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Leitfaden zur Erstellung von Bachelor- und Master-Arbeiten 1 Ziel ...

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<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bachelor</strong>- <strong>und</strong> <strong>Master</strong>-<strong>Arbeiten</strong><br />

1 <strong>Ziel</strong> wissenschaftlicher <strong>Bachelor</strong>- <strong>und</strong> <strong>Master</strong>arbeiten<br />

Die Praxis der Universität ist die Theorie.<br />

Mit Ihrer <strong>Bachelor</strong>- <strong>und</strong> <strong>Master</strong>arbeit weisen Sie nach, dass Sie sich wissenschaftlich mit einem<br />

Thema auseinander setzen können. Dies kann aus zwei Perspektiven erfolgen:<br />

• Es werden wissenschaftliche wirtschaftspädagogische Ansätze vorgestellt.<br />

• Es werden praktische wirtschaftspädagogische Ansätze vorgestellt, die nach wissenschaftlichen<br />

Kriterien untersucht werden.<br />

In Ihrer <strong>Bachelor</strong>- <strong>und</strong> <strong>Master</strong>arbeit recherchieren Sie ein vereinbartes Thema, strukturieren dieses<br />

<strong>und</strong> bearbeiten es selbständig nach wissenschaftlichen Kriterien. Meist knüpfen die eigenen<br />

Ausführungen an die Erfahrungen <strong>und</strong> Publikationen anderer Autoren an. Darüber hinaus ist das<br />

<strong>Ziel</strong> Ihrer Arbeit, eigene Ideen umzusetzen <strong>und</strong> eine eigene wissenschaftliche Leistung<br />

darzustellen. Im Zentrum steht also Ihre individuelle Fragestellung, die Sie mit eigenen empirischen<br />

Daten oder vorhandenen Ergebnissen beantworten. Eigene empirische Untersuchungen werden<br />

eher im Rahmen <strong>von</strong> <strong>Master</strong>arbeiten erfolgen.<br />

2 Allgemeine Hinweise bezüglich Form, Abgabe, Beratung, Umfang <strong>und</strong><br />

Bewertung<br />

Informieren Sie sich vor Beginn Ihrer wissenschaftlichen Arbeit über die formalen Vorgaben, die für<br />

Ihre Arbeit gelten. Sie finden die Informationen auf den Internetseiten des Prüfungsamtes der<br />

Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (http://www.uni-goettingen.de/de/52906.html).<br />

Nachdem Sie sich die Zulassungsvoraussetzungen beim Prüfungsamt bescheinigen lassen haben,<br />

füllen Sie bitte das Anmeldeformular (http://www.uni-goettingen.de/de/studium/31834.html) auf<br />

unserer Internetseite aus. Die Liste mit vorgeschlagenen Themenbereichen entnehmen Sie bitte<br />

dem Anmeldeformular. Die Anmeldefristen für Abschlussarbeiten sind vierteljährlich (31.03.; 30.06.;<br />

30.09.; 31.12.). Nach dem Ablauf der Bewerbungsfristen erhalten Sie zeitnah Rückmeldung<br />

darüber, ob Ihre Bewerbung erfolgreich war <strong>und</strong> welcher Betreuer Ihnen zugeordnet wurde. Sie<br />

können dann Kontakt zu Ihrem Betreuer aufnehmen <strong>und</strong> werden <strong>von</strong> diesem vor, während <strong>und</strong><br />

nach der <strong>Erstellung</strong> der Abschlussarbeit betreut. Sie geben den Antrag auf Zulassung <strong>zur</strong><br />

Abschlussarbeit, den Sie sich beim Prüfungsamt abholen, beim zuständigen Prüfer oder bei der<br />

zuständigen Prüferin ab.<br />

Im Folgenden werden die spezifischen Anforderungen der Professur für Wirtschaftspädagogik <strong>und</strong><br />

Personalentwicklung ergänzt:<br />

Der Umfang der BA-<strong>Arbeiten</strong> beträgt mindestens 30 Seiten. Der Umfang <strong>von</strong> MA-<strong>Arbeiten</strong> beträgt<br />

mindestens 50 Seiten. Diplomarbeiten umfassen mindestens 60 Seiten. Der Umfang kann je nach<br />

Fragestellung in der Arbeit <strong>und</strong> der angewandten Methode variieren. Die Lesbarkeit wird dadurch<br />

verbessert, dass keine zu langen Absätze geschrieben werden <strong>und</strong> diese durch eine Leerzeile<br />

<strong>von</strong>einander getrennt sind. Individuelle Absprachen sind mit dem jeweiligen Prüfer oder der<br />

jeweiligen Prüferin zu treffen.<br />

C. J. (Stand: 25. Nov<br />

2011)<br />

Platz der Göttinger Sieben 5 Tel. +49 (0)551/39-4421 wirtschaftspaedagogik@wiwi.uni-goettingen.de<br />

37073 Göttingen Fax +49 (0)551/39-4417 www.wirtschaftspaedagogik.uni-goettingen.de


2<br />

Die Form richtet sich nach den Vorgaben des jeweiligen Merkblattes. Wir empfehlen Blocksatz <strong>und</strong><br />

einen Rand oben <strong>und</strong> unten jeweils 2,5 cm, links 2 cm <strong>und</strong> rechts 4 cm. Der Zeilenabstand sollte<br />

1,5-zeilig sein.<br />

Zur weiteren typografischen Gestaltung empfehlen wir das folgende Buch:<br />

Bendix, M. (2008).Wissenschaftliche <strong>Arbeiten</strong> typografisch gestalten. Mit Word <strong>und</strong> InDesign<br />

ans <strong>Ziel</strong>. Berlin, Heidelberg: Springer.<br />

Die Bewertung erfolgt durch einen Erst- <strong>und</strong> Zweitprüfer. Der Erstgutachter ist in der Regel der<br />

Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin, der/die Sie beim <strong>Erstellung</strong>sprozess Ihrer Arbeit beraten hat.<br />

3 Typischer Aufbau einer Arbeit<br />

Deckblatt/Titelblatt<br />

Verzeichnisse<br />

Einleitungskapitel<br />

(max. 10 % des gesamten<br />

Textteils)<br />

Hauptkapitel<br />

(2 – 7 Kapitel, aber kein<br />

Kapitel mit über 50 % des<br />

Textteils)<br />

Schlusskapitel<br />

(max. 5 % des gesamten<br />

Textes)<br />

Literaturverzeichnis<br />

Anlagen<br />

(kann auch Inhaltsverzeichnis<br />

einer beigefügten<br />

CD sein)<br />

Eidesstattliche<br />

Erklärung<br />

siehe jeweiliges Merkblatt für <strong>Bachelor</strong>- <strong>und</strong> <strong>Master</strong>arbeiten<br />

1. Inhaltsverzeichnis<br />

2. Tabellenverzeichnis<br />

3. Abbildungsverzeichnis (2. <strong>und</strong> 3. auch zusammen möglich)<br />

4. Abkürzungsverzeichnis<br />

1. Problemstellung – Hintergr<strong>und</strong><br />

2. <strong>Ziel</strong> – Fragestellung/Hypothesen – Abgrenzung des Themas<br />

3. (Forschungs-)Methodisches Vorgehen <strong>und</strong> Aufbau der Arbeit<br />

Durchführung der eigenen Forschungsarbeit, da<strong>von</strong> im 1. Hauptkapitel<br />

gr<strong>und</strong>legende Aspekte, z. B. Begriffsklärungen<br />

In einer <strong>Master</strong>arbeit müssen auch forschungsmethodische Ausführungen<br />

gemacht werden.<br />

1. Zusammenfassung <strong>und</strong> Wertung der wesentlichen Bef<strong>und</strong>e<br />

2. Ausblick (aber keine neuen Ideen, die in ein Hauptkapitel<br />

gehören), z. B. Forschungsdesiderata, Konsequenzen<br />

Hinweise unter Punkt 4 beachten<br />

o ergänzende (mehrseitige, ausklappbare) Abbildungen, auf die an<br />

mehreren Textstellen Bezug genommen wird<br />

o größere Tabellen<br />

o Instrumente (Beobachtungs- <strong>und</strong> Fragebögen, Interviewleitfäden)<br />

siehe jeweiliges Merkblatt für <strong>Bachelor</strong>- <strong>und</strong> <strong>Master</strong>arbeiten<br />

4 Literaturangaben <strong>und</strong> Zitieren<br />

Die recherchierte <strong>und</strong> letztlich in Ihrer Arbeit verwendete Literatur muss präzise zitiert werden.<br />

Literatur finden Sie in der Deutschen Nationalbibliothek mit Sitz in Leipzig <strong>und</strong> Frankfurt. In deren<br />

Online-Katalog finden Sie vollständige Literaturangaben (http://www.d-nb.de).


3<br />

An der Professur für Wirtschaftspädagogik <strong>und</strong> Personalentwicklung wird für das Zitieren die<br />

Teilbelegmethode im APA-Style 1 präferiert. Dies erfordert ein alphabetisches Literaturverzeichnis<br />

am Ende der Arbeit. Die Quelle ist immer primär zu zitieren. Die Reihenfolge der Autoren sollte wie<br />

die Reihenfolge in der Primärquelle angegeben werden.<br />

Als gr<strong>und</strong>legende Einführung in die Literaturangaben <strong>und</strong> das Zitieren empfehlen wir das folgende<br />

Buch:<br />

Heesen, B. (2010). Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong>: Vorlagen <strong>und</strong> Techniken für das <strong>Bachelor</strong>-,<br />

<strong>Master</strong>- <strong>und</strong> Promotionsstudium. Berlin, Heidelberg: Springer.<br />

Darüber hinaus können die Möglichkeiten <strong>von</strong> Microsoft Word oder anderen leistungsfähigen<br />

Textverarbeitungsprogrammen genutzt werden, Quellen formal einheitlich einzufügen <strong>und</strong><br />

Verzeichnisse automatisch generieren zu lassen.<br />

4.1 Literaturangaben<br />

Monographien<br />

Dubs, R. (2009). Lehrerverhalten: ein Beitrag <strong>zur</strong> Interaktion <strong>von</strong> Lehrenden <strong>und</strong> Lernenden im Unterricht.<br />

Stuttgart: Steiner.<br />

Aufsätze aus Sammelwerken<br />

Preisendörfer, P. (2002). Aktuelle Theorieansätze in der Entrepreneurship-Forschung. In G. Braun & C.<br />

Diensberg, Entrepreneurship im Ostseeraum. Unternehmertum als Motor <strong>von</strong> Wachstum <strong>und</strong><br />

Integration (S. 11-27). Berlin: edition sigma.<br />

Zeitschriftenartikel<br />

Kremer, M. (2009). Qualitätsentwicklung systematisch ausbauen. Berufsbildung in Wissenschaft <strong>und</strong><br />

Praxis, 38 (5), S. 3-4.<br />

Hochschulschriften, (Unveröffentlichte) Wissenschaftliche Abschlussarbeiten<br />

Thome, Th. (1998). Zum Persönlichkeitsprofil <strong>von</strong> Intrapreneuren (Dissertation). Marburg, Deutschland:<br />

Universität Marburg, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften.<br />

Internetquellen<br />

Porsche SE (2009). Geschäftsbericht 2008/09. Abgerufen am 5. Mai 2010 <strong>von</strong> http://www.porschese.com/all/transitional/pho/annualreport/0809/catalogue/de/index.htm#/1/<br />

Wir empfehlen, auf Online-Lexika (z. B. www.wikipedia.de) zu verzichten, weil die Ausführungen<br />

nicht einem Autor zuordenbar sind. Nutzen Sie lieber die angegebenen wissenschaftlichen Quellen,<br />

auf die am Ende eines solchen wikipedia-Artikels verwiesen wird.<br />

Anders verhält es sich bei Internetquellen, bei denen die Aufsätze als Online-Ressourcen hinterlegt<br />

sind, z. B.:<br />

Tramm, T. & Gramlinger, F. (2010). Lernfirmenarbeit als Instrument <strong>zur</strong> Förderung beruflicher <strong>und</strong> personaler<br />

Selbständigkeit. BWP@. Ausgabe Nr. 10. Abgerufen am 5. Mai 2010 <strong>von</strong><br />

http://www.bwpat.de/ausgabe10/tramm_gramlinger_bwpat10.shtml<br />

1<br />

APA ist die Abkürzung für den nordamerikanischen Fachverband für Psychologie: American<br />

Psychological Association (APA). Die empfohlenen Zitationsvorschriften finden Sie auf der Website<br />

http://www.apastyle.org.


4<br />

4.2 Zitieren<br />

Direkte Zitate<br />

„Direkte Zitate werden in Anführungszeichen gesetzt <strong>und</strong> anschließend wird per Kurzbeleg die Quelle<br />

angegeben“ (Meier, 2010, S. 1).<br />

Indirekte Zitate<br />

Wenn ein Autor sinngemäß, aber mit eigenen Worten wiedergegeben wird, ist das ein indirektes Zitat<br />

(Meier, 2010, S. 2).<br />

Meier (2010, S. 2) sagt auch, dass der Übergang zwischen indirektem Zitat <strong>und</strong> inhaltlichem Verweis<br />

fließend ist.<br />

Inhaltlicher Verweis<br />

Wenn in einem Abschnitt die Ausführungen mehrerer Autoren sinngemäß wiedergegeben werden, ist<br />

das ein inhaltlicher Verweis (vgl. Meier, 2010, S. 2; Müller, 2010, S. 3).<br />

Anmerkung: Vgl. ist nach dem APA-Style bei einem indirekten Zitat überflüssig. Man sollte diesen<br />

Hinweis nur noch dort benutzten, wo man den Leser ermuntern will, auch in der belegten Quelle wirklich<br />

genauer nachzulesen, weil man unsicher bezüglich der eigenen Wiedergabe ist oder weil man diese<br />

sehr gut findet.<br />

Sek<strong>und</strong>ärzitate<br />

Wenn Sie das Buch nicht über die Fernleihe beschaffen können, dann nutzen Sie Sek<strong>und</strong>ärzitate<br />

(Schulz, 2009, S. 1, zitiert nach Meier, 2010, S. 3).<br />

Literatur<br />

Atteslander, P. (2008). Methoden der empirischen Sozialforschung. Berlin: Erich Schmidt.<br />

Bendix, M. (2008). Wissenschaftliche <strong>Arbeiten</strong> typografisch gestalten: mit Word <strong>und</strong> InDesign ans<br />

<strong>Ziel</strong>. Berlin, Heidelberg: Springer.<br />

Diekmann, A. (2009). Empirische Sozialforschung. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-<br />

Verlag.<br />

Flick, U. (Hrsg.) (2008). Qualitative Forschung. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-<br />

Verlag.<br />

Heesen, B. (2010). Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong>: Vorlagen <strong>und</strong> Techniken für das <strong>Bachelor</strong>-,<br />

<strong>Master</strong>- <strong>und</strong> Promotionsstudium. Berlin, Heidelberg: Springer.<br />

Kromrey, H. (2009). Empirische Sozialforschung. Stuttgart: Lucius & Lucius.<br />

Rost, F. (1999). Lern- <strong>und</strong> Arbeitstechniken für pädagogische Studiengänge. Wiesbaden: VS<br />

Verlag für Sozialwissenschaften.

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