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Elektronische Grundlagen Versuch E13, Schnittstellen und ihre ...

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Verhalten der Schnittstelle zur Peripherie <strong>und</strong> zum System. Im Bereich des PC gibt es<br />

drei Möglichkeiten, die Register <strong>und</strong> damit die Schnittstelle zu konfigurieren:<br />

1. direkte Adressierung<br />

Hierfür sind genaue Kenntnisse über das System <strong>und</strong> die jeweilige Schnittstelle notwendig.<br />

Verschiedene Prozessoren sprechen <strong>ihre</strong> <strong>Schnittstellen</strong> unterschiedlich an (Stichwort:<br />

Speicherbezogene oder isolierte Adressierung). Weiterhin müssen Ein-/Ausgabeadressen<br />

der Schnittstelle, die jeweilige Portinitialisierung, Registerfunktionen der Schnittstelle<br />

<strong>und</strong> Datenformate der <strong>Schnittstellen</strong>bausteine bekannt sein.<br />

2. BIOS-Interrupts benutzen<br />

Das BIOS als unterste Ebene des Betriebssystems bietet Routinen an, über die mittels<br />

dem BIOS zugeordneter Interrupts auch auf die <strong>Schnittstellen</strong> zugegriffen werden kann.<br />

Kenntnisse über die Funktionsweise der Peripheriebausteine sind aber immer noch nötig,<br />

ebenso wie über die Parameter der BIOS- Interrupts.<br />

3. DOS- Interrupts benutzen<br />

Das DOS (disk operating system) stellt ebenso wie das BIOS Routinen zur Verfügung,<br />

über die auf die <strong>Schnittstellen</strong> zugegriffen werden kann. Da das DOS rechnerunabhängig<br />

ist, sind keine Kenntnisse über die Adressen <strong>und</strong> Funktionen der Peripherie nötig.<br />

Unter die Kategorie Softwareinterrupts fallen die Möglichkeit 2 <strong>und</strong> 3. Daraus kann man<br />

ableiten, dass Softwareinterrupts eine große Rolle spielen, wenn es darum geht, <strong>Schnittstellen</strong><br />

möglichst einfach zu konfigurieren, insbesondere sind sie unumgänglich, wenn die<br />

Unabhängigkeit eines Programms vom jeweilig verwendeten PC notwendig ist.<br />

3.7<br />

Das Prinzip des Handshaking soll hier am Beispiel des Intel PPI 8255 gezeigt werden.<br />

Im Modus 1 werden je drei Leitungen des Ports C den Ports A <strong>und</strong> B als Handshake-<br />

Leitungen zugeordnet. Auf ihnen werden die Signale STB (Strobe), ACK (acknowledge)<br />

<strong>und</strong> INT (interrupt) übertragen. Die übrigen beiden Leitungen von Port C sind ebenfalls<br />

zu Port A zugeordnet <strong>und</strong> können fürbeliebige Aufgaben benutzt werden.<br />

Dateneingabe: Das angeschlossene Peripheriegerät legt die Daten auf die Portleitungen<br />

von Port A oder B <strong>und</strong> signalisiert dem PPI 8255 überein kurzes Strobe- Signal am jeweiligem<br />

Port, das Daten anliegen. Die negative Flanke dieses Signals setzt den FlipFlop<br />

FF, so daß dessen Ausgangssignal IBF dem Peripheriegerät anzeigt, das das Eingaberegister<br />

IB noch voll ist. Die positive Flanke von STB realisiert nun die Übernahme der<br />

Daten von den Portleitungen nach IB. Ist IE (interrupt enable) gesetzt (im Statusregister),<br />

so wird im Zusammenspiel mit dem IBF- Signal ein Signal auf dem Ausgang<br />

INT erzeugt, das der CPU anzeigt, das Daten im IB vorliegen. Holt die CPU die Daten<br />

irgendwann ab, sorgt das Lesesignal RD für die Rücknahme von INT <strong>und</strong> löscht IBF,<br />

womit das angeschlossene Peripheriegerät erkennt, das der jeweilige Port wieder frei ist.<br />

Datenausgabe: Der Prozessor legt die Daten auf den Datenbus <strong>und</strong> löst einen Schreibimpuls<br />

WR (negativ) aus. Die Daten werden nun ins Ausgaberegister DR übertragen<br />

<strong>und</strong> erscheinen kurz später auf den Portleitungen von entweder Port A oder B. Ein dem<br />

DR zugeordnetes FlipFlop FF wird zurückgesetzt, dessen Low- Pegel OBF dem angeschlossenem<br />

Peripheriegerät des Vorliegen von Daten anzeigt. Holt das Peripheriegerät<br />

die Daten ab, quittiert es dies mit ACK. Die negative Flanke dieses Signals setzt das<br />

FF zurück <strong>und</strong> damit auch OBF. Ist IE gesetzt, so wird nun ein INT- Signal an den<br />

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