02.11.2012 Aufrufe

Protestantische Kirchengemeinden Feilbingert und Hallgarten

Protestantische Kirchengemeinden Feilbingert und Hallgarten

Protestantische Kirchengemeinden Feilbingert und Hallgarten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Geburtstage Mitte November bis Mitte Februar<br />

(ab 75 Jahren)<br />

16.11. Gertrud Nagel, 88 J.<br />

18.11. Erna Kunz, 76 J.<br />

21.11. Erna Christmann, 84 J.<br />

24.11. Jakob Jost, 77 J.<br />

02.12. Elli Petermann, 84 J.<br />

10.12. Johanna Schmalz, 84 J.<br />

14.12. Kurt Lahm, 81 J.<br />

14.12. Rudolf Loehn, 79 J.<br />

20.12. Heinrich Roth, 76 J.<br />

21.12. Erwin Noll, 88 J.<br />

27.12. Elisabeth Theis, 85 J.<br />

27.11. Erna Rall, 85 J.<br />

28.11. Alwine Aumer, 82 J.<br />

03.12. Elfriede Reinhard, 87 J.<br />

<strong>Feilbingert</strong><br />

<strong>Hallgarten</strong><br />

03.01. Margarete Steinbach, 77 J.<br />

05.01. Friedhelm Reinhard 75 J.<br />

06.01. Anna Rosa Fuchs, 86 J.<br />

08.01. Wilhelmine Müller, 94 J.<br />

21.01. Inge Schick, 78 J.<br />

21.01. Edm<strong>und</strong> Steinert, 78 J.<br />

27.01. Maria Noll, 84 J.<br />

31.01. Anneliese Christmann, 80 J.<br />

01.02. Marianne Berg, 77 J.<br />

04.01. Fritz Conrad, 76 J.<br />

15.01. Günther Rübesam, 79 J.<br />

24.01. Rolf Stein, 82 J.<br />

01.02. Brunhilde Neuhof, 80 J.<br />

Taufen August bis November 2008<br />

<strong>Feilbingert</strong>: Kay Eric Hornig<br />

Beerdigungen August bis Mitte November 2008<br />

<strong>Feilbingert</strong>: Wilhelm Christmann<br />

Otto Wendling<br />

Kurt Rapp<br />

Wilfried Aff<br />

<strong>Protestantische</strong> <strong>Kirchengemeinden</strong><br />

<strong>Feilbingert</strong> <strong>und</strong> <strong>Hallgarten</strong><br />

November bis Januar Nr. 4 / 2008/09<br />

- 1 -


Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

in § 20 der Wahlordnung für die bevorstehenden Presbyteriumswahlen<br />

heißt es: „ Die Zahl der Vorgeschlagenen soll doppelt so hoch<br />

sein, wie die Zahl der zu wählenden Presbyterinnen/Presbyter.“<br />

In vielen Gemeinden unserer Landeskirche war es für die Wahlausschüsse<br />

keine leichte Aufgabe, dieses Ziel zu erreichen. Darum<br />

freue ich mich sehr, dass wir sowohl in <strong>Hallgarten</strong> als auch in <strong>Feilbingert</strong><br />

dieser Vorgabe gerecht geworden sind <strong>und</strong> genügend<br />

Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten gef<strong>und</strong>en haben. Insgesamt 23<br />

Gemeindeglieder (12 in <strong>Feilbingert</strong> <strong>und</strong> 11 in <strong>Hallgarten</strong>) unserer<br />

Pfarrei haben ihre Bereitschaft erklärt, Verantwortung für ihre<br />

Kirchengemeinde zu übernehmen <strong>und</strong> deren Weg mit zu bestimmen.<br />

Wenn ich mir die Wahlvorschlagslisten betrachte, bedaure ich es<br />

schon ein wenig, dass in <strong>Feilbingert</strong> nur sechs <strong>und</strong> in <strong>Hallgarten</strong> nur<br />

fünf Presbyterinnen/ Presbyter gewählt werden können. Für unsere<br />

Gemeinden wäre es auf jeden Fall ein großer Gewinn, wenn auch die<br />

Ersatzleute in diesem Gremium mitarbeiten würden. Sie werden<br />

gebraucht! Bereits in der nun zu Ende gehenden Legislaturperiode<br />

haben wir hiermit gute Erfahrungen gemacht.<br />

Unsere Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten kommen aus unterschiedlichen<br />

Berufs- <strong>und</strong> Lebenswelten <strong>und</strong> gehören verschiedenen Altersgruppen<br />

an. Mit ihrer persönlichen Wahlbeteiligung können Sie zeigen, dass<br />

auch Sie in der Kandidatur dieser Frauen <strong>und</strong> Männer ein ermutigendes<br />

<strong>und</strong> hoffnungsvolles Zeichen für unsere beiden Gemeinden<br />

sehen.<br />

Eine hohe Wahlbeteiligung könnte auch gegenüber der Kirchenleitung<br />

ein deutliches Zeichen dafür setzen, dass es sich lohnt, „die Kirche im<br />

Dorf zu lassen“ <strong>und</strong> gewachsene Strukturen möglichst zu erhalten.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Protestantische</strong> <strong>Kirchengemeinden</strong> <strong>Feilbingert</strong> <strong>und</strong> <strong>Hallgarten</strong><br />

Dieter Ruble, Beinde 14, Tel.: 06708/2303<br />

Fax: 06708/617413, E-Mail prot.pfarramt@feilbingert.de<br />

Internet: www.evpfalz.de/gemeinden/feilbingert/<br />

Mitarbeiter: Herbert Bohner-Rapp, Ingrid Flohr, Herbert Jost,<br />

Ilse Rapp <strong>und</strong> Bernd Rudershausen<br />

Das Redaktionsteam behält sich vor, eingegangene Artikel zu veröffentlichen<br />

oder sinngemäß zu kürzen.<br />

- 2 -<br />

Sonntag, 04.01., 2. Sonntag nach Weihnachten, Lk. 2, 41-52<br />

Sonntag, 11.01., 18.00 Uhr, Ökumenischer Gottesdienst zur Eröffnung<br />

der Allianz-Gebetswoche. (Martin-Luther-Kirche)<br />

Die Gebetsandachten von Montag bis Freitag zum Thema<br />

„Durch den Glauben“ finden wieder im Sälchen der<br />

Landeskirchlichen Gemeinschaft statt, jeweils 19.30 Uhr.<br />

Sonntag, 18.01., 18.00 Uhr Abschluss der Gebetswoche mit einem<br />

ökumenischen Gottesdienst (St. Michael, <strong>Feilbingert</strong>)<br />

Sonntag, 25.01., 3. n. Epiph., Mt. 8, 5-13<br />

Sonntag, 01.02., letzter Sonntag nach Epiph., Mt. 17, 1-9<br />

Sonntag, 08.02., Septuagesimae, Mt. 20, 1-16a<br />

Liebe Mitchristen der evangelischen<br />

<strong>Kirchengemeinden</strong> <strong>Feilbingert</strong> <strong>und</strong> <strong>Hallgarten</strong>!<br />

An dieser Stelle möchte ich Ihnen im Namen der Brüder <strong>und</strong> Schwestern<br />

unserer Kirchengemeinde St. Michael <strong>Feilbingert</strong> ganz herzliche<br />

Worte des Dankes übermitteln.<br />

Als unsere Kirchen in <strong>Hallgarten</strong> <strong>und</strong> <strong>Feilbingert</strong> wegen Renovierung<br />

geschlossen waren, konnten wir das Gastrecht in Ihren Kirchen in<br />

<strong>Hallgarten</strong> <strong>und</strong> <strong>Feilbingert</strong> bei den Sterbeämtern genießen. Das hat<br />

unsere Arbeit sehr erleichtert.<br />

Dies <strong>und</strong> die rege Teilnahme von Ihnen bei der Feier der Altarweihe<br />

<strong>und</strong> Wiedereröffnung im September zeigen mir eine gute Entwicklung<br />

<strong>und</strong> eine gute Wegstrecke des Aufeinander-Zu <strong>und</strong> des Miteinanders<br />

unserer beiden Gemeinden.<br />

In diesem Sinn grüße ich Sie <strong>und</strong> wünsche uns allen Gottes Segen für<br />

die Zukunft.<br />

- 19 -<br />

Pfarrer Norbert Schlag


Gottesdienste 16.11.08 – 08.02.09<br />

Wenn nicht anders angegeben, beginnen die Gottesdienste in <strong>Hallgarten</strong><br />

um 9.00 Uhr <strong>und</strong> in <strong>Feilbingert</strong> um 10.00 Uhr.<br />

Sonntag, 16.11., Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres, 2.Kor. 5, 1-10<br />

Mittwoch, 19.11., Buß- <strong>und</strong> Bettag, 19.00 Uhr,<br />

Abendmahlsgottesdienst in <strong>Feilbingert</strong><br />

Sonntag, 23.11., Ewigkeitssonntag, Hebr. 4, 4-9<br />

10.00 Uhr, Gottesdienst mit Totengedenken<br />

Sonntag, 30.11., 1.Advent, Mt. 21, 1-9<br />

Sonntag, 07.12., 2.Advent, Lk. 21, 25-33<br />

Sonntag, 14.12., 3.Advent, Mt. 11, 2-10<br />

Montag, 15.12. 19.00 Uhr, Ökumenisches Hausgebet im Advent,<br />

St. Michael <strong>Feilbingert</strong><br />

Samstag, 20.12., 18.00 Uhr Gottesdienst in <strong>Feilbingert</strong>. In diesem<br />

Gottesdienst wird das neue Presbyterium eingeführt.<br />

Sonntag, 21.12., 10.00 Uhr Gottesdienst in <strong>Hallgarten</strong>. In diesem<br />

Gottesdienst wird das neue Presbyterium eingeführt.<br />

Heiliger Abend, 16.30 Uhr, Christvesper in <strong>Feilbingert</strong>, Familiengottesdienst<br />

mit einem Krippenspiel der Kindergottesdienst-Kinder<br />

18.00 Uhr, Christvesper in <strong>Hallgarten</strong>, Familiengottesdienst<br />

mit einem Krippenspiel der Kindergruppe.<br />

22.00 Uhr Christnachtsgottesdienst in <strong>Feilbingert</strong> unter<br />

Mitwirkung der Gruppe „Zeitlos“<br />

1.Weihnachtsfeiertag, 9.00 Uhr Gottesdienst in <strong>Hallgarten</strong>,<br />

10.00 Uhr Gottesdienst in <strong>Feilbingert</strong>,<br />

jeweils mit Feier des Heiligen Abendmahles.<br />

2. Weihnachtsfeiertag, 10.30 Uhr, Weihnachtsspiel für Erwachsene,<br />

Martin-Luther-Kirche <strong>Feilbingert</strong>:<br />

„Der Weihnachtswunscherfüller". Auch in diesem Jahr hat<br />

die Schriftstellerin U. Piechota für unsere Theatergruppe ein<br />

Weihnachtsspiel geschrieben. Lassen Sie sich verzaubern!<br />

Silvester, 17.00 Uhr Gottesdienst in <strong>Hallgarten</strong>, unter Mitwirkung des<br />

Musikvereines. 18.00 Uhr Gottesdienst in <strong>Feilbingert</strong><br />

- 18 -<br />

„Nirgends engagieren sich mehr Menschen freiwillig als in den kleinen<br />

Ortschaften bis zu 2000 Einwohnern“, schreibt Herbert Bohner-Rapp<br />

in seinem Leitartikel zur Presbyteriumswahl <strong>und</strong> ehrenamtlicher Tätigkeit<br />

im Allgemeinen.<br />

Vielleicht ist ja die Verwandlung unseres <strong>Hallgarten</strong>er Kirchengeländes<br />

in einen „Bibelgarten“ ein schönes Bild für das Ziel, dessen Umsetzung<br />

die Arbeit der Presbyterien bestimmt. Gemäß unserer pfälzischen<br />

Kirchenverfassung sind <strong>Kirchengemeinden</strong> „eine Pflanzstätte<br />

evangelischen Glaubens <strong>und</strong> Lebens <strong>und</strong> eine Gemeinschaft<br />

geschwisterlicher Liebe.“<br />

- 3 -<br />

Ihr Pfarrer Dieter Ruble<br />

Bibelgarten: Gemeinschaft erleben<br />

- Vergangenheit trifft Zukunft -<br />

Unser Foto zeigt, wie sich<br />

der ökumenische Bibelgarten<br />

auf der <strong>Hallgarten</strong>er<br />

Kerb vorstellte: Pfarrer<br />

Schlag <strong>und</strong> Pfarrer Ruble<br />

begleiteten den Kerbewagen<br />

<strong>und</strong> auf ihm standen die<br />

ersten Bäume für die beiden<br />

Kirchenanlagen.<br />

Warum Bibelgarten?<br />

Wir erinnern uns: der Vorplatz<br />

der katholischen Kirche<br />

wurde neu gestaltet<br />

<strong>und</strong> ein Ersatz für die gefällten<br />

Bäume musste geplant<br />

werden. Für Michael Jost aus <strong>Hallgarten</strong> gehören hierhin Bäume, die<br />

auch im Heiligen Land wachsen. So kam er auf die Idee, einen Bibelgarten<br />

zu planen mit mediterranen Pflanzen wie Dattelpalme, Olivenbaum<br />

<strong>und</strong> Zypresse. Und in <strong>Hallgarten</strong> lebt Ökumene, was liegt näher,<br />

als die Idee einer Bepflanzung r<strong>und</strong> um die katholische Kirche<br />

auch auf die evangelische Kirche auszuweiten?


- 4 -<br />

Eine Skizze hängt an<br />

jeder Kirche <strong>und</strong> zeigt<br />

die Planungen auch mit<br />

Walnuss- <strong>und</strong> Apfelbäumen,<br />

Kräuter- <strong>und</strong><br />

Feldfruchtbeeten.<br />

Einiges ist schon zu<br />

sehen: an der katholischen<br />

Kirche steht jetzt<br />

schon ein Olivenbaum.<br />

Johannisbrotbaum <strong>und</strong><br />

Dattelpalme können<br />

wir noch entdecken,<br />

bevor sie in ihr Winterquartier umziehen. Tamarisken <strong>und</strong> Zypressen<br />

schmücken den Weg zur Unterkirche. Das kommende Frühjahr soll<br />

weitere Überraschungen bringen!<br />

Auch an der evangelischen Kirche beginnen nun die Vorbereitungen.<br />

Wenn es das Wetter erlaubt, wird hier <strong>und</strong> an der katholischen Kirche<br />

ständig an der Gestaltung des Bibelgartens, insbesondere des Weingartens,<br />

gearbeitet.<br />

Die Idee zum Bibelgarten fand gute Resonanz in beiden <strong>Kirchengemeinden</strong>:<br />

der Erlös einer Tombola beim Patronatsfest der katholischen<br />

Kirche <strong>und</strong> die Kollekte des Erntedankfestes in der evangelischen<br />

Kirche werden für die Anschaffung von Pflanzen eingesetzt.<br />

Der Bibelgarten hat Unterstützer <strong>und</strong> aktive Gestalter in beiden christlichen<br />

Gemeinden <strong>und</strong> sucht noch weitere Helferinnen <strong>und</strong> Helfer.<br />

Wer für Bäume <strong>und</strong> Pflanzen spenden will, wird immer eine Gelegenheit<br />

finden: z.B. beim Kauf von Esskastanien oder beim Weihnachtsmarkt.<br />

Wenn Sie bei dem Projekt mithelfen wollen oder Näheres wissen<br />

wollen, wenden Sie sich bitte an eine/n der folgenden AnsprechpartnerInnen:<br />

Siglinde Grünewald, <strong>Hallgarten</strong>, Tel.: 06362-8950<br />

Regina Matheis, <strong>Hallgarten</strong>, Tel.: 06362-690<br />

Karl Paul, <strong>Hallgarten</strong>, Tel.: 06362-689<br />

Karl Korz, <strong>Hallgarten</strong>, Tel.: 06362-609<br />

Sabine Fikau-Haver<br />

Termine der Prot. Kindertagesstätte Oberlin<br />

Freitag, 14.11. Die KiTa bleibt geschlossen - Studientag -<br />

Sonntag, 16.11. Der Kigafö fährt ins Puk Theater<br />

Dienstag, 02.12. Marionettentheater in der KiTa, eingeladen sind<br />

die KiTa Kinder aus <strong>Hallgarten</strong>. Beginn 10.00 Uhr<br />

Freitag, 05.12. Nikolausfeier für die Kinder<br />

Mittwoch, 17.12. Weihnachtsfeier für die Kinder<br />

Montag, 22.12.<br />

bis Freitag, 02.01. Weihnachtsferien<br />

Orange4 - Church in orange<br />

Sonntag, 07.12, Martin-Luther-Kirche in <strong>Feilbingert</strong>.<br />

Beginn 18.00 Uhr, Einlass ab 17.00 Uhr. Karten 11€,<br />

Vorverkauf bei Christian Schworm, (06708/3555).<br />

Fünf Musiker inszenieren Rock <strong>und</strong> Popsongs inmitten einer üppigen<br />

Dekoration aus weißem Tüll <strong>und</strong> Kerzenschein. Bei aller Virtuosität,<br />

die auch im Zusammenspiel der Gruppe demonstriert wird, geht jedoch<br />

der Respekt vor der Kirche <strong>und</strong> der Adventszeit nicht verloren,<br />

sondern es entsteht eine verbindende Atmosphäre gemeinsamer Andacht.<br />

Orange4 spielen u.a. Songs von U2 Sting, Elton John, Frank<br />

Sinatra, John Lennon, aber auch eigene Kompositionen.<br />

Kindergottesdienst in <strong>Feilbingert</strong><br />

Der Kindergottesdienst in <strong>Feilbingert</strong> übt für das diesjährige<br />

Krippenspiel. Treffen jeweils Samstags um<br />

10.30 Uhr in der KiTa <strong>Feilbingert</strong>. Weitere Infos bei<br />

Christiane Roos-Proske (06708/641456) oder Tina<br />

Christmann (06708/660796)<br />

Sonstige Termine<br />

Der DRK-Ortsverein <strong>Feilbingert</strong> macht auf den<br />

bevorstehenden Blutspendetermin in <strong>Feilbingert</strong><br />

am Freitag, 16.01.09, 17.00 - 20.30 Uhr, in<br />

der Lemberghalle aufmerksam.<br />

- 17 -


Wichtige Rufnummern <strong>und</strong> Adressen<br />

Prot. Pfarramt <strong>Feilbingert</strong>/<br />

<strong>Hallgarten</strong><br />

Pfarrer Dieter Ruble<br />

Beinde 14, 67824 <strong>Feilbingert</strong><br />

Tel.: 06708 / 2303<br />

Presbyterium <strong>Feilbingert</strong><br />

Stellv. Vorsitzender<br />

Christian Schworm<br />

Ringstraße 1, 67824 <strong>Feilbingert</strong><br />

Tel.: 06708 / 3555<br />

Küster <strong>Feilbingert</strong><br />

Christian Schworm<br />

Ringstraße 1, 67824 <strong>Feilbingert</strong><br />

Tel.: 06708 / 3555<br />

Dekanatsgeschäftsstelle<br />

Kirchenstraße 13,<br />

67823 Obermoschel<br />

Tel.: 06362 / 1292<br />

Fax: 06362 / 4639<br />

Telefonseelsorge<br />

Tel.: 0800 / 1110111 <strong>und</strong><br />

0800 / 1110222<br />

(b<strong>und</strong>esweit <strong>und</strong> gebührenfrei)<br />

- 16 -<br />

Prot. Kindertagesstätte<br />

Oberlin<br />

Leiterin: Elke Mohr<br />

Fröbelstraße 2, 67824 <strong>Feilbingert</strong><br />

Tel.: 06708 / 1783<br />

Presbyterium <strong>Hallgarten</strong><br />

Stellv. Vorsitzende<br />

Siglinde Grünewald<br />

Waldstraße 6a, 67826 <strong>Hallgarten</strong><br />

Tel.: 06362 / 8950<br />

Küsterin <strong>Hallgarten</strong><br />

Anita Linn<br />

Triftstraße 22, 67826 <strong>Hallgarten</strong><br />

Tel.: 06362 / 2829<br />

Prot. Jugendzentrale<br />

Johanna Sauer-Hofmann<br />

Kirchstraße 13,<br />

67823 Obermoschel<br />

Tel.: 06362 / 3218<br />

Sozialberatung des<br />

Diakonischen Werkes<br />

Kirchenstraße 12<br />

67823 Obermoschel<br />

Tel.: 06362 / 25225<br />

30. November 2008: Presbyteriumswahl!<br />

Die gewählten Kandidatinnen <strong>und</strong> Kadidaten werden die<br />

protestantischen Gemeinden leiten<br />

Ein bedeutsamer Termin steht an, den die LeserInnen unseres Blattes<br />

keinesfalls versäumen sollten. Am 30. November werden in allen<br />

Gemeinden der Pfälzischen Landeskirche neue Presbyterien für eine<br />

Amtsdauer von sechs Jahren gewählt.<br />

Der Termin ist aus zwei Gründen wichtig: Das Presbyterium ist in<br />

unseren evangelischen Pfälzer Gemeinden die Entscheidungszentrale.<br />

Außerdem befinden sich unsere Gemeinden in einem tiefgreifenden<br />

Veränderungsprozess.<br />

Nach unserem Verständnis, das in der Bibel begründet ist <strong>und</strong> das<br />

die Bekennende Kirche in den Auseinandersetzungen mit dem<br />

deutschen Nazi-Regime erprobte, wachsen <strong>und</strong> leben die<br />

evangelische Gemeinde <strong>und</strong> die Kirche nicht dank einer „heiligen<br />

Ordnung“ von oben her <strong>und</strong> sie werden nicht von oben geführt.<br />

Anders die katholische Kirche: Sie lässt sich von einem monarchischen<br />

Pontifex an der Spitze führen. Anders auch heutige<br />

Unternehmensberater: Sie legen den evangelischen Gemeinden <strong>und</strong><br />

Kirchen nahe, das Modell der „Menschenführung“ durch die Hand<br />

einer Elite zu übernehmen, das sich in der Wirtschaft bewährt habe.<br />

Beide entfernen sich weit von einem biblischen Gemeindeverständnis<br />

<strong>und</strong> von einem demokratischen Selbstverständnis.<br />

Nach protestantischem Verständnis spielt sich das Entscheidende am<br />

Christentum überall dort ab, wo das Evangelium gepredigt <strong>und</strong><br />

angenommen wird, wo das Bekenntnis zu Christus vernommen <strong>und</strong><br />

bezeugt wird, wo Befreiung <strong>und</strong> Versöhnung geschehen. In<br />

traditioneller Sprache formuliert das auch unsere Pfälzische<br />

Kirchenverfassung: die <strong>Kirchengemeinden</strong> sind „durch Wort <strong>und</strong><br />

Sakrament eine Pflanzstätte evangelischen Glaubens <strong>und</strong> Lebens <strong>und</strong><br />

eine Gemeinschaft geschwisterlicher Liebe.“<br />

Wie wir eine Gemeinde werden können, die das Evangelium vor Ort<br />

<strong>und</strong> in der Lebenspraxis zu Gehör bringt, bezeugt <strong>und</strong> lebt, dafür ist<br />

das Presbyterium Forum <strong>und</strong> Drehscheibe. Gerade darüber wird es<br />

vornehmlich diskutieren, nach Beispielen <strong>und</strong> Modellen suchen,<br />

Klärung <strong>und</strong> Orientierung herbeiführen, Entscheidungen treffen.<br />

- 5 -


Aufgaben für unsere Gemeinden<br />

Der andere Gr<strong>und</strong> für die besondere Bedeutung der Wahl liegt in den<br />

sozialen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Veränderungen, die unser Leben<br />

beeinflussen <strong>und</strong> umgestalten. Sie verändern auch die Bedingungen,<br />

unter denen unsere evangelischen Gemeinden arbeiten <strong>und</strong> leben:<br />

Die finanziellen Mittel nehmen ab <strong>und</strong> damit geht insbesondere die<br />

Zahl der hauptamtlich Tätigen in unseren <strong>Kirchengemeinden</strong> zurück,<br />

z.B. die Zahl der Pfarrerinnen <strong>und</strong> Pfarrer, <strong>und</strong> der Zuschnitt der<br />

<strong>Kirchengemeinden</strong> sowie Pfarreien wird größer werden.<br />

Daneben verändern sich die Lebensumstände der Menschen im<br />

ländlichen Raum <strong>und</strong> in unseren Dörfern stark. Die alten ehemals<br />

landwirtschaftlich genutzten Bauten in den Ortskernen müssen vor<br />

Verödung <strong>und</strong> Verfall bewahrt werden. Wegen fehlender Arbeitsplätze<br />

<strong>und</strong> um den Aufwand für weite <strong>und</strong> immer teurere Arbeitswege zu<br />

vermeiden, wird es Umzüge in die Ballungszentren wie Rhein-Main<br />

geben. Die dadurch entstehenden Lücken im Nachbarschafts- <strong>und</strong><br />

Verwandtschaftssystem müssen aufgefangen werden. Die Kommunen<br />

werden durch den Ausbau des Tourismusangebots oder der<br />

Gastronomie-Unternehmen Arbeitsplätze anzulocken versuchen.<br />

Einem weiter um sich greifenden Abbau <strong>und</strong> Verlust der versorgenden<br />

Infrastruktur - Einkaufsgelegenheiten, Post, Bank, Gr<strong>und</strong>schule –<br />

wäre entgegenzuwirken <strong>und</strong> der öffentliche Personennahverkehr<br />

altersgerecht <strong>und</strong> bedarfsgerecht umzugestalten. Unsere<br />

evangelischen Gemeinden <strong>und</strong> Presbyterien stehen mitten in diesen<br />

Prozessen <strong>und</strong> werden mithelfen müssen, Lösungen zu finden <strong>und</strong> zu<br />

entwickeln.<br />

Ein großes Kräftepotenzial der Dörfer: Freiwillige <strong>und</strong><br />

Ehrenamtliche<br />

Als Ehrenamtliche üben die Presbyterinnen <strong>und</strong> Presbyter ein<br />

Wahlamt von besonderer Verantwortung aus. Zugleich stehen sie<br />

aber auch in einer Reihe mit der großen Zahl der anderen<br />

ehrenamtlich engagierten Menschen in unseren Dörfern. Hier zeigt<br />

sich eine große Stärke <strong>und</strong> eine beeindruckende Lebenskraft der<br />

Menschen unserer ländlichen Region.<br />

In den letzten Wochen sind die schon lange befürchteten<br />

Zerstörungen offen zu Tage getreten, die das unkontrollierte<br />

Finanzkapital <strong>und</strong> die Geldströme der neoliberal geführten Wirtschaft<br />

- 6 -<br />

Erntedankfest in <strong>Hallgarten</strong><br />

Der Gottesdienst am Erntedankfest wurde mitgestaltet von der Kindergruppe<br />

„Regenbogen“ unter Leitung von Jutta Bernhardt sowie der<br />

Chorgemeinschaft <strong>Hallgarten</strong>-Oberhausen unter Leitung von Birgit<br />

Ensminger-Busse. Im Anschluss an den Gottesdienst wurden im Anbau<br />

köstliche „biblische Speisen“ serviert: Martha’s Fleischbällchen,<br />

Saubohnen-Salat, Lauch-Salat, Sarah’s biblisches Brot mit Käsedip,<br />

Johanna’s Grießkuchen mit Mandeln <strong>und</strong> Susanna’s Zimtbirnen. Herzlichen<br />

Dank an alle Mitwirkenden!<br />

- 15 -


Niemand is(s)t für sich allein - Erntedankfest<br />

<strong>Feilbingert</strong> mit Verkauf fair gehandelter Waren<br />

Wie unsere Lebensmittel erzeugt, verteilt <strong>und</strong> von uns verbraucht<br />

werden, war Thema des Erntedankfests in <strong>Feilbingert</strong>. Dort konnten<br />

die Gemeindeglieder Schokoladen, Nüssen <strong>und</strong> Mangos aus fairem<br />

Handel probieren. Nach dem Gottesdienst fanden sich zahlreiche Interessenten<br />

im Rathaus ein, um sich mit fair gehandelten Waren zu versorgen,<br />

wie sie der kommende Eine-Welt-Laden anbieten wird.<br />

Der Eine-Welt-Laden wird Januar/Februar 2009 im KiTa-Gebäude,<br />

Fröbelstrasse 2, eröffnet. Mitglieder der evangelischen <strong>und</strong> katholischen<br />

Kirchengemeinde werden ihn zusammen betreiben.<br />

- 14 -<br />

verursacht haben. Medien <strong>und</strong> Politik klagen nun wortreich über das,<br />

was sie seit über zwei Jahrzehnten selbst immer weiter entfesselt <strong>und</strong><br />

gefördert haben, statt es zu kritisieren: maßlose Renditen,<br />

unersättliche Geldgier in der Finanz- <strong>und</strong> Bankenbranche,<br />

verantwortungsloses Glücksrittertum <strong>und</strong> Spielermentalität,<br />

rücksichtsloses Gewinnstreben der Kapitalbesitzer.<br />

Die Klage, dieser Geist mache sich überall in unserer Gesellschaft<br />

breit, ist gänzlich unberechtigt. Denn ein völlig anderer Geist leitet<br />

das Handeln der vielen Millionen Menschen, die b<strong>und</strong>esweit<br />

Freiwilligenarbeit leisten <strong>und</strong> Ehrenämter ausüben. Sie geben ihre Zeit<br />

für andere, setzen ihre Fähigkeiten für den gemeinen Nutzen ein <strong>und</strong><br />

dienen mit ihren Gaben, Fähigkeiten <strong>und</strong> Mitteln nicht sich selbst,<br />

sondern dem Gemeinwohl oder achtenswerten Zielen, die sie mit<br />

anderen teilen.<br />

Insgesamt sind in Rheinland-Pfalz von 4,045 Mio Einwohnern knapp<br />

eine Million Menschen ehrenamtlich aktiv. Von den 530 000 Pfälzer<br />

Protestantinnen <strong>und</strong> Protestanten sind 19 000 in der evangelischen<br />

Kirche ehrenamtlich tätig.<br />

Der landesweit höchste Prozentsatz an freiwillig <strong>und</strong> ehrenamtlich<br />

Aktiven - im Durchschnitt 23 Prozent der Einwohner - findet sich<br />

gerade in den ländlichen Regionen. Nirgends engagieren sich mehr<br />

Menschen freiwillig als in den kleinen Ortschaften bis zu 2000<br />

Einwohnern. Feuerwehr <strong>und</strong> Rotes Kreuz, Fußball oder Tennis, Nordic<br />

Walking <strong>und</strong> Gymnastik, Volkstanz sowie Blas- <strong>und</strong> Chormusik,<br />

Techniken der Hauswirtschaft <strong>und</strong> Traktor-Technik, Schießsport <strong>und</strong><br />

Jagd - ehrenamtlich tätige Frauen <strong>und</strong> Männer erbringen generell für<br />

das Leben in unseren Gemeinden wie auch speziell in unseren<br />

<strong>Kirchengemeinden</strong> eine beeindruckende Leistung. Zusammen mit<br />

einigen wenigen bezahlten Kräften, die im Nebenamt tätig sind oder<br />

eine geringe Aufwandsentschädigung empfangen, halten sie das<br />

sportliche <strong>und</strong> das kulturelle Leben aufrecht, bilden sie die politischen<br />

Parteien vor Ort, verwalten sie die Kommune, bieten sie einen<br />

umfangreichen Katalog an Freizeitmöglichkeiten. Ihrer Arbeit<br />

verdanken die katholische <strong>und</strong> die evangelische Kirche ihre neuen<br />

Stützmauern <strong>und</strong> Zugänge von den Straßenfronten, ihr Engagement<br />

erbringt zusätzliche Mittel zum Betrieb der Gr<strong>und</strong>schule oder des<br />

Kindergartens, sie verfassen für unsere Leser den Gemeindebrief, ihre<br />

- 7 -


Chorgesang erfreut die Gottesdienstbesucher, sie laden zum<br />

Kindergottesdienst ein, gestalten den Seniorentreff.<br />

Aktive Mitglieder der frühchristlichen Gemeinden<br />

Was hier in den christlichen Gemeinden geschieht <strong>und</strong> was ihre<br />

Presbyterien arbeiten, nannte Paulus für seine Gemeinde in Korinth<br />

im Jahre 54 n.Ch. die Vielstimmigkeit <strong>und</strong> Vielfalt der Gnadengaben<br />

oder Charismen (1. Korintherbrief 12). Er hat alle diese Gaben auf das<br />

Wirken des Heiligen Geistes zurückgeführt <strong>und</strong> ihnen als Hauptziel<br />

zugeordnet, dass sie das Evangelium von Christus <strong>und</strong> von der in ihm<br />

geschenkten Perspektive auf ein neues, befreites <strong>und</strong> versöhntes<br />

Leben in dieser noch unversöhnten <strong>und</strong> gewalttätigen Welt<br />

verkündigen sollen. Die genauere Bedeutung des Begriffs<br />

Gnadengabe ist: Die Fähigkeit des Sich-Zuwendens zu einem<br />

Menschen oder einer Menschengruppe, die im Partner eine positives<br />

Echo hervorruft. Nach Paulus soll eine Vielfalt von Personen aus der<br />

Gemeinde selbst mit ihren „Zuwendungs“-Fähigkeiten<br />

zusammenwirken <strong>und</strong> die Gemeinde „bauen“:<br />

„Es gibt Unterschiede in den geschenkten Fähigkeiten, doch sie<br />

stammen aus derselben göttlichen Geistkraft. Es gibt Unterschiede in<br />

den Arbeitsfeldern, doch der Auftrag dazu kommt von ein <strong>und</strong><br />

demselben Ewigen. Es gibt Unterschiede in den Fähigkeiten, doch es<br />

ist derselbe Gott, der in allen alles in gleicher Weise bewirkt. Den<br />

Einzelnen offenbart sich die Geistkraft zum Nutzen aller.<br />

Der einen wird durch die Geistkraft die Fähigkeit zum Denken <strong>und</strong><br />

Reden in Weisheit gegeben, einem anderen durch denselben Geist die<br />

Fähigkeit, Offenbarungen weiterzugeben. Der nächsten wird<br />

Vertrauen gegeben – von derselben Geistkraft, einem anderen die<br />

Fähigkeit zu heilen – durch die eine Geistkraft, eine andere erhält die<br />

Fähigkeit, W<strong>und</strong>er zu tun, der nächste die Fähigkeit zu prophezeien,<br />

oder eine andere die Fähigkeit, kritisch zu prüfen, ob alles tatsächlich<br />

durch die Geistkraft bewirkt wird. Andere bekommen die Fähigkeit,<br />

eine besondere Sprache Gott gegenüber zu sprechen <strong>und</strong> wieder<br />

andere können sie deuten. Alles dies wirkt die eine Geistkraft, die sich<br />

den Einzelnen mitteilt, so wie sie es will.“<br />

Vor allem im Gottesdienst der paulinischen <strong>und</strong> der frühchristlichen<br />

Gemeinden dienen die Zuwendungsaktivitäten dazu, die bereits<br />

sichtbar gewordene neue Welt Gottes inmitten der noch bestehenden<br />

alten Welt zu bekennen, zu feiern <strong>und</strong> zu bezeugen.<br />

- 8 -<br />

Das leibliche Wohl garantierten Krustenbraten, Bratwurst <strong>und</strong> kalte<br />

Getränke. Im Rathaussaal gab es zusätzlich ein reichhaltiges Kuchenbuffet<br />

sowie Informationen zur bevorstehenden Presbyterwahl. Zu<br />

sehen waren auch Fotos von den Bauarbeiten bei der Mauersanierung.<br />

- 13 -


Gemeindefest in <strong>Feilbingert</strong><br />

Den Gottesdienst am Gemeindefest hat die Gruppe Zeitlos mitgestaltet.<br />

Nach dem Gottesdienst feierte die Gemeinde bei herrlichem Wetter<br />

r<strong>und</strong> um die Kirche.<br />

- 12 -<br />

Welche Linie werden die kommenden Presbyterien<br />

finden?<br />

Die Wahlen zu den Presbyterien sind in erster Linie<br />

Persönlichkeitswahlen. Denn die Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten<br />

stehen nicht für bestimmte inhaltliche Programme <strong>und</strong> die<br />

Wählerinnen <strong>und</strong> Wähler wissen allenfalls aus zufälligen persönlichen<br />

Kontakten ein wenig von den Zielen, Beweggründen oder Vorhaben<br />

der Männer <strong>und</strong> Frauen auf den Vorschlagslisten.<br />

Auch die Erwartungen der Wählerinnen <strong>und</strong> die Gründe ihrer<br />

Wahlentscheidung bleiben weitgehend unbekannt, sodass sich die<br />

Gewählten zunächst mit eher widersprüchlichen Erwartungen<br />

konfrontiert sehen. Sollen sie bewahren oder verändern, sollen sie<br />

verwalten oder Impulse geben, sollen sie als Gremium eher den<br />

Konsens <strong>und</strong> die Harmonie anstreben oder sich konflikt- <strong>und</strong><br />

entscheidungsorientiert zeigen?<br />

Heute sind nicht mehr alle Mitglieder des Presbyteriums vom gleichen<br />

kirchlichen Milieu geprägt. Zu unterschiedliche Lebenserfahrungen,<br />

Bildungswege, Lebensgeschichten, religiöse Profile, persönliche <strong>und</strong><br />

politische Horizonte bringen die Einzelnen ein. Deshalb kann auch<br />

nicht mehr davon ausgegangen werden, dass sie in ihrem Arbeitsstil,<br />

in ihren Urteilen, Werthaltungen <strong>und</strong> Einstellungen stets<br />

übereinstimmen.<br />

Paulus hatte für den Umgang mit den verschiedenen Begabungen in<br />

seinen Gemeinden zwei Orientierungen empfohlen. Zuallererst sollen<br />

sie von der „Liebe“ geleitet sein. Damit war nicht in erster Linie ein<br />

Gefühl gemeint, sondern das Herstellen von Beziehungen, das Anteil<br />

nehmen <strong>und</strong> Anteil geben, das Teilen. Als zweite Leitlinie empfahl er,<br />

dass die Begabungen sich insbesondere den Menschen vermittelnd<br />

<strong>und</strong> gewinnend zuwenden sollen, die eher am Rand stehen <strong>und</strong><br />

gerade nicht zum inneren Zirkel <strong>und</strong> zum festen Bestand der<br />

Gemeinde gehören.<br />

Was bedeutet das für die Verantwortlichen im<br />

Presbyterium?<br />

Zuerst einmal, dass sie ihre verschiedenen Begabungen einbringen<br />

<strong>und</strong> sich von dem Geist des Erneuerns, Befreiens <strong>und</strong> Versöhnens<br />

leiten lassen, der der christlichen Gemeinde verheißen ist.<br />

- 9 -


Die Mitglieder des Gremiums werden auch auf das Geschehen in den<br />

eigenen Reihen achten müssen: sie werden an einer Gesprächskultur<br />

<strong>und</strong> an einem angemessenen Austausch interessiert sein. Sie werden<br />

einen offenen Umgang miteinander anstreben <strong>und</strong> nach einem<br />

Umgangsstil suchen, der unterschiedliche Meinungen <strong>und</strong><br />

Einstellungen zulässt. Ein offener Austausch im Gespräch <strong>und</strong> ein<br />

demokratischer Stil können nicht zuletzt bewirken, dass Konflikte<br />

erkannt, thematisiert <strong>und</strong> gelöst werden.<br />

Untersuchungen zum Ehrenamt zeigen, dass die dort Aktiven mit<br />

hohen Erwartungen an ihre Aufgaben herangehen: Sie wollen ihre<br />

Arbeit gut machen <strong>und</strong> die Arbeit soll ihnen „Spaß“ machen. Das<br />

bedeutet meist: sie wollen ihre persönlichen Fähigkeiten ausbauen<br />

<strong>und</strong> steigern, sich fortbilden <strong>und</strong> mit anregenden Leuten in<br />

Verbindung kommen. Um ihren eigenen Arbeits- <strong>und</strong> Gruppenprozess<br />

voranzutreiben <strong>und</strong> zu verbessern, können die Presbyteriumsmitglieder<br />

unterstützende <strong>und</strong> hilfreiche Angebote von außen holen,<br />

die die Erwachsenenbildung der Pfälzischen Landeskirche auch<br />

speziell für Presbyterien <strong>und</strong> ihre Mitglieder bereitstellt.<br />

Inhaber von Wahlämtern stehen immer ein wenig in der Gefahr, sich<br />

zu isolieren. Deshalb sollten unsere Presbyterien bewusst die<br />

Verbindung zu den Gemeindegliedern suchen <strong>und</strong> pflegen. Auch wenn<br />

die Kompetenz zu Entscheidungen allein beim Presbyterium liegt,<br />

sollen die interessierten Gemeindeglieder in die Diskussionen des<br />

Gremiums, in seine Entscheidungsprozesse <strong>und</strong> Zielsetzungen<br />

spätestens dann einbezogen sein, wenn gr<strong>und</strong>legende<br />

Entscheidungen getroffen werden müssen. Durch Berichterstattung<br />

z.B. im Gemeindebrief oder im Rahmen der Gottesdienste oder auf<br />

andere Weise sollten sie informiert, einbezogen <strong>und</strong> zur<br />

Stellungnahme angeregt werden.<br />

Ebenso wichtig ist die Gegenrichtung: Wir Gemeindeglieder müssen<br />

die Verbindung zu den Presbyterinnen <strong>und</strong> Presbytern suchen <strong>und</strong><br />

dürfen sie nicht alleine lassen. Unsere Aufgabe ist, sie zu unterstützen<br />

<strong>und</strong> sie kritisch zu begleiten, ihre Orientierungsprozesse<br />

mitzuverfolgen, an ihren Entscheidungsprozessen teilzuhaben.<br />

- 10 -<br />

Herbert Bohner-Rapp<br />

Außenarbeiten Martin-Luther-Kirche<br />

Wie schon bei der Mauersanierung wurde auch jetzt wieder fleißig zugepackt<br />

<strong>und</strong> der Bereich um die Kirche neu gestaltet. Ganz herzlichen<br />

Dank allen Helfern <strong>und</strong> Spendern für diese gelungene Aktion!<br />

- 11 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!