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Jahresbericht 2008 - Studentenwerk Bielefeld

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<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2008</strong><br />

1


<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2008</strong><br />

<strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong><br />

Postfach 10 02 03<br />

33502 <strong>Bielefeld</strong><br />

Universitätsstraße 25<br />

33615 <strong>Bielefeld</strong><br />

Telefon +521 106-02<br />

Telefax +521 106-4121<br />

www.studentenwerk-bielefeld.de<br />

info@studentenwerk-bielefeld.de<br />

3


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong><br />

Postfach 10 02 03<br />

33502 <strong>Bielefeld</strong><br />

0521 106-02<br />

Juni 2009<br />

Redaktion:<br />

Sigrid Schreiber, Annette Vormbrock-Reinert<br />

4


Inhalt<br />

Organigramm 4<br />

Vorwort 5<br />

Überblick 6<br />

Aufgaben und Zuständigkeiten 8<br />

Gastronomie 9<br />

Studienfinanzierung 19<br />

Wohnen 25<br />

Kinderbetreuung 30<br />

Im Hintergrund 36<br />

Personalbericht 42<br />

Organe 49<br />

Finanzierung 53<br />

Bilanz zum 31. 12. <strong>2008</strong> 56<br />

Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. 12. <strong>2008</strong> 58<br />

Ausblick auf das Jahr 2009 59<br />

Rechtsgrundlagen 60<br />

5


Organigramm<br />

Verwaltungsrat<br />

Vorsitzender Christian Osinga<br />

Geschäftsführer Günther Remmel<br />

Ständige Vertreterin Sigrid Schreiber<br />

Sekretariat/ Telefonzentrale<br />

ArGe NRW<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Arbeitssicherheit<br />

Controlling<br />

Ausbildungsförderung<br />

Hochschul-<br />

Gastronomie<br />

Wohnen<br />

Kinderbetreuung<br />

Abteilung I<br />

Sigrid Schreiber<br />

Abteilung II<br />

Christian Noske<br />

Abteilung III<br />

Detlef Will<br />

Abteilung IV<br />

Heinrich Terbeck<br />

Abteilung V<br />

Helga Fels<br />

Hauptverwaltung<br />

Interne Dienste<br />

Rechnungswesen<br />

- Finanzbuchhaltung<br />

- Betriebsabrechnung<br />

- Kassenabrechnung<br />

- Kostenrechnung<br />

- Förderungsbuchhaltung<br />

Personalwesen<br />

- Arbeits- und Tarifrecht<br />

- Entgeltabrechnung<br />

- Allgemeine<br />

Personalangelegenheiten<br />

Amt für<br />

Ausbildungsförderung<br />

Antragsbearbeitung (BAföG) für<br />

die Studierenden der<br />

- Universität <strong>Bielefeld</strong><br />

- FH <strong>Bielefeld</strong><br />

- Hochschule OWL<br />

- Hochschule für Musik<br />

Detmold<br />

- Kirchliche Hochschule<br />

Wuppertal/Bethel<br />

- Hochschule für<br />

Kirchenmusik Herford<br />

- Fachhochschule der<br />

Wirtschaft<br />

- Fachhochschule des<br />

Mittelstandes<br />

Einrichtungen an der Uni<br />

- Mensa<br />

- Cafeteria<br />

- Westend<br />

- Ausgabemensa<br />

Laborschule<br />

Einrichtungen an der<br />

FH <strong>Bielefeld</strong><br />

- Mensa/Cafeteria<br />

Bertelsmannstraße<br />

- Mensa/Cafeteria Kurt-<br />

Schumacher-Straße<br />

- Cafeteria Am Stadtholz<br />

- Cafeteria Lampingstraße<br />

- Mensa/Cafeteria Minden<br />

Häuser in <strong>Bielefeld</strong><br />

- Morgenbreede 17 - 23<br />

- Morgenbreede 29 - 33<br />

- Morgenbreede 15<br />

- Morgenbreede 6, 10, 14<br />

- Universitätsstraße 1-9<br />

- Universitätsstraße 11 - 15<br />

- Werther Straße 148<br />

- Jakob-Kaiser-Straße 14-16<br />

- Stennerstraße 21-23<br />

Häuser in Minden<br />

- Schenkendorffstraße<br />

Häuser in Detmold<br />

- Mozartstraße<br />

Informationstechnik<br />

Bauunterhaltung und<br />

Liegenschaften<br />

Technischer Dienst/<br />

Werkstatt<br />

Einkauf non food<br />

Uni-Kita<br />

Morgenbreede 41<br />

33615 <strong>Bielefeld</strong><br />

Kita am Voltmannshof<br />

Morgenbreede 37<br />

33615 <strong>Bielefeld</strong><br />

Kurzzeitbetreuung<br />

„Kinderzimmer“<br />

Universitätsstraße 19<br />

33615 <strong>Bielefeld</strong><br />

DAKA-Darlehen<br />

KFW-Darlehen<br />

Poststelle<br />

Einrichtungen an der<br />

Hochschule OWL<br />

- Mensa/Cafeteria Lemgo<br />

- Mensa/Cafeteria<br />

Detmold/Emilie<br />

Häuser zur Verwaltung<br />

und Vermietung<br />

- Arndtstraße<br />

- Freiburger Straße<br />

- August-Bebel-Straße<br />

- Mensa/Cafeteria Höxter<br />

Einrichtung an der<br />

Hochschule für Musik<br />

Vermittlung privater Zimmer<br />

und Wohnungen<br />

- Mensa/Cafeteria<br />

4


Vorwort<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

„Wer liest schon einen <strong>Jahresbericht</strong>?“<br />

fragen viele – und erwarten langweilige<br />

Zahlenreihen. „Nichts beschreibt<br />

ein Unternehmen zutreffender als ein<br />

<strong>Jahresbericht</strong>!“ sagen wir und präsentieren<br />

hiermit eine umfassende, komprimierte<br />

Information über die wichtigsten<br />

Ereignisse und Entwicklungen<br />

wie auch der wirtschaftlichen Ergebnisse<br />

des zurückliegenden Geschäftsjahres.<br />

Ein <strong>Jahresbericht</strong> hat viele unterschiedliche<br />

Adressaten. Er dient<br />

den Mitgliedern des Kollegialorgans<br />

Verwaltungsrat als detailreicher Bericht<br />

über die Arbeit des vergangenen<br />

Jahres und damit auch als Materialgrundlage<br />

für anstehende Entscheidungen.<br />

Er ist Bestandteil des Jahresabschlusses<br />

und richtet sich damit an<br />

die Aufsichts- und Kontrollinstanzen<br />

Ministerium für Innovation, Wissenschaft,<br />

Forschung und Technologie<br />

(MIWFT) und Landesrechnungshof.<br />

Nicht zuletzt bietet er den Hochschulleitungen<br />

und der interessierten Öffentlichkeit<br />

fortlaufend aktuelle Informationen<br />

über die vielfältige Arbeit<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s. Der „Mischkonzern“<br />

<strong>Studentenwerk</strong> vereint unter<br />

seinem Dach Dienstleistungen aus<br />

sehr unterschiedlichen Bereichen. Mit<br />

den Arbeitsfeldern „Hochschulgastronomie“,<br />

„Wohnungen für Studierende“,<br />

„Staatliche Studienfinanzierung“<br />

und „Tagesstätten für Kinder von Studierenden“<br />

als Hauptaufgabengebiete<br />

garantiert das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong><br />

ca. 30.000 Studierenden der Region<br />

OWL wichtige Voraussetzungen<br />

für ein erfolgreiches Studium. Für uns<br />

alle im <strong>Studentenwerk</strong> – und besonders<br />

auch für mich selbst – ist der <strong>Jahresbericht</strong><br />

eine wichtige Gelegenheit,<br />

Rückschau über das eigene Tun und<br />

das aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

zu halten. Auch mit ein wenig<br />

Stolz und Genugtuung konnten wir<br />

am 7. September <strong>2008</strong> unser 40-jähriges<br />

Gründungsjubiläum - unter Berücksichtigung<br />

des Rechtsvorgängers<br />

<strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong> e. V. - feierlich<br />

begehen. Ich nehme diesen Bericht<br />

zum Anlass, allen über 300 Aktiven<br />

im <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong> für<br />

ihr Engagement und ihre Zuverlässigkeit<br />

zu danken, mit der sie im vergangenen<br />

Jahr ihre und unsere Aufgaben<br />

erfüllt haben. Ich danke aber auch allen<br />

anderen, die im Jahre <strong>2008</strong> die Arbeit<br />

unseres <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Bielefeld</strong><br />

gefördert und unterstützt haben.<br />

Nicht zuletzt danke ich auch unseren<br />

zahlreichen Kunden, die im Jahr <strong>2008</strong><br />

unsere Leistungen in Anspruch genommen<br />

haben. Ihnen wünsche ich<br />

eine hoffentlich interessante Lektüre.<br />

Ihr Günther Remmel<br />

<strong>Bielefeld</strong> im April 2009<br />

5


Überblick<br />

<strong>Studentenwerk</strong>e in NRW<br />

Das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong> hat sich<br />

auch im Jahre <strong>2008</strong> wieder sehr engagiert<br />

an der gemeinsamen Arbeit<br />

der <strong>Studentenwerk</strong>e im Lande NRW<br />

beteiligt. Der Geschäftsführer nimmt<br />

weiterhin die Funktion des Sprechers<br />

der Arbeitsgemeinschaft wahr. Demzufolge<br />

befindet sich der Sitz der Arbeitsgemeinschaft<br />

auch in <strong>Bielefeld</strong><br />

und Frau Helga Fels erledigt die<br />

Aufgaben als Referentin der Arbeitsgemeinschaft.<br />

Frau Sabine Schubert<br />

als gemeinsame Datenschutzbeauftragte<br />

für die 12 <strong>Studentenwerk</strong>e als<br />

Ämter für Ausbildungsförderung hat<br />

ebenfalls ihren Dienstsitz im <strong>Studentenwerk</strong><br />

<strong>Bielefeld</strong>.<br />

Der Geschäftsführer des <strong>Studentenwerk</strong>es<br />

<strong>Bielefeld</strong> ist weiterhin Vorsitzender<br />

des Fachausschusses für<br />

Hochschulgastronomie des Deutschen<br />

<strong>Studentenwerk</strong>s.<br />

Trotz eines im Jahre 2007 vorgelegten<br />

Rechtsgutachtens von Professor<br />

Dr. Martin Burgi (Leiter der<br />

Forschungsstelle Verwaltungsmodernisierung<br />

und Vergaberecht an der<br />

Ruhruniversität Bochum und Inhaber<br />

des Lehrstuhls für Deutsches und<br />

Europäisches öffentliches Recht) vertritt<br />

der Landesrechnungshof weiterhin<br />

(erneut) die Rechtsauffassung,<br />

die <strong>Studentenwerk</strong>e in NRW seien öffentliche<br />

Auftraggeber im Sinne des<br />

§ 98 GWB. Er will damit die <strong>Studentenwerk</strong>e<br />

unter das öffentliche Vergaberecht<br />

zwingen. Bedauerlicherweise<br />

hat sich das MIWFT der Meinung<br />

des LRH angeschlossen. Eine fundierte<br />

inhaltliche Auseinandersetzung<br />

mit den Positionen von Professor<br />

Dr. Burgi hat nicht stattgefunden.<br />

Die <strong>Studentenwerk</strong>e in NRW können<br />

diese Rechtsauffassung nicht kampflos<br />

akzeptieren bzw. übernehmen.<br />

Seit mehr als dreißig Jahren kaufen<br />

wir (u. a.) die haltbaren Lebensmittel<br />

preisgünstig und mit sehr geringen<br />

Verwaltungskosten über unsere Einkaufskooperation<br />

gemeinsam ein. Die<br />

zwingende Anwendung öffentlicher,<br />

europaweiter Ausschreibungsverfahren<br />

würde die Einkaufskooperation<br />

grundlegend in Frage stellen, zu<br />

deutlich höheren Verwaltungskosten<br />

führen und ungünstigere Einkaufspreise<br />

zur Folge haben. Diese Folgekosten<br />

würden aber nicht vom Land<br />

übernommen, sondern müssten von<br />

den Studierenden getragen werden.<br />

Wahrscheinlich wird eine gerichtliche<br />

Klärung dieser Frage unvermeidlich<br />

sein.<br />

Der Geschäftsführer des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

<strong>Bielefeld</strong> war auch im Jahre<br />

<strong>2008</strong> Vorsitzender der Tarifgemeinschaft<br />

der <strong>Studentenwerk</strong>e in NRW.<br />

Mit den Vorsitzenden der Personalräte<br />

wurden mehrere gemeinsame<br />

Workshops zur Entwicklung von Zukunftsperspektiven<br />

für die <strong>Studentenwerk</strong>e<br />

durchgeführt. Der Meinungsaustausch<br />

verlief offen und<br />

vertrauensvoll. Das erhoffte Ziel, einer<br />

studentenwerksspezifischen Tarifvereinbarung<br />

oder wenigstens<br />

einer Entgeltordnung näher zu kommen,<br />

konnte allerdings nicht erreicht<br />

werden. Nach den gescheiterten Tarifverhandlungen<br />

um eine Entgeltordnung<br />

herrschte zwischen Ver.di<br />

NRW und der Tarifgemeinschaft der<br />

<strong>Studentenwerk</strong>e „Funkstille“. Eine<br />

von Ver.di eingeleitete Klage gegen<br />

die Arbeitszeiterhöhung in den <strong>Studentenwerk</strong>en<br />

auf 39 Wochenstunden<br />

endete vor dem Arbeitsgericht <strong>Bielefeld</strong><br />

mit einem Vergleich. Eine grundsätzliche<br />

Entscheidung in der Sache<br />

6


Überblick<br />

war nicht mehr erforderlich, weil im<br />

TVöD die regelmäßige wöchentliche<br />

Arbeitszeit auf 39 Stunden erhöht<br />

worden war.<br />

Vorsichtige Bestrebungen, den 2006<br />

gekürzten Landeszuschuss wieder<br />

anzuheben, führten nicht zum Ziel;<br />

aber immerhin ist es der Arbeitsgemeinschaft<br />

gelungen, den Zuschuss<br />

für 2009 auf dem Niveau von 2007 zu<br />

halten. Ebenso ist es nicht gelungen,<br />

den Haushaltsansatz für die BAföG-<br />

Bearbeitung deutlich zu erhöhen. Allerdings<br />

erhalten die <strong>Studentenwerk</strong>e<br />

im Lande NRW 2009 insgesamt<br />

210.000 Euro mehr für die Aufgaben<br />

als Widerspruchsbehörde.<br />

<strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong><br />

Die besonderen Schwierigkeiten in<br />

der Abteilung für Ausbildungsförderung<br />

hielten auch im Jahre <strong>2008</strong> unverändert<br />

an. Neben der „normalen“<br />

Bearbeitung der Anträge auf Ausbildungsförderung<br />

mußte der so genannte<br />

zweite Datenabgleich bearbeitet<br />

werden; hinzu kamen noch die<br />

Aufgaben als Widerspruchsbehörde.<br />

Die im Jahre 2007 abgeschlossene<br />

Dienstvereinbarung zum Leistungsentgelt<br />

wurde im Jahre <strong>2008</strong> erstmalig<br />

umfassend umgesetzt. Die vom<br />

zuständigen Vorgesetzten vorgenommene<br />

Leistungsbeurteilung wurde<br />

mit jeder Mitarbeiterin und jedem<br />

Mitarbeiter in einem ausführlichen<br />

Gespräch erörtert. Gegen die Beurteilungen<br />

gab es nur sehr wenige<br />

Beschwerden. Die Beurteilungsgespräche<br />

wurden überwiegend als positiv<br />

bewertet. Das neue System hat<br />

die erste Belastungsprobe erfolgreich<br />

bestanden. Vor dem Hintergrund dieser<br />

Erfahrungen erscheinen aber ein<br />

paar kleinere Modifikationen sinnvoll.<br />

Die Umstellung der Finanzierung<br />

der Kindertagesstätten vom GTK<br />

auf das neue Kinderbildungsgesetz<br />

(Kibiz) hat sehr viel an organisatorischem<br />

Aufwand und sehr viel<br />

Arbeit hervorgerufen. Die Neuregelungen<br />

führen auch zu höheren<br />

Kostenbelastungen für das <strong>Studentenwerk</strong>,<br />

viel Aufregung und auch<br />

zu Ängsten bei Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern. Insgesamt betrachtet<br />

kann man diese Umstellung allerdings<br />

als für uns doch gelungen betrachten.<br />

Das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong> hat<br />

in <strong>2008</strong> mit zwei Investoren über eine<br />

langfristige Anmietung von Studentischem<br />

Wohnraum verhandelt. Diese<br />

Investoren planen, mit Mitteln des<br />

Sozialen Wohnungsbaus Wohnraum<br />

Am Weißenseeweg/ Nähe Zehlendorfer<br />

Damm und am Kesselbrink zu errichten.<br />

Diese Projekte konnten zwar<br />

in <strong>2008</strong> noch nicht abschließend gesichert<br />

werden. Es ist aber davon auszugehen,<br />

dass der jeweilige Baubeginn<br />

in 2009 erfolgt.<br />

7


Zuständigkeit<br />

Aufgaben und Zuständigkeiten<br />

Das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong> wurde<br />

am 1. März 1974 als rechtsfähige Anstalt<br />

des öffentlichen Rechts mit dem<br />

Recht auf Selbstverwaltung durch<br />

das Gesetz über die <strong>Studentenwerk</strong>e<br />

im Lande Nordrhein-Westfalen vom<br />

27. Februar 1974 errichtet.<br />

Entsprechend Gesetz und Satzung<br />

(s.S. 49 ff) erbringt das <strong>Studentenwerk</strong><br />

für die Studierenden seines Zuständigkeitsbereichs<br />

Dienstleistungen<br />

auf sozialem und wirtschaftlichem<br />

Gebiet. Dazu gehören vor allem<br />

• Mensen und Cafeterien<br />

• Wohnanlagen<br />

• Ausbildungförderung und<br />

• Kinderbetreuung<br />

Das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong> war im<br />

Wintersemester <strong>2008</strong>/09 für insgesamt<br />

29.819 Studierende zuständig,<br />

die sich folgendermaßen auf die verschiedenen<br />

Hochschulen verteilten:<br />

Gesetzliche Zuständigkeit/Studierendenzahlen<br />

Hochschule <strong>2008</strong>/09 2007/08 2006/07<br />

Universität <strong>Bielefeld</strong> 17.818 17.700 18.186<br />

Fachhochschule <strong>Bielefeld</strong> 6.610 6.496 6.296<br />

Hochschule Ostwestfalen-Lippe 4.718 4.655 4.678<br />

Hochschule für Musik Detmold 673 634 632<br />

Gesamt 29.819 29.485 29.792<br />

8


Gastronomie<br />

Vielfältige Angebote<br />

Entwicklung der Mittagsgastronomie<br />

in den Mensen<br />

Leistungszahlen der Gastronomiebetriebe<br />

Leistungszahlen Mensen<br />

Leistungszahlen Cafeterien<br />

Leistungszahlen Westend und<br />

Voltmannshof<br />

Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen<br />

9


Gastronomie<br />

10


Gastronomie<br />

Vielfältige Angebote<br />

Die Mensen und Cafeterien des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

haben in erster Linie die<br />

Aufgabe, die Studierenden der Hochschulen<br />

mit Haupt- und Zwischenmahlzeiten<br />

zu versorgen.<br />

Selbstverständlich stehen die Einrichtungen<br />

aber auch den Bediensteten<br />

und Gästen der Hochschulen und<br />

den eigenen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern zur Verfügung.<br />

Die Mehrzahl unserer Kundinnen<br />

und Kunden hat hinsichtlich der Verpflegung<br />

konkrete Erwartungen und<br />

Wünsche, die allerdings sehr unterschiedlich<br />

sind. Aufgeschlossenheit<br />

gegenüber neuen Ernährungstrends,<br />

ausländischen Spezialitäten, Salatangeboten<br />

und dem Wunsch nach gesunden<br />

und möglichst ökologischen<br />

Produkten steht weiterhin eine hohe<br />

Akzeptanz des klassischen „Schnitzel<br />

mit pommes frites” gegenüber.<br />

Gleichzeitig sind viele Gäste offenbar<br />

immer weniger bereit, den Gegensatz<br />

zwischen „schlicht“ und „aufwändig“<br />

zu akzeptieren. Der Anspruch<br />

auf hohe Qualität wächst bei einer<br />

großen Anzahl von Kundinnen und<br />

Kunden. Derselbe Anspruch gilt für<br />

den Service.<br />

Vielfalt ist gesund: Das <strong>Studentenwerk</strong> bemüht sich, das tägliche Verpflegungsangebot<br />

so abzustimmen, dass der Bedarf an Energie<br />

und Nährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen optimal gedeckt<br />

werden kann. Deshalb steht bei Aufstellung der Speisepläne nicht nur<br />

die Abwechslung in der Menüfolge im Vordergrund - auch ernährungsphysiologische<br />

Kriterien kommen nicht zu kurz. In unregelmäßigen<br />

Abständen führt das chemische Untersuchungsamt der Stadt <strong>Bielefeld</strong><br />

eine Untersuchung aller Speisen aus dem Mensaangebot durch,<br />

bei der die sensorischen Eigenschaften sowie die nährstoffbezogene<br />

Brennwertverteilung auf Fette, Eiweiß und Kohlenhydrate festgestellt<br />

werden. Darüber hinaus führt die Mitec GmbH Lemgo unangemeldete<br />

Hygienekontrollen durch.<br />

Diesen unterschiedlichen Bedürfnissen<br />

gilt es gerecht zu werden und die<br />

Betriebskonzepte unserer Einrichtungen<br />

müssen auch unter Berücksichtigung<br />

aktueller Konsumtrends<br />

in der Gastronomie ständig weiter<br />

entwickelt werden.<br />

In der Mensa der Universität werden<br />

während des vollen Semesterbetriebes<br />

4 Essen angeboten, davon ein<br />

Eintopf- bzw. Tellergericht und ein<br />

vegetarisches Gericht. Eine große Salattheke<br />

bietet Salatkomponenten,<br />

fertige Salate und warme Komponenten<br />

zur Selbstbedienung.<br />

In den Mensen der Fachhochschulen<br />

werden ein höher und ein geringer<br />

subventioniertes Essen angebo-<br />

ten; das höher subventionierte Essen<br />

in der Regel auch mit einer vegeta-<br />

rischen Variante. In allen FH-Mensen<br />

ist außerdem eine begrenzte Komponentenauswahl<br />

bei den Beilagen<br />

möglich.<br />

Ein besonderes Essen gibt es in der<br />

Ausbildungsküche der Mensa Kurt-<br />

Schumacher-Straße. Hier werden re-<br />

gelmäßig zusätzlich zum üblichen<br />

Speiseplan von den Auszubildenden<br />

im Rahmen ihres Lehrplans verschiedene<br />

Speisen individuell zuberei-<br />

tet. Diese Einrichtung erfreut sich seit<br />

Jahren besonderer Beliebtheit bei den<br />

Kunden.<br />

Die warmen Essensangebote der Cafeterien,<br />

besonders die der Cafeteria<br />

in der Universität, werden in steigendem<br />

Maße angenommen.<br />

Die Küche in der Universität vesorgt<br />

auch die Kinder der Uni-Kita mit<br />

Mittagessen. Die Mitarbeiterinnen<br />

der Kita wählen aus dem umfangreichen<br />

Gesamtangebot des Mensa-<br />

Speiseplans kindgerechte Komponenten<br />

für die Mittagsmahlzeiten aus.<br />

11


Gastronomie<br />

Entwicklung der Mittagsgastronomie in den Mensen<br />

Die Entwicklung in den Einrichtungen<br />

war im Berichtsjahr durch folgende<br />

Besonderheiten geprägt:<br />

In der Mensa der Universität zeichnet<br />

sich auch weiterhin der Trend ab,<br />

dass die Nachfrage nach den Angeboten<br />

der Salatbar immer mehr zunimmt.<br />

Im Jahr <strong>2008</strong> war eine Steigerung<br />

um 6,3 % im Vergleich zum<br />

Vorjahr zu verzeichnen. Ca. 19 %<br />

des Gesamtumsatzes der Unimensa<br />

werden hier mittlerweile getätigt.<br />

Die Ausweitung des Angebotes der<br />

veränderte Studienanfängerzahlen<br />

etc. ergeben. Die Rückgänge an der<br />

Kirchlichen Hochschule sind auf die<br />

Reduzierung des Lehrbetriebes und<br />

der Studierenden zurückzuführen.<br />

Zum 1.Januar <strong>2008</strong> wurden die Mensapreise<br />

um 0,10 bis 0,25 € pro Menü<br />

angehoben. Dadurch bedingt ist in allen<br />

Einrichtungen eine im Vergleich<br />

zur Entwicklung der Essenszahlen<br />

überdurchschnittliche Umsatzsteigerung<br />

zu verzeichnen.<br />

warmen Theke und die Dessertauswahl<br />

kommen dem Kundenbedürfnis<br />

entgegen, die Einzelkomponenten<br />

des Essens selbst zusammenzustellen.<br />

Leider ist eine Ausweitung dieses<br />

Angebotes bei den baulichen Gegebenheiten<br />

nicht möglich.<br />

Das erste volle Jahr am neuen Standort<br />

Campus Emilie in Detmold zeigt<br />

sehr gute Ergebnisse. Die Entwicklung<br />

der Essenszahlen und des Umsatzes<br />

belegen, dass das Angebot von<br />

den Hochschulangehörigen gut angenommen<br />

wird.<br />

Die Entwicklung in den Mensen an<br />

den übrigen Fachhochschulstandorten<br />

spiegelt die normalen Schwankungen<br />

wieder, die sich u.a. durch<br />

Ein wachsende Zahl von Kunden<br />

fragt zunehmend nach Angeboten<br />

mit „Bio“-Siegel. Soweit logistisch<br />

und finanziell machbar setzen wir in<br />

den Gastronomiebetrieben deshalb<br />

nach wie vor bis zu 15% des frischen<br />

Gemüses aus biologischem Anbau<br />

ein. Zuletzt musste allerdings bei den<br />

frischen Kartoffeln auf Produkte aus<br />

konventionellem Anbau zurückgegriffen<br />

werden, weil infolge schlechter<br />

Ernteerträge die Liefermengen zu<br />

akzeptablen Preisen nicht ausreichten.<br />

Zunehmend kritisch wahrgenommen<br />

wird von den Kunden auch das<br />

Fisch-Angebot. Eine bewußte Auswahl<br />

unter Berücksichtigung des<br />

MSC-Siegels ist notwendig.<br />

12


Gastrono-<br />

Gastronomie<br />

Mittagsgastronomie in den Mensen im Vorjahresvergleich<br />

Mensa<br />

Anzahl<br />

Menüs<br />

Vergleich<br />

zu 2007 in %<br />

Umsatz<br />

in €<br />

Vergleich zu<br />

2007 in %<br />

Universität 727515 +1,3% 1719349,16 + 8,7%<br />

FH <strong>Bielefeld</strong>, Bertelsmannstraße 62221 +2,1% 156372,04 + 10,6%<br />

FH <strong>Bielefeld</strong>, Kurt-Schumacher-Str. 159909 +5,6% 398676,46 + 12,1%<br />

FH <strong>Bielefeld</strong>, Minden, Artilleriestr. 21127 -2,7% 49620,20 + 4,7%<br />

Hochschule OWL, Lemgo 112567 - 0,8% 255168,20 + 8,2%<br />

Hochschule OWL, Detmold 55793 + 21,8% 131810,99 + 34,8%<br />

Hochschule OWL, Höxter 24028 - 0,9% 57798,16 + 8,8%<br />

Hochschule für Musik, Detmold 33582 + 0,5% 74966,78 + 7,0%<br />

KiHo Bethel 2649 - 14,9% 5827,80 - 6,4%<br />

Laborschule 11552 + 0,4% 27723,36 + 6,0%<br />

Gesamt 1210943 +2,3% 2877313,15 + 10%<br />

Mensapreise<br />

im Überblick<br />

Angebot für Studierende Bedienstete Gäste<br />

/neu seit 1. 01. <strong>2008</strong><br />

Mensa Universität<br />

Menü 1 2,05/ 2,20 3,30/ 3,45 3,95/ 4,10<br />

Menü 2 2,30/ 2,40 3,55/ 3,65 4,20/ 4,30<br />

Menü vegetarisch 1,90/ 2,15 3,20/ 3,45 3,85/ 4,10<br />

Eintopf 1,45/ 1,60 2,35/ 2,50 3,00/ 3,15<br />

Mensen FH-Standorte<br />

Menü 1<br />

(wahlweise vegetarisch)<br />

2,00/ 2,20 3,25/ 3,45 3,90/ 4,10<br />

Salat-, Beilagenbuffet/100g 0,60 - 0,65/ 0,65 - 0,70<br />

Wahlessen / Menü 2<br />

Tagespreise für die Hauptkomponenten<br />

13


Gastronomie<br />

Leistungszahlen der Gastronomiebetriebe<br />

Leistungszahlen der Mensen<br />

Studierende<br />

Bedienstete,<br />

Gäste, Schüler<br />

Wahlessen,<br />

Salat<br />

Gesamt<br />

Universität<br />

- Menü 1 207.152 39.738 246.890<br />

- Menü 2 119.370 17.125 136.495<br />

- vegetarisch 130.540 19.172 149.712<br />

- Eintopf 51.686 15.758 67.444<br />

- Salat 126.974 126.974<br />

- Lieferung an Laborschule 11.552 11.552<br />

- Lieferung an KiHo 2.649 2.649<br />

FH <strong>Bielefeld</strong><br />

- Kurt-Schumacher-Straße 129.567 18.830 11.512 159.909<br />

- Bertelsmann-Straße 45.401 9.129 7.691 62.221<br />

- Minden, Artilleriestraße 17.295 2.433 1.399 21.127<br />

Hochschule OWL<br />

- Lemgo 73.950 11.417 27.200 112.567<br />

- Detmold 33.274 4.653 17.866 55.793<br />

- Höxter 19.666 4.362 24.028<br />

Hochschule für Musik 27.413 2.771 3.398 33.582<br />

Gesamt 857.963 156.940 196.040 1.210.943<br />

Insgesamt wurden im Berichtszeitraum<br />

1.210.943 Portionen (Vorjahr:<br />

1.183.700) verkauft. In dieser Zahl<br />

sind auch die Auswahlessen der Außenstellen<br />

sowie die verkauften Salatteller<br />

enthalten. Nicht berücksichtigt<br />

sind die verkauften warmen Essen im<br />

Westend-Restaurant und die Lieferungen<br />

an die Uni-Kindertagesstätte.<br />

14


Gastronomie<br />

Leistungszahlen der Cafeterien<br />

Die nachstehende Tabelle zeigt die<br />

Umsatzentwicklung der Cafeterien.<br />

Die Zahlen beinhalten die Umsatzerlöse<br />

der Zwischenverpflegung, des<br />

Tagungs- und Veranstaltungsgeschäftes<br />

sowie der Automatenprovisionen.<br />

Die Umsatzentwicklung der meisten<br />

Einrichtungen war positiv und<br />

weist auf eine hohe Akzeptanz der<br />

Angebote hin. Hohe Umsatzsteigerungen<br />

hat in erster Linie die Einrichtung<br />

auf dem Campus Emilie in Detmold<br />

vorzuweisen, bedingt durch<br />

die erstmalige ganzjährige Öffnungszeit<br />

nach Inbetriebnahme. Aber auch<br />

die kleineren Einrichtungen wie die<br />

Hochschule für Musik und Am Stadtholz<br />

verzeichnen weiterhin steigende<br />

Umsätze.<br />

Umsatz Vergleich Vergleich<br />

im Berichtsjahr zu 2007 in % 2007 zu 2006<br />

Universität 2.329.040,26 1,3 3,0<br />

Hochschulcatering<br />

Unimensa<br />

FH <strong>Bielefeld</strong><br />

48.739,85 -23,0 49,5<br />

- Kurt-Schumacher-<br />

217.411,15 3,7 -2,1<br />

Straße<br />

- Wilh.-Bertelsmann- 107.256,01 4,5 6,5<br />

Straße<br />

- Lampingstraße 112.092,73 -4,3 9,7<br />

- Am Stadtholz 91.916,50 6,1 -4,2<br />

- Minden/Artilleriestraße<br />

Hochschule OWL<br />

57.849,15 -1,0 4,7<br />

- Lemgo 245.495,43 1,7 3,6<br />

- Detmold 120.953,51 9,9 -7,7<br />

- Höxter 44.064,57 -0,6 7,2<br />

Hochschule für<br />

67.648,47 6,0 23,5<br />

Musik<br />

Gesamt 3.442.467,63 1,3 3,9<br />

15


Gastronomie<br />

Leistungszahlen der Gastronomiebetriebe<br />

Leistungszahlen Westend<br />

Essenszahlen<br />

Umsatz<br />

2003 135.120 790.023,- €<br />

2004 143.094 774.030,- €<br />

2005 149.132 761.392,- €<br />

2006 144.813 718.941,- €<br />

2007 143.010 747.106,- €<br />

<strong>2008</strong> 169.962 815.942,- €<br />

Vom Gesamtumsatz des Westend<br />

entfallen 68 % auf die verkauften<br />

Speisen im Mittagsgeschäft. Fast 9 %<br />

betreffen das Veranstaltungsgeschäft<br />

und das Catering für Tagungen etc.<br />

Den restlichen Umsatz mit einem Anteil<br />

von 23 % erwirtschaftet die Poolbar<br />

mit ihrem Angebot an Getränken<br />

und Snacks.<br />

Die Umsatzentwicklung ist sehr positiv<br />

zu betrachten. Nicht zuletzt die<br />

durchgängige Öffnung der Einrichtung<br />

wärend der Sommerferien seit<br />

2007 hat diesen positiven Trend stabilisiert.<br />

Leistungszahlen<br />

Uni-Restaurant Voltmannshof<br />

Umsatz <strong>2008</strong>: 51794,31 €<br />

Die Veranstaltungen im Restaurant<br />

Voltmannshof wurden auch im Berichtsjahr<br />

von der Mensa und der<br />

Ausbildungsküche in der FH <strong>Bielefeld</strong>/Kurt-Schumacher-Straße<br />

mit betreut.<br />

Die auszubildenden Köchinnen<br />

und Köche werden entsprechend ihrem<br />

Ausbildungsstand mit eingesetzt.<br />

16


Gastronomie<br />

Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen<br />

Die Beobachtung der Kostenentwicklung<br />

und die Erarbeitung von Strategien<br />

zur Senkung der Produktionskosten<br />

haben weiterhin eine hohe<br />

Priorität.<br />

Ein wesentliches Kriterium für die<br />

Wirtschaftlichkeit der Gastronomieeinrichtungen<br />

ist das Verhältnis zwischen<br />

Personalkosten und Umsatz.<br />

Die einzelnen Einrichtungen lassen<br />

sich jedoch nur schwer miteinander<br />

vergleichen: Bei einem reinen Cafeteriabetrieb<br />

ist die Quote relativ günstig.<br />

Sehr kleine Einrichtungen haben<br />

jedoch hohe Fixkosten, die schwer zu<br />

unterschreiten sind.<br />

Je höher der Anteil des Mensaessens<br />

in einer Einrichtung ist, desto<br />

„schlechter” ist diese Quote, da der<br />

personalkostenintensiven Essenszubereitung<br />

ein stark subventionierter<br />

Abgabepreis gegenübersteht.<br />

Weitere Unterschiede liegen in der<br />

technischen und baulichen Ausstattung<br />

der Küchen.<br />

Ein Aussagewert der Personalkostenquote<br />

liegt daher in der tendenziellen<br />

Entwicklung der einzelnen Einrichtungen<br />

im Jahresvergleich.<br />

Insgesamt wird deutlich, dass die<br />

Kostenentwicklung durch zusätzliche<br />

Erträge aufgefangen werden konnte.<br />

Verhältnis der Personalkosten zum Umsatz<br />

Einrichtungen 2005 2006 2007 <strong>2008</strong><br />

Universität<br />

Mensa 1,00 0,97 0,88 0,89<br />

Cafeteria 0.44 0,44 0,42 0,42<br />

Westend 0,50 0,52 0,52 0,54<br />

FH <strong>Bielefeld</strong><br />

Mensa/Cafeteria<br />

Kurt-Schumacher-Str.<br />

0,77 0,76 0,76 0,77<br />

Mensa/Cafeteria<br />

Wilh. Bertelsmann-Str.<br />

1,05 1,05 0,85 0,73<br />

Cafeteria Lampingstraße 0,90 0,80 0,71 0,73<br />

Cafeteria Am Stadtholz 0,74 0,60 0,60 0,58<br />

Minden, Artilleriestraße 1,50 1,50 1,18 1,09<br />

Hochschule OWL<br />

Lemgo, Mensa/Cafeteria 0,87 0,83 0,75 0,73<br />

Detmold, Mensa/Cafeteria 1,19 1,20 1,09 1,09<br />

Höxter, Mensa/Cafeteria 1,66 1,60 1,60 1,61<br />

Hochschule für Musik Detmold,<br />

Mensa/Cafeteria<br />

- 1,11 0,81 0,74<br />

17


Gastronomie<br />

Besondere Ereignisse:<br />

Das Catering als besonderer Bereich<br />

der Hochschulgastronomie gewinnt<br />

immer mehr an Bedeutung.<br />

Die Hochschulen unternehmen immer<br />

mehr Marketinganstrengungen,<br />

die sich auch in einer steigenden Anzahl<br />

von entsprechenden Events niederschlagen.<br />

Herausragendes Ereignis<br />

des Jahres <strong>2008</strong> war die „Geniale“,<br />

eine Woche der Wissenschaften in der<br />

Stadt <strong>Bielefeld</strong> unter Beteiligung aller<br />

örtlichen Hochschulen. Auf dem<br />

Jahnplatz wurden in einem großen<br />

Zelt 9 Tage lang täglich Mensaessen<br />

und Cafeteriaspezialitäten angeboten;<br />

gleichzeitig erforderten die Geniale-<br />

Veranstaltungen in der Universität<br />

und in der Fachhochschule besondere<br />

Angebote des <strong>Studentenwerk</strong>s.<br />

In den beiden besonders geeigneten<br />

Restaurants, dem Voltmannshof und<br />

dem Westend, gibt es eine wachsende<br />

Nachfrage nach Veranstaltungsgastronomie<br />

für hochschulbezogene Anlässe.<br />

Bauplanungen<br />

Für die dringend erforderliche Sanierung<br />

der Hauptmensa wurden diverse<br />

Planungen durchgeführt.<br />

Am Jahresanfang stand die Vorplanung<br />

eines Mensaneubaus im Rahmen<br />

der Microerweiterung der Universität<br />

auf den nordwestlichen<br />

Parkplätzen des Universitätsgeländes<br />

als Zentralmensa im Zentrum der<br />

Überlegungen. Nachdem die Realisierung<br />

zeitlich unabsehbar wurde,<br />

sind Notsanierungsmaßnahmen der<br />

Mensa mit einem Kostenumfang von<br />

rund 1.500 T€ geplant worden.<br />

Seitens der Fachhochschule <strong>Bielefeld</strong><br />

wurden Planungsdaten für den Bau<br />

einer Mensa und einer Cafeteria auf<br />

dem Campus Lange Lage angefordert.<br />

gastronomischen Bewirtschaftungseinheit<br />

in einem Institutsgebäude in<br />

Lemgo angefordert, dass von zwei<br />

namentlichen Unternehmen aus dem<br />

lippischen Raum erstellt werden soll.<br />

Die Entscheidungen für die Realisierung<br />

des Projektes stehen noch aus.<br />

Mit dem Umbau des Bistros UniMax<br />

in eine Betreuungseinrichtung für die<br />

Kurzzeitbetreuung von Kindern für<br />

Studierende und Bedienstete der Universität<br />

<strong>Bielefeld</strong> ist die Gastronomieära<br />

in der Universitätsstr. 11 bis 19<br />

beendet worden.<br />

Die Übergangscafeteria im Casinogebäude<br />

der Hochschule Ostwestfalen<br />

in Detmold wurde im Berichtsjahr<br />

aufgelöst. Parallel dazu wurde von<br />

der Hochschule die Planung einer<br />

18


Studienfi nanzierung<br />

Entwicklung des BAföG<br />

Antragsbearbeitung<br />

Studierendenzahlen<br />

Besondere Aufgaben<br />

Zahlenspiegel<br />

19


Studienfi nanzierung<br />

20


Studienfi nanzierung<br />

Entwicklung des BAFöG<br />

Entwicklung der Gefördertenquote seit Beginn des BAföG<br />

53%<br />

50<br />

30<br />

10<br />

13%<br />

16% 18% 22% 21%<br />

1975 1999 2001 2003 2005 2007<br />

21,4%<br />

<strong>2008</strong><br />

Seit Beginn des BAföG im Jahr 1975<br />

hat sich die staatliche Ausbildungsförderung<br />

mehr oder weniger kontinuierlich<br />

vermindert. Der Höchststand<br />

zu Beginn betrug 53%, die<br />

niedrigste Quote bestand 1999 mit<br />

13% geförderten Studierenden. Seit<br />

1999 war dieser Trend zunächst wieder<br />

gegenläufig, insbesondere seit<br />

das zum 01.04.2001 in Kraft getretene<br />

Ausbildungsförderungsreformgesetz<br />

(AföRG) die Leistungsparameter<br />

deutlich angehoben hat.<br />

Entsprechend dem Anstieg der Gefördertenquote<br />

stieg das Ausgabenvolumen<br />

des Amtes für Ausbildungsförderung.<br />

Da die weiterhin notwendigen Anpassungen<br />

teilweise verspätet und<br />

nicht in dem Umfang erfolgten, der<br />

der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

und der Inflationsrate entsprochen<br />

hätte, ging die Gefördertenquote<br />

nach den in 2005 erreichten 22% wieder<br />

zurück auf 21% aller „Normalstudierenden“.<br />

Die Leistungsparameter (Freibeträge<br />

und Bedarfssätze) wurden zuletzt<br />

durch Art. 15 des 22. Änderungsgesetzes<br />

zum Bundesausbildungsförderungsgesetz<br />

zum WS <strong>2008</strong>/2009 angepasst<br />

und deutlich erhöht. Diese<br />

Anpassungen führten zu spürbaren<br />

Erhöhungen der durchschnittlichen<br />

monatlichen Leistungsansprüche der<br />

Studierenden<br />

21


Studienfi nanzierung<br />

Leistungsparameter<br />

Bedarfssätze für Studierende in Euro bis SoSe <strong>2008</strong> ab WiSe <strong>2008</strong>/09<br />

Wohnen bei den Eltern<br />

Wohnen nicht bei den Eltern<br />

Bedarfserhöhung für eine eigene Krankenversicherung<br />

Bedarfserhöhung für die Pflegeversicherung<br />

Bedarfserhöhung für die Kosten der Unterkunft bis zu<br />

Höchster möglicher Förderungsbetrag insgesamt (ohne<br />

Kinderbetreuungszuschläge)<br />

seit dem 1. 12. 2007: Kinderbetreuungszuschlag bis zum<br />

10. Lebensjahr<br />

- für das erste Kind<br />

- für weitere Kinder<br />

Freibeträge für<br />

Miteinander verheiratete, nicht getrennt lebende Eltern<br />

Alleinstehenden oder dauernd getrennt lebenden Elternteil<br />

oder Ehegatten<br />

Nicht in Eltern-Kind-Beziehung zum Auszubildenden stehenden<br />

Ehegatten des Einkommensbeziehers<br />

Kinder des Einkommensbeziehers sowie weitere dem<br />

Einkommensbezieher gegenüber nach dem bürgerlichen<br />

Recht Unterhaltsberechtigte<br />

377,00<br />

466,00<br />

47,00<br />

8,00<br />

64,00<br />

585,00<br />

113,00<br />

85,00<br />

1.440,00<br />

960,00<br />

480,00<br />

435,00<br />

414,00<br />

512,00<br />

50,00<br />

9,00<br />

72,00<br />

643,00<br />

113,00<br />

85,00<br />

1.555,00<br />

1.040,00<br />

520,00<br />

470,00<br />

Antragsbearbeitung<br />

Im Berichtsjahr wurden Förderungsleistungen<br />

in Höhe von 31.131.989,08<br />

€ bewilligt. Die durchschnittliche monatliche<br />

Förderungsleistung pro gefördertem<br />

Studierenden betrug auf<br />

Jahresbasis monatlich 395,44 €. Die<br />

Auswirkungen der Anpassung der<br />

Freibeträge und Bedarfssätze auf die<br />

Höhe des durchschnittlichen monatlichen<br />

Förderungsbetrages aufgrund<br />

des 22. BAföGÄndG werden jedoch<br />

besonders deutlich, wenn die Beträge<br />

für die Zeit bis zum Ende des SS<br />

<strong>2008</strong> (von Januar bis Sept. <strong>2008</strong>) und<br />

ab dem WS <strong>2008</strong>/2009 (Oktober bis<br />

Dezember 2009) separat ermittelt werden.<br />

Für die Zeit bis September <strong>2008</strong><br />

belief sich der durchschnittliche mo-<br />

natliche Förderungsbetrag auf 381,00<br />

€; für die Zeit ab Oktober <strong>2008</strong> auf<br />

monatlich 447,50 €.<br />

Der Umfang der Antragsbearbeitung<br />

ergibt sich aus den zur maschinellen<br />

Berechnung vorgelegten Eingaben.<br />

Im Jahre <strong>2008</strong> wurden dem Gemeinsamen<br />

Gebietsrechenzentrum insgesamt<br />

19.102 Eingaben zugeleitet.<br />

Die Zahl der bearbeiteten und zur<br />

maschinellen Berechnung bei der<br />

zentralen EDV eingegebenen Erstund<br />

Weiterförderungsanträge belief<br />

sich auf 8.201. Davon wurden 852<br />

Anträge wegen fehlender Bedürftigkeit<br />

abgelehnt.<br />

22


Studienfi nanzierung<br />

Anzahl der Studierenden und der Geförderten an den Hochschulen, für die das<br />

<strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong> als Amt für Ausbildungsförderung zuständig ist.<br />

Hochschule<br />

Anzahl<br />

Studierende<br />

WS 08/09<br />

Anzahl<br />

der<br />

Geförderten<br />

Gefördertenquote<br />

in%<br />

(Vorjahr)<br />

Universität 17.436 3.423 19,6 (19,2)<br />

Fachhochschule <strong>Bielefeld</strong> 6.640 1.796 27.0 (25,4)<br />

Hochschule Ostwestfalen-Lippe 4.823 1.221 25,3 (26,8)<br />

Hochschule für Musik, Detmold 643 58 9,0 (9,6)<br />

KiHo Wuppertal/Bethel 84 13 15,5 (12,0)<br />

Hochschule für Kirchenmusik Herford 38 1 2,6 (2,4)<br />

Fachhochschule des Mittelstandes 875 88 10,1 (9,7)<br />

Fachhochschule der Wirtschaft <strong>Bielefeld</strong><br />

und Gütersloh<br />

466 21 4,5 (3,8)<br />

Praktikum vor Aufnahme des Studiums 10 1 10,0 (0,0)<br />

Gesamt 31.015 6.622 21,4 (20,9)<br />

Besondere Aufgaben:<br />

Hinzu kommen noch ca. 800 manuelle<br />

Ablehnungen.<br />

Eine Gesamt-Übersicht über den Arbeitsbereich<br />

zeigt der Zahlenspiegel<br />

auf Seite 24.<br />

Außerhalb des BAföG wurden gegen<br />

Bürgschaft an 67 Studierende Examensdarlehn<br />

mit einer Gesamtdarlehnssumme<br />

von 319.474,00 € aus der<br />

Darlehnskasse der <strong>Studentenwerk</strong>e<br />

NRW vergeben.<br />

Im Rahmen der Vertriebspartnerschaft<br />

mit der Kreditanstalt für<br />

Wiederaufbau wurden für 60 Studierende<br />

Kredite aus dem Studienkredit-Programm<br />

vermittelt.<br />

23


Studienfi nanzierung<br />

Zahlenspiegel<br />

Erst- und Weiterförderungsanträge<br />

- davon Ablehnungen wegen fehlender Bedürftigkeit<br />

- Zusätzliche manuelle Ablehnungen<br />

Widersprüche und Klagen<br />

- davon stattgegeben bzw. teilweise stattgegeben (ggf. nach ergänzender<br />

Sachaufklärung)<br />

- davon nach weitergehender Sachaufklärung schriftlich zurück genommen<br />

- davon abgewiesen<br />

- noch nicht abschließend bearbeitet<br />

- anderweitige Erledigung (rechtswirksamer Rechtsbehelf, Stundung,<br />

Änerungsmitteilungen)<br />

Verwaltungsgerichtliche Anfechtungs- und Leistungsklagen<br />

- Eingelegte Anfechtungs- und Leistungsklagen sowie<br />

einstweilige Anordnungsverfahren<br />

- nachträglich klaglos eingestellt<br />

- Rücknahmen/Verfahrenseinstellungen<br />

- Abweisungen<br />

- Stattgaben (auch teilweise)<br />

- Vergleiche (gerichtlich abgeschlossen)<br />

noch nicht entschieden<br />

BAföG-Rückforderungen<br />

- Gesamtzahl der Rückforderungsfälle<br />

- Restforderungen aus den Jahren 1972 - 2007<br />

- Gesantsoll<br />

- Gesamterstattungen <strong>2008</strong> (Zinsen= 21.609,75 €)<br />

- Restforderung am 31. 12. <strong>2008</strong><br />

Vorausleistungsfälle gem. §§36, 37 BAföG<br />

- am 01. 01. <strong>2008</strong> noch nicht abgeschlossene Vorausleistungsfälle<br />

- Zugang im laufenden Jahr<br />

- Gesamtzahl der Vorausleistungsfälle<br />

- Im Laufe des Jahres <strong>2008</strong> abgeschlossene Vorausleistungsfälle<br />

- Bestand der Vorausleistungsfälle am 31. 12. <strong>2008</strong><br />

Erstattungen <strong>2008</strong><br />

- Hauptforderung<br />

- Zinsen<br />

8.201<br />

852<br />

800<br />

305<br />

100<br />

44<br />

98<br />

10<br />

53<br />

25<br />

2<br />

7<br />

4<br />

1<br />

3<br />

8<br />

757<br />

994.673,659 €<br />

1.757.123,41 €<br />

827.130,45 €<br />

929.992,96 €<br />

179<br />

115<br />

294<br />

119<br />

175<br />

116.389,8 €<br />

3.407,77€<br />

24


Wohnen<br />

Wohnraum für Studierende<br />

Wohnungsangebot und Preise<br />

Investitionen in die Zukunft<br />

25


Wohnen<br />

26


Wohnen<br />

Wohnraum für Studierende<br />

Insgesamt vermietet das <strong>Studentenwerk</strong><br />

rund 2.300 Wohnplätze für Studierende<br />

in <strong>Bielefeld</strong>, Minden und<br />

Detmold. 421 dieser Plätze stehen als<br />

Studentenwohnheime im Eigentum<br />

Dritter. 296 Plätze sind mit einem<br />

langfristigen Mietvertrag mit einer<br />

Laufzeit von 20 Jahren, 22 Plätze mit<br />

einem unbefristeten Mietvertrag vom<br />

<strong>Studentenwerk</strong> zur Weitervermietung<br />

an Studierende angemietet. Ein<br />

Studentenwohnheim eines privaten<br />

Trägers mit 103 Plätzen verwaltet das<br />

<strong>Studentenwerk</strong>. Alle angemieteten<br />

Plätze sind wegen der Förderung der<br />

Baumaßnahmen mietpreisgebunden.<br />

Zusätzlich übt das <strong>Studentenwerk</strong><br />

die Belegungskontrolle an den Standorten<br />

<strong>Bielefeld</strong>, Lemgo, Detmold und<br />

Höxter für rund 500 Plätze privater<br />

Eigentümer aus, die mit Landes- und<br />

Bundesmitteln geschaffen wurden.<br />

Für rund 320 dieser Plätze in privaten<br />

Wohnheimen hat das <strong>Studentenwerk</strong><br />

grundbuchrechtlich gesicherte Belegungsrechte.<br />

Für Gaststudierende der Universität<br />

und der Fachhochschule <strong>Bielefeld</strong>,<br />

die vorwiegend aus europäischen<br />

Austauschprogrammen oder<br />

internationalen Studiengängen kommen,<br />

hält das <strong>Studentenwerk</strong> ein<br />

Kontingent von Wohnheimplätzen<br />

bereit, die vollständig möbliert und<br />

mit allen Utensilien des täglichen Bedarfs<br />

ausgestattet sind. Zum Beginn<br />

des Wintersemesters <strong>2008</strong>/2009 waren<br />

dies rund 125 Plätze. Diese Studierenden<br />

waren zum Ende des Berichtsjahres<br />

in Einzelapartments der<br />

Wohnheime Morgenbreede 29-33,<br />

Stennerstr. 21-23, Jakob-Kaiser-Str. 16<br />

und in Wohngemeinschaften in der<br />

Universitätsstr. 1-9 untergebracht.<br />

Im Rahmen des Kooperationsvertrages<br />

der Universität <strong>Bielefeld</strong> mit<br />

der East China Normal University<br />

Shanghai kam im Studienjahr<br />

2007/<strong>2008</strong> zum vierten Mal eine Gruppe<br />

von diesmal 20 chinesischen Studierenden.<br />

Diese Studierendenwohnen<br />

in Wohngemeinschaften in der<br />

Universitätsstraße 1-9. Das Interesse<br />

an dieser Kooperation ist auf Seiten<br />

der chinesischen Universität unverändert<br />

lebhaft.<br />

Auf der Internetseite des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

und durch Aushang in der<br />

Flurzone C2/B2 101/109 werden private<br />

und stundentenwerkseigene<br />

Zimmer und Wohnungen angeboten.<br />

Hier bieten auch Studierende ihre<br />

Wohnungen zur Zwischenmiete an<br />

oder suchen Nachmieter. Per Infoterminal<br />

informiert hier auch die BGW<br />

über ihre Wohnungsangebote.<br />

Die aktuellen Angebote werden intensiv<br />

genutzt und stellen damit einen<br />

wichtigen Anlaufpunkt dar.<br />

Neben der Mietpreisbindung aufgrund<br />

der Wohnungsbauförderung<br />

gilt für die Mietpreisbildung in den<br />

Wohnheimen des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

das Kostendeckungsprinzip. Die Mieten<br />

beim <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong><br />

sind Warmmieten einschließlich der<br />

Nebenkosten. Aufgrund der exorbitanten<br />

Energiepreissteigerungen im<br />

Berichtsjahr wird zu Beginn des Kalenderjahres<br />

2009 deshalb eine deutliche<br />

Mieterhöhung erforderlich.<br />

Der Wohnungsmarkt für Studierende<br />

ist in <strong>Bielefeld</strong> im Jahresschnitt nach<br />

wie vor entspannt. Bewerberinnen<br />

und Bewerber müssen allerdings weiterhin<br />

mit Wartezeiten von einem Semester,<br />

in einem Wohnheim mit zwei<br />

Semestern rechnen.<br />

27


Wohnen<br />

Die Nachfrage nach Familienwohnungen<br />

für Studierende mit Kindern<br />

in den Wohnheimen Morgenbreede<br />

17 – 21 ist in der zweiten Hälfte des<br />

Berichtsjahres völlig ausgeblieben.<br />

Erhöht hat sich dagegen die Nachfrage<br />

nach Kleinwohnungen (Wertherstr.<br />

158 in <strong>Bielefeld</strong>) von allein erziehenden<br />

Studierenden mit Kind. Die<br />

Nachfrage nach Wohnheimplätzen ist<br />

in der Regel auf die durchschnittlich<br />

niedrigeren Mieten zurückzuführen.<br />

Eine ständige Nachfrage nach studentischen<br />

Wohnungen besteht aber<br />

fast ausschließlich hochschul- oder<br />

innenstadtnah.<br />

Aufgrund der Infrastruktur bestehen<br />

seit Jahren bei dem Wohnheim<br />

in Minden anhaltende Schwierigkeiten<br />

bei der Vermietung an Studierende<br />

der Fachhochschule. Allerdings<br />

konnten Mietausfälle vermieden werden,<br />

da die freien Plätze durch Schüler<br />

belegt werden konnten. Das Konzept<br />

der erhöhten Betreuung durch<br />

den Hausmeister hat sich bewährt. Es<br />

gibt nahezu keine Probleme mehr mit<br />

den Nachbarn. Vor Jahresende wurde<br />

bekannt, dass die Zahl der Studienplätze<br />

in Minden in den nächsten<br />

Jahren deutlich angehoben wird. Deshalb<br />

ist mit einer größeren Nachfrage<br />

zu rechnen.<br />

Die Vermietung von geförderten<br />

Wohnungen eines privaten Vermieters<br />

in Detmold, für die das <strong>Studentenwerk</strong><br />

ein Belegungsrecht hat, gestaltet<br />

sich nach wie vor schwierig.<br />

Auch in Detmold konzentriert sich<br />

die Nachfrage auf zentral gelegene<br />

Wohnungen.<br />

Die Mietforderungen beliefen<br />

sich am 31. 12. <strong>2008</strong> auf insgesamt<br />

32.495,16 € (Vorjahr: 35.880,92 €); das<br />

waren 0,63 % des Jahresmietsolls.<br />

Im Berichtsjahr wurden Mietforderungen<br />

in Höhe von 7.222,19 € abgeschrieben<br />

(Vorjahr: 1.009,- €).<br />

Ausblicke<br />

Zur Kompensation des Kontingentes<br />

für Gaststudierende hat das <strong>Studentenwerk</strong><br />

<strong>2008</strong> die Projektierung<br />

von zwei Wohnheimen mit jeweils<br />

64 Plätzen am Kesselbrink und Weißenseeweg<br />

(Hof Hallau) durch Mietzusagen,<br />

Baubeschreibung und durch<br />

Beratung bei der Ausstattung unterstützt.<br />

Mit dem Bau dieser Wohnheime<br />

wird in 2009 begonnen. Die<br />

Planung eines dritten Projekts mit der<br />

BGW an der Voltmannstraße konnte<br />

noch nicht abgeschlossen werden.<br />

Die konkrete Projektierung der notwendigen<br />

Sanierung von Wohnheimen<br />

wurde aufgrund der fehlenden<br />

Fördermöglichkeiten zurückgestellt.<br />

Unter Leitung des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

hat die OWL-HSG <strong>2008</strong> die Vermietung<br />

des IBZ von der Universität<br />

übernommen.<br />

28


Wohnen<br />

Wohnungsangebot und Preise<br />

Eigene Wohnheime<br />

Wohnheim Anzahl der<br />

Plätze<br />

Stennerstraße 21 - 23 224<br />

3<br />

Universitätsstraße 1 - 9 200<br />

12<br />

Miete pro Platz 1<br />

am 31. 12. <strong>2008</strong><br />

184,40 €<br />

156,00 €<br />

163,10 €<br />

226,60 €<br />

Wohnform<br />

Vollapartment<br />

1 Wohnung<br />

5-Zimmer - Wohnungen<br />

3-Zimmer - Wohnungen<br />

Morgenbreede 29 - 33 410 188,90€ Vollapartment<br />

Wertherstraße 148 150 193,50 € Zweierapartment<br />

Jakob-Kaiser-Straße 14<br />

- 16<br />

Minden,<br />

Schenckendorfstraße 129<br />

152<br />

46<br />

105<br />

4<br />

3<br />

169,90 €<br />

242,20 - 317,70 €<br />

145,90 €<br />

202,00 - 235,50 €<br />

158,00 €<br />

Einzelzimmer<br />

Ein-/Zweiraumapartment<br />

Einzelzimmer<br />

Doppelapartment<br />

1 Wohnung<br />

5 - Zimmer - Wohnungen<br />

Morgenbreede 17 - 23 88 166,20 € 2<br />

190,00 € 2 2 - Zimmer - Wohnungen<br />

186,33 € 2 3 - Zimmer - Wohnungen<br />

Morgenbreede 15 76 205,00 €<br />

195,00 - 199,50 €<br />

Universitätsstraße 11 - 17 304 202,60 €<br />

206,60 €<br />

Morgenbreede 6, 10, 14 60 268,80 €<br />

234,67 €<br />

Detmold,<br />

Mozartstraße 17<br />

Angemietete und verwaltete Objekte privater Träger<br />

Arndtstraße/<br />

296 222 - 245 €<br />

Gr. Kurfürstenstraße<br />

Freiburger Straße 35 22 ab 186,50 €<br />

August-Bebel-Straße 24/<br />

Markgrafenstraße 10<br />

103 163,50 € 2<br />

Einzelapartment<br />

Doppelapartment<br />

4 - Zimmer - Wohnungen<br />

2 - Zimmer - Wohnungen<br />

2 - Zimmer - Wohnungen<br />

3 - Zimmer - Wohnungen<br />

44 189,20 - 439,40 € verschiedene Wohnungen<br />

1<br />

Die Miete pro Platz kann sich erhöhen, wenn Sondernutzungen oder zusätzliche Serviceleistungen vereinbart<br />

werden.<br />

2<br />

zuzüglich Strom<br />

29


Kinderbetreuung<br />

30


Kinderbetreuung<br />

Grundlagen der Arbeit<br />

Ein Jahr wie jedes andere?<br />

Kurzzeitbetreuung „Kinderzimmer“<br />

31


Kinderbetreuung<br />

32


Kinderbetreuung<br />

Grundlagen der Arbeit<br />

Weiterhin besteht ein hoher Bedarf<br />

an Kita-Plätzen für Studierenden-<br />

Kinder. Bei insgesamt rund 30 000<br />

Studierenden im Zuständigkeitsbereich<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>es ergibt sich<br />

rechnerisch eine Zahl von 1.800 Kindern<br />

von Studierenden. Davon dürfte<br />

der größte Teil im Vorschulalter sein.<br />

Der Betreuungsbedarf kann vom<br />

<strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong>, das insgesamt<br />

für 140 Kinder vom Säuglingsbis<br />

zum Vorschulalter Tagesplätze<br />

in zwei Kindertagesstätten anbietet,<br />

nicht gedeckt werden - prozentual ist<br />

das <strong>Studentenwerk</strong> aber eins mit der<br />

größten Zahl an Kita-Plätzen.<br />

Statistik:<br />

Kita am Voltmannshof:<br />

60 Plätze in 4 Gruppen<br />

31 Jungen, 29 Mädchen<br />

38 Kinder von 4 Monaten bis 3 Jahre<br />

6 Kinder von 3 – 4 Jahren<br />

8 Kinder von 4 – 5 Jahren<br />

8 Kinder von 5 Jahren bis zur Schulpflicht<br />

8 Kinder mit Migrationshintergrund,<br />

11 Kinder von alleinerziehenden Eltern,<br />

23 Kinder von studierenden Eltern<br />

konnten <strong>2008</strong> neu aufgenommen<br />

werden<br />

Uni-Kita:<br />

80 Plätze in 5 Gruppen<br />

40 Jungen, 40 Mädchen<br />

36 Kinder von 4 Monaten bis 3 Jahre<br />

13 Kinder von 3 – 4 Jahren<br />

17 Kinder von 4 – 5 Jahren<br />

14 Kinder von 5 Jahren bis zur Schulpflicht<br />

35 Kinder mit Migrationshintergrund<br />

20 Kinder von alleinerziehenden Eltern<br />

21 Kinder von studierenden Eltern<br />

konnten <strong>2008</strong> neu aufgenommen<br />

werden<br />

Die Betreuung- und Öffnungszeiten<br />

der Kindertagesstätten sind studierendenfreundlich.<br />

Geöffnet sind die Einrichtungen<br />

montags bis donnerstags von 7.30 bis<br />

17.00 Uhr, freitags bis 14.00 Uhr.<br />

Mittags erhalten die Kinder der Kita<br />

am Voltmannshof ein vegetarisches<br />

Essen von einem Cateringbetrieb, der<br />

ausschließlich nach ökologischen<br />

Gesichtspunkten arbeitet. Die Uni-<br />

Kita wird mit ausgewählten kindgerechten<br />

Komponenten aus dem Angebot<br />

der Uni-Mensa mit Mittagessen<br />

versorgt.<br />

<strong>2008</strong>:<br />

ein Jahr wie jedes andere?<br />

Einerseits ja, denn auch <strong>2008</strong> war in<br />

den Kindertagesstätten immer etwas<br />

los. Es wurde wieder Karneval gefeiert,<br />

Ostereier gesucht, die Schulkinder<br />

nach einem tollen Fest mit einer<br />

selbst gebastelten Schultüte stolz<br />

entlassen, jede Menge kleiner Kinder<br />

neu eingewöhnt, es wurde geturnt,<br />

gebastelt, ein Theaterstück aufgeführt<br />

und vieles mehr.<br />

33


Kinderbetreuung<br />

Andererseits war für die Tageseinrichtungen<br />

<strong>2008</strong> das Jahr des KiBiz.<br />

des „Kinderbildungsgesetzes“, das<br />

zum 01.08.08 trotz erheblicher Einwände,<br />

kritischer Diskussionen und<br />

Proteste das Gesetz über Tageseinrichtungen<br />

für Kinder (GTK) ablöste.<br />

Das KiBiz ist ein anspruchsvolles<br />

Gesetz, dessen Umsetzung für das<br />

pädagogische Personal in den Kindertagesstätten<br />

erheblich höhere Anforderungen<br />

an die individuelle Förderung,<br />

die Vermittlung von Wissen<br />

und Fähigkeiten, die Sprachförderung<br />

und die Schulvorbereitung von<br />

Kindern bedeutet. Dazu kommt noch<br />

Elternarbeit in Form von individueller<br />

Information, Beratung, Vermittlung<br />

von Hilfen sowie die Zusammenarbeit<br />

mit den Grundschulen.<br />

Mit dem KiBiz wurde aber eine<br />

völlig neue Finanzierung geschaffen,<br />

die Kindpauschale. Die Höhe dieser<br />

Kindpauschale hängt vom Alter eines<br />

Kindes am Stichtag 1. November, der<br />

Betreuungszeit und der Gruppenform<br />

ab. Je kleiner ein Kind ist und je<br />

länger die Betreuungszeit, desto höher<br />

ist die Pauschale. Dazu gibt es<br />

nur noch eine Erhaltungspauschale<br />

für Eigentümer oder einen Mietzuschuss<br />

für Mieter einer Einrichtung.<br />

Aus der Kindpauschale in Verbindung<br />

mit dem Trägeranteil müssen<br />

sämtliche laufenden Kosten gezahlt<br />

werden.<br />

Letztlich erhält das <strong>Studentenwerk</strong><br />

nun deutlich weniger Mittel als<br />

im Jahr zuvor, und das, obwohl die<br />

Zahl der Betreuungsplätze in der Kita<br />

am Voltmannshof beibehalten wurde<br />

und in der Uni-Kita sogar von<br />

75 auf 80 Plätze erhöht wurde. Daher<br />

wurden alle bis zum 31.07.<strong>2008</strong><br />

befristeten Stellen nicht verlängert.<br />

Ergänzungskraftstellen wurden in<br />

Teilzeitstellen umgewandelt. Einige<br />

Stellen für Erzieherinnen im Anerkennungsjahr<br />

wurden gestrichen und<br />

die Stunden für die Hauswirtschaftskraft<br />

wurden reduziert.<br />

Die Frage, wie eine erfolgreiche<br />

Arbeit weitergeführt werden kann,<br />

wenn inhaltliche Anforderungen gestiegen<br />

sind, aber gleichzeitig weniger<br />

Personal zur Verfügung steht,<br />

beschäftigte bis zum Sommer das<br />

<strong>Studentenwerk</strong> als Träger, aber auch<br />

die Leitungen und das Team während<br />

vieler Dienstbesprechungen und<br />

Teamfortbildungen.<br />

Folgende Lösungen wurden gefunden:<br />

In beiden Kindertagesstätten gibt<br />

es weiterhin je 4 kleine altersgemischte<br />

Gruppen mit je 15 Kindern.<br />

Betreut werden die altersgemischten<br />

Gruppen von 2 Erzieherinnen und einer<br />

Kinderpflegerin in Teilzeit.<br />

Um sowohl den mehr gewordenen<br />

„Kleinsten“ und dadurch in den<br />

Gruppen weniger vertretenen „Großen“<br />

gerecht zu werden, wurde in der<br />

Kita am Voltmannshof die gruppenübergreifende<br />

Arbeit für die „Großen“<br />

erweitert. Es gibt für sie nun<br />

täglich feste Angebote, wie naturwissenschaftliche<br />

Experimente, Turnen,<br />

Waldtag, Musikerziehung, Sprachförderung<br />

und darüber hinaus Projektangebote<br />

zu Themen, Polizei,<br />

Feuerwehr, Papierherstellung etc. So<br />

konnte die bewährte kleine Altersmischung<br />

in den 4 Gruppen erhalten<br />

bleiben. In dieser Gruppenform mit<br />

jeweils 15 Kindern ist die Überschaubarkeit<br />

gesichert. Die „Kleinen“ lernen<br />

von den „Großen“, die „Großen“<br />

haben Gelegenheit sich in Rücksichtnahme<br />

zu üben.<br />

Das jährlich laufende, sehr perso-<br />

34


Kinderbetreuung<br />

nalintensive gruppenübergreifende<br />

Schulkindprojekt wurde aufgegeben,<br />

statt dessen wurde in der Uni-Kita<br />

eine altershomogene Gruppe mit bis<br />

zu 20 angehenden Schulkindern im<br />

letzten Jahr vor der Einschulung eingerichtet,<br />

betreut von zwei Erzieherinnen<br />

und einer Erzieherin im Anerkennungsjahr.<br />

In den Häusern gibt es jeweils nur<br />

noch zwei zentrale Frühdienste und<br />

zwei Spätdienste, in denen die Kinder<br />

vorwiegend nur betreut werden<br />

können.<br />

Um die Gruppen zu entlasten, gibt<br />

es in der Kernzeit mehr gruppenübergreifende<br />

Angebote wie Waldtag,<br />

Musik, Turnen, Leserunden usw.<br />

Während der Öffnungszeit steht die<br />

Arbeit mit den Kindern im Mittelpunkt.<br />

Individuelle Elterngespräche<br />

über den Entwicklungsstand des<br />

Kindes müssen auf den Abend (statt<br />

eines Gruppenelternabends) verlegt<br />

werden<br />

Für Eltern-Kind-Nachmittage,<br />

Sommerfeste, Laternenfeste usw.<br />

kann nur noch deutlich weniger Zeit<br />

aufgewandt werden.<br />

Hauswirtschaftliche und pflegerische<br />

Arbeiten, Reinigungsarbeiten<br />

usw. werden straffer organisiert.<br />

Die Uni-Kita arbeitet jetzt nicht<br />

mehr mit bis zu 6 Grundschulen zusammen,<br />

sondern intensiviert ihre<br />

Zusammenarbeit mit einer Grundschule.<br />

Das Fazit: In <strong>2008</strong> hat sich in den Kindertagesstätten<br />

vieles verändert, aber<br />

nicht nur zum Positiven.<br />

Kurzzeitbetreuung<br />

im „Kinderzimmer“<br />

Im November <strong>2008</strong> wurde das „Kinderzimmer“<br />

mit finanzieller Unterstützung<br />

der Universität <strong>Bielefeld</strong> eröffnet.<br />

Mit diesem Angebot soll Studierenden<br />

und Mitarbeiter/-innen der<br />

Hochschule eine weitere Erleichterung<br />

im Studien- und Arbeitsalltag<br />

mit Kind geboten werden.<br />

Das Kinderzimmer befindet sich<br />

in den neu gestalteten Räumen des<br />

ehemaligen Bistros „Uni-Max“ im<br />

Wohnheim an der Universitätsstraße<br />

19. Dort können bis zu 12 Kinder<br />

im Alter von 5 Monaten bis zu 6 Jahren<br />

stundenweise von qualifiziertem<br />

Fachpersonal (Erzieher/-innen oder<br />

Kinderpfleger/-innen) kurzfristig betreut<br />

werden. Das „Kinderzimmer“<br />

ist bisher nur während des Semesters<br />

sowie in der ersten Woche der Semesterferien<br />

geöffnet. Im Sommer 2009<br />

wird gemeinsam mit der Hochschulverwaltung<br />

das bisherige Konzept<br />

der Einrichtung überdacht.<br />

35


Im Hintergrund<br />

36


Im Hintergrund<br />

40 Jahre <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Informationstechnik<br />

Sozialausweis<br />

Unfallversicherung für Studierende<br />

37


Im Hintergrund<br />

38


Im Hintergrund<br />

40 Jahre <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong><br />

Am 7. September gab es einen feierlichen<br />

Rückblick in eigener Sache: Am<br />

gleichen Tage im Jahr 1968, ein Jahr<br />

vor der Eröffnung der Universität,<br />

hatten 8 Vertreter des Gründungsausschusses<br />

der Uni das <strong>Studentenwerk</strong><br />

<strong>Bielefeld</strong> e.V. ins Leben gerufen. Mit<br />

Prof. Dr. Joachim Mestmäcker, Prof.<br />

Dr. Karl-Peter Grotemeyer, Prof. Dr.<br />

Helmut Schelsky, Kanzler Dr. Eberhard<br />

Firnhaber, wiss.Ass. Dr. Ludwig<br />

Huber, stud. Peter Müller, Oberstadtdirektor<br />

Heinz-Robert Kuhn und Rudolf<br />

August Oetker als Repräsentant<br />

der Universitätsgesellschaft bestand<br />

das Gremium aus Persönlichkeiten,<br />

von denen die meisten auch für die<br />

Entstehung der Universität eine wesentliche<br />

Rolle spielten. Der Gründungsausschuss<br />

der Universität war<br />

sich darüber einig, dass eine funktionierende<br />

soziale Infrastruktur beim<br />

Start der Universität bereits vorhanden<br />

sein müsse.<br />

Beim offiziellen Festempfang erinnerte<br />

der ehemalige Kanzler der Universität<br />

und Mitgründer des <strong>Studentenwerk</strong>s,<br />

Dr. Eberhard Firnhaber an<br />

den ersten „Ball der Universität <strong>Bielefeld</strong>“,<br />

ausgerichtet von der Westfälisch-Lippischen<br />

Universitätsgesellschaft<br />

im Kurhaus in Bad Salzuflen,<br />

der den feierlichen Hintergrund für<br />

die Gründung des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

abgegeben hatte.<br />

Der erste Vorsitzende wurde der<br />

Studierende Peter Müller - womit eine<br />

Tradition begann, die bis heute daran<br />

fest hält, dass der Vorsitzende des<br />

Verwaltungsrat ein/e Studierende/r<br />

ist. Der erste (kommissarische) Geschäftsführer<br />

wurde Dr. Jansen, der<br />

als weiterer Zeitzeuge auch am Jubiläumsempfang<br />

teilnahm.<br />

Der erste Arbeitsbereich des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

war die Förderungsabteilung,<br />

die zunächst Fördermittel<br />

nach dem Honnefer Modell, dem Vorläufer<br />

des BAföG, vergab.<br />

Der Empfang zum „Geburtstag“<br />

gab den Verantwortlichen des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

und den Gästen aus Hochschulen,<br />

Politik, Stadt, Land und anderen<br />

<strong>Studentenwerk</strong>en Gelegenheit<br />

zum Austausch von Erinnerungen,<br />

aktuellen Informationen und statements.<br />

Staatssekretär Dr. Michael<br />

Stückradt aus dem Ministerium für<br />

Innovation, Wissenschaft, Forschung<br />

und Technologie betonte in seiner<br />

Rede die zunehmende Bedeutung der<br />

<strong>Studentenwerk</strong>e für die Zukunft:„Wir<br />

wollen die Hochschulen ausbauen. Jeder<br />

Abiturient in NRW soll hier studieren<br />

können, wenn er will, und<br />

dazu sind die <strong>Studentenwerk</strong>e weiter<br />

wichtig.“ Das gelte für den Bau<br />

und den Betrieb von Studentenwohnungen<br />

ebenso wie für die anderen<br />

Dienstleistungen, die nicht durch die<br />

Hochschulen selbst, sondern durch<br />

die Partner der Hochschulen erbracht<br />

werden.<br />

Lobende Worte für die zuverlässgen<br />

Leistungen des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

für die Hochschulen sowie für die<br />

Rolle als Wirtschaftsfaktor betonten<br />

der Rektor der Universität, Prof. Dr.<br />

Dieter Timmermann und der Bürgermeister<br />

der Stadt <strong>Bielefeld</strong>, Horst Grube.<br />

Das traditionelle Sommerfest für<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fand<br />

in größerem Rahmen statt als sonst.<br />

Die Mensa AZ samt Vorplatz waren<br />

festlich geschmückt, Programmgestaltung<br />

und Catering waren außer Haus<br />

vergeben worden. Unterhaltungsund<br />

Spielangebote gab es auch für<br />

Mitarbeiterkinder, denn ausnahmsweise<br />

waren beim Sommerfest auch<br />

die Familien eingeladen.<br />

39


Im Hintergrund<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Das im Jahr 2007 eingeführte corporate<br />

design findet sich nun auch in<br />

der Beschilderung der Einrichtungen<br />

und in der Autobeschriftung wieder.<br />

Die Eingangsbereiche der unterschiedlichen<br />

Einrichtungen (Mensen,<br />

Cafeterien, Kindertagesstätten, Fachabteilungen)<br />

werden durch große<br />

vertikale Aufkleber in den Glas-Eingangstüren<br />

in den Bereichsfarben<br />

und mit der Bezeichnung der Einrichtung<br />

markiert. In den Gebäuden hilft<br />

ein Wegweisersystem aus Hängeschildern<br />

und Wandschildern bei der<br />

Orientierung.<br />

Erstmals erhielten die LKWs und<br />

die PKWs Aufkleber mit <strong>Studentenwerk</strong>s-Logo,<br />

die LKWs tragen außerdem<br />

auch die Fotoleiste aus den<br />

Briefköpfen..<br />

40


Im Hintergrund<br />

Informationstechnik<br />

• Die Universität wird eine Karte<br />

mit einem Mifare-Chip einführen. Diese<br />

Karte wird für die Studierenden<br />

und die Bediensteten der Universität<br />

auch die Funktion der elektronischen<br />

Börse des <strong>Studentenwerk</strong>es enthalten<br />

und die Mensakarte ersetzen.<br />

Das <strong>Studentenwerk</strong> wird damit für<br />

alle bisherigen Barzahlungsvorgänge<br />

in der Hochschule die elektronische<br />

Zahlfunktion zur Verfügung stellen.<br />

Sozialausweis<br />

• In Kooperation mit der Universität<br />

wurde im November <strong>2008</strong> ein digitales<br />

Informationssystem in der<br />

Uni-Halle eingeführt. Insgesamt 12<br />

Flachbildschirme zeigen aktuelle Informationen;<br />

8 davon bieten Informationen<br />

aus der Universität und<br />

4 Inhalte aus dem <strong>Studentenwerk</strong>.<br />

Diese 4 Bildschirme werden redaktionell<br />

vom <strong>Studentenwerk</strong> betreut,<br />

und zwar über die Redaktion der<br />

Internetseite. In den Eingangsbereichen<br />

der Cafeteria, der Mensa und<br />

des Westend hängen jeweils Bildschirme,<br />

auf denen in unterschiedlichen<br />

Zeitschleifen die aktuellen<br />

Speisenangebote dieser Einrichtungen<br />

und sonstige Informationen<br />

aus dem <strong>Studentenwerk</strong> angezeigt<br />

werden.<br />

Für 10 Studierende wurden deutschfranzösische<br />

Sozialausweise ausgestellt,<br />

mit denen Studierende im Partnerland<br />

zahlreiche Vergünstigungen<br />

in Anspruch nehmen können. Die<br />

Ausweise sind das Ergebnis einer<br />

Übereinkunft der französischen und<br />

der deutschen <strong>Studentenwerk</strong>e.<br />

Unfallversicherung<br />

für Studierende<br />

Im Berichtsjahr wurden 63 Unfälle<br />

Studierender angezeigt, die aufgrund<br />

des Gesetzes über die Unfallversicherung<br />

für Schüler und Studierende<br />

über die Ausführungsbehörde für<br />

Unfallversicherung des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

abgewickelt wurden.<br />

41


Personalbericht<br />

Betriebsjubiläen<br />

15-jähriges Jubiläum<br />

Altin-Özmen, Nilüfer, Küchenhilfe Westend;<br />

Bargen, Galina, pädagogische Fachkraft Kita am Voltmannshof;<br />

Behne, Uta, Buffetkraft Cafeteria Lampingstraße;<br />

Chita, Anna, Küchenhilfe Westend;<br />

Epp, Maria, Küchenhilfe Mensa Detmold;<br />

Funk, Walentina, Küchenhilfe Mensa Universität;<br />

Hagerisch, Doris, Küchenhilfe und Buffetkraft Westend;<br />

Hartwich, Nelia, Küchenhilfe Mensa Lemgo;<br />

Herrmann, Fred, Betriebshandwerker Werkstatt;<br />

Kutschke, Johanna, Küchenhilfe Mensa Universität;<br />

Otteimkampe, Heidrun, stellv. Abteilungsleiterin Amt für Ausbildungsförderung;<br />

Pietsch, Christian, Koch Mensa Universität;<br />

Sartissohn, Irina, Küchenhilfe Cafeteria Universität;<br />

Wenzkowski, Regina, Buffetkraft Cafeteria Universität;<br />

Wiejowski, Silvia, Wäscherin und Manglerin, Wäscherei;<br />

Wienekamp, Erika, Buffetkraft Cafeteria Universität;<br />

20-jähriges Jubiläum<br />

Cuccarano-Lessing, Davide, Küchenleiter Mensa AZ;<br />

Gerlitzki, Markus, Küchenhilfe Mensa Bertelsmannstraße;<br />

Neuhaus, Anja, Buffetkraft Cafeteria Universität;<br />

Özhan, Fadime, Küchenhilfe Mensa Universität;<br />

Ogieniewski, Dieter, stellvertretender Leiter des Zentrallagers;<br />

Philippi, Vera, Erzieherin Uni-Kita;<br />

Pillado, Jolante, Sachbearbeiterin Rechnungswesen;<br />

Rynkiewicz, Elisabeth, Buffetkraft Cafeteria Universität;<br />

Schütz, Rolf, Sachbearbeiter Rechnungswesen;<br />

Widera, Karin, Sachbearbeiterin studentisches Wohnen;<br />

25-jähriges Jubiläum<br />

Gosker, Michael, Bereichsleiter Mensa FH Lemgo;<br />

Lenz, Detlef, Sachbearbeiter Amt für Ausbildungsförderung;<br />

Möhlmann, Helga, Küchenhilfe Mensa FH Detmold;<br />

Reschke, Beate, Sachbearbeiterin Poststelle;<br />

30-jähriges Jubiläum<br />

Erber-Wittenborn, Karin, Sachbearbeiterin Amt für Ausbildungsförderung;<br />

Kempin, Natalie, Buffetkraft Westend;<br />

Kesmen, Taylan, Küchenhilfe Mensa Universität;<br />

Laag, Klaus-Peter, Koch Mensa Universität;<br />

Noske, Brigitte; Hauptsachbearbeiterin Amt für Ausbildungsförderung;<br />

Noske, Christian, Abteilungsleiter Amt für Ausbildungsförderung;<br />

Palitzsch, Magdalene, Sachbearbeiterin studentisches Wohnen;<br />

Schimon, Halina, Küchenhilfe kalte Küche Universität<br />

42


Personalbericht<br />

Personalmanagement<br />

Die Arbeit der Personalabteilung<br />

war <strong>2008</strong> von den Auswirkungen der<br />

Dienstvereinbarung über eine leistungsorientierte<br />

Bezahlung (LOB)<br />

geprägt. Alle Mitarbeiter/innen des<br />

<strong>Studentenwerk</strong>s wurden nach Ablauf<br />

des ersten Beurteilungszeitraums<br />

zum 31.7.<strong>2008</strong> von ihren jeweiligen<br />

Vorgesetzten nach einem Punktesystem<br />

und festgelegten Bezugsgrößen<br />

beurteilt. Die Beurteiler/innen wurden<br />

zur Vorbereitung auf die Beurteilungsgespräche<br />

entsprechend geschult.<br />

Die Mitarbeitergespräche<br />

waren erwartungsgemäß sehr zeitaufwändig,<br />

auch der Abstimmungsprozess<br />

zwischen den Abteilungen<br />

war nicht einfach. Die Leistungsprämien<br />

wurden planmäßig im Oktober<br />

des Berichtsjahres ausgezahlt.<br />

Ziel der leistungsorientierten Bezah-<br />

lung ist es, die Effizienz und Effektivität<br />

im <strong>Studentenwerk</strong> zu stärken<br />

sowie die Arbeitsmotivation zu steigern.<br />

Von der überwiegenden Anzahl<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

wurde das feed-back in den Beurteilungsgesprächen<br />

sehr positiv gesehen,<br />

durchaus auch unabhängig von<br />

einem erreichten Punktewert. Eine<br />

betriebliche Kommission, besetzt mit<br />

Vertretern der Geschäftsführung und<br />

des Personalrates, hat sich nach Abschluß<br />

dieses ersten Jahres mit Einzelbeschwerden<br />

befasst und arbeitet<br />

weiter an einer Optimierung des Systems<br />

zur leistungsorientierten Bezahlung.<br />

Mit der Personalvertretung wurde<br />

weiterhin eine Dienstvereinbarung<br />

über die Einführung eines betrieblichen<br />

Eingliederungsmanagements<br />

nach § 84 Abs. 2 SGB IX abgeschlossen.<br />

Stellenübersicht<br />

Allgemeine Verwaltung 29,21<br />

Studienfinanzierung 24,95<br />

Hochschulgastronomie 154,51<br />

Wohnen 13,10<br />

Kindertagesstätten 32,63<br />

Gesamt 254,40<br />

Die Stellenübersicht gibt den Rahmen<br />

für den Personalbestand vor, der sich<br />

an der Bedarfsstruktur der einzelnen<br />

Unternehmensbereiche orientiert.<br />

Hier kommt den steuernden Aufgaben<br />

der Personalabteilung eine wichtige<br />

Bedeutung zu. Wegen der problematischen<br />

Kostenentwicklung ist<br />

vor der Neubesetzung von frei werdenden<br />

Stellen eine sorgfältige Bedarfsanalyse<br />

erforderlich. In enger<br />

Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen<br />

werden Anforderungsprofile<br />

erstellt, um den gestiegenen Serviceerwartungen<br />

an das <strong>Studentenwerk</strong><br />

auch in Zukunft gerecht werden zu<br />

können.<br />

43


Personalbericht<br />

Beschäftigungsverhältnisse<br />

am 31.12.<strong>2008</strong><br />

Anzahl weibl. männl.<br />

Vollbeschäftigte 131 63 68<br />

Teilzeitbeschäftigte 204 183 21<br />

Geringfügig beschäftigte Aushilfen 8 2 6<br />

Auszubildende und Praktikantinnen 25 12 13<br />

Beurlaubte/Elternzeit 8 8 0<br />

Gesamt 376 268 98<br />

Beim <strong>Studentenwerk</strong> waren während<br />

des Geschäftsjahres <strong>2008</strong> im Jahresdurchschnitt<br />

339 Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer gem. § 285 Nr. 7<br />

HGB beschäftigt, davon 134 vollzeitbeschäftigte<br />

und 205 teilzeitbeschäftigte<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

25 Jugendliche befinden sich am 31.<br />

12. in der Ausbildung in folgenden Berufsfeldern:<br />

3 zukünftige Bürokaufleute,<br />

14 Köche und Köchinnen, 2 Jugendliche<br />

als Fachkräfte für Lagerlogistik,<br />

2 Erzieherinnen und 4 Vorpraktikantinnen<br />

in den Kindertagesstätten.<br />

Darüber hinaus werden auch Praktikumsplätze<br />

für Schüler/innen zur Verfügung<br />

gestellt, um Jugendlichen die<br />

Möglichkeit zu geben, sich mit einem<br />

Bereich der Arbeitswelt vertraut zu<br />

machen.<br />

Das <strong>Studentenwerk</strong> beschäftigte am<br />

31. 12. <strong>2008</strong> insgesamt 24 Schwerbehinderte<br />

bzw. nach dem Schwerbehindertengesetz<br />

Gleichgestellte. Die gesetzlich<br />

geforderte Pflichtzahl wurde<br />

damit wieder um 7 überschritten. Das<br />

<strong>Studentenwerk</strong> trägt darüber hinaus<br />

dadurch zur Beschäftigung Behinderter<br />

bei, dass auf vertraglicher Basis in<br />

größerem Umfang Aufträge an Behinderteneinrichtungen<br />

vergeben werden.<br />

Altersstruktur<br />

30,3% 32,1% 20,7%<br />

12,8%<br />

4,1%<br />

Altersgruppen bis<br />

25 35 45 55 65<br />

Jahre<br />

Die Altersstruktur weist auf lange Betriebszugehörigkeiten hin. Über 58%<br />

aller Beschäftigten arbeiten bereits länger als 10 Jahre beim <strong>Studentenwerk</strong>.<br />

Hieraus erklärt sich der relativ hohe Altersdurchschnitt von 46 Jahren.<br />

44


Personalbericht<br />

Ausscheiden aus dem <strong>Studentenwerk</strong><br />

Bezug von Alters- oder<br />

Erwerbsunfähigkeitsrente<br />

Ablauf befristeter Verträge<br />

Beendigung einer Ausbildung<br />

Kündigung durch den Arbeitgeber<br />

Kündigung durch den Arbeitnehmer<br />

Beendigung während der Probezeit<br />

Einvernehmliche Beendigung<br />

8 Personen<br />

24 Personen<br />

5 Personen<br />

1 Person<br />

3 Person<br />

5 Personen<br />

2 Personen<br />

48 Mitarbeiterinnen oder<br />

Mitarbeiter schieden<br />

aus dem <strong>Studentenwerk</strong><br />

aus. Am Ende des Jahres<br />

bestanden 31 Vereinbarungen<br />

zur Alterszeilzeit;<br />

davon befanden sich 18<br />

Personen bereits in der<br />

Freistellungsphase.<br />

Fortbildung<br />

band als auch in Länderarbeitskreisen<br />

schlägt sich in der Statistik nieder.<br />

Von besonderer Bedeutung war die bereits<br />

im Vorjahr begonnene Schulungsveranstaltung<br />

zum Thema „Teamarbeit“.<br />

Die eintägigen Seminare wurden<br />

speziell für unsere Arbeitsteams in der<br />

Gastronomie entwickelt.<br />

Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen<br />

Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

haben auch im Berichtsjahr an<br />

Fortbildungen und Informationsveranstaltungen<br />

teilgenommen. Auch die<br />

Teilnahme an Fachtagungen und Arbeitsgruppen<br />

sowohl beim Dachver-<br />

Anzahl<br />

Themen<br />

Teilnehmer/innen<br />

4 Führungskompetenz und Arbeitsorganisation 4<br />

9 Fachseminare BAföG mit IT-Anwendung und Datenschutz<br />

32<br />

19 pädagogische Fachseminare für Kita-Mitarbeiter/-Innen<br />

20<br />

21 Fachtagungen und Arbeitskreise des DSW und<br />

17<br />

AG-Treffen NRW<br />

5 Fachseminare zur Personalverwaltung 3<br />

1 Fachseminar Gastronomie 1<br />

3 Fachseminare Wohnheimverwaltung, Bauen, Mietrecht 3<br />

2 Englischkurse für Hausmeister, Wohnraumvermietung<br />

18<br />

und Gastronomie<br />

4 sonstige Arbeitsbereiche 4<br />

4 Personalratsarbeit und neues LPVG 8<br />

45


Personalbericht<br />

Gesundheits- und Arbeitsschutz<br />

Die moderne Arbeitsschutzgesetzgebung<br />

verlangt Arbeitgebern umfangreiche<br />

Vorkehrungen und<br />

Maßnahmen in den Bereichen Arbeitssicherheit<br />

und Arbeitsmedizin<br />

ab. In diesen Bereichen wird das <strong>Studentenwerk</strong><br />

weiterhin von der ME-<br />

DITÜV/Arbeitsmedizinische Dienste<br />

GmbH in <strong>Bielefeld</strong> betreut und unterstützt.<br />

Im Mittelpunkt stehen die<br />

Bemühungen zur Vermeidung arbeitsplatzbedingter<br />

gesundheitlicher<br />

Beeinträchtigungen und vor allem<br />

von Arbeitsunfällen.<br />

Für Angehörige des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

besteht die Möglichkeit, die Angebote<br />

zur betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

der Universität <strong>Bielefeld</strong> zu nutzen.<br />

Dieses Angebot nahmen wieder<br />

zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

wahr.<br />

Die allgemeine Krankheitsquote ist<br />

im Berichtsjahr gesunken.<br />

Die Krankheitsquoten in den letzten drei Jahren. Die Quote beschreibt die<br />

bezahlten krankheitsbedingten Ausfallzeiten bezogen auf die<br />

Jahresarbeitsstunden.<br />

<strong>2008</strong> 2007 2006<br />

Geschäftsführung/Hauptverwaltung 5,2 7,1 6,7<br />

Ausbildungsförderung 3,1 3,1 7,8<br />

Gastronomiebetriebe 5,6 6,0 5,6<br />

Wohnheime/ interne Dienste 4,4 3,8 1,9<br />

Kindertagesstätten 4,6 7,9 7,3<br />

insgesamt 5,1 5,8 5,8<br />

46


Personalbericht<br />

Personalvertretung<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Personalrat<br />

war auch <strong>2008</strong> konstruktiv und<br />

an sachbezogenen Problemlösungen<br />

orientiert.<br />

In zahlreichen Besprechungen zwischen<br />

Geschäftsführung und Personalrat<br />

wurden aktuelle Angelegenheiten<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s und<br />

seiner Mitarbeiterinnen erörtert und<br />

praktisch umgesetzt. Es war in keinem<br />

Fall notwendig, die Einigungsstelle<br />

einzuberufen.<br />

Dem Personalrat gehören folgende<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an:<br />

Uwe Kaufmann, Vorsitzender,<br />

Klaus-Jürgen Heister, 1. stellv. Vors.<br />

Manfred Schön, 2. stellv. Vorsitzender<br />

Davide Cuccarano-Lessing<br />

Rüdiger Feist<br />

Kristina Glodeck<br />

Astrid Gronwald<br />

Marc Schwedler<br />

Gerhild Teichmann<br />

Jugend- und Auszubildendenvertreter:<br />

Bernd Niederbiermann (Vorsitzender)<br />

Karsten Jarmut (stellv. Vorsitzender)<br />

Jens Sachtler<br />

Berufliche Gleichstellung<br />

von Frauen und Männern<br />

Der Bereich „Gleichstellung“ (Landesgleichstellungsgesetz<br />

NRW und<br />

Allgemeines Gleichstellungsgesetz)<br />

wird mehr und mehr von allen Beteiligten<br />

als Querschnittsaufgabe verstanden<br />

und insbesondere bei Stellenbesetzungen<br />

durchgehend in die<br />

Entscheidungsfindung einbezogen.<br />

In den vergangenen Monaten sind<br />

u. a. vier Stellen als Teamleiter, Bereichsleiter<br />

oder stellvertretende Bereichsleiter<br />

besetzt worden - mit 3<br />

Männern und einer Frau. Das Zahlenverhältnis<br />

ist im Sinne der Gleichstellung<br />

durchaus positiv zu sehen,<br />

weil in diesem Bereich qualifizierte<br />

Bewerbungen von Frauen nach wie<br />

vor zu selten sind.<br />

Im Bereich Fortbildung wurden die<br />

Englischkurse vorwiegend von Frauen<br />

aus dem Gastronomiebereich und<br />

dem Bereich Wohnungsverwaltung<br />

wahrgenommen.<br />

In drei Fällen von Konflikten am Arbeitsplatz<br />

wurde vermittelt. Der Aufgabenbereich<br />

„Konfliktbewältigung<br />

am Arbeitsplatz“ hat durch die flächendeckenden<br />

Team- und Vorgesetzten-Schulungen<br />

zusätzliche Wertschätzung<br />

erfahren.<br />

Schwerbehindertenvertreter:<br />

Manfred Schön (Vertrauensperson),<br />

Karl-Ludwig Pohl (1. Stellvertreter)<br />

Susanne Klapper (2. Stellvertreterin)<br />

47


Organe<br />

48


Organe<br />

Verwaltungsrat<br />

Geschäftsführer<br />

49


Organe<br />

Mitglieder des Verwaltungsrats seit Mai 2007<br />

und Angaben nach §17 Korruptionsbekämpfungsgesetz<br />

• Drei Studierende gem. §4 Abs.1 Nr.1 StWG/NRW<br />

Christian Osinga,<br />

Vorsitzender seit 11. 05. 2007<br />

Uni <strong>Bielefeld</strong>;<br />

Mitglied im Studierendenparlament der Uni <strong>Bielefeld</strong>;<br />

Mitglied im Aufsichtsrat der OWL-Hochschulservice-<br />

GmbH<br />

Andreas Marotzke bis 31.01.<strong>2008</strong><br />

Johannes Reiske seit 01. 02. <strong>2008</strong><br />

FH <strong>Bielefeld</strong><br />

FH <strong>Bielefeld</strong><br />

Sandra Laumann bis 31. 07. <strong>2008</strong><br />

Karsten Borges seit 01. 08. <strong>2008</strong><br />

Hochschule OWL;<br />

Studienbeitragskommission der Hochschule OWL/<br />

studentische Vertretung des Standorts Detmold<br />

Hochschule OWL<br />

• Ein Mitglied des Rektorats oder des Präsidiums einer Hochschule<br />

im Zuständigkeitsbereich des <strong>Studentenwerk</strong>s gem. §4 Abs.1 Nr. 2 StWG/NRW:<br />

Gehsa Schnier<br />

Kanzlerin der FH <strong>Bielefeld</strong>;<br />

Mitglied im Lenkungsausschuss der Koordinierungsstelle<br />

„Hochschulübergreifende Fortbildung NRW“ der Gesamthochschule<br />

Fern-Uni Hagen<br />

• Ein anderes Mitglied einer Hochschule im Zuständigkeitsbereich<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s gem. §4 Abs1. Nr.3 StWG/NRW<br />

Prof. Dr. Ingo Kracht Professor an der Hochschule OWL, Fachbereich 7;<br />

Mitglied im Aufsichtsrat der OWL-Hochschulservice-<br />

GmbH,<br />

Mitglied im Senat der Hochschule OWL,<br />

Mitglied im Fachbereichsrat des FB 7 der Hochschule<br />

OWL;<br />

Mitglied im Hochschulrat der FH Hof;<br />

Vorsitzender des wissenschftlichen Beirats der Unternehmensberatung<br />

Grathus & von Korten, Paderborn<br />

50


Organe<br />

• Eine Bedienstete oder ein Bediensteter<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s gem. §4 Abs.1 Nr.3 StWG<br />

Barbara Budde-Brand<br />

Mitglied im Aufsichtsrat der OWL-Hochschulservice-GmbH<br />

• Eine Person mit einschlägigen Fachkenntnissen oder Berufserfahrung auf wirtschaftlichem,<br />

rechtlichem oder sozialem Gebiet gem. §4 Abs. 1Nr.4 StWG/NRW:<br />

Norbert Müller<br />

Geschäftsführer der <strong>Bielefeld</strong>er Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft<br />

mbH (BGW);<br />

Mitglied im Aufsichtsrat der <strong>Bielefeld</strong>er Bäder- und Freizeiteinrichtungen<br />

GmbH,<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats der OWL-Hochschulservice-<br />

GmbH<br />

Der Verwaltungsrat trat während des<br />

Berichtszeitraumes drei Mal zusammen.<br />

Die Schwerpunktthemen waren:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Rechtsstreit mit ver.di bezüglich<br />

der Einführung einer 39-<br />

Stunden-Woche<br />

BAföG-EDV und personelle Situation<br />

der Abteilung<br />

Finanzierung der Sanierung<br />

von Wohnheimen / Wohnungsbauförderung<br />

Diskussion über die zukünftige<br />

Nutzung des Westend (Konzept)<br />

Erhöhung der Lebensmittelpreise<br />

im Bereich Zwischenverpflegung<br />

Überlegungen zur weiteren<br />

Nutzung des ehemaligen Uni-<br />

Max<br />

Teilnahme des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

an „Ökoprofit“<br />

Unterstützung „Nacht der<br />

Klänge“ und „Hip-Hop-Kongress“<br />

durch das <strong>Studentenwerk</strong><br />

Planung der Jubiläumsveranstaltung<br />

für das 40-jährige Bestehen<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

<strong>Bielefeld</strong><br />

• Entgegennahme und Erörterung<br />

des <strong>Jahresbericht</strong>es 2007<br />

• Feststellung des Jahresabschlusses<br />

und Entlastung des Geschäftsführers<br />

• Bestimmung des Wirtschaftsprüfers<br />

für den Jahresabschluss <strong>2008</strong><br />

• Vertragsabschluss mit der FH<br />

<strong>Bielefeld</strong> für eine Finanzierungsberatung<br />

von Studierenden<br />

• Planung einer Kurzzeitbetreuungseinrichtung<br />

von Kindern Universitätsangehöriger<br />

• Stand der Gespräche/Planungen<br />

über eine Bebauung der Grundstücke<br />

an der Morgenbreede<br />

Erörterung und Beschlussfassung<br />

über den Wirtschaftsplan 2009<br />

• Mieterhöhungen in den Wohnheimen<br />

• Bericht über Auswirkungen KiBiz<br />

und Kurzzeitbetreuung<br />

• Bericht zum Zwischenstand Ökoprofit<br />

• Entwicklung der Umsätze in den<br />

Gastronomiebetrieben<br />

• Diskussion über den Abschluss einer<br />

Elementarschadensversicherung<br />

• langfristige Anmietung von 30 Studentenwohnungen<br />

privater Bauherren<br />

Ende 2009<br />

51


Organe<br />

• Einführung eines neuen Warenwirtschaftssystems<br />

ab 1. Januar<br />

2009<br />

• Stand der Planungen zur Mensa-<br />

Sanierung<br />

• Diskussion über die <strong>Studentenwerk</strong>e<br />

als öffentliche oder nicht-öffentliche<br />

Auftraggeber<br />

• finanzielle Beteiligung durch das<br />

<strong>Studentenwerk</strong> an Informations-<br />

Monitoren in der Universitätshalle<br />

• Einführung einer gemeinsamen<br />

Chipkarte des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

und der Universität<br />

• Unterstützung der Woche des<br />

Hochschulsports durch das <strong>Studentenwerk</strong><br />

• Unterstützung finanzschwacher<br />

Studierender durch Gutscheine für<br />

Mensakarten<br />

• Jubiläumstassen zum 40-jährigen<br />

Bestehen des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

<strong>Bielefeld</strong><br />

• Einrichtung einer Abteilungsleiter-<br />

Stelle für den Bereich Kindertagesstätten<br />

• Bericht über die Leistungsbeurteilung<br />

der Mitarbeiter/-innen des<br />

<strong>Studentenwerk</strong>s nach dem TVöD<br />

Geschäftsführer<br />

Die Geschäfte des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

wurden im Berichtsjahr von Günther<br />

Remmel geführt, der auf Vorschlag<br />

des Verwaltungsrates vom Minister<br />

für Wissenschaft und Forschung des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen durch<br />

Erlass vom 30. 03. 1983 mit Wirkung<br />

vom 1. 05. 1983 bestellt worden ist.<br />

Ständige Vertreterin des Geschäftsführers<br />

ist die Leiterin der Abteilung<br />

Hauptverwaltung, Sigrid Schreiber.<br />

52


Finanzierung<br />

Zuschüsse des Landes NRW<br />

Sozialbeiträge der Studierenden<br />

Investitionen<br />

Kostenerstattungen Dritter<br />

Jahresabschluss<br />

Bilanz<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

53


Finanzierung<br />

Zuschüsse des Landes NRW<br />

Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft,<br />

Forschung und Technologie<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

hat mit Bescheid vom 17. 01. <strong>2008</strong> für<br />

die allgemeinen Aufgaben des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

einen Zuschuss in Höhe<br />

von € 2.646.382,04 bewilligt. Zur Deckung<br />

der Kosten der Abteilung für<br />

Ausbildungsförderung wurde mit Bescheid<br />

vom 2. 01. <strong>2008</strong> ein Zuschuss<br />

in Höhe von € 1.332.545,00 gewährt.<br />

Die Kosten für die in <strong>Bielefeld</strong> angesiedelte<br />

Stelle einer Datenschutzbeauftragten<br />

für die Ämter für Ausbildungsförderung<br />

NRW werden<br />

anteilig von allen <strong>Studentenwerk</strong>en<br />

getragen.<br />

Sozialbeiträge der<br />

Studierenden<br />

Zur Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s wird von<br />

jedem Studierenden ein Sozialbeitrag<br />

von 60,- € erhoben. Insgesamt wurden<br />

im Jahr <strong>2008</strong> € 3.443.574,27 ertragswirksam<br />

vereinnahmt.<br />

Investitionszuschüsse<br />

Allgemeine Investitionsmittel zur<br />

Verbesserung der Betriebsausstattung<br />

der Gastronomiebetriebe wurden<br />

dem <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong> nicht<br />

gewährt. Lediglich für die 2007 neu<br />

errichtete Mensa auf dem Campus<br />

Emilie in Detmold wurde Ende des<br />

Berichtsjahres von der Hochschule<br />

OWL noch ein Einrichtungs-Zuschuss<br />

in Höhe von € 39.052,00 ausgezahlt.<br />

Für den Umbau einer Wohnung im<br />

Wohnhaus Morgenbreede wurden<br />

von der Universität <strong>Bielefeld</strong><br />

die Baukosten in Höhe von<br />

€ 26.750,55 übernommen; die Wohnung<br />

wurde langfristig zur Nutzung<br />

durch die Psychiatrische Ambulanz<br />

der Universität vermietet.<br />

Die Universität beteiligte sich<br />

ebenfalls an den Umbaukosten für<br />

die Einrichtung der Kurzzeitbetreuung<br />

für Kinder mit einer Gesamtsumme<br />

von € 30.000,-<br />

Kostenerstattung Dritter<br />

Zur Finanzierung der Betriebskosten<br />

der Kindertagesstätten wurden<br />

dem <strong>Studentenwerk</strong> von der Stadt<br />

<strong>Bielefeld</strong> Abschläge in Höhe von €<br />

715.069,- für die Uni-Kita und von €<br />

697.884,-- für die Kita am Voltmannshof<br />

abgerechnet. Die Universität zahlte<br />

einen Zuschuss zur Deckung<br />

der laufenden Kosten der Kurzzeitkinderbetreung,<br />

der für das Berichtsjahr<br />

in Höhe von € 5.000,- ertragswirksam<br />

gebucht wurde.<br />

Zur Deckung der Bewirtschaftungskosten<br />

der Mensa Laborschule, in der<br />

die Schüler dieser Sondereinrichtung<br />

der Universität mit Mittagessen versorgt<br />

werden, wurden <strong>2008</strong> nach den<br />

Vereinbarungen des Liefervertrages<br />

mit der Universität € 26.286,74 abgerechnet.<br />

Die Kollegiatinnen und Kollegiaten<br />

des Oberstufenkollegs an der<br />

Universität <strong>Bielefeld</strong> nehmen seit Jahren<br />

Leistungen des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

in Anspruch, ohne dafür - mangels<br />

rechtlicher Grundlage - einen Sozialbeitrag<br />

zu entrichten. Obwohl es<br />

keine gesetzliche Zuständigkeit des<br />

<strong>Studentenwerk</strong>s für das Oberstufenkolleg<br />

gibt, waren die Kollegiaten<br />

54


Finanzierung<br />

Finanzierung in T€<br />

/ %-Anteil an den betrieblichen Erträgen<br />

Sozialbeiträge der<br />

Studierenden<br />

3.444/ 15,5%<br />

Zuschuss MIWFT<br />

für allgemeine Aufgaben<br />

2.646/ 11,9%<br />

Aufwendungsersatz<br />

des MIWFT für die<br />

Abteilung Studienfinanzierung<br />

1.332/ 6,0%<br />

Mieterträge<br />

5.132/ 23,0%<br />

Zuschüsse<br />

Dritter und<br />

sonstige Erträge<br />

1.053/ 4,7%<br />

Betriebskostenzuschüsse<br />

für Kindertagesstätten<br />

1.444/ 6,5%<br />

Umsatzerlöse der<br />

Gastronomiebetriebe<br />

7.218/ 32,4%<br />

dadurch besser gestellt als die Studierenden<br />

der Hochschulen. Das<br />

Oberstufenkolleg zahlt daher einen<br />

Betrag für die Grundversorgung der<br />

Kollegiaten. Im Berichtsjahr waren<br />

dies 24.000 €.<br />

Jahresabschluss<br />

Nach § 12 Abs. 1 StWG bestimmen<br />

sich die Wirtschaftsführung und das<br />

Rechnungswesen der <strong>Studentenwerk</strong>e<br />

nach kaufmännischen Grundsätzen.<br />

Das Wirtschaftsjahr <strong>2008</strong><br />

schließt mit einem Jahresüberschuss<br />

in Höhe von € 1.181.888,43 ab.<br />

Dieser Betrag wird der gesetzlichen<br />

Rücklage nach § 12 StWG zugeführt.<br />

Zur Prüfung des vom <strong>Studentenwerk</strong><br />

erstellten Jahresabschlusses <strong>2008</strong> bestellte<br />

der Verwaltungsrat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Treuhand<br />

Beratung Organisation GmbH, Düsseldorf.<br />

Die Abschlussprüfung wurde<br />

ohne Beanstandungen durchgeführt.<br />

Mit der Vorlage des bestätigten Jahresabschlusses<br />

gilt der Nachweis der<br />

ordnungsgemäßen Verwendung des<br />

Allgemeinen Zuschusses als erbracht.<br />

55


Finanzierung<br />

Bilanz<br />

Aktiva € Stand am<br />

31.12.<strong>2008</strong> €<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1.<br />

2.<br />

Software<br />

Geleistete Anzahlungen<br />

8.027,00<br />

59.137,88<br />

Stand am<br />

31. 12. 2007 T€<br />

67.164,88<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und<br />

Bauten einschließlich der Bauten auf fremden<br />

Grundstücken 36.416.786,85 37.108<br />

2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.121.167,00 2.400<br />

3. Anlagen im Bau 55.700,00 16<br />

38.593.653,85 39.524<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen 100.000,00 100<br />

2. Wertpapiere des Anlagevermögens 1.953.033,34 2.548<br />

2.053.033,34 2.648<br />

8<br />

0<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 198.107,34 203<br />

2. Waren 177.069,25 184<br />

375.176,59 387<br />

II. Forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 93.141,66 121<br />

2. Forderungen gegen<br />

verbundene Unternehmen 132.439,66 156<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände 628.536,94 260<br />

854.118,26 537<br />

III. Wertpapiere 0.00 1.759<br />

IV. Kassenbestand und Guthaben<br />

bei Kreditinstituten 7.084.736,10 3.524<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 9.115,52 9<br />

49.036.998,54 48.396<br />

Treuhandvermögen BAföG 929.992,96 995<br />

56


Finanzierung<br />

Passiva € Stand am<br />

31.12.<strong>2008</strong> €<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Rücklagen<br />

Stand am<br />

31. 12. 2007 T€<br />

1. Rücklage nach §10 StWG 14.443.444,30 13.262<br />

II. Bilanzgewinn 0,00 0<br />

14.443.444,30 13.262<br />

B. Sonderposten aus Zuwendungen<br />

Verwendete Zuschüsse 15.519.456,70 15.778<br />

C. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen zur<br />

Wohnheimbewirtschaftung 4.948.012,95 4.329<br />

2. Sonstige Rückstellungen 1.793.185,06 2.003<br />

6.741.198,01 6.332<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.079.316,77 9.350<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen 686.517,68 1.278<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber dem Land<br />

Nordrhein-Westfalen 0,00 0<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 49.314,28 54<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.539.381,76 1.466<br />

11.354.530,49 12.148<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 978.369,04 876<br />

49.036.998,54 48.396<br />

Treuhandverbindlichkeiten BAföG 929.992,96 995<br />

57


Finanzierung<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

<strong>2008</strong> € 2007 T€<br />

1. Umsatzerlöse 12.350.337,74 11.887<br />

2. Sozialbeiträge 3.443.574,27 3.446<br />

3. Zuschuss des Landes NRW 3.978.927,04 3.963<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge 2.496.790,78 22.269.629,83 2.229<br />

5. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe für bezogene Waren 3.591.333,43 3.533<br />

b) Aufwendungen für bezogene<br />

Leistungen 3.161.507,99 6.752.841,42 2.956<br />

6. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 7.934.795,99 7.762<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen,<br />

davon für Altersversorgung € 629.909,36<br />

(i.V. T€ 591) 2.275.071,56 10.209.867,55 2.159<br />

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens<br />

und Sachanlagen 1.201.194,30 1.181<br />

8. Auflösungen von Sonderposten aus<br />

Zuschüssen -333.704,12 867.490,18 -340<br />

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.545.800,61 3.396<br />

893.630,07 878<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 580.745,89 252<br />

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -248.072,19 332.673,70 -334<br />

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

1.226.303,77 796<br />

13. Sonstige Steuern 44.415,34 46<br />

14. Jahresüberschuss 1.181.888,43 750<br />

15. Einstellung in die Rücklage nach §12<br />

StWG -1.181.888,43 -750<br />

16. Bilanzgewinn 0,00 0<br />

58


Ausblick<br />

Ausblick auf das Jahr 2009<br />

Innerhalb des Lageberichtes nach § 289 HGB soll auch<br />

auf Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach<br />

Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, eingegangen<br />

werden. Ebenso sollen Aussagen zur voraussichtlichen<br />

Entwicklung und zu Risiken getroffen werden.<br />

Die Zahlen der Antragsteller nach dem BAföG sind<br />

angestiegen. Hinzu kommen noch die Arbeiten am so<br />

genannten 2. Datenabgleich und die Tätigkeit als Widerspruchsbehörde.<br />

Trotz hoher Arbeitsbelastung der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Abteilung können die<br />

gesetzlich vorgeschriebenen Bearbeitungszeiten eingehalten<br />

werden.<br />

Ein zusätzliches Finanzierungsprogramm der Landesregierung<br />

zur Sanierung der Hochschulen eröffnet eine<br />

neue Perspektive für die inzwischen weitgehend marode<br />

Hauptmensa in der Universität. Auf den Parkplätzen<br />

westlich der Parkhäuser soll als Voraussetzung für den<br />

Beginn der Grundsanierung des Universitätshauptgebäudes<br />

ein Verfügungszentrum entstehen. Hierin ist der<br />

Neubau einer Mensa mit Hauptlager und Büroräumen<br />

vorgesehen. Diese neue Mensa soll sowohl den Bedarf<br />

der Universität als auch des geplanten Fachhochschulcampus<br />

„Lange Lage“ abdecken.<br />

Die Fertigstellung soll bereits im Jahre 2012 erfolgen. Die<br />

alte Mensa könnte bis dahin in Betrieb bleiben; Kosten,<br />

Schwierigkeiten und Probleme eines Provisoriums blieben<br />

dem <strong>Studentenwerk</strong> erspart.<br />

Die relativ kurze Zeit im Verlaufe des Geschäftsjahres<br />

2009 erlaubt noch keine annähernd gesicherte Prognose<br />

für die Umsatzentwicklung der gastronomischen Einrichtungen.<br />

Vor dem Hintergrund erster Umsatzergebnisse<br />

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und der zu erwartenden<br />

Entwicklung der Studierendenzahlen kann allerdings<br />

davon ausgegangen werden, dass es nicht zu größeren<br />

Umsatzrückgängen oder gar –einbrüchen kommen<br />

wird.<br />

Obwohl mit der Übernahme der Kita am Voltmannshof<br />

der Hochschulstandort <strong>Bielefeld</strong> über die größte Anzahl<br />

von Kita-Plätzen für die Kinder von Studierenden aller<br />

Hochschulstandorte in NRW verfügt, ist der Bedarf immer<br />

noch nicht gedeckt. Weiterhin gibt es eine lange Warteliste.<br />

Im November <strong>2008</strong> konnte mit dem „Kinderzimmer“<br />

eine Einrichtung zur Kurzzeitbetreuung für Kinder<br />

von Studierenden und Bediensteten eröffnet werden.<br />

Die Auslastung dieser neuen Einrichtung<br />

ist bisher leider noch nicht<br />

zufriedenstellend. Es werden viele<br />

Bemühungen unternommen, die Auslastung<br />

im Sommersemester 2009 zu<br />

erhöhen.<br />

Erfreulicherweise wurden die <strong>Studentenwerk</strong>e<br />

in NRW in erheblichem<br />

Umfange beim „Konjunkturprogramm<br />

II“ berücksichtigt. Das <strong>Studentenwerk</strong><br />

<strong>Bielefeld</strong> erhält ca. 13,8 Mio.<br />

Euro für die Sanierung von Wohnheimen.<br />

Vorgesehen ist eine grundlegende<br />

Sanierung des Wohnheimes<br />

Morgenbreede 29 bis 33 und des<br />

Wohnheimes in Minden. Diese Maßnahmen<br />

müssen in den Jahren 2009<br />

und 2010 erfolgen. Die Finanzierung<br />

dieser wichtigen Maßnahmen trägt<br />

ganz erheblich zur längerfristigen Absicherung<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s bei<br />

und erhöht zukünftige Handlungsspielräume.<br />

Besondere Risiken für die zukünftige<br />

Entwicklung von <strong>Studentenwerk</strong>en<br />

bestehen vorwiegend in der Unsicherheit<br />

der Entwicklung der Studierendenzahl<br />

und in der Unsicherheit<br />

der Entwicklung des Landeszuschusses.<br />

Beide „Risiko-Bereiche“<br />

entziehen sich allerdings weitgehend<br />

den Einflussmöglichkeiten der <strong>Studentenwerk</strong>e.<br />

Auf entsprechende<br />

Veränderungen kann lediglich möglichst<br />

zeitnah reagiert werden.<br />

Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden<br />

Gesamteinnahmesituation<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Bielefeld</strong><br />

kann man davon ausgehen, dass eine<br />

zufriedenstellende Aufgabenwahrnehmung<br />

auch für das Jahr 2009 sichergestellt<br />

ist.<br />

59


Rechtsgrundlagen<br />

Satzung des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Bielefeld</strong><br />

- Anstalt des öffentlichen Rechts -<br />

vom 07.12.2004<br />

Das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong> - Anstalt<br />

des öffentlichen Rechts - hat sich aufgrund<br />

õ 1 Abs. 2 des Gesetzes über die<br />

<strong>Studentenwerk</strong>e im Lande Nordrhein-<br />

Westfalen (<strong>Studentenwerk</strong>sgesetz -<br />

StWG) in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 03.09.2004 (GV. NRW 2004, S.<br />

518) durch seinen Verwaltungsrat die folgende<br />

Satzung gegeben.<br />

§ 1<br />

Name und Sitz<br />

(1)Das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong> führt<br />

den Namen: <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong>,<br />

Anstalt des öffentlichen Rechts.<br />

(2)Es hat seinen Sitz in <strong>Bielefeld</strong>,<br />

Universitätsstraße 25.<br />

(3)Das <strong>Studentenwerk</strong> führt ein eigenes<br />

Schriftsiegel. Bei der Durchführung<br />

des Bundesausbildungs-förderungsgesetzes<br />

wird in Erledigung hoheitlicher<br />

Aufgaben bei Bedarf das Kleine<br />

Landessiegel in abgewandelter Form<br />

gemäß § 5 der Verordnung über die<br />

Führung des Landeswappens vom 16.<br />

Mai 1956 (SGV. NW. 113) verwendet.<br />

§ 2<br />

Aufgaben<br />

(1)Das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong> erbringt<br />

für Studierende in seinem Zuständigkeitsbereich<br />

insbesondere die folgenden<br />

Dienstleistungen:<br />

(2)Das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong> kann<br />

auch Dienstleistungen für Studierende<br />

von Hochschulen in kirchlicher<br />

oder privatrechtlicher Trägerschaft<br />

erbringen, soweit die Hochschulen<br />

staatlich anerkannt sind und zu staatlich<br />

anerkannten Hochschulabschlüssen<br />

führen. Die jeweiligen Bedingungen<br />

sind vertraglich zu regeln.<br />

(3 Die vorgenannten Aufgaben können<br />

auch von Gesellschaften des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

erbracht werden (õ 2, Abs. 3<br />

StWG).<br />

§ 3<br />

Gemeinnützigkeit<br />

Das <strong>Studentenwerk</strong> verfolgt mit seinen<br />

Einrichtungen ausschließlich und unmittelbar<br />

gemeinnützige Zwecke. Die gemäß<br />

den Vorschriften §§ 51 ff.) der Abgabeordnung<br />

vom 16. März 1976 (BGBl. I S.<br />

613 in der jeweilig gültigen Fassung) notwendigen<br />

Bestimmungen trifft der Verwaltungsrat<br />

in einer besonderen Satzung;<br />

diese bedarf nicht der Zustimmung der<br />

Aufsichtsbehörde.<br />

§ 4<br />

Bildung des Verwaltungsrates<br />

(1)Verteilung der Sitze<br />

Dem Verwaltungsrat gehören an:<br />

1.Je eine Studierende/ein Studierender<br />

der Universität <strong>Bielefeld</strong>, der Fachhochschule<br />

<strong>Bielefeld</strong> und der Fachhochschule<br />

Lippe und Höxter.<br />

2.Wenn die Studierendenvertretung einer<br />

Hochschule innerhalb einer festgesetzten<br />

Frist keinen Vertreter/ keine<br />

Vertreterin bestimmt, kommt dies<br />

einem Verzicht gleich. In diesem Falle<br />

fällt der Sitz vorrangig an die Studierendenschaft<br />

der Universität <strong>Bielefeld</strong>.<br />

Die Studierendenschaft der jeweiligen<br />

Hochschule kann auf die Wahl zugunsten<br />

der Studierendenschaft einer<br />

anderen Hochschule verzichten. Ein<br />

Mitglied soll die Interessen der Studierendenschaft<br />

der Hochschule für<br />

Musik mitvertreten.<br />

3.Ein anderes Mitglied einer Hochschule<br />

im Zuständigkeitsbereich des <strong>Studentenwerk</strong>s.<br />

Die Hochschulleitungen<br />

einigen sich auf einen gemeinsamen<br />

Vorschlag. Die nicht stu dentischen<br />

Mitglieder des Senates der Hochschule,<br />

dem die Vorgeschlagene/der Vorgeschlagene<br />

angehört, wählen das<br />

Mitglied.<br />

4. Eine Bedienstete/ein Bediensteter des<br />

<strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Bielefeld</strong>.<br />

5.Eine Person mit einschlägigen Fachkenntnissen<br />

oder Berufserfahrung auf<br />

60


Rechtsgrundlagen<br />

wirtschaftlichem, rechtlichem oder sozialem<br />

Gebiet. Es soll sich hierbei um<br />

eine Persönlichkeit handeln, die die<br />

Hochschulregion repräsentiert. Für<br />

die Wahl ist die Mehrheit der Mitglieder<br />

des Verwaltungsrates erforderlich.<br />

6. ein Mitglied des Rektorats oder des<br />

Präsidiums einer Hochschule im Zuständigkeitsbereich<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s.<br />

Die Bestellung erfolgt durch<br />

die Hochschulleitungen gemeinsam.<br />

Das andere Mitglied einer Hochschule<br />

und das Mitglied des Rektorats oder<br />

Präsidiums einer Hochschule sollen<br />

verschiedenen Hochschulen angehören.<br />

(2)Die Amtszeit der Mitglieder des Verwaltungsrates<br />

beginnt jeweils am<br />

1. April und endet am 31. März des<br />

übernächsten Jahres. Im Falle eines<br />

späteren Beginns der Amtszeit verkürzt<br />

sie sich um den entsprechenden<br />

Zeitraum. Die Mitglieder des Verwaltungsrates<br />

gemäß § 4 Abs. 1, Nr. 1,<br />

2, 3 und 4 StWG sind durch die nach<br />

StWG zuständigen Gremien jeweils<br />

bis zum Ende der Vorlesungszeit des<br />

Wintersemesters zu wählen, in dem<br />

die Amtsperiode des Verwaltungsrates<br />

endet. Ist bei Ablauf der Amtszeit<br />

noch kein neues Mitglied gewählt,<br />

so übt das bisherige Mitglied<br />

sein Amt weiter aus.<br />

(3)Der Verwaltungsrat wählt neben dem/<br />

der Vorsitzenden eine/n Stellvertreter/<br />

in, der den/die Vorsitzende/n im Falle<br />

seiner/ihrer Verhinderung oder seines/ihres<br />

Ausscheidens vertritt. Vorsitzende/r<br />

und Stellvertreter/in sollen<br />

verschiedenen Gruppen nach § 4 Abs.<br />

1 Nr. 1, 2, 4 oder 5 StWG angehören.<br />

(4)Scheidet ein Mitglied aus, so tritt ein<br />

Ersatzmitglied ein. Im Falle der Verhinderung<br />

tritt ein Ersatzmitglied<br />

nicht in den Verwaltungsrat ein.<br />

Scheidet das Ersatzmitglied nach Eintritt<br />

in den Verwaltungsrat aus, so hat<br />

der/die Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />

dies dem zuständigen Wahlorgan<br />

unverzüglich mitzuteilen und es<br />

zur Neuwahl aufzufordern. Erforderliche<br />

Neuwahlen haben unverzüglich<br />

zu erfolgen. Wenn die Studierendenschaft<br />

einer Hochschule auf ihren Sitz<br />

verzichtet, wird der Studierendenschaft<br />

einer anderen Hochschule eine<br />

angemessene Nachfrist zur Benennung<br />

eines Mitgliedes gesetzt.<br />

(5)Der/die Vorsitzende (stellvertretende<br />

Vorsitzende) des Verwaltungsrates<br />

kann bei Vorliegen eines wichtigen<br />

Grundes abgewählt werden. Zu<br />

einem solchen Beschluss ist die Mehrheit<br />

von mindestens 5 Mitgliedern des<br />

Verwaltungsrates erforderlich.<br />

§5<br />

Aufgaben des Verwaltungsrates<br />

und Verfahrensgrundsätze<br />

(1)Für den Verwaltungsrat gelten die<br />

Vorschriften des § 6 StWG mit folgender<br />

Maßgabe:<br />

1.Bei dem Erlass und der Änderung der<br />

Satzung ist die Mehrheit von 5 Mitgliedern<br />

erforderlich.<br />

Bei der Beschlussfassung:<br />

2.zum Erlass und zur Änderung der<br />

Beitragsordnung,<br />

3.zum Erlass und zur Änderung von<br />

Richtlinien für die Geschäftsführung,<br />

4.über den jährlichen Wirtschaftsplan<br />

und die Feststellung des Jahresabschlusses<br />

ist die Mehrheit der Stimmen<br />

der Mitglieder erforderlich.<br />

Bei erforderlicher zweiter Beschlussfassung<br />

genügt die Mehrheit der anwesenden<br />

Mitglieder, sofern in der erneut<br />

einzuberufenden Sitzung mehr<br />

als die Hälfte der Zahl der Mitglieder<br />

des Verwaltungsrates anwesend ist<br />

und in der Einladung darauf hingewiesen<br />

wurde.<br />

(2)Sonstige Angelegenheiten i. S. d. § 6<br />

Abs. 1 Nr. 12 StWG sind:<br />

1.Grundstücksübertragungen und<br />

-belastungen, Ankauf und Ver<br />

kauf von unbebauten und bebauten<br />

Grundstücken sowie Erbbaurechten,<br />

61


Rechtsgrundlagen<br />

2.Kreditaufnahmen gemäß §10<br />

Abs.3 StWG,<br />

3.Richtlinien für die Benutzung von<br />

Einrichtungen des <strong>Studentenwerk</strong>s.<br />

(3)Der Verwaltungsrat kann von dem/<br />

der Geschäftsführer/in unter Beachtung<br />

der einschlägigen Gesetze zum<br />

Datenschutz Einsicht in Geschäftsvorgänge<br />

- nicht jedoch in die Personalakten<br />

- verlangen.<br />

§ 6<br />

Geschäftsordnung für<br />

den Verwaltungsrat<br />

(1)Der Verwaltungsrat gibt sich eine Ge<br />

schäftsordnung. Die Geschäftsordnung<br />

muss mindestens regeln:<br />

1.Form und Frist der Einladungen<br />

zu Sitzungen,<br />

2.Durchführung der Sitzungen,<br />

3.Führung und Inhalt der Sitzungs<br />

niederschrift,<br />

4.Verfahren bei Abstimmungen,<br />

5.rechtzeitige Verständigung der<br />

Wahlgremien vor Ablauf der<br />

Amtsperiode.<br />

(2)Der Verwaltungsrat ist mindestens<br />

einmal im Semester einzuberufen.<br />

Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat<br />

unverzüglich einzuberufen, wenn<br />

a) mindestens ein Drittel der Zahl der<br />

stimm-berechtigten Mitglieder des<br />

Verwaltungsrates es verlangt,<br />

b) der/die Geschäftsführer/in es beantragt.<br />

(3)Die Mitglieder des Verwaltungsrates<br />

sind verpflichtet, über sämtliche Angelegenheiten,<br />

von denen sie im Rahmen<br />

ihrer Verwaltungsratstätigkeit<br />

Kenntnis erhalten, Stillschweigen zu<br />

bewahren. Der Verschwiegenheitspflicht<br />

unterliegen alle Mitglieder<br />

und Teilnehmer einer nichtöffentlichen<br />

Sitzung. Hiervon bleibt unberührt,<br />

dass Mitglieder des Gremiums<br />

über Beschlüsse oder den Stand der<br />

Beratungen, nicht aber über die Beratungen<br />

selbst, die durch sie Vertretenen<br />

unterrichten, es sei denn, das<br />

Gremium schließt dies im Einzelfall<br />

aus.<br />

(4)Der Verwaltungsrat kann zu einzelnen<br />

Tagesordnungspunkten Gäste laden<br />

und Zuhörer zulassen.<br />

(5)Die studentischen Mitglieder des Verwaltungsrates<br />

erhalten eine Aufwandsentschädigung<br />

von monatlich 30 %<br />

des jeweiligen BAföG-Höchstsatzes.<br />

Der/die Vorsitzende erhält eine Aufwandsentschädigung,<br />

über die der<br />

Verwaltungsrat jährlich entscheidet,<br />

maximal jedoch 60 % des BAföG-<br />

Höchstsatzes.<br />

§ 7<br />

Geschäftsführer/in<br />

(1)Der/die Geschäftsführer/in leitet das<br />

<strong>Studentenwerk</strong> selbständig und eigenverantwortlich.<br />

Er/sie vertritt das<br />

<strong>Studentenwerk</strong> gerichtlich und rechtsgeschäftlich<br />

(§ 9 Abs. 1 Satz 2 StWG).<br />

(2)Dem/der Geschäftsführer/in obliegt<br />

neben der Aufstellung des Wirtschaftsplanes<br />

und des Jahresabschlusses<br />

die Wirtschaftsführung auf<br />

der Grundlage des Wirtschaftsplanes.<br />

(3)Der/die Geschäftsführer/in ist Vorgesetzte/r<br />

aller Bediensteten des <strong>Studentenwerk</strong>es.<br />

(4)Der/die Geschäftsführer/in hat das<br />

Hausrecht in den Gebäuden und Räumen<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s.<br />

(5)Der/die Geschäftsführer/in stellt allgemeine<br />

Grundsätze zur Organisation<br />

und zum Geschäftsablauf in der<br />

Verwaltung und in den Einrichtungen<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s auf.<br />

(6)Der/die Geschäftsführer/in bestellt aus<br />

dem Kreis der Abteilungsleiter/innen<br />

eine/n ständigen Vertreter/in. Diesem/<br />

dieser können weitere Aufgaben zur<br />

ständigen Erledigung übertragen werden.<br />

Die Bestellung ist dem Verwaltungsrat<br />

anzuzeigen.<br />

(7)Der/die Geschäftsführer/in berichtet<br />

dem Verwaltungsrat über die Lage<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s, insbesondere<br />

über die wirtschaftliche Situation und<br />

62


Rechtsgrundlagen<br />

über die Ausführung von Beschlüssen<br />

des Verwaltungsrates.<br />

(8)Die beratende Teilnahme des/der Geschäftsführers/der<br />

Geschäftsführerin<br />

an Sitzungen des Verwaltungsrates<br />

schließt das Recht zur Stellung von<br />

Anträgen ein.<br />

§ 8<br />

Leitende Angestellte<br />

Entsprechend § 9 Abs. 2 Satz 3 StWG<br />

ist zur Einstellung und Entlassung von<br />

Angestellten mit Abteilungsleiterfunktion<br />

die Zustimmung des Verwaltungsrates<br />

erforderlich. Die Bestimmungen des<br />

LPVG NW werden hiervon nicht berührt.<br />

§ 9<br />

Wirtschaftsplan<br />

(1)Der Wirtschaftsplan besteht aus dem<br />

Erfolgsplan, der Stellenübersicht, dem<br />

Finanzplan und dem Investitionsplan.<br />

Er muss ausgeglichen sein.<br />

(2)Der Wirtschaftsplan für das jeweils<br />

nächste Wirtschaftsjahr soll bis zum<br />

30. November des laufenden Jahres<br />

durch den Verwaltungsrat beschlossen<br />

sein.<br />

(3)Für den Jahresabschluss gelten die<br />

Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

(HGB) für große Kapitalgesellschaften<br />

entsprechend.<br />

§ 11<br />

Bekanntmachung und Inkrafttreten<br />

Die Satzung des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Bielefeld</strong><br />

wird in den amtlichen Mitteilungsblättern<br />

der Hochschulen im Zuständigkeitsbereich<br />

veröffentlicht. Sie tritt mit<br />

Wirkung vom 01.01.2005 in Kraft. Zum<br />

gleichen Zeitpunkt tritt die Satzung des<br />

<strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Bielefeld</strong> vom 01.06.1994<br />

(GABl. NW. II Nr. 7/94, S. 161) außer<br />

Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgrund des Beschlusses<br />

des Verwaltungsrates vom 07.12.2004<br />

sowie der Genehmigung des Ministeriums<br />

für Wissenschaft und Forschung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen vom<br />

16.12.2004, Aktenzeichen 124-4.07.06.07.<br />

<strong>Bielefeld</strong>, 17. Dezember 2004<br />

Andreas Marotzke<br />

Vorsitzender des<br />

Verwaltungsrates<br />

Günther Remmel<br />

Geschäftsführer<br />

§ 10<br />

Jahresabschluss<br />

(1)Der von dem/der Geschäftsführer/in<br />

bis zum 31. März des jeweiligen Folgejahres<br />

aufgestellte Jahresabschluss<br />

wird von einem/einer Wirtschaftsprüfer/in<br />

geprüft, den/die der Verwaltungsrat<br />

bestimmt.<br />

(2)Der von dem/der Geschäftsführer/in<br />

zu erstellende Geschäfts- und Lagebericht<br />

ist zusammen mit dem geprüften<br />

Jahresabschluss dem Verwaltungsrat<br />

vorzulegen. Bis zu diesem Zeitpunkt<br />

soll auch der geprüfte Jahressabschluss<br />

des Vorjahres festgestellt sein.<br />

63


Rechtsgrundlagen<br />

BEITRAGSORDNUNG des STUDENTENWERKES BIELEFELD<br />

vom 17. Oktober 1995<br />

in der Fassung der Änderung vom 19. April 2006<br />

Der Verwaltungsrat des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

<strong>Bielefeld</strong> hat aufgrund des § 6 Abs. 1 Nr.<br />

2 des Gesetzes über die <strong>Studentenwerk</strong>e<br />

im Lande Nordrhein-Westfalen (<strong>Studentenwerk</strong>sgesetz<br />

- StWG) in der Fassung<br />

der Bekanntmachung vom 3. September<br />

2004 (GV.NW. S. 381, ber. S. 399) folgende<br />

Neufassung der Beitragsordnung<br />

beschlossen:<br />

§ 1<br />

(1)Für das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Bielefeld</strong> werden<br />

in jedem Semester von allen immatrikulierten<br />

Studierenden der<br />

1. Universität <strong>Bielefeld</strong><br />

2. Fachhochschule <strong>Bielefeld</strong> mit den<br />

2.1 Fachbereichen in <strong>Bielefeld</strong> und<br />

dem<br />

2.2 Fachbereich in Minden<br />

3. Fachhochschule Lippe und Höxter<br />

mit den<br />

3.1 Fachbereichen in Lemgo, den<br />

Fach bereichen in Detmold und den<br />

Fachbereichen in Höxter<br />

4. Hochschule für Musik Detmold<br />

Sozialbeiträge gem. § 13 Abs. 5 StWG erhoben.<br />

§ 2<br />

Der Sozialbeitrag wird wie folgt festgesetzt:<br />

für alle Studierenden auf € 60,00<br />

§ 3<br />

Der Beitrag wird jeweils fällig<br />

a) mit der Einschreibung<br />

b) mit der Rückmeldung<br />

c) mit der Beurlaubung aus anderen als<br />

in § 1 Abs. 2 genannten Gründen.<br />

Bei der Einschreibung, Rückmeldung<br />

oder Beurlaubung ist die Zahlung des<br />

Beitrages nachzuweisen.<br />

§ 4<br />

Der Beitrag kann nicht erlassen, ermäßigt<br />

oder gestundet werden. Ist die Exmatrikulation<br />

oder der Widerruf der Einschreibung<br />

vor Beginn des Semesters<br />

erfolgt, für das der Sozialbeitrag bereits<br />

geleistet wurde, ist insoweit der Sozialbeitrag<br />

zurück zu erstatten. Im Übrigen<br />

besteht kein Anspruch auf anteilige<br />

Rückzahlung.<br />

(2)Von der Beitragspflicht ausgenommen<br />

sind Studierende, die aus folgenden<br />

Gründen beurlaubt sind:<br />

a) Ableistung des Grundwehr- oder Zivildienstes<br />

oder eines freiwilligen sozialen<br />

oder ökologischen Jahres<br />

b)Krankheit (bei Vorlage einer ärztlichen<br />

Bescheinigung, aus der sich ergibt,<br />

dass ein ordnungsgemäßes Studium<br />

nicht möglich ist) c) Schwangerschaft<br />

d) die Erziehung eigener Kinder bis<br />

zu einem Alter von drei Jahren<br />

(3)Von der Beitragspflicht ausgenommen<br />

sind ferner Studierende, die sich<br />

aus studienbedingten Gründen mindestens<br />

die Hälfte eines Semesters im<br />

Ausland aufhalten. Dies ist durch eine<br />

Bescheinigung in geeigneter Form<br />

nachzuweisen.<br />

§ 5<br />

Diese Beitragsordnung tritt zum Wintersemester<br />

2006/2007 in Kraft. Gleichzeitig<br />

tritt die Beitragsordnung vom 17.10.1995,<br />

zuletzt geändert am 11.04.2005 außer<br />

Kraft.<br />

<strong>Bielefeld</strong>, 24.04.2006<br />

Andreas Marotzke<br />

Vorsitzender des<br />

Verwaltungsrates<br />

Günther Remmel<br />

Geschäftsführer<br />

64

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