , 2* v , 7* r/v , 174 v -191* v (bis<br />
auf Einträge [1e* r ], s. Herkunft) leer.<br />
© Dr. Karin Zimmermann, Universitätsbibliothek <strong>Heidelberg</strong>, 2003