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OBERSTDORF<br />

MAGAZIN<br />

Alle Wanderer, alle Naturliebhaber kennen das Gefühl: Unaufhaltsam<br />

geht Tag für Tag der Sommer zur Neige, und Wehmut kommt<br />

auf, dass die Fülle an Licht und Wärme nun der Kälte und<br />

zunehmenden Dunkelheit weichen soll. Und dann sind wir alle<br />

stets aufs Neue überrascht von den Momenten, wo der Herbst sich<br />

mit seiner ganzen Vielfalt zeigt. Zunächst sind es noch die warmen<br />

Spätsommertage, die uns auf Lichtungen und Bänken, an<br />

Hauswänden und geschützten Mauernischen die letzten kraftvollen<br />

Sonnenstrahlen aufnehmen lassen. Man ist geneigt zu wünschen,<br />

so könnte es ewig weitergehen. Ganz allmählich aber wird das<br />

Gras, der Boden nicht mehr so richtig trocken, selbst wenn schon<br />

länger der Regen ausblieb. Dann plötzlich die erste kalte Nacht,<br />

die ersten Frühnebel, die sich nicht mehr so bereitwillig auflösen<br />

wollen. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, alle noch schneefreien<br />

Winkel des Oberstdorfer Berglandes zu durchstreifen, in die Täler<br />

hinaus zu schreiten, wo sich Blätter und Sträucher an Farbenspiel<br />

gegenseitig überbieten wollen. Oder in mittlerer Höhe auf einem<br />

der herrlichen Panoramawege im Angesicht der mit strahlendweißem<br />

Schnee angezuckerten Gipfel, mit Aussichten, so weit und<br />

klar. Die Luft ist nun einzigartig frisch geworden, hat würzige,<br />

eingelagerte Geruchsinseln der geschürten Holzöfen und Kamine.<br />

All das lässt sich beschaulich wandernd am besten wahrnehmen.<br />

Es ist die „hohe Zeit“ für all jene, die gehen wollen, die frei von<br />

der Last, alles unter hochsportlichen Gesichtspunkten betrachten<br />

ERLEBNISDORF<br />

OBERSTDORF –<br />

HERBSTLICH WANDERBAR!<br />

Viele Naturliebhaber genießen gerade diese Jahreszeit<br />

Goldener Herbst mit leuchtenden Farben; goldgelb strahlende Lärchen.<br />

Ein ganz besonderer Reiz; Frühnebel im Wald.<br />

zu sollen, einfach nur aufbrechen, um mit wachen Sinnen im<br />

Rhythmus gleichmäßiger Atemzüge ganz zu sich selbst zu kommen.<br />

Bisweilen springt schon ein kühler Wind auf, der die Blätter<br />

von den Bäumen fegt und uns zurück ins Dorf treibt, um in Gaststätten,<br />

Cafés und Restaurants bei heißem Kaffee und Kuchen oder<br />

bei einem Viertel Wein und guter Küche die länger werdenden<br />

Abende mit Rückblick auf die Wanderung durch und durch zu<br />

genießen. Mehr an Lebensfreude geht nicht!<br />

Richard Müller, Bergführer und ehemaliger langjähriger Leiter der<br />

alpinen Beratungsstelle Oberstdorf, verrät uns, wo es am schönsten<br />

ist: „Besonders reizvoll zeigt sich der Herbst überall dort,<br />

wo Mischwald steht oder der Ahorn wächst. Beispielsweise sind<br />

Gerstruben und das anschließende Dietersbachtal sehr schön. Auch<br />

Gerstruben alpe, Hölltobel und zurück über Rautobel wäre sehr zu<br />

empfehlen.“ Weiter hebt er heraus die Tour über den Dietersberg,<br />

den wunderschönen Christlessee in seinen Herbstfarben und weiter<br />

bis Spielmannsau. Genauso herrlich könnte man im Herbst den<br />

Freibergsee und den Golfplatz erleben oder auch den Moorweiher,<br />

dessen Schwimmbad meist noch im Oktober geöffnet ist. „Es gibt<br />

Hier braucht es alpine Erfahrung: Die Hochlagen sind bereits mit Schnee angezuckert.

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