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image hifi April 2008 (4,7 MB) - Unison Research

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Test Vollverstärker<br />

Selbstverst?indlich ist der P70 durchgehend<br />

in DoppelMono aufgebaut,<br />

trotzdem sei es erwähnt, w€il dieses<br />

Prinzip konsequ€nt bis zu zwei getrennten<br />

Stromirrsorgungen durchgehalten<br />

wird. Das fühlr mich dirck zu<br />

einem ganz kleinen Wermutstsopfen:<br />

So viel t€istung kommt nicht von un<br />

ge*illt sondem aus d€r Ste€kdose. Der<br />

P70 ,,zieht" gute 300 Watt, däs Netzteil<br />

ist mit circa 600 Watt ordendich überdimensionierl<br />

Dass solche Energiestationen,<br />

insbesonder€ di€ dicken Lafos,<br />

Einsreuungen vor allem in empfindliche<br />

andere Komponenten verursachen<br />

können, ist kein gro߀s Wunder,<br />

meine Phonovorstufe jed€nfalls fiel<br />

d€n Streufeldern sofort anheim und<br />

musste sich etlvas weiter als gewöhnlich<br />

vom Verstärker entfernen, un sich<br />

kein Brummen €inzufangen.<br />

Zurilck zu den rundum schönen Ding€n:<br />

den drei großen A.luknöpf€n auf<br />

der Front. Der Netzschalter linls müsste<br />

nicht so monmental sein, sorgt damit<br />

aber fiir ein s).rnmetrisch€s ce<br />

sicht. Interessant wird es ohnehin erst<br />

in der Mitt€: Der Lautstärkeste[er be<br />

dient ein blaues Aips-Poti und läuft rnit<br />

€in€m so feinnihlis definierten widerstand,<br />

das, man von,,sahnig'gar nicht<br />

mehr spr€chen mag. Das ist recht eigendich<br />

"c]emig" zu nennen. Ein kleiner<br />

Hinweß, fals der Regler nicht exak<br />

wie eben bes€hrieben läuft: Die Glarplatte<br />

dadber ist aus gutem Grund in<br />

Langlöchern verschraubt; wie beim<br />

Testgerät kain es s€hon mal vorkommen,<br />

dass der Regler je nach ,,südländischer<br />

Eigenart" der Scheibe daran<br />

schleift, wenn sie nicht plan zur Geräteftont<br />

justiert wurde. Fast ein wenig augenzwink€rnd<br />

liefeit <strong>Unison</strong> einen<br />

pass€nden lnbusschlüss€l mit. Die Eingangswahl<br />

rechts schließlich ht ftir<br />

rnich bei jedem <strong>Unison</strong>-Verstärk€r -<br />

und erst recht bei vorliegendem - der<br />

erst€ akustische Übeneugungsgrund.<br />

Mit einem satten Klicken, das ein leich<br />

tes Vibrato nach dem Einrasten spüren<br />

lässt, schaltet man sich durch die vier<br />

Eingänge.I€h drehe auch gerne €infach<br />

rnal einen Klick zu weit, dann darf ich<br />

wieder zurückschalten. Fncht voi Ver<br />

schleß hatte ich dabei noch nie, da das<br />

Geräusch so eind€utig, Vertrauen erweckend<br />

und beruhigend ist. Ein Relais<br />

klingt wie das andere, glauben Sie? Weit<br />

g€febltl I€h kenne Verstärker, di€ einen<br />

b€i jeder Quelenwahl erschreck zusammenzucken<br />

lassen. lede Wette, dass<br />

sich bei <strong>Unison</strong> ein Sounddesign€r die-<br />

Das kleine blaue ,,Mäuseklavier"neben dem Buchsenfeld dientzur Umschaltung<br />

zwischen den symmetrischen und und uosymmet schen Eingängen<br />

ses Relais' angenommen hat. Selbstverst?tndlich<br />

würd€ auch ar einen Zwölf-<br />

Volt Abgriff tur die Simply-Phono-<br />

Vorstufe gedacht und auch eine<br />

Ienbedienung in Kirsclholz, die die<br />

meisten <strong>Unison</strong>-Geräte steuert und<br />

solo tur 120 Euro zu haben ist, wird<br />

mitgeliefert. Diese Systemfernbedie<br />

nüngen, auf die ja fast kein Herste er<br />

mehr verzichtet, und ich werden aler<br />

dings nicht so schnell Freunde. Das hat<br />

einerseits subjektive Gdnde, denn<br />

meistens liegt die Fernbedienung unter<br />

der LB einem Konkurrenzblatt oder ist<br />

schlicht unauffindbar. Außerdem habe<br />

ich eine Art Schubkarrente€hnik entwick€lt,<br />

mit der ich, die Zehenspitzen<br />

auf dem Hörplatz, auf die linke gestützt<br />

mit der rechten Hand d€n VeF<br />

st?irker erreichen kann. Und was solen<br />

Käufer einer Einzelkomponente mit<br />

€in€r vielknöpfigen Fernbedienung,<br />

lvenn nur zw€i Knöpfchen dävon nutz<br />

bar sind? Der P70lässt sich so nämlich<br />

nur in der Lautstärke regelen. Könnte<br />

man nicht tur ,,Slstemverweigerer" einen<br />

klein€n Hands€hmei€hler entwerfen,<br />

der mit zwei ergonornischen Tasten<br />

schon komplett w:ü€? Doch klar:<br />

<strong>Unison</strong> geht davon aus, dass zuFiedene<br />

Verstärker-Besitzer weiter bei Herrn<br />

Sacch€tti €inlaufen.<br />

W€nn er al€rdings anfthgt zu spielen,<br />

der ungewöhnliche Neuzugang bei<br />

<strong>Unison</strong>, ist eine Fernbedienung, die<br />

optisch nicht zum Gerät passt, vergessen.<br />

Versproch€n. Zum jetzigen Zeitpun]

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