Thuner Tagblatt Prix Gaïa - Haldimann Horology
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STELLENMARKT MIT 29 ANGEBOTEN<br />
M I T T W O C H , 1 6 . S E P T E M B E R 2 0 0 9<br />
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FILMSTAR<br />
Patrick Swayze<br />
gestorben<br />
Der Hollywood-<br />
Schauspieler, bekannt<br />
aus «Dirty Dancing»,<br />
litt schon länger an<br />
Krebs. Jetzt ist Patrick<br />
Swayze tot. Seite 9<br />
KONKURS<br />
Wer will<br />
«Steghalten»?<br />
Das Restaurant<br />
Steghalten in Amsoldingen<br />
wird versteigert.<br />
Der Wirt und Besitzer<br />
ist in Konkurs<br />
Heute 11°/18°<br />
Die Bewölkung<br />
nimmt zu. Am Nachmittag<br />
steigt das Regenrisiko<br />
an.<br />
Morgen 11°/21°<br />
Wechsel zwischen<br />
Sonne und Wolken.<br />
Einzelne Regengüsse<br />
sind möglich.<br />
gegangen. Seite 29 Seite 9<br />
AZ Bern, Nr. 215 – Preis: CHF 3.– (inkl. 2,4% MwSt), € 2.20 BERNER OBERLAND MEDIEN<br />
ZEITUNG IM ESPACE MITTELLAND www.thunertagblatt.ch<br />
THUN<br />
Heute startet<br />
das Filmfestival<br />
Heute beginnt das Filmfestival<br />
<strong>Thuner</strong>see: Bis am Samstag<br />
werden in Thun und in Spiez<br />
104 Filme gezeigt. Und: Goldene<br />
und Silberne Drachen<br />
warten.<br />
Seite 23<br />
ZULGTAL<br />
Neuer Anlauf<br />
in Sachen OSZ<br />
Im rechten Zulgtal gibts einen<br />
neuen Anlauf in Sachen Oberstufenzentrum.<br />
Kann Hans Rudolf<br />
Feller die Situation klären?<br />
Seite 25<br />
SIGRISWIL<br />
Rote Köpfe<br />
wegen Trottoir<br />
Die Frage, wie das neue Trottoir<br />
aussehen soll, erhitzte<br />
an der Gemeindeversammlung<br />
Sigriswil die Gemüter.<br />
Seite 29<br />
KANTON BERN<br />
Weniger Fälle,<br />
höhere Kosten<br />
2008 waren im Kanton weniger<br />
Personen auf Sozialhilfe<br />
angewiesen als 2007. Aber der<br />
einzelne Fall kostete mehr.<br />
Seite 34<br />
W A S S I E W O F I N D E N<br />
Börse. ...................................<br />
11<br />
TV/Radio. ..............................<br />
12<br />
Sport. .............................<br />
13–16<br />
Leserbriefe/Horoskop/<br />
Sudoku/Wurzel/Garfield. ...<br />
17/18<br />
Lokalseiten. .....................<br />
23–33<br />
Impressum. ...........................<br />
29<br />
Agenda. ...........................<br />
39/41<br />
Kinos. ...................................<br />
43<br />
A N Z E I G E N<br />
Stellenmarkt. .........<br />
19/20/21/22<br />
Todesanzeigen. ............<br />
28/30/33<br />
Fahrzeugmarkt. .....................<br />
42<br />
9 7 7 1 4 2 4 9 5 5 0 0 9 3 0 0 3 8<br />
GROSSE EHRE FÜR THUNER<br />
<strong>Haldimann</strong> erhält den<br />
Uhren-«Nobelpreis»<br />
Grosse Ehre für den <strong>Thuner</strong><br />
Beat <strong>Haldimann</strong>: Für seine<br />
exklusiven Modelle erhält<br />
er morgen den «Nobelpreis»<br />
der Uhrenbranche.<br />
Letztes Jahr hat ihn Uhrenkönig<br />
Nicolas G.Hayek gewonnen, dieses<br />
Jahr erhält ihn der <strong>Thuner</strong><br />
Uhrmacher Beat <strong>Haldimann</strong>:<br />
den Gaia-Preis des Internationalen<br />
Uhrenmuseums in La<br />
Chaux-de-Fonds. Es ist die renommierteste<br />
Auszeichnung<br />
der Uhrmacherbranche, vergleichbar<br />
mit dem Nobelpreis.<br />
«Das ist eine riesige Ehre», freut<br />
sich der 45-jährige <strong>Thuner</strong>. <strong>Haldimann</strong><br />
stellt in seinem <strong>Thuner</strong><br />
Atelier in Handarbeit exklusive<br />
Armbanduhren her, die besonders<br />
in China, Japan und Russland<br />
heiss begehrt sind – trotz<br />
ihres stolzen Preises in der Höhe<br />
eines Luxusautos. rdh<br />
Seite 23<br />
FAMILIEN<br />
Entlastung<br />
erst 2011<br />
Familien mit Kindern sollen<br />
erst ab 2011 und nicht bereits<br />
2010 weniger Steuern bezahlen<br />
müssen. Stillschweigend hat der<br />
Ständerat gestern daran festgehalten.<br />
In der Höhe des Kinderrabatts<br />
und des Fremdbetreuungsabzugs<br />
schloss er sich aber<br />
dem Nationalrat an. Damit werden<br />
eher mittlere und tiefere<br />
Einkommen entlastet. sda<br />
Seite 2<br />
Der <strong>Thuner</strong> Uhrmacher Beat <strong>Haldimann</strong> an der Arbeit:<br />
Morgen erhält er für seine exklusiven Modelle die höchste Auszeichnung der Uhrmacherbranche.<br />
BUNDESRAT<br />
Wer schafft<br />
die Wahl?<br />
Wer wird heute neuer Bundesrat?<br />
Die Hearings in den Fraktionen<br />
der SVP, SP, BDP und der<br />
Grünen brachten gestern keine<br />
entscheidenden Wendungen.<br />
Die SVP wird für Christian Lüscher<br />
(FDP) stimmen. Bei der<br />
Linken hat Urs Schwaller (CVP)<br />
die Nase gegenüber Didier Burkhalter<br />
(FDP) vorne. Und die BDP<br />
unterstützt Burkhalter. mic<br />
Seite 3<br />
FUSSBALL<br />
Real eine<br />
Klasse für sich<br />
Dem FC Zürich ist der Start in die<br />
Champions League gründlich<br />
missglückt: Gegen Real Madrid<br />
verlor der Schweizer Meister gestern<br />
mit einem zögerlichen und<br />
defensiv schwachen Auftritt<br />
deutlich mit 2:5.<br />
Vor vier Jahren war der FC<br />
Thun ungleich erfolgreicher in<br />
das Abenteuer Champions<br />
League gestartet. fdr/don<br />
Seite 13<br />
OBERGERICHT<br />
Patric Spahni<br />
Strafe<br />
verdreifacht<br />
Eine alte Frau wurde 2005 von einem<br />
Lastwagenfahrer in Steffisburg<br />
angefahren. Der daraufhin<br />
wegen fahrlässiger Tötung verurteilte<br />
Mann gelangte gestern<br />
ans Obergericht in Bern, wo sein<br />
Verteidiger für die Unschuld seines<br />
Mandanten plädierte. Das<br />
Obergericht folgte ihm aber<br />
nicht: Es verdreifachte die Strafe<br />
beinahe.<br />
nsb<br />
Seite 24<br />
Abonnemente und Ferienumleitungen: 0844 036 036 / Inserate: 033 225 15 15 / Redaktion: 033 225 15 55 / Redaktions-Hotline (nur<br />
für aktuelle Ereignisse): 033 225 15 66 / E-Mail: redaktion-tt@bom.ch<br />
ST. STEPHAN<br />
Erneut ganze<br />
Tierherde<br />
abgestürzt<br />
Im Oberland ist es erneut<br />
zum Absturz einer ganzen<br />
Herde gekommen. Im<br />
Färmeltal sind 17 Schafe<br />
in den Tod gesprungen.<br />
Erst vor zwei Wochen sorgte die<br />
Meldung von 28 Kühen, die auf<br />
der Alp Sous in Lauterbrunnen<br />
auf mysteriöse Art zu Tode gestürzt<br />
waren, schweizweit für<br />
Schlagzeilen. Wie gestern bekannt<br />
wurde, ist es am Wochenende<br />
im Oberland erneut zu einem<br />
tragischen Zwischenfall gekommen.<br />
In der Nähe von St.<br />
Stephan, am oberen Ende des<br />
Färmeltals und unterhalb des<br />
«Türmlihore», sind 21 Schafe einen<br />
steilen Abhang heruntergesprungen.<br />
17 Tiere konnten nur<br />
noch tot geborgen werden. Vier<br />
überlebten den Sturz, eines<br />
musste später wegen seinen<br />
starken Verletzungen geschlachtet<br />
werden.<br />
Die Schafe gehören fünf Personen<br />
aus Oberdiessbach, die<br />
ihre Tiere den Sommer über im<br />
Gebiet hatten weiden lassen. Im<br />
Gegensatz zum Drama in Lauterbrunnen<br />
scheint die Ursache in<br />
diesem Fall klar. Ein Jäger aus<br />
der Region hat den Absturz der<br />
Tiere beobachtet. lt<br />
Seite 32<br />
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THUN/REGION<br />
www.thunertagblatt.ch,<br />
DER THUNER UHRMACHER BEAT HALDIMANN ERHÄLT DEN RENOMMIERTEN GAIA-PREIS<br />
Wenn die Zeit Nebensache ist<br />
Der <strong>Thuner</strong> Beat <strong>Haldimann</strong><br />
stellt Armbanduhren<br />
her, die teurer als ein<br />
Luxusauto sind. Bei seinen<br />
Modellen spielt die Zeitangabe<br />
aber eine ungeordnete<br />
Rolle. Am Donnerstag<br />
erhält er den renommierten<br />
Gaia-Preis.<br />
Uhrmacher Beat <strong>Haldimann</strong> (45)<br />
ist sich Besuch aus aller Welt gewöhnt.<br />
Am Vormittag war gerade<br />
ein Fernsehteam aus Japan zu<br />
Gast, um einen Beitrag über die<br />
Manufaktur im <strong>Thuner</strong> Riedquartier<br />
zu drehen. Ein Stapel<br />
von Fachmagazinen aus den<br />
USA, China, Japan und Russland<br />
beweist, dass dieser Besuch keine<br />
Ausnahme war. Doch an der<br />
Wand hängt eine eingerahmte<br />
Seite aus dem «<strong>Thuner</strong> <strong>Tagblatt</strong>»<br />
vom 13. April 2004. «Bei <strong>Haldimann</strong><br />
sind Könige Kunden» lautete<br />
damals der Titel.<br />
«Seither hat sich einiges getan»,<br />
erzählt <strong>Haldimann</strong>. Der<br />
Höhepunkt seines bisherigen<br />
Schaffens steht gerade bevor.<br />
Morgen Donnerstag erhält der<br />
<strong>Thuner</strong> den renommierten Gaia-<br />
Preis, der seit 1993 vom Internationalen<br />
Uhrenmuseum in La<br />
Chaux-de-Fonds verliehen wird<br />
(vgl. Kasten). «Das ist in der Uhrenbranche<br />
der Nobel-Preis. Das<br />
ist eine wahnsinnige Freude und<br />
Ehre für mich und unsere Firma»,<br />
erzählt <strong>Haldimann</strong>. Er tritt<br />
damit in die Fussstapfen von Nicolas<br />
G. Hayek, der den Preis<br />
letztes Jahr erhalten hat.<br />
Standortvorteil Thun<br />
<strong>Haldimann</strong> hat sich auf exklusive<br />
Armbanduhren spezialisiert,<br />
die bei Uhrenliebhabern aus aller<br />
Welt reissenden Absatz finden.<br />
Trotz der beachtlichen Preise,<br />
die in der Höhe eines teuren<br />
Luxusautos liegen. Deshalb lagern<br />
alle fertigen Uhren bis zur<br />
Auslieferung auch in einem<br />
GAIA-PREIS<br />
Viel Ehre, aber<br />
kein Geld<br />
Letztes Jahr hat ihn Uhrenkönig<br />
Nicolas G. Hayek gewonnen,<br />
dieses Jahr erhält<br />
ihn der <strong>Thuner</strong> Uhrmacher<br />
Beat <strong>Haldimann</strong> (45): Den<br />
Gaia-Preis des Internationalen<br />
Uhrenmuseums in La<br />
Chaux-de-Fonds. Seit 1993<br />
werden damit Persönlichkeiten<br />
ausgezeichnet, «die zur<br />
Bekanntmachung der Uhrmacherkunst<br />
beitragen oder<br />
beigetragen haben». Obwohl<br />
kein Preisgeld ausbezahlt<br />
wird, gilt der Gaia-Preis<br />
als die renommierteste Auszeichnung<br />
für Uhrmacher.<br />
Beat <strong>Haldimann</strong> erhält<br />
nächsten Donnerstag den<br />
Preis in der Kategorie «Uhrmacherkunst».<br />
In der Kategorie «Unternehmergeist»<br />
werden der Franzose<br />
Robert Greubel und der<br />
Engländer Stephen Forsey,<br />
Mitbegründer der Marke<br />
Greubel Forsey SA in La<br />
Chaux-de-Fonds, ausgezeichnet.<br />
rdh<br />
www.haldimann-horology.ch<br />
Hier wird jede Uhr in Handarbeit hergestellt: Matthias Berger, Florian Frisch (oben links) und Beat <strong>Haldimann</strong> (rechts) im Atelier.<br />
Bankschliessfach. Rund 80 Prozent<br />
der Uhren verkauft er nach<br />
Russland, China, Japan und immer<br />
häufiger auch in die USA.<br />
«Allmählich kommen auch immer<br />
mehr Kunden aus der Region<br />
Thun hinzu», freut sich <strong>Haldimann</strong>.<br />
Denn das Herz des gebürtigen<br />
Uetendorfers, der beim<br />
dortigen Uhrmacher Paul Dällenbach<br />
(75) in die Lehre gegangen<br />
war, schlägt für die Region.<br />
«In Genf wäre ich einer unter vielen<br />
Uhrmachern. Thun mit seiner<br />
einmaligen Umgebung ist<br />
für mich deshalb ein Standortvorteil»,<br />
sagt <strong>Haldimann</strong>.<br />
Trotz Krise mehr verkauft<br />
Wer eine H1 oder H2 von <strong>Haldimann</strong><br />
will, muss mit einer Lieferzeit<br />
von mindestens einem<br />
halben Jahr rechnen. Die Zahl<br />
der Mitarbeiter hat er in den letzten<br />
fünf Jahren von drei auf acht<br />
ausgebaut. Die Produktion liegt<br />
heute bei 20 bis 30 Uhren pro<br />
Jahr. Dabei ist die Wirtschaftskrise<br />
der letzten Monate spurlos<br />
an ihm vorbeigegangen. Im Gegenteil,<br />
er habe sogar mehr Uhren<br />
verkauft: «Die Kunden informieren<br />
sich besser und wählen<br />
bewusster aus.» Und wer bei<br />
<strong>Haldimann</strong> kauft, hat ein exklusives<br />
Exemplar auf sicher. 275<br />
der 300 Bestandteile einer Armbanduhr<br />
werden von <strong>Haldimann</strong><br />
und seinen Mitarbeitern<br />
selbst von Hand gefertigt. Davon<br />
zeugen die zahlreichen, teils<br />
uralten Maschinen, mit denen<br />
Gehäuse, Zahnräder oder<br />
Schrauben hergestellt werden.<br />
«Wir sind wohl weltweit die einzige<br />
Manufaktur, die ohne Computer-Fertigung<br />
auskommt», erzählt<br />
<strong>Haldimann</strong>. So dauert es<br />
denn auch gegen drei Monate,<br />
bis eine Uhr fertiggestellt ist.<br />
Dafür ist jede Uhr ein Unikat.<br />
Skulptur fürs Handgelenk<br />
In den letzten fünf Jahren hat<br />
<strong>Haldimann</strong> weitere Modelle kreiert.<br />
Inzwischen ist er beim Modell<br />
H8 angelangt. «Das ist keine<br />
Uhr im herkömmlichen Sinn<br />
mehr, sondern eher eine Skulptur<br />
fürs Handgelenk», sagt <strong>Haldimann</strong>.<br />
Kunde dieser achten Eigenkreation<br />
ist ein Kunstliebhaber,<br />
«der im Garten eine Tinguely-Skulptur<br />
hat und am Handgelenk<br />
nun eine <strong>Haldimann</strong> trägt.»<br />
Die Zeitangabe erachtet er auch<br />
bei seinen anderen Modellen<br />
nicht als Hauptzweck. «Die Uhrzeit<br />
erhält man heute jederzeit<br />
gratis auf dem Handy, auf dem<br />
Radiodisplay oder auf dem Computer-Bildschirm<br />
geliefert.» Der<br />
Zweck seiner Arbeit sei erfüllt,<br />
wenn die Kunden beim Betrachten<br />
der sich bewegenden Zahnräder<br />
die Zeit vergessen. «Die H8,<br />
die gar keine Zeitangabe mehr<br />
hat, ist die Essenz dieser Absicht»,<br />
schildert <strong>Haldimann</strong>.<br />
Schon seit 1642<br />
Das war bei seinen Vorfahren<br />
noch anders. Bereits seit 1642<br />
stellen <strong>Haldimann</strong>s Uhren her.<br />
Der Ursprung der Uhrmacher-<br />
Familie liegt im Emmental, später<br />
wanderten einzelne Familienmitglieder<br />
in die Uhrenstadt<br />
Le Locle aus. Zum Beweis der Familienbande<br />
nimmt er eine antike<br />
<strong>Haldimann</strong>-Taschenuhr aus<br />
dem Wandschrank. «Ich erfuhr<br />
erst vor drei Jahren, dass es in<br />
meinem Stammbaum schon<br />
früher Uhrmacher hatte», erzählt<br />
<strong>Haldimann</strong>. Denn sein Vater<br />
sei Pösteler gewesen. «Aber<br />
es ist für unsere Firma natürlich<br />
sensationell, quasi eine jahrhundertealte<br />
Familiengeschichte<br />
geschenkt zu erhalten.» In<br />
den internationalen Werbeunterlagen<br />
prangt denn nun auch<br />
der Schriftzug «<strong>Haldimann</strong> –<br />
since 1642».<br />
Obwohl er am Donnerstag für<br />
sein Lebenswerk ausgezeichnet<br />
wird und eine seiner bekannten<br />
Pendeluhren bereits im Museum<br />
hängt, soll damit nicht<br />
Schluss sein. «Wir hoffen, dass<br />
dieser Preis unseren Bekanntheitsgrad<br />
nochmals steigert»,<br />
meint <strong>Haldimann</strong>. Grosse Ausbaupläne<br />
hat er jedoch nicht:<br />
Ein Wegzug aus Thun oder aus<br />
dem Atelier im Riedquartier sei<br />
nicht geplant. «Thun ist für uns<br />
phänomenal.»<br />
Roland Drenkelforth<br />
TV-Tipp: Schweiz aktuell strahlt morgen<br />
Donnerstag um 19 Uhr einen Beitrag über<br />
Beat <strong>Haldimann</strong> aus.<br />
Höchste Präzision und Konzentration:<br />
Uhrmacher Beat <strong>Haldimann</strong> arbeitet an einer Armbanduhr.<br />
Ist sie einmal fertig, kostet sie soviel wie ein Luxusauto:<br />
Die Eigenkreation H1 aus dem Hause <strong>Haldimann</strong>-<strong>Horology</strong>.<br />
<strong>Thuner</strong> <strong>Tagblatt</strong>, Mittwoch, 16. September 2009 23<br />
Bilder Patric Spahni<br />
THUN UND SPIEZ<br />
Filmfestival<br />
<strong>Thuner</strong>see<br />
startet heute<br />
Thun und Spiez stehen bis<br />
am Samstag im Zeichen<br />
des Films. Ein Highlight ist<br />
die heutige Verleihung<br />
des ersten Ehrendrachens.<br />
Das 20-Jahr-Jubiläum, ein erstmals<br />
verliehener Goldener Ehrendrache,<br />
sechs Fassadenprojektionen,<br />
ein Film-, Bar- und<br />
Loungezentrum im <strong>Thuner</strong> Rathaus<br />
mit einer offenen Leinwand<br />
und über 100 Premieren<br />
von kurzen und langen Filmen<br />
aus der Schweiz und dem Ausland:<br />
Das Filmfestival <strong>Thuner</strong>see<br />
(bisher Schweizerisches<br />
Film-&Videofestival Thun&<br />
Spiez) wartet mit Neuerungen<br />
auf. Und dies unter dem Motto<br />
«Neue Wellen am <strong>Thuner</strong>see».<br />
Heute findet die Eröffnungsund<br />
am Samstag die Jubiläumsfeier<br />
statt (je mit geladenen Gästen).<br />
Der Wellenreiter-Wettbewerb<br />
(27 Filme) startet heute um<br />
20 Uhr in der Alten Oele. Insge-<br />
Medienpartner<br />
s’isch die vo hie<br />
samt zeigt das Filmfestival <strong>Thuner</strong>see<br />
104 Filme, Spiel-, Dokumentar-,<br />
Animations- und Experimentalfilme.<br />
Pro Sparte wird je<br />
ein Goldener und Silberner Drache<br />
verliehen.<br />
Jeden Abend Luki Frieden<br />
Zu den Höhepunkten zählt die<br />
erstmalige Verleihung des Goldenen<br />
Ehrendrachens, den der<br />
<strong>Thuner</strong> Filmemacher Luki Frieden<br />
erhält. Ihm wurde deshalb<br />
jeden Abend im Movieworld ein<br />
Zeitfenster zur Verfügung gestellt<br />
(jeweils ab 18 Uhr), wo er in drei<br />
Retrospektiven seine Kurz-, Werbe-<br />
und die Spielfilme «November»<br />
und «Tausend Ozeane» zeigt.<br />
Zudem zeigen der Steffisburger<br />
Jakob Jenzer und Hugo Siegrist in<br />
der Halle 6 im Selve-Areal in Thun<br />
jeden Abend ihre Videoinstallation<br />
(20.30 Uhr bis 21.15 Uhr).<br />
Nachstehend einige Informationen<br />
zum Festival:<br />
♦ Das Filmfestivalzentrum im<br />
Rathaus ist bis am Samstag von<br />
19 bis 24 Uhr offen (heute ab 18<br />
Uhr). Die offene Leinwand (eigener<br />
Film vorführen, zu jeder<br />
Stunde 20 Minuten) ist jeweils<br />
von 12 bis 22.20 Uhr in Betrieb.<br />
♦ Die Wettbewerbs- und Festivalfilme<br />
werden in der Alten Oele<br />
und im Movieworld gezeigt.<br />
♦ Die Fassadenprojektionen<br />
(Neue Welle) in der Altstadt sind<br />
je von 21 bis 24 Uhr in Betrieb.<br />
♦ Die Klassische Welle Menschen<br />
Leben Grenzen (MLG)<br />
präsentiert im Kino City in Thun<br />
vier Filme (jeweils um 18 Uhr,<br />
Samstag zusätzlich um 12 Uhr).<br />
♦ Die Klassische Welle Ore d’Orrore<br />
zeigt am Freitag ab 22 Uhr<br />
in der Alten Oele Horrorfilme.<br />
♦ Die Klassische Welle im Mokka<br />
(Film&Konzert) in Thun findet<br />
am Freitag statt (ab 21 Uhr).<br />
♦ Die Klassischen Wellen Umwelt_CH<br />
und NE_XTRA zeigen<br />
ihre Filme am Samstag von 12<br />
bis 16 Uhr im Kino Movieworld.<br />
Franziska Streun<br />
• www.filmfestival-thunersee.ch