Tufte Referat als PDF - campusphere
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Overview<br />
Edward R. <strong>Tufte</strong> - The Visual Display of Quantitative Information<br />
Edward <strong>Tufte</strong><br />
- Work<br />
- Books<br />
The Visual Display of Quantitative Information<br />
- Graphical Excellence<br />
- Graphical Integrity<br />
- Data-Ink<br />
- Chart-Junk<br />
- Data-Ink Maximation and Graphic Design<br />
- Data-Density<br />
- Aesthetics and Technique in Data Graphical Design<br />
- Graphical Practice<br />
Stephanie Bengels | 4. Semester | Prof. Gasteier | Seminar | | 21
Edward <strong>Tufte</strong><br />
Edward R. <strong>Tufte</strong> - The Visual Display of Quantitative Information<br />
- Edward Rolf <strong>Tufte</strong> geboren 1942 in Kansas City<br />
- Professor für Statistiken, Grafik- und Interface Design und<br />
Wirtschaftspolitik an der Yale University<br />
- zusätzlich Professor für öffentliche Angelegenheiten an der<br />
Princeton University<br />
- Experte auf dem Gebiet Informationsdesign, für Grafiken,<br />
Charts etc.<br />
- Mitglied der „American Statistical Association“<br />
- erhielt Stipendien von der „Guggenheim Foundation“ und<br />
dem „Center for Advanced Studies in Behavioral Sciences“<br />
- arbeitet heute vorwiegend im Bereich Informationsdesign<br />
- erregte zuletzt Aufmerksamkeit mit der These „PowerPoint<br />
Präsentationen machen dumm!“<br />
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Work<br />
Edward R. <strong>Tufte</strong> - The Visual Display of Quantitative Information<br />
- Edward <strong>Tufte</strong> schreibt wichtige Arbeiten und Thesen im<br />
Bereich Informationsdesign und Visuelle Kommunikation<br />
- Er hält Seminare zum Thema Informationsdesign ab.<br />
- <strong>Tufte</strong> prägte die Bezeichnung „Chart-Junk“ für nicht informative<br />
und unnütze Elemente in Grafiken<br />
- Er vertritt die u.a. die These das jegliche Dekoration nicht<br />
der visuellen Informationsvermittlung dient und Tinte nur<br />
zum Zweck der Datenvermittlung genutzt werden sollte.<br />
- <strong>Tufte</strong> schrieb bis jetzt 11 Bücher und etliche Publikationen<br />
- <strong>Tufte</strong> erhielt für seine Bücher und Thesen über 40 Auszeichnungen<br />
für Inhalt und Design<br />
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Books<br />
Edward R. <strong>Tufte</strong> - The Visual Display of Quantitative Information<br />
Die bekanntesten Bücher von Edward<br />
<strong>Tufte</strong> aus dem Graphic Press Verlag.<br />
1990<br />
1997<br />
2001<br />
1997 2003<br />
voraussichtlich Mai 2006<br />
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Graphical Excellence<br />
Edward R. <strong>Tufte</strong> - The Visual Display of Quantitative Information<br />
Grafiken, Diagramme und Ansichten sollten:<br />
- die Daten zeigen<br />
- den Betrachter dazu veranlassen über die Daten nachzudenken<br />
und nicht über irgendetwas anderes wie die Technik<br />
oder das Design.<br />
- eine Verzerrung der Daten vermeiden<br />
- möglichst viele Daten / Zahlen platzsparend und vor allem<br />
verständlich darstellen<br />
- die Daten in verschiedenen Detailstufen zeigen<br />
- große Daten zusammenhängend darstellen<br />
- eindeutige die Absicht zeigen<br />
- nah an der statistischen und verbalen Beschreibung bleiben<br />
- dem Betrachter die Möglichkeit geben unterschiedliche<br />
Daten zu vergleichen.<br />
Excellente Grafiken bestehen aus komplexen Ideen,<br />
welche mit Einfachheit, Präzision und Effizienz dargestellt<br />
werden.<br />
kurz:<br />
Ausgezeichnete Grafiken sind die, welche zum Betrachter<br />
die größte Zahl an Information vermittelt,<br />
in der kürzesten Zeit, mit wenig Tinte, auf so wenig<br />
Raum wie möglich.<br />
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Graphical Excellence<br />
Edward R. <strong>Tufte</strong> - The Visual Display of Quantitative Information<br />
Beispiel: Zugfahrplan von Paris nach Lyon, aus dem Jahr 1880 von Marey<br />
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Graphical Excellence<br />
Edward R. <strong>Tufte</strong> - The Visual Display of Quantitative Information<br />
Beispiel: Britische Regierung vs. Preise vs. Einkommen von Playfair<br />
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Graphical Excellence<br />
Edward R. <strong>Tufte</strong> - The Visual Display of Quantitative Information<br />
Beispiel: Napoleon´s Marsch in Russland (1812-1813), 1885 von Minard<br />
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Graphical Integrity<br />
Edward R. <strong>Tufte</strong> - The Visual Display of Quantitative Information<br />
Die Richtigkeit einer Grafik resultiert am ehesten<br />
wenn folgende Grundregeln beachtet werden:<br />
- die Zahlen oder Werte sollten proportional zu den grafisch<br />
dargestellten Größen passen<br />
- klare, ausführliche und vollständige Beschriftung wählen<br />
um Verzerrungen und Mehrdeutigkeiten zu vermeiden<br />
- Erläuterungen oder Ereignisse zu den Daten direkt auf die<br />
Grafik schreiben nicht in einer Legende<br />
- Zeigen Sie Daten-Variationen keine Design-Variationen<br />
<strong>Tufte</strong> hat eine Formel für den „Lügen-Faktor“ einer<br />
Grafik aufgestellt. Mit dieser kann man die visuelle<br />
Richtigkeit einer Grafik überprüfen.<br />
Lie Factor = size of effect shown in graphic<br />
size of effect in data<br />
Wenn der Lügen-Faktor gleich 1 ist, ist die Grafik der<br />
Wahrheit entsprechend visuelle richtig umgesetzt, ist der<br />
Lügen-Faktor größer oder kleiner 1 wird die Grafik übertrieben<br />
oder untertrieben, somit missverstanden.<br />
- In Zeitleisten für Geld sind herabgesetzte (deflationierte)<br />
und standartisierte Maßeinheiten immer besser <strong>als</strong> nominale<br />
Maßeinheiten.<br />
- Grafiken dürfen keine Daten aus ihrem Kontext reißen<br />
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Graphical Integrity<br />
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Beispiel für einen extremen Lügenfaktor: von 18 auf 27,5 Gallonen ist eine Zunhame von 53 %<br />
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Graphical Integrity<br />
Edward R. <strong>Tufte</strong> - The Visual Display of Quantitative Information<br />
Ein Redesign der gleichen Daten, ohne zu lügen.<br />
Wenn diese Werte in der Lügen-Faktor-Formel eingetragen<br />
werden kommt man zu folgendem Erbenis:<br />
5,3 Inch - 0,6 Inch x 100 = 783%<br />
0,6 Inch<br />
Lie Factor = 783 = 14,8<br />
53<br />
Die Grafik hat <strong>als</strong>o einen Lügen-Faktor von 14,8, welcher<br />
deutlich zu hoch ist.<br />
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Data-Ink<br />
Edward R. <strong>Tufte</strong> - The Visual Display of Quantitative Information<br />
Ein großer Anteil der Tinte in einer Grafik sollte die<br />
relevanten Informationen darstellen. Die Tinte ändert<br />
sich wenn die Daten sich ändern. „Data-Ink“ ist der<br />
unauslöschbare Kern von einer Grafik.<br />
Edward <strong>Tufte</strong> hat eine Formel für dieses Daten-Tinte-Verhältnis<br />
für Grafiken aufgestellt:<br />
data-ink ratio =<br />
data-ink<br />
total ink used to print the Grafik<br />
= Anteil der Tinte einer Grafik im Bezug zu<br />
den non-redundanten Anzeigen der Daten-<br />
Informationen.<br />
Um das Daten-Tinten-Verhältnis am besten zu<br />
erreichen, sind folgende Regeln zu befolgen:<br />
- übermäßige Gitternetze vermeiden<br />
- Rahmen und Container durch unterbrochene Linien<br />
austauschen<br />
- Leerräume verwenden um Gitterlinien in Balken-Diagrammen<br />
zu kennzeichnen<br />
- die tatsächlichen Zahlen angeben, anstatt eine zu überladene<br />
Skala<br />
= 1.0 - Anteil einer Grafik welcher gelöscht<br />
werden kann ohne Verlust von Daten-Infor<br />
mationen.<br />
Alles was nicht nötig zur Darstellung der Daten ist kann <strong>als</strong>o<br />
gelöscht bzw. weggelassen werden.<br />
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Data-Ink<br />
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Chart-Junk<br />
Edward R. <strong>Tufte</strong> - The Visual Display of Quantitative Information<br />
Grafiken beinhalten Daten, die bestimmte Informationen<br />
wiedergeben sollen.<br />
Grafiken werden nicht schöner, attraktiver oder interessanter<br />
durch die Hinzunahme von Ornamenten, f<strong>als</strong>chen Perspektiven,<br />
Bildern oder Schraffuren etc. Die besten Designs (zb.<br />
Napoleons Marsch in Russland, Zugfahrplan) faszinieren und<br />
machen neugierig, sie zeigen dem Betrachter das „Wunder“<br />
der Daten. Manchmal mit erzählerischer Energie, manchmal<br />
mit vielen Details und manchmal mit eleganter Präsentation<br />
von einfachen aber interessanten Daten.<br />
Aber keine Information, kein Sinn für Entdeckungen, kein<br />
Wunder, keine Substanz ist mit „Grafik-Müll“ entstanden.<br />
Für „non-Data-Ink“ gilt weniger ist mehr. Für Data-Ink gilt<br />
weniger ist langweilig! Also lassen Sie „Chart-Junk“, Moiré-<br />
Effekte und das Rasterfeld weg!<br />
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Chart-Junk<br />
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Chart-Junk<br />
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Chart-Junk<br />
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Chart-Junk<br />
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Data-Density<br />
Edward R. <strong>Tufte</strong> - The Visual Display of Quantitative Information<br />
Grafiken eignen sich am besten, wenn sie sehr dichte<br />
und ergiebige Datensätze repräsentieren.<br />
Beispiel für ein „Small Multiple“:<br />
Chromosome des Menschen, Schimpansen, Gorillas und<br />
Orang-Utan<br />
<strong>Tufte</strong> definiert Datendichte wie folgt:<br />
data-density of graphic = number of entries in data matrix<br />
area of data graphic<br />
Eine einfache Art viele Informationen auf kleinem Raum darzustellen<br />
sind kleine „Mehrlinge“.<br />
Gut dargestellte, sequenzielle Grafiken sind:<br />
- vergleichend<br />
- multivariant<br />
- von hoher Daten-Dichte<br />
- effizient in der Interpretation<br />
- bestehen nahezu vollständig aus Daten-Tinte<br />
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Aesthetics and Technique<br />
in Data Graphical Design<br />
Edward R. <strong>Tufte</strong> - The Visual Display of Quantitative Information<br />
Grafische Eleganz findet sich meist in der Einfachheit<br />
des Designs und der Komplexität der Daten.<br />
Attraktive Grafiken für statistische Informationen:<br />
- haben ein richtig gewähltes Format und Design<br />
- benutzen Wörter, Nummern und Zeichnungen zusammen<br />
- repräsentieren eine Balance, Proportion und ein Sinn für<br />
relevante Skalen<br />
- zeigen eine ansprechende Komplexität der Details<br />
- haben oft eine erzählerische Qualität, eine Geschichte die<br />
über die Daten erzählt<br />
- sind in einer professionellen Art und Weise mit Sorgfalt für<br />
technische Details gezeichnet<br />
- vermeiden inhaltsfreie Dekorationen und Chart-Junk<br />
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Graphical Practice<br />
Edward R. <strong>Tufte</strong> - The Visual Display of Quantitative Information<br />
Zum Schluss noch ein paar grafische Tipps:<br />
- relative Proportionen für Grafiken wählen<br />
- das Format sollte z.B. 1:1, 1:1,4, 1:2 oder dem Goldenen<br />
Schnitt, entsprechen<br />
- Linien sollten dünn sein und wichtige Daten durch unterschiedliche<br />
Strichstärken hervorheben.<br />
- die Grafik sollte horizontal ausgerichtet sein, immer weiter<br />
<strong>als</strong> höher<br />
- eine stark kontrastierende Darstellung, z.B. bei Zeitleisten<br />
ist besser <strong>als</strong> eine dünne Schlangenlinie<br />
- Wörter und Erklärungen sollte besser von links nach rechts<br />
geschrieben werden und nicht in mehreren Zeilen oder<br />
vertikal. Sie sollten zudem zu den Daten stehen und nicht in<br />
einer Legende.<br />
- Schriften mit Serifen eignen sich viel besser <strong>als</strong> Serifenlose. Vielen Dank.<br />
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