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sich ein kleiner Fehler in der Bezeichnung<br />
der Einzelteile des Axiallagers eingeschlichen.<br />
Bei der Montage stört das allerdings<br />
nicht wirklich, da die Zeichnung völlig selbsterklärend<br />
ist.<br />
Hat man diesen Schritt erledigt, darf man<br />
sich der Taumelscheibe widmen. Diese ist<br />
ebenfalls sehr stabil gebaut und kann durch<br />
Lösen von vier Schrauben zerlegt werden,<br />
falls das Lager gewechselt oder die Taumelscheibe<br />
gereinigt werden soll. Obwohl die<br />
Kugelbolzen bereits alle eingeschraubt waren,<br />
wurden sie auf die Verwendung von<br />
Schraubensicherung hin überprüft. In meinem<br />
Fall waren nicht alle der insgesamt sieben<br />
Bolzen gesichert. Bei einer teilweise vormontierten<br />
Baugruppe sollte man aber sowieso<br />
immer nochmal genauer hinschauen.<br />
Echte Schwierigkeiten gab es dann allerdings<br />
bei der Montage der Arme des Taumelscheibenmitnehmers.<br />
Da mit dessen Befestigungsschrauben<br />
gleichzeitig ja auch das<br />
Zentralstück auf der Rotorwelle geklemmt<br />
wird, müssen diese eigentlich ziemlich fest<br />
angezogen werden. Um ein Blockieren der<br />
Lager in den Armen beim Festziehen zu vermeiden,<br />
werden kleine Unterlegscheiben mit<br />
Absatz zwischen Zentralstück und Mitnehmerarm<br />
montiert. Bedingt durch die geringe<br />
Dicke der Scheiben und die angesenkten<br />
Bohrungen im Zentralstück verziehen sich<br />
sie sich leider sehr schnell, was dann zu einer<br />
Schwergängigkeit der Arme führt. Hier<br />
muss man mit sehr viel Gefühl ans Werk gehen,<br />
damit alles leichtgängig ist und das Zentralstück<br />
dennoch fest sitzt.<br />
Der Heckrotor des 550X<br />
überzeugt durch eine<br />
spielfreie Anlenkung<br />
und robust dimensionierte<br />
Kegelräder. In<br />
den Alu-Blattgriffen sitzen<br />
je ein Axial- und<br />
zwei Radiallager. Wie<br />
auch bei den kleineren<br />
Blades kommen mit<br />
PMGs ausgestatteten<br />
Schrauben zum Einsatz.<br />
»Bei der Montage des Chassis wird man<br />
schnell feststellen, dass es aus erstaunlich<br />
wenigen Teilen besteht. Die Seitenteile und<br />
die Bodenplatte aus Kunststoff sind hierbei<br />
die größten Elemente.«<br />
Ein Blick ins Innere der Mechanik verdeutlicht deren<br />
mit wenigen Teilen auskommenden Aufbau. Hauptund<br />
Heckabtriebszahnrad sind sauber verarbeitet<br />
und laufen absolut rund. Der in einer Alunabe sitzende<br />
Freilauf hat bisher ebenfalls keinerlei Anlass für<br />
Kritik gegeben.<br />
Die Umlenkung des Heckantriebs erfolgt wie<br />
bei vielen anderen Modellen dieser Kategorie<br />
innerhalb der Heckverlagerung. Auch die<br />
Kreuzkupplung des Starrantriebs hat sich bereits<br />
bei anderen Modellen bewährt. Sie ist<br />
beim Blade bereits fix und fertig montiert.<br />
Mechanik<br />
Bei der Montage des Chassis wird man<br />
schnell feststellen, dass es aus erstaunlich<br />
wenigen Teilen besteht. Die Seitenteile und<br />
die Bodenplatte aus Kunststoff sind hierbei<br />
die größten Elemente. Zusammen mit Motorträger,<br />
Reglerplattform, Rotorwellenlagerböcke<br />
und ein paar zusätzliche Versteifungen<br />
bilden sie die komplette Einheit. In den Seitenteilen<br />
kann man sich sprichwörtlich spiegeln,<br />
was für eine saubere Verarbeitung des<br />
»CfKs« spricht. Sämtliche Fräskannten sind<br />
absolut sauber und weisen keinerlei Ausfransungen<br />
auf. Damit einhergehend ist jedoch<br />
die Tatsache, dass man alle Kannten vor dem<br />
Zusammenbau des Chassis erst einmal<br />
sorgfältig mit Schleifpapier entgraten muss.<br />
Die Anleitung empfiehlt dabei nur, die Stellen<br />
an denen Kabel entlang laufen zu bearbeiten.<br />
Wenn man aber schonmal dabei ist,<br />
kann man sich auch gleich die Mühe machen<br />
und alle Kannten sorgfältig brechen. So hat<br />
man dann später auch mehr Spielraum in Sachen<br />
Kabelverlegung.<br />
Mit einer Stärke von nur 1,2 mm sind die<br />
Seitenplatten des 550X recht dünn geraten<br />
und machen, einzeln betrachtet, einen ziemlich<br />
weichen Eindruck. Hinzu kommt, dass<br />
man sich bei der Materialwahl offenbar nicht<br />
für reines CfK, sondern für ein Compound-<br />
Material aus CfK an den Außenseiten<br />
Clever: Die Heckgestängeführungen sind auch in der<br />
Höhe verstellbar, so dass sich eine nahezu geradlinige<br />
Anlenkung realisieren lässt.<br />
und schwarz eingefärbtem GfK in der Mitte<br />
entschieden hat. Die Entwickler haben jedoch<br />
mitgedacht und Versteifungsplättchen<br />
für besonders belastete Stellen, wie den Motorträger<br />
oder die Rotorwellenlagerung beigelegt.<br />
Ist erst einmal alles zusammengesetzt<br />
und miteinander verschraubt, bildet es<br />
eine absolut steife Einheit.<br />
Der Zusammenbau geht aufgrund der geringen<br />
Anzahl der Teile auch recht fix: Grundplatte,<br />
Rotorwellenlager und Reglerplattform<br />
locker an einem Seitenteil montieren, zweite<br />
Chassishälfte aufsetzen und fertig. Die<br />
Kunststoffverzapfungen von Bodenplatte<br />
und Reglerplattform passten hierbei absolut<br />
saugend. Etwas erstaunt war ich über die lockere<br />
Passung der restlichen Schrauben, die<br />
nach dem lockeren Andrehen noch ordentlich<br />
Spiel aufwiesen. Der obere Lagerbock,<br />
der das Domlager und die oberen Befestigungsbohrungen<br />
für die Taumelscheibenservos<br />
aufnimmt, kann durch Langlöcher im<br />
Chassis so lange justiert werden, bis die<br />
Montagehöhe exakt zu den verwendeten<br />
Servos passt. Es ist daher ohnehin ratsam,<br />
sämtliche Schrauben erst nach dem Einsetzen<br />
der Rotorwelle und dem Ausrichten des<br />
Chassis auf einer ebenen Unterlage festzuziehen.<br />
Die Anleitung weist zwar darauf hin,<br />
dass die Schrauben zunächst noch nicht<br />
festgezogen werden sollen, geht dann allerdings<br />
nicht weiter auf diesen Punkt ein.<br />
Sobald das Chassis zusammengesetzt ist,<br />
soll man sich laut Anleitung dem Servoeinbau<br />
widmen. An dieser Stelle wurde also das<br />
»Elektronikpaket« geöffnet und die Komponenten<br />
vor mir ausgebreitet. Eigentlich hätten<br />
nun unter anderem auch drei Tamelscheiben-<br />
und ein Heckservo vor mir liegen<br />
sollen. Dem war aber leider nicht so. Hier hat<br />
man bei Packen wohl schlicht die Servos vergessen.<br />
Um den Aufbau nicht unnötig zu verzögern,<br />
griff ich auf drei Hitec HS-6380TH für<br />
die Taumelscheibe sowie ein Futaba BLS251<br />
für das Heck zurück, die ich noch hatte. Die<br />
Montage der Taumelscheibenservos erfolgt<br />
stehend, wobei zwei Servos von außen hinter<br />
der Taumelscheibe montiert werden und das<br />
dritte von innen vor der Taumelscheibe.<br />
Beim Heckservo haben es sich die Entwickler<br />
recht leicht gemacht. Es wird ganz simpel<br />
unter der Heckrohraufnahme in die Seitenplatte<br />
geschraubt. Zunächst dachte ich<br />
noch, dass die beiliegenden Kunststoffblöcke<br />
als Dinstanzstücke dienen, um den Anlenkpunkt<br />
des Servos unter das Heckrohr zu<br />
bringen. Sie dienen jedoch nur als Gegenlager<br />
für die selbstschneidenden Befestigungsschrauben<br />
des Servos. Das sieht zwar<br />
nicht sehr elegant aus, erfüllt aber seinen<br />
Zweck. Dass der Anlenkpunkt etwas außermittig<br />
liegt, spielt keine Rolle, da man die<br />
Führungen des Heckgestänges so ausrichten<br />
kann, dass man eine einigermaßen geradlinige<br />
Anlenkung erhält.<br />
Das Hauptgetriebe beherbergt den Autorotationsfreilauf<br />
für den Heckrotor und kann<br />
durch eine saubere Fertigung und einen guten<br />
Rundlauf punkten. Die Montage gehtschnell:<br />
Klemmring auf die Rotorwelle schieben,<br />
Getriebe im Chassis positionieren, Rotorwelleneinheit<br />
von oben durch die Lager in die<br />
Freilaufhülse des Getriebes schieben, Sicherungsschraube<br />
eindrehen, Klemmring festziehen<br />
und fertig. Aufpassen muss man lediglich<br />
in Bezug auf den Klemmring. Aus der Anleitung<br />
geht nicht ganz klar hervor, in welcher<br />
Richtung er montiert werden muss; es gibt jedoch<br />
eigentlich nur eine sinnvolle Möglichkeit.<br />
»Das Heckgetriebegehäuse ist zwar vormontiert,<br />
jedoch nicht fest vergeschraubt.<br />
Die Schrauben müssen also nochmal herausgedreht<br />
und mit Schraubensicherung<br />
versehen werden..«<br />
Durch die Montage des zweiten Alulagerbocks<br />
kann die Getriebeeinheit sich aber ohnehin<br />
nicht mehr axial bewegen, da sie fest<br />
zwischen den beiden unteren Lagerböcken<br />
sitzt. Der Klemmring dient also nur als zusätzliche<br />
Sicherung. Auch die Montage des mit 50<br />
mm Durchmesser ziemlich massiv wirkenden<br />
Motors ist schnell erledigt. Er wird auf eine<br />
Aluplatte, die in Langlöchern in den Seitenplatten<br />
verschoben werden kann, geschraubt.<br />
Heckrotor<br />
Weiter geht es mit dem Heck. Dazu wird zunächst<br />
das zweiteilige Gehäuse mit dem 90-<br />
Grad-Zwischengetriebe für den Heckabtrieb<br />
zusammengesetzt. Die Zahnräder sind bereits<br />
einbaufertig montiert. Man muss lediglich<br />
noch die Lager und eine Messinghülse<br />
auf die Welle bzw. das Abtriebskegelrad mit<br />
der Aufnahme für die Antriebswelle schieben.<br />
Dann werden noch die Sechskant-<br />
Kunststoffbolzen für die Befestigung in die<br />
entsprechenden Führungen gesetzt, die<br />
zweite Gehäusehälfte aufgesetzt und schon<br />
ist die Einheit einbaufertig. Über vier angeformte<br />
Zapfen lässt sich die Einheit problemlos<br />
im Chassis positionieren. Mit zwölf selbstschneidenden<br />
Schrauben wird das Ganze<br />
dann fest verschraubt.<br />
Mit dem Heckrotor und seinem Getriebe<br />
hat man dann wieder ein klein wenig mehr<br />
Arbeit. Das Heckgetriebegehäuse ist zwar<br />
vormontiert, jedoch nicht fest vergeschraubt.<br />
Die Schrauben müssen also nochmal herausgedreht<br />
und mit Schraubensicherung<br />
versehen werden. Bei der Konstruktion hat<br />
Die fertig aufgerüstete Mechanik des Blade wirkt aufgeräumt.<br />
Alles hat seinen Platz. Das Flybarless-System<br />
bzw. auch der eventuell separate Empfänger sitzen<br />
auf einer Platte oberhalb der Heckrohraufnahme.<br />
Durch das breite Chassis und die durchgehende Bodenplatte<br />
lassen sich die unterschiedlichsten Akkus,<br />
ob als Block oder Stange einsetzen.<br />
5I<strong>2013</strong> ROTOR<br />
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