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Drachen & Co. - UHU.com

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<strong>Drachen</strong> & <strong>Co</strong>.<br />

Bereich: Spielen & soziales<br />

Lernen •<br />

Altersstufe: ab 4 Jahren •<br />

Arbeitszeit: 2x 30 Minuten<br />

Einführung<br />

Fabelwesen wie Lindwürmer,<br />

feuerspeiende <strong>Drachen</strong> und<br />

Tatzelwürmer – diese Figuren<br />

„leben“ schon seit Urzeiten in<br />

den Köpfen der Menschen. In<br />

vielen Ländern spielen sie in<br />

mythologischen Erzählungen,<br />

in Sagen und Legenden eine<br />

Rolle, etwa als Erklärung für<br />

die Erschaffung der Erde oder<br />

für die Entstehung bestimmter<br />

Naturphänomene.<br />

Später spielten sicher auch die<br />

– mündlich weitergegebenen –<br />

Berichte über fremdartige Tiere aus fernen Ländern eine Rolle, die im Laufe der<br />

Erzählketten in der Vorstellungskraft der Menschen immer abenteuerlichere Formen<br />

annahmen. Durch die Ungenauigkeit der Übermittlung konnten aus Reptilien leicht<br />

drachenartige Fabelwesen entstehen.<br />

Wie auch immer diese sagenhaften<br />

Wesen entstanden sind, sie üben<br />

auch heute eine große Faszination<br />

auf Kinder aus. Besonders bei Kindern<br />

im Kindergartenalter ist diese<br />

Anziehung deutlich spürbar. Gerade<br />

erst haben sie die Kraft der Fantasie<br />

ausgebildet, ist in ihnen das „Kino im<br />

Kopf“ entstanden. Kinder leben in diesem<br />

magischen Alter weitaus mehr in<br />

einer Welt der Fantasie als in allen folgenden<br />

Lebensabschnitten. Intensives<br />

Ausleben dieses Entwicklungsschrittes,<br />

das Austoben im Reich der<br />

Fantasie gehört zu einer erfolgreichen<br />

Entwicklung der kindlichen Persönlichkeit.<br />

Der Hunger nach Fantastischem kann durch das Erzählen von Märchen und märchenhaften<br />

Geschichten gestillt werden, durch freies Spiel, durch Verkleiden, durch<br />

das Betrachten und Nachspielen verschiedener Formen des darstellenden Spiels oder<br />

durch das Basteln fantasievoller Spielfiguren wie die kleinen, marionettenartig anmutenden<br />

<strong>Drachen</strong>.<br />

1


Pädagogische Ziele<br />

• Feinmotorik sowohl beim Bau als auch beim Spiel entwickeln<br />

• Experimentierfreude fördern<br />

• Konzentrations- und Ausdauerleistung erweitern<br />

• Fantasie beim Entwickeln einer Spielgeschichte oder eines „<strong>Drachen</strong>tanzes“ anregen<br />

• Bewegungsabläufe, Koordination beim Marionettenspiel einüben<br />

Material und Hilfsmittel<br />

Wellpappe in verschiedenen Farben; Papierreste; Schaschlikstäbe; Garn<br />

oder Schnur; Biegeplüsch; Trinkhalme; Holzperlen für Augen, Anfang<br />

und Ende des <strong>Drachen</strong>s; Schere; Bleistift; Lineal; Gummiringe;<br />

dicke Stopfnadel; <strong>UHU</strong> extra Alleskleber in der Flex + Clean<br />

Kunststofftube<br />

Gestaltungsablauf<br />

1. Jedes Kind überlegt, wie sein Fabeltier aussehen soll und wählt Wellpappe in entsprechender<br />

Farbe aus.<br />

2. Aus einem Wellpappebogen über die ganze Länge Streifen zuschneiden. Sollen die<br />

Körperglieder alle gleich sein, werden gleich breite Streifen (etwa 4 cm) geschnitten.<br />

Wer einen <strong>Drachen</strong> mit unterschiedlich großen Körpergliedern basteln möchte,<br />

schneidet unterschiedlich breite Streifen zu. Wer eine dünnere Rolle herstellen<br />

möchte – etwa für das letzte Körperglied, den Schwanz – verkürzt die Streifenlänge.<br />

Jeden Wellpappestreifen mit <strong>UHU</strong> extra Alleskleber bestreichen, aufrollen und so<br />

lange festhalten oder mit Gummiringen fixieren, bis der Klebstoff hält.<br />

3. Eine Wellpapperolle als Kopf wählen. Die Kopfform betonen, indem ein schmaler<br />

Wellpappestreifen zusätzlich um die fertige Rolle geklebt wird.<br />

4. Die aufgewickelten Körperglieder miteinander verbinden: Ein Stück Schnur oder<br />

Garn abschneiden und an ein Garnende eine Holzperle binden. Das Garn durch die<br />

einzelnen Papierrollen ziehen, dazu eventuell eine dicke Nadel zu Hilfe nehmen. Wer<br />

mag, kann zwischen den Körpergliedern jeweils eine Holzperle oder einen<br />

Trinkhalmabschnitt auffädeln. Am Ende wieder eine Perle aufziehen und fest verknoten.<br />

Die einzelnen Körperglieder lassen sich auch mit Biegeplüsch verbinden,<br />

dabei Anfang und Ende des Biegeplüschs mit Klebstoff bestreichen.<br />

5. Beim Verzieren und Ausgestalten der <strong>Drachen</strong>figur sind der Fantasie keine Grenzen<br />

gesetzt, es können alle möglichen Restmaterialien eingesetzt und aufgeklebt werden.<br />

Einige Beispiele:<br />

• Seidenpapier knüllen und als warzenartige Punkte aufkleben<br />

• Beine aus Biegeplüsch zwischen die Körperglieder hängen und festkleben<br />

• Das <strong>Drachen</strong>feuer aus dem Mund des Fabelwesens aus Seidenpapier oder<br />

aus gelbem Biegeplüsch basteln<br />

• Zacken um den Kopf oder auf den einzelnen Rollen aus Tonkartonresten<br />

schneiden und ankleben<br />

2


• Augen aus Tonkarton schneiden und aufkleben<br />

• Oder die <strong>Drachen</strong>augen mit Holzperlen gestalten: Dazu ein Ende eines kurzen<br />

Biegeplüschabschnitts mit <strong>UHU</strong> extra Alleskleber bestreichen und im<br />

Innern einer Perle festkleben, das andere Ende am <strong>Drachen</strong>kopf fixieren.<br />

6. Um den <strong>Drachen</strong> in eine marionettenähnliche Spielfigur zu verwandeln, Garnfäden<br />

abschneiden, zwischen den Wellpapperollen anbinden und die losen Enden an<br />

einem Schaschlikstab befestigen.<br />

Jetzt kann gespielt werden!<br />

© 2007 <strong>UHU</strong> GmbH & <strong>Co</strong>. KG, Bühl (Baden) und Elke Fox.<br />

Redaktion und Fotos: Elke Fox.<br />

Martha Steinmeyer<br />

3

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