Hommage an Marianne Langen â - Langen Foundation
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<strong>Hommage</strong> <strong>an</strong><br />
Mari<strong>an</strong>ne L<strong>an</strong>gen<br />
—<br />
Werke aus der Sammlung<br />
20.11.2011 – Dezember 2012<br />
Eröffnung der Ausstellung:<br />
Sonntag, 20.11.2011, 11 Uhr<br />
Anlässlich des 100. Geburtstages der Sammlerin und Stifterin Mari<strong>an</strong>ne<br />
L<strong>an</strong>gen (7.12.1911 – 14.2.2004) zeigt die L<strong>an</strong>gen <strong>Foundation</strong> eine umf<strong>an</strong>greiche<br />
Übersicht über die Sammlung von Viktor und Mari<strong>an</strong>ne L<strong>an</strong>gen.<br />
Die einzigartige Kollektion umfasst Werke aus g<strong>an</strong>z verschiedenen<br />
Kulturkreisen. St<strong>an</strong>den bei den bisherigen Präsentationen die beiden<br />
Sammlungsschwerpunkte Klassische Moderne und jap<strong>an</strong>ische Kunst<br />
im Vordergrund, werden nun erstmals auch jene Bereiche vorgestellt,<br />
die aus <strong>an</strong>deren außereuropäischen Kulturen stammen.<br />
In Kontakt mit fremden Kulturen kam Mari<strong>an</strong>ne L<strong>an</strong>gen auf ihren ausgedehnten<br />
Fernreisen, die sie bereits als junge Frau und später mit<br />
ihrem M<strong>an</strong>n unternahm. „Wir wollten die großen Kulturen mit eigenen<br />
Augen sehen. Unsere Kunstsammlungen sind das h<strong>an</strong>dgreifliche Ergebnis<br />
unserer Reisen“, schreibt sie in ihren Erinnerungen. So intensiv<br />
sich Mari<strong>an</strong>ne und Viktor L<strong>an</strong>gen mit der Kunst ihrer eigenen, westlichen<br />
Kultur beschäftigten, so unvoreingenommen und neugierig ließen sie<br />
sich auf die Kunst fremder Kulturen ein. Sie begriffen Kunst als Schlüssel<br />
zum Verständnis der Welt und aus dieser Haltung heraus haben<br />
sie Kunst gesammelt. Die Ausstellung will diesen persönlichen, weder<br />
vom K<strong>an</strong>on der Kunstgeschichte noch vom Kalkül des Kunstmarkts geleiteten<br />
Ansatz zu Sammeln <strong>an</strong>schaulich machen.<br />
Neben den 300 Werken der Sammlung „Malerei des 20. Jahrhunderts“<br />
und der in Europa einzigartigen Jap<strong>an</strong>sammlung umfasst die Sammlung<br />
Viktor und Mari<strong>an</strong>ne L<strong>an</strong>gen über 100 buddhistische Skulpturen aus<br />
Indien, Kambodscha und Thail<strong>an</strong>d sowie über 130 Objekte präkolumbischer<br />
Kunst. Hinzu kommen kleinere Gruppen chinesischer, kore<strong>an</strong>ischer,<br />
afrik<strong>an</strong>ischer, oze<strong>an</strong>ischer, ägyptischer, alt-griechischer und<br />
alt-persischer Kunst. Die Ausstellung gibt erstmals einen repräsentativen<br />
Überblick über alle Sammelgebiete.
Mari<strong>an</strong>ne und Viktor L<strong>an</strong>gen haben mit ihrer Kunst gelebt. Ihre Wohnhäuser<br />
in Meerbusch und Ascona waren voller Bilder und Skulpturen,<br />
die periodisch ausgetauscht wurden. 1979 richtete das rheinische<br />
Sammlerehepaar in Ascona ein Privatmuseum ein, in dem es seine<br />
Sammlung jap<strong>an</strong>ischer Rollbilder unterbrachte. Seit 2004 befindet sich<br />
die Sammlung L<strong>an</strong>gen im Kunst- und Ausstellungshaus der L<strong>an</strong>gen<br />
<strong>Foundation</strong>. Das von Mari<strong>an</strong>ne L<strong>an</strong>gen initiierte und gestiftete Gebäude<br />
liegt auf einer ehemaligen NATO-Basis auf der Museumsinsel Hombroich.<br />
Entworfen wurde es von dem jap<strong>an</strong>ischen Architekten Tadao Ando.<br />
Das Gebäude sei das „größte Kunstwerk, das ich jemals gekauft habe“,<br />
hat Mari<strong>an</strong>ne L<strong>an</strong>gen einmal gesagt. Leider hat sie die Eröffnung nicht<br />
mehr erleben können.<br />
Die Ausstellung „<strong>Hommage</strong> <strong>an</strong> Mari<strong>an</strong>ne L<strong>an</strong>gen. Werke aus der Sammlung“<br />
wird bis Dezember 2012, also über ein Jahr l<strong>an</strong>g, zu sehen sein.<br />
Wir haben uns für diese ungewöhnliche Laufzeit entschieden, weil wir<br />
die Ausstellung zum Anlass einer vertieften Ausein<strong>an</strong>dersetzung mit der<br />
Sammlung Viktor und Mari<strong>an</strong>ne L<strong>an</strong>gen nehmen möchten. Neben Vorträgen<br />
zu diversen Aspekten der Sammlung werden wir auch Forschungsprojekte<br />
zu einzelnen Sammlungsbereichen initiieren. So wurden beispielsweise<br />
die über 130 Objekte präkolumbischer Kunst bisl<strong>an</strong>g noch<br />
nicht wissenschaftlich <strong>an</strong>alysiert. Die Ergebnisse dieser Forschungsprojekte<br />
werden wir im Rahmen der Ausstellung vorstellen.<br />
Parallel werden wir unser Programm mit Ausstellungen zeitgenössischer<br />
Kunst fortführen und im Jap<strong>an</strong>raum in loser Folge monographische Ausstellungen<br />
zeitgenössischer Künstler präsentieren.<br />
Über das Ver<strong>an</strong>staltungsprogramm zur Ausstellung „<strong>Hommage</strong> <strong>an</strong><br />
Mari<strong>an</strong>ne L<strong>an</strong>gen“ und die Wechselausstellungen werden wir Sie<br />
gesondert informieren.<br />
Informationen und Abbildungen zum Download unter<br />
www.l<strong>an</strong>genfoundation.de