NIGTUELL Nr. 11 (PDF, 1,9 MB)

Absprachen ohne viele Worte
Kabelspezialist Draka baut auf Branchenkenntnisse der NIG
ie Rolle von Kabeln in einer vernetzten Welt
Dwird oft mit der Bedeutung von Nervenbahnen
der Industriegesellschaft verglichen. Zahllose dieser
Informations- und Versorgungsstränge auf allen
Kontinenten wurden vom niederländischen Kabelspezialisten
Draka hergestellt. Der seit 2011 zur italienischen
Prysmian Group gehörende Spezialkonzern
ist der weltweit größte Kabelhersteller mit etwa
20.000 Beschäftigten in 98 Werken in 50 Ländern.
sagt Projektleiter Lutz Rakow. Anforderungen von Draka
beinhalteten mittlerweile nicht nur die technische
Beschreibung des speziellen Verlagerungsvorhabens,
erläutert Projektleiter Rakow. Die Aufträge wären auch
mit konkreten Namen ausgewählter NIG-Monteure
versehen. In Neuruppin fasst man das als großen
Vertrauensbeweis auf. In engem Zeitrahmen und mit
hoher Eigenverantwortung würde man zuverlässig die
Wünsche des langjährigen Kunden umsetzen. »Wir
harmonieren gut miteinander«, fi ndet auch Ulrich vom
Bei vielen seiner Strukturveränderungen in den letzten
Jahren forderten die Kabelwerker die Unterstützung
der NIG-Fachleute aus Neuruppin an. Bislang größte
gemeinsame Herausforderung war die mitunter
zeitgleiche Demontage/Verlagerung von kompletten
Werken in Spanien, Norwegen, Schweden und England.
Es wurden Fertigungsanlagen für ganze Produktpaletten
nach Deutschland, in die Slowakei oder auf
die Philippinen transferiert. »Mittlerweile haben wir
etwa 40 Projekte im Auftrag von Draka realisiert«,
Baur, Leiter der Abteilung Technik bei Draka Wuppertal.
»Da etliche NIG-Monteure aus der Kabelei kommen,
reichen oft wenige Worte, um das gewünschte
Ergebnis zu erzielen«, sagt er. Lutz Rakow ergänzt,
das Anforderungsprofi l bei De- und Remontagen von
verketteten Kabelanlagen, wie etwa Extruder- oder
Verseilanlagen, passe hervorragend zu den fundierten
Branchenkenntnissen der NIG-Spezialisten. Jüngstes
gemeinsames Projekt ist die Umsetzung von Produktionsanlagen
im Werk Wuppertal.
Partner mit knappem Spielraum
Lastenspezialist Regel aus Hessen
as beim privaten Umzug mit Muskelkraft noch gelingt, wäre bei einer
W tonnenschweren industriellen Verlagerung undenkbar. Heben, verrücken,
abtransportieren ohne geeignete Krantechnik bliebe ein hoffnungsloses
Unterfangen. Langjähriger Partner vieler NIG-Projekte mit »schwergewichtigen
Aufgaben« ist die Firma »Albert Regel« aus dem nordhessischen Baunatal. Die
Umsetzung von Maschinen gehört neben Schwertransporten und der Autokranvermietung
zum breiten Kompetenzfeld des mittelständischen Unternehmens
und seiner 120 Mitarbeiter starken Belegschaft. »Zu unseren Besonderheiten
zählt etwa der Einsatz der Luftkissentechnik, mit der Lasten bis 400 Tonnen
bewegt werden können«, erklärt Projektleiter Walter Meusel. Was er an der
Zusammenarbeit mit der NIG schätze, sei das fl exible und verlässliche gemeinsame
Agieren, das auf vertrauensvollen Absprachen basiere. Und doch wird
es häufi g eng für beide. »Das stimmt«, sagt Walter Meusel, »Wir haben immer
öfter gemeinsame Projekte mit Schwerlast am Haken und links und rechts nur
wenigen Zentimetern Platz zum Rangieren.« Schwer zu zentrierende Anlagen
wie unlängst bei Viessmann in Berlin unbeschadet ab- oder aufzubauen oder
transportfertig zu machen, benötige einige Erfahrungen. Die Walter Meusel bei
beiden Partnern in guter Ergänzung sieht.
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