Motorsägenkurs - gartengeraete-brinkert.de

Persönliche
Sicherheitsausrüstung
Lassen Sie niemals einen Teil Ihrer Sicherheitsausrüstung weg. Wann auch
immer Sie mit der Säge arbeiten, verwenden Sie die Sicherheitsausrüstung,
die in Ihrem Land erforderlich ist.
Schutzhelm mit Gehörschutz
und Visier
Tragen Sie immer einen Schutzhelm mit Visier
und Gehörschutz, wenn Sie mit der Motorsäge
arbeiten. Er sollte in Übereinstimmung mit den
EU-Richtlinien (CE-Zertifizierung) oder anderen
nationalen Richtlinien zugelassen sein.
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Schutzjacke
Die Jacke sollte einen Rundumschutz bieten und
gut sichtbar und belüftbar sein.
Schutzhandschuhe
Schutzhandschuhe schützen Ihre Hände sowohl
vor Schnitten und Kratzern als auch vor Öl
und Treibstoff. Handschuhe mit geprüftem
Schnittschutz (nach EU-Richtlinien [CE-
Zertifizierung] oder anderen nationalen
Richtlinien) an der linken Hand schützen Sie
auch vor der Kette.
Schnittschutzhose
Die Schutzhose muss einen geprüften Schnittschutz
nach EU-Richtlinien (CE-Zertifizierung)
oder anderen nationalen Richtlinien haben.
Sollte die Säge in Berührung mit Ihrem Bein
kommen, stoppt der Schnittschutz die Kette
schnell.
Schnittschutzstiefel
Stiefel sollten eine Stahlkappe, Schnittschutz
und ein gutes Profil in Übereinstimmung mit
den EU-Richtlinien (CE-Zertifizierung) oder
anderen nationalen Richtlinien haben.
Pfeife und
Mobiltelefon
Im Falle eines Unfalls müssen Sie in der Lage
sein, schnell Hilfe zu holen. Tragen Sie aus diesem
Grund immer ein mobiles Telefon, eine
Pfeife oder ein Funkgerät mit sich.
Erste Hilfe
Ausrüstung
Sorgen Sie dafür, dass Erste Hilfe immer schnell
zugänglich ist. Auch muss das Erste-Hilfe-Paket
immer in Reichweite sein.

Sicherheitseinrichtungen.
Um Unfälle und unnötige Belastungen und Beanspruchungen zu vermeiden, verwenden
Sie immer die geeigneten Arbeitstechniken, die bestmögliche Sicherheitsausrüstung und
eine moderne Säge mit funktionierenden Sicherheitseinrichtungen.
Schutzbügel
mit
Kettenbremse
Rückschlagsektor
Niemals direkt mit der Spitze der Führungsschiene
sägen
Kettenfangbolzen
Schutzbügel und Kettenbremse
Die Kettenbremse kann auf zwei Arten ausgelöst
werden. Erstens, wenn die Hand des Anwenders
den Schutzbügel nach vorne drückt, oder zweitens
durch die Trägheit, die während eines Rückschlages
entsteht.
Kettenfangbolzen
An der Sägenunterseite befindet sich der
Kettenfangbolzen, der die Kette stoppt, wenn diese
reißt oder sich aushängt.
Gashebelsperre
Die Gashebelsperre vermeidet ein unbeabsichtigtes
Gasgeben. Die Gaskontrolle funktioniert nur, wenn
Sie gleichzeitig mit der rechten Hand die Gashebelsperre
drücken.
Schutz für die rechte Hand
Wenn die Kette reißt oder sich aushängt, wird Ihre
Hand vom rechten Handschutz geschützt, der sich
an der Unterseite des Handgriffs befindet.
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Gashebelsperre
Stoppschalte
Schutz für die
rechte Hand
Kombinierter Choke- und
Stoppschalter
Der Stoppschalter sollte leicht erreichbar sein,
sodass Sie jederzeit den Motor in einer kritischen
Situation ausschalten können.
Effektive Vibrationsdämpfung
Mit reduzierter Vibration in den Griffen werden
Ihre Arme und Hände weniger rasch müde. Dies
wiederum vermindert das Risiko eines Unfalls, speziell
bei langen Arbeitsschichten.

Sicherheit zuerst.
Die Motorsäge ist ein effizientes Werkzeug. Sie kann auch ein gefährliches Werk
zeug sein, wenn sie nicht richtig verwendet wird. Das ist der Grund, warum die
Sicherheit immer zuerst kommen muss. Arbeiten Sie immer methodisch und
ruhig mit der richtigen Technik und der kompletten Sicherheitsausrüstung.
Sicheres Fällen
Es ist wichtig, das Fällen sorgfältig zu planen. Stärke und Form des
Baumes, Windrichtung, faulige Teile, Überkopfleitungen, Straßen und
Gebäude sind Faktoren, die die Art des Fallens beeinflussen. Achten Sie
auf trockene Bäume in der Fallrichtung.
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Vollständige
Sicherheitsausstattung
Wann immer Sie mit einer Säge hantieren, verwenden
Sie eine Sicherheitsausstattung, die den
Anforderungen in Ihrem Land entspricht. Tragen
Sie immer ein Erste-Hilfe-Paket und ein Mobiltelefon
bei sich. Vergewissern Sie sich, dass die
Sicherheitseinrichtungen an Ihrer Säge funktionieren,
bevor Sie mit der Arbeit beginnen.
Passen Sie auf bei
Rückschlaggefahr
Der obere Bereich der Führungsschienenspitze ist
der sogenannte Rückschlagsektor. Wenn die Säge
in diesem Bereich angesetzt wird, besteht die
Gefahr eines Rückschlagens der Säge. Sägen Sie
niemals direkt mit der Spitze der
Führungsschiene. Wenn die Kettenzähne zuerst
mit dem Rückschlagsektor in das Holz greifen,
werden Säge und Führungsschiene durch die
Kraft der rotierenden Kette zurückgeschleudert.
Der Daumengriff
Halten Sie beide Sägengriffe fest. Es ist sehr wichtig,
dass der linke Daumen unter dem vorderen
Griff ist, da die Kraft bei einem möglichen
Rückschlag verringert wird.
Mit der Säge bewegen
Die Säge darf nicht laufen, wenn Sie sich zur Seite
bewegen. Aktivieren Sie die Kettenbremse oder
schalten Sie den Motor ab. Für größere
Entfernungen verwenden Sie den Schienenschutz.
Sicherheitsabstand
Vergewissern Sie sich, dass sich keine Person
innerhalb von fünf Metern Abstand befindet,
wenn Sie die Säge verwenden. Beim Fällen von
Bäumen sollte dieser Sicherheitsabstand
mindestens die zweifache Länge des Baumes
betragen.
Passen Sie auf
Spannungen auf
Bei Bäumen, die unter Spannung sind, wie z.B.
Bäume, die durch Stürme oder starke Winde geknickt
sind, benötigt man eine spezielle Technik,
um die Spannung im Stamm zu vermindern.
Schneiden Sie niemals einen Baumstamm mit
hoher Spannung, wenn Sie nicht über ausreichend
Erfahrung verfügen.
Niemals alleine
arbeiten
Wenn Sie mit einer Kettensäge arbeiten, sollte
immer ein Arbeitskollege dabei sein.

Entasten und
Ablängen.
Hier finden Sie Vorschläge für das Entasten. Während eines Arbeitsganges
können Sie oft verschiedene Methoden kombinieren. Arbeiten Sie ruhig und
methodisch und achten Sie darauf, dass Sie nichts mit der Oberseite der
Schienenspitze berühren.
1
ca.
10 cm
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4 5 6
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Die Hebelmethode
Bei dieser Methode wird die Säge als Hebelarm
benutzt. Sie schneiden die Äste in einer
bestimmten Reihenfolge (siehe Schritte 1–6),
sodass ein Wegheben der Säge vom Stamm –
wenn möglich – vermieden wird. Die Arbeit
wird leichter und effizienter, wenn Sie eine
kurze Führungsschiene verwenden. Diese
Methode ist ideal für Bäume mit kleinen bis mittelgroßen
Ästen und einem regelmäßigen
Wuchs.
Ausgangsstellung
Sorgen Sie für einen sicheren Stand. Stehen Sie
mit gespreizten Füßen fest auf dem Boden. Die
Säge liegt auf dem Baumstamm auf. Achten Sie
darauf, dass Ihre Füße während des gesamten
Arbeitsvorganges (Schritt 1–6) in dieser Position
bleiben.
Ablauf des Entastens
Achten Sie darauf, ob die Äste mit einer ziehenden
(Unterseite der Führungsschiene) oder einer
schiebenden (Oberseite der Führungsschiene)
Kette abgetrennt werden. Wenn Sie eine neue
Standposition einnehmen, muss die Säge auf der
anderen Seite des Baumstammes sein.
Untere Äste
Äste an der Unterseite des Stammes können Sie
gleichzeitig mit den anderen Ästen abtrennen,
wenn Sie eine gute Arbeitshöhe haben. Achten
Sie auf die Äste, die unter Spannung stehen.
Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Säge
festklemmt. Liegt der Baum direkt am Boden,
warten Sie mit den Ästen an der Unterseite, bis
die anderen abgetrennt sind. Dann rollen Sie
den Baumstamm, sodass Sie an die Unterseite
kommen.
Große Äste
Wenn der Baum große Äste hat, trennen Sie
zuerst die kleineren Äste ab, die im Weg sind.
Große und starke Äste können unter großer
Spannung stehen. Schneiden Sie sie stückweise
von außen nach innen ab. Schneiden Sie mit
senkrechter Führungsschiene, um zu vermeiden,
dass die Säge feststeckt. Wenn der Ast sehr groß
ist, trennen Sie ihn mit Schnitten von zwei
Seiten ab.

Zielgerichtetes Fällen.
Es ist wichtig, das Fällen sorgfältig zu planen. Der Baum sollte auf sichere Art
und Weise gefällt werden und in die vorgesehene Richtung fallen.
Umsichtiges Mitdenken während des Fällvorganges macht den Rest der Arbeit
leichter.
Fällschnitt
Fällschnitt
Bruchleistenbreite,
10 % des Baumdurchmessers,
mind. 2 cm
Länge der Fällkerbe,
mind. 80 %
des Baumdurchmessers
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1
4 5
Oberschnitt
Fällkerbe
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Unterschnitt
Fluchtweg
Planen Sie immer einen Fluchtweg, bevor Sie mit dem
Fällen beginnen. Wenn der Baum fällt, sollten Sie in
sicherer Entfernung an einer Lichtung oder Gabelung
oder hinter einem Baum sein. Räumen Sie Zweige und
Büsche zur Seite, sodass Sie schnell vom Baum weglaufen
können.
Offene Fällkerbe
Durch das Sägen einer Fällkerbe legen Sie fest, in welche
Richtung der Baum fallen wird.
Oberer Schnitt, Zielen
Wählen Sie die Fallrichtung. Verwenden Sie die
Fällmarkierung auf Ihrer Säge. Beginnen Sie mit einem
Schnitt von oben in einem Winkel von 60° mit einer
Tiefe von ca. 20 bis 25 % des Baumdurchmessers.
Beim Fällen von dickeren Bäumen könnte es notwendig
sein, abhängig von der Führungsschiene, dass Sie
den oberen Schnitt von der anderen Seite zu Ende
führen müssen.
Unterer Schnitt
Machen Sie den unteren Schnitt nicht zu tief. Wenn
der obere und der untere Schnitt nicht exakt zusammentreffen,
werden Sie nicht ausreichend Kontrolle
über das Fällen haben.
Bruchleiste
Die Bruchleiste ist wichtig für Ihre Sicherheit. Von ihr
hängt es ab, ob der Baum in die gewünschte Richtung
fällt.
Fällschnitt
Der Fällschnitt sollte normalerweise in der gleichen
Höhe oder etwas oberhalb der Unterkante der
Fällkerbe angebracht sein. Verwenden Sie einen
Fällheber oder einen Fällkeil für ein sicheres Fällen.
Bäume mit einem kleineren Durchmesser
als die Führungsschiene
Sägen Sie den Fällschnitt parallel zur Fällkerbe – entweder
mit schiebender Kette (Oberseite der
Führungsschiene) oder mit ziehender Kette (Unterseite
der Führungsschiene). Schneiden Sie, bis ein Keil oder
Fällheber in den Schnitt passt. Versichern Sie sich,
dass die Bruchleiste ausreichend stark ist (1).
Bäume mit einem größeren Durchmesser
als die Führungsschiene
Einstich
Machen Sie den Einstich mit dem unteren Teil der
Schienenspitze exakt hinter der geplanten Bruchleiste.
Achten Sie darauf, dass Rückschlaggefahr besteht (1).
Wenn die Spitze der Säge in den Baumstann eingedrungen
ist, drehen Sie die Säge vorsichtig, bis
sie parallel zur Fällkerbe ist (2). Drücken Sie die
Führungsschiene in den Baum. Dann sägen Sie
parallel zur Fällkerbe bis zur passenden Stärke der
Bruchleiste (3). Sägen Sie ca. eine Führungsschienenbreite
rückwärts. Passen Sie auf, dass Sie die Bruchleiste
nicht absägen (4). Sägen Sie rund um den
Baumstamm und achten Sie darauf, dass die Bruchleiste
auf der anderen Seite die gleiche Stärke hat (5).
Setzen Sie einen Fällkeil oder einen Fällheber ein,
wenn Sie ca. die Hälfte des Baumdurchmessers gesägt
haben. Vergewissern Sie sich, dass die Bruchleiste
gleichmäßig stark ist.

Kettenschärfen.
Die Kette muss immer scharf und gut gespannt sein, wenn Sie effizient,
sicher und mit hoher Präzision arbeiten wollen. Das Verwenden einer
Tiefenlehre hilft, die Kette in einem guten Zustand zu halten. Vergessen Sie
nicht, Handschuhe zu tragen, wenn Sie die Schneideausrüstung überprüfen.
Schärfen der Kette
Spannen Sie die Motorsäge ein, damit Sie beide Hände zum Schärfen frei haben und maximale
Stabiltät gewährleistet ist. Sichern Sie die Kette, indem Sie die Kettenbremse auslösen oder
indem Sie den Kombischlüssel zwischen die Führungsschiene und die Kette stecken. Beginnen
Sie mit den Schneidezähnen. Legen Sie die Feillehre an die Kette so an, dass die Pfeile auf der
Feilen der Tiefenbegrenzer
Das Verhältnis zwischen dem Tiefenbegrenzer und den Schneidezähnen ist entscheidend für die
Tiefe des Sägeschnittes. Feilen Sie die Tiefenbegrenzer jedes dritte oder fünfte Mal, wenn Sie die
Schneidezähne schärfen ...
Korrektes
Feilen
Ein scharfer Schneidezahn sollte
so aussehen. Wenn Sie die Säge
täglich benutzen, geben Sie der
Kette bei jedem Nachtanken ein
paar Feilstriche.
Stumpf
Bei normaler Abnützung sieht
eine stumpfe Kette nach einiger
Zeit so aus. Achten Sie auf die
weiße Kante am Schneidezahn.
Schärfen Sie die Kette!
Steinschaden
Ein Schneidezahn mit einem
Steinschaden hat eine unregelmäßige
Oberkante. Eine Kette,
die so beschädigt ist, kann
nicht verwendet und muss
sofort geschliffen werden.
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Lehre in Richtung Schienenspitze zeigen. Legen Sie die Feile im rechten Winkel an die Rollen
an. Feilen Sie jeden zweiten Schneidezahn mit gleichmäßigen, schiebenden Bewegungen. Es ist
wichtig, dass alle Schneidezähne die gleiche Länge haben. Wenn Sie fertig sind, drehen Sie die
Säge um und feilen Sie die restlichen Schneidezähne auf dieselbe Weise von der anderen Seite.
... Legen Sie die Feillehre an die Kette und halten Sie sie mit einer Hand fest. Wählen Sie „hart“"
oder „weich“, abhängig davon, welche Art von Holz Sie üblicherweise sägen. Halten Sie die
Flachfeile in Ihrer anderen Hand und setzen Sie den Tiefenbegrenzer, bis die Feile die Lehre
berührt. Dann beginnen Sie mit dem Feilen der Tiefenbegrenzer. Wie die Feillehre an der
Kette ...
Zu viel Schärfe
Der Schneidezahn ist zu tief
gefeilt worden. Die Kette
schneidet zu aggressiv, was zu
verstärkten Vibrationen und
Rückschlagrisiken führt. Die
Zahnkante wird brüchig.
Zu steil
Der Schneidezahn ist zu steil
geschliffen worden. Das führt
dazu, dass die Säge schlecht
schneidet.
4 mm
Abgenützte
Kette
Die Kette sollte ausgetauscht
werden, wenn die Schneidehöhe
weniger als 4 mm beträgt.
Die Zähne können einreißen
und abbrechen.