27.10.2014 Aufrufe

ULTRAFLOW® 54 - METRA Energie

ULTRAFLOW® 54 - METRA Energie

ULTRAFLOW® 54 - METRA Energie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Technische Beschreibung<br />

ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Kamstrup A/S Deutschland<br />

Werderstrasse 23-25<br />

D-68165 Mannheim<br />

TEL: 0621 321 689 60<br />

FAX: 0621 321 689 61<br />

info@kamstrup.de<br />

www.kamstrup.de


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

2<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Allgemeine Beschreibung .................................................................................................5<br />

2 Daten................................................................................................................................6<br />

2.1 Elektrische Daten ..................................................................................................................................6<br />

2.2 Mechanische Daten...............................................................................................................................6<br />

2.3 Durchflussdaten ....................................................................................................................................7<br />

2.4 Material.................................................................................................................................................7<br />

3 Typenübersicht.................................................................................................................8<br />

4 Bestellvarianten ...............................................................................................................9<br />

4.1 Zubehör ..............................................................................................................................................10<br />

4.2 Pulse Transmitter.................................................................................................................................10<br />

4.3 Pulse Divider .......................................................................................................................................10<br />

5 Maß-Skizzen...................................................................................................................12<br />

6 Druckverlust ...................................................................................................................16<br />

7 Installation .....................................................................................................................17<br />

7.1 Montagewinkel für ULTRAFLOW ® <strong>54</strong> .....................................................................................................18<br />

7.2 Gerader Einlauf....................................................................................................................................19<br />

7.3 Betriebsdruck......................................................................................................................................19<br />

7.4 Feuchtigkeit und Kondensat ................................................................................................................20<br />

7.5 Installationsbeispiel............................................................................................................................20<br />

7.6 Elektrische Verbindungen....................................................................................................................22<br />

7.7 Beispiel für den Anschluss des ULTRAFLOW ® an MULTICAL ® .................................................................23<br />

7.8 Rechenwerk mit zwei Durchflusssensoren............................................................................................23<br />

8 Funktionsbeschreibung ..................................................................................................25<br />

8.1 Ultraschall kombiniert mit Piezo-Keramik.............................................................................................25<br />

8.2 Methoden............................................................................................................................................25<br />

8.3 Die Laufzeitmethode............................................................................................................................25<br />

8.4 Signalwege..........................................................................................................................................27<br />

8.5 Messsequenzen ..................................................................................................................................27<br />

8.6 Funktion ..............................................................................................................................................28<br />

8.7 Richtlinien für die Dimensionierung des ULTRAFLOW ® ..........................................................................30<br />

8.8 Impulsausgang....................................................................................................................................31<br />

8.9 Pulse Transmitter / Pulse Divider .........................................................................................................31<br />

8.10 Impulssendung ...................................................................................................................................32<br />

8.11 Genauigkeit.........................................................................................................................................32<br />

8.12 Stromverbrauch...................................................................................................................................33<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

3


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

8.13 Interfacestecker/serielle Daten ........................................................................................................... 33<br />

8.14 Prüfmodus.......................................................................................................................................... 34<br />

8.15 Start/Stopp, extern gesteuert.............................................................................................................. 34<br />

8.16 Verlauf der Kalibrierung mittels serieller Daten und extern gesteuertem............................................... 35<br />

9 Kalibrierung des ULTRAFLOW ® ........................................................................................ 36<br />

9.1 Montage ............................................................................................................................................. 36<br />

9.2 Technische Daten des ULTRAFLOW ® .................................................................................................... 36<br />

9.3 Start ................................................................................................................................................... 38<br />

9.4 Durchflussmessung ............................................................................................................................ 38<br />

9.5 Vakuum .............................................................................................................................................. 38<br />

9.6 Empfohlene Prüfpunkte ...................................................................................................................... 39<br />

10 Plombierung................................................................................................................ 40<br />

10.1 Optimierung in Verbindung mit der Kalibrierung.................................................................................. 41<br />

10.2 PULSE TESTER ..................................................................................................................................... 42<br />

10.3 Technische Daten für den PULSE TESTER ............................................................................................. 42<br />

10.4 Hold-Funktion ..................................................................................................................................... 44<br />

10.5 Drucktastenfunktion ........................................................................................................................... 44<br />

10.6 Verwendung des PULSE TESTERs......................................................................................................... 44<br />

10.7 Ersatzteile........................................................................................................................................... 45<br />

10.8 Batteriewechsel .................................................................................................................................. 45<br />

10.9 Anschlussbeispiele............................................................................................................................. 45<br />

11 Zulassungen................................................................................................................ 47<br />

11.1 Messgeräterichtlinie ........................................................................................................................... 47<br />

11.2 CE-Kennzeichnung .............................................................................................................................. 47<br />

12 Fehlersuche................................................................................................................. 49<br />

13 Entsorgung.................................................................................................................. 50<br />

14 Unterlagen .................................................................................................................. 51<br />

4<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

1 Allgemeine Beschreibung<br />

ULTRAFLOW ® <strong>54</strong> ist ein statischer, auf Ultraschallmessung basierender, Durchflusssensor. Der Durchflusssensor<br />

wird überwiegend zur Messung des Volumens in Verbindung mit <strong>Energie</strong>messgeräten, wie z.B. MULTICAL ® .<br />

ULTRAFLOW ® ist für den Einsatz in Wärmeanlagen gedacht, bei denen Wasser das tragende Medium ist.<br />

ULTRAFLOW ® ist für die Ultraschallmessung ausgelegt und verfügt über Mikroprozessortechnik. Alle Schaltkreise<br />

zur Berechnung und Messung des Durchflusses sind in Einplatinen-Bauart ausgeführt worden, was zu einem<br />

kompakten und effektiven Design führt. Gleichzeitig werden eine äußerst hohe Messgenauigkeit und<br />

Zuverlässigkeit erreicht.<br />

Die Mengenmessung erfolgt mittels symmetrischer Ultraschalltechnik nach dem Laufzeitmessverfahren - ein<br />

langfristig stabiles und genaues Messverfahren. Die Signale werden mit zwei Ultraschallwandlern wechselweise<br />

in Richtung des Durchflusses und gegen die Durchflussrichtung gesendet. Das Ultraschallsignal, dass in Richtung<br />

des Durchflusses geschickt wird erreicht zuerst den gegenüberliegenden Wandler, danach kann die<br />

Durchflussgeschwindigkeit (und damit auch das Volumen) mit Hilfe der Laufzeitdifferenz berechnet werden.<br />

Unter dem plombierten Deckel befindet sich außerdem ein Multistecker, der in Verbindung mit der<br />

Kommunikation und Kalibrierung verwendet wird.<br />

ULTRAFLOW ® wird mit einem 3-adrigen Kabel an das Rechenwerk angeschlossen, das als Signalgeber für das<br />

Rechenwerk und zur Versorgung des Durchflusssensors dient. Es wird ein Signal abgegeben, das dem Durchfluss<br />

entspricht oder, richtig formuliert, eine Anzahl Impulse, die proportional zur Wassermenge sind.<br />

Wenn ULTRAFLOW ® als Durchflusssensor mit eigener Versorgung verwendet werden soll, z.B. bei Abständen von<br />

10 m oder darüber zwischen MULTICAL ® und ULTRAFLOW ® , kann der Pulse Transmitter als Zubehör geliefert<br />

werden. Wenn ULTRAFLOW ® <strong>54</strong> als Impulsgeber für andere Ausrüstung verwendet werden soll, muss der<br />

Anschluss über einen Pulse Transmitter erfolgen.<br />

Der Pulse Transmitter verfügt über eine eigene Spannungsversorgung für ULTRAFLOW ® und einen galvanisch<br />

getrennten Impulsausgang.<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

5


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

2 Daten<br />

ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

2.1 Elektrische Daten<br />

Netzspannung<br />

Batterie<br />

(Pulse Transmitter/<br />

Pulse Divider)<br />

3,6 V ± 0,1 V<br />

3,65 V DC, D-Zelle Lithium<br />

Austauschintervalle 6 Jahre @ t BAT < 30°C<br />

Netzspannung<br />

(Pulse Transmitter/<br />

Pulse Divider)<br />

Leistungsverbrauch<br />

Netzspannung<br />

230 V AC +15/-30%, 50 Hz<br />

24 V AC ±50%, 50 Hz<br />

< 1 W<br />

Notstromversorgung Eingebaute Notstromversorgung verhindert Ausfälle im Falle von<br />

kurzzeitigen Stromausfällen.<br />

Kabellänge,<br />

Max. 10 m<br />

Durchflusssensor<br />

Kabellänge,<br />

Abhängig vom Rechenwerk<br />

Pulse Transmitter/<br />

Pulse Divider<br />

EMC Daten<br />

2.2 Mechanische Daten<br />

Erfüllt DS/EN 1434:2007 Klasse C, MID E1 und E2<br />

Metrologische Klasse 2 oder 3<br />

Umweltklasse<br />

Erfüllt DS/EN 1434 Klasse C<br />

Umgebungstemperatur 5…55°C (Inneninstallation)<br />

Schutzart<br />

Durchflusssensor<br />

Pulse Transmitter/<br />

IP65<br />

IP<strong>54</strong><br />

Pulse Divider<br />

Feuchtigkeit<br />

93% RF nicht kondensierend<br />

Mechanische<br />

MID M1<br />

Bezeichnung<br />

Medientemperatur 15…130°C oder 15…90°C Im Falle von Medientemperaturen über 90°C<br />

empfehlen wir die Verwendung eines<br />

Flanschzählers, sowie die Wandmontage des<br />

MULTICAL ® Rechenwerks oder des Pulse<br />

Transmitter/Pulse Divider<br />

Lagertemp. leerer Zähler -25…70°C, 60°C mit Batterie (Lieferumfang)<br />

Druckstufe<br />

PN16 und PN25<br />

6<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

2.3 Durchflussdaten<br />

Nom. Durchfluss<br />

q p<br />

Nom. Impulswert<br />

bereich<br />

off<br />

Dynamik-<br />

Durchfluss<br />

Min. Cut<br />

q s :q<br />

@125 Hz 2) Δp@qp<br />

p Diameter<br />

[m³/h] [mm] [imp/l] q i :q p [m³/h] [bar] [l/h]<br />

0,6 DN15 & DN20 300 1:50 & 1:100 2:1 1,5 0,04 2<br />

1,5 DN15 & DN20 100 1:50 & 1:100 2:1 4,5 0,22 3<br />

2,5 DN20 60 1:50 & 1:100 2:1 7,5 0,03 5<br />

3,5 DN25 50 1:50 & 1:100 2:1 9 0,07 7<br />

6 DN25 25 1:50 & 1:100 2:1 18 0,2 12<br />

10 DN40 15 1:50 & 1:100 2:1 30 0,06 20<br />

15 DN50 10 1:50 & 1:100 2:1 45 0,14 30<br />

25 DN65 6 1:50 & 1:100 2:1 75 0,06 50<br />

40 DN80 x 350 5 1:50 & 1:100 2:1 90 0,15 80<br />

40 DN80 x 300 5 1:50 & 1:100 2:1 90 0,05 80<br />

60 DN100x360 2,5 1:50 & 1:100 2:1 180 0,03 120<br />

100 DN100x360 1,5 1:50 & 1:100 2:1 300 0,07 200<br />

1) Die Impulswert geht aus dem Typen Schild.<br />

2) Sättigungsdurchfluss. Die Höchstimpulsfrequenz von 128 Hz wird bei höherem Durchfluss beibehalten.<br />

Tabelle 1<br />

2.4 Material<br />

Medienberührende Teile<br />

ULTRAFLOW ® , q p 0,6 und 1,5 m³/h<br />

Gehäuse, Verschraubung Entzinkungsbeständiges Messing<br />

Gehäuse, Flansch<br />

Rotmessing, RG5<br />

Wandler Rostfreies Stahl, W.Nr. 1.4401<br />

Dichtungen<br />

EPDM<br />

Reflektoren Thermoplast, PES 30% GF und rostfreies Stahl, W.Nr. 1.4301<br />

Messrohr<br />

Thermoplast, PES 30% GF<br />

ULTRAFLOW ® , q p 2,5 bis 100 m³/h<br />

Gehäuse, Verschraubung Entzinkungsbeständiges Messing<br />

Gehäuse, Flansch Rotmessing, RG5 oder rostfreier Stahl, W.Nr. 1.4308<br />

(vgl.Bestellvarianten)<br />

Wandler Rostfreies Stahl, W.Nr. 1.4401<br />

Dichtungen<br />

EPDM<br />

Messrohr<br />

Thermoplast, PES 30% GF<br />

Reflektoren Rostfreies Stahl, W.Nr. 1,4301<br />

Elektronikgehäuse<br />

Boden<br />

Thermoplast, PBT 30% GF<br />

Deckel<br />

Thermoplast, PC 10% GF<br />

Anschlussleitung<br />

Silikonleitung (3x0,5)<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

7


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

3 Typenübersicht<br />

Nom. Durchfluss<br />

q p<br />

Grösse und Baulänge<br />

[m³/h]<br />

0,6 G¾x110 mm G1x130 mm (G1x190 mm)<br />

1,5 G¾x110 mm G¾x165 mm G1x130 mm G1x190 mm DN20x190 mm (G1x110 mm) (G1x165 mm)<br />

2,5 G1x190 mm DN20x190 mm<br />

3,5 G5/4x260 mm DN25x260 mm<br />

6 G5/4x260 mm DN25x260 mm (G1x190 mm) (G1½x260 mm)<br />

10 G2x300 mm DN40x300 mm (DN40x250 mm)<br />

15 DN50x270 mm (DN50x250 mm)<br />

25 DN65x300 mm<br />

40 DN80x300 mm (DN80x350 mm)<br />

60 DN100x360 mm<br />

100 DN100x360 mm<br />

(...) Ländervarianten<br />

Gewinde ISO 228-1<br />

Flansch EN 1092, PN25<br />

Tabelle 2<br />

8<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

4 Bestellvarianten<br />

Nachfolgend finden Sie einen Überblick über die Typnummern des ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Typnummer 3) q p q i q s Länge Impulswert CCC<br />

Ansluss PN<br />

[m³/h] [m³/h] [m³/h] [mm] [imp/l] (Hochauflösung)<br />

Materialien<br />

65-5- CAAA -XXX 0,6 0,006 1,2 G¾B (R½) 16 110 300 416 (484) Messing<br />

65-5- CAAD -XXX 0,6 0,006 1,2 G1B (R¾) 16 130 300 416 (484) Messing<br />

(65-5- CAAF -XXX) 0,6 0,006 1,2 G1B (R¾) 16 190 300 416 (484) Messing<br />

(65-5- CDA1 -XXX) 1,5 0,015 3 G1B (R¾) 16 110 100 419 (407) Messing<br />

65-5- CDAA -XXX 1,5 0,015 3 G¾B (R½) 16 110 100 419 (407) Messing<br />

65-5- CDAC -XXX 1,5 0,015 3 G¾B (R½) 16 165 100 419 (407) Messing<br />

65-5- CDAD -XXX 1,5 0,015 3 G1B (R¾) 16 130 100 419 (407) Messing<br />

(65-5- CDAE -XXX) 1,5 0,015 3 G1B (R¾) 16 165 100 419 (407) Messing<br />

65-5- CDAF -XXX 1,5 0,015 3 G1B (R¾) 16 190 100 419 (407) Messing<br />

(65-5- CDBA -XXX) 1,5 0,015 3 DN20 25 190 100 419 (407) Rotguss<br />

65-5- CEAF -XXX 2,5 0,025 5 G1B (R¾) 16 190 60 498 (-) Messing<br />

65-5- CEBA -XXX 2,5 0,025 5 DN20 25 190 60 498 (-) Rotguss<br />

65-5- CGAG -XXX 3,5 0,035 7 G5/4B (R1) 16 260 50 451 (436) Messing<br />

65-5- CGBB -XXX 3,5 0,035 7 DN25 25 260 50 451 (436) Rotguss<br />

(65-5- CHAF -XXX) 6 0,06 12 G1B (R¾) 16 190 25 437 (438) Messing<br />

65-5- CHAG -XXX 6 0,06 12 G5/4B (R1) 16 260 25 437 (438) Messing<br />

(65-5- CHAH -XXX) 6 0,06 12 G1½B (R5/4) 16 260 25 437 (438) Messing<br />

65-5- CHBB -XXX 6 0,06 12 DN25 25 260 25 437 (438) Rotguss<br />

65-5- CJAJ -XXX 10 0,1 20 G2B (R1½) 16 300 15 478 (483) Messing<br />

(65-5- CJB2 -XXX) 10 0,1 20 DN40 16 250 15 478 (483) Rotguss<br />

65-5- CJBD -XXX 10 0,1 20 DN40 25 300 15 478 (483) Rotguss<br />

(65-5- CKB4 -XXX) 15 0,15 30 DN50 16 250 10 420 (485) Rotguss<br />

65-5- CKCE -XXX 15 0,15 30 DN50 25 270 10 420 (485) Rostfreier Stahl<br />

65-5- CLCG -XXX 25 0,25 50 DN65 25 300 6 479 (-) Rostfreier Stahl<br />

65-5- CMCH -XXX 40 0,4 80 DN80 25 300 5 458 (486) Rostfreier Stahl<br />

(65-5- CMBJ -XXX) 40 0,4 80 DN80 16 350 5 458 (486) Rotguss<br />

65-5- FACL -XXX 60 0,6 120 DN100 25 360 2,5 470 (487) Rostfreier Stahl<br />

65-5- FBCL -XXX 100 1 200 DN100 25 360 1,5 480 (488) Rostfreier Stahl<br />

3)<br />

XXX - Code für Endmontage, Genehmigungen etc. – durch Kamstrup angebracht. Je nach Land sind<br />

Unterschiede möglich.<br />

(...) Länderspezifische Varianten<br />

Tabelle 3<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

9


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

4.1 Zubehör<br />

Verschraubungen mit Dichtungen (PN16)<br />

Verschraubungen<br />

Größe Nippel Überwurf Typnummer (2 Stück)<br />

DN15 R½ G¾ - 6561-323<br />

DN20 R¾ G1 - 6561-324<br />

DN25 R1 G5/4 6561-325 -<br />

DN32 R5/4 G1½ 6561-314 -<br />

DN40 R1½ G2 6561-315 -<br />

Tabelle 4<br />

Dichtungen für<br />

Verschraubungen<br />

Dichtungen für<br />

Flanschmessg. PN25<br />

Größe Typ Nr. Größe Typ Nr.<br />

G¾ 2210-061 DN20 2210-147<br />

G1 2210-062 DN25 2210-133<br />

G5/4 2210-063 DN40 2210-132<br />

G1½ 2210-064 DN50 2210-099<br />

G2 2210-065 DN65 2210-141<br />

DN80 2210-140<br />

DN100 1150-142<br />

4.2 Pulse Transmitter<br />

Tabelle 5<br />

Typennummer 66-99-603. Der Pulse Transmitter wird mit einer integrierten Versorgung für den ULTRAFLOW ®<br />

geliefert. Zur Auswahl stehen Batterieversorgung, 24 VAC oder 230 VAC Versorgung. Bitte bei Bestellung<br />

angeben.<br />

4.3 Pulse Divider<br />

Typennummer 66-99-607. Der Pulse Divider wird mit einer integrierten Versorgung für den ULTRAFLOW ® geliefert.<br />

Zur Auswahl stehen Batterieversorgung, 24 V AC oder 230 V AC. Bitte bei Bestellung angeben.<br />

Die Impulsteilung für den Pulse Divider muss ebenfalls bei Bestellung angegeben werden, siehe Tabelle 6, 7 und<br />

8 für mögliche Impulswerte.<br />

Impulsteilungstabelle (Impulslänge 100 ms)<br />

ULTRAFLOW ®<br />

PULSE DIVIDER<br />

q p Impulswert Impulswert Teiler Impulswert Teiler Impulswert Teiler Impulswert Teiler<br />

[m³/h] [Imp./l] [l/Imp.] [l/Imp.] [l/Imp.] [l/Imp.]<br />

0,6 300 1 300 2,5 750<br />

1,5 100 1 100 2,5 250 10 1000<br />

2,5 60 1 60 2,5 150 10 600<br />

3,5 50 2,5 125 10 500 25 1250<br />

6 25 10 250 25 625<br />

10 15 10 150 25 375<br />

15 10 10 100 25 250 100 1000 250 2500<br />

25 6 10 60 25 150 100 600 250 1500<br />

40 5 25 125 100 500 250 1250<br />

60 2,5 100 250 250 625<br />

100 1,5 100 150 250 375<br />

Tabelle 6<br />

10<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Impulsteilungstabelle (Impulslänge 20 ms und 50 ms)<br />

ULTRAFLOW ® PULSE DIVIDER, Imp.länge 20 ms PULSE DIVIDER, Imp.länge 50 ms<br />

q p Impulswert Impulswert Teiler Impulswert Teiler<br />

[m³/h] [Imp./l] [l/Imp.] [l/Imp.]<br />

0,6 300 1 300 1 300<br />

1,5 100 1 100 1 100<br />

2,5 60 1 60 1 60<br />

3,5 50 1 50 1 50<br />

6 25 1 25 1 25<br />

10 15 1 15 1 15<br />

15 10 1 10 10 100<br />

25 6 1 6 10 60<br />

40 5 10 50 10 50<br />

60 2,5 10 25 10 25<br />

100 1,5 10 15 10 15<br />

Tabelle 7<br />

Impulsteilungstabelle bei Verwendung von Kamstrup EVL<br />

ULTRAFLOW ® PULSE DIVIDER & PULSE DIVIDER &<br />

11EVL (Imp.länge 50 ms)<br />

11EVL (Imp.länge 100 ms)<br />

q p Impulswert Impulswert Teiler Impulswert Teiler<br />

[m³/h] [Imp./l] [l/Imp.] [l/Imp.]<br />

0,6 300 1 300 2,5 750<br />

1,5 100 1 100 2,5 250<br />

2,5 60 1 60 2,5 150<br />

3,5 50 1 50 2,5 125<br />

6 25 1 25 25 625<br />

10 15 1 15 25 375<br />

15 10 10 100 25 250<br />

25 6 10 60 25 150<br />

40 5 10 50 25 125<br />

60 2,5 10 25 250 625<br />

100 1,5 10 15 250 375<br />

Tabelle 8<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

11


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

5 Maß-Skizzen<br />

ULTRAFLOW ® <strong>54</strong>, G¾ und G1<br />

Abbildung 1<br />

Gewinde ISO 228-1<br />

Gewinde L M H2 A B1 B2 H1<br />

Gewicht<br />

ca. [kg]<br />

G¾ 110 L/2 89 10,5 58 35 55 0,8<br />

G1 110 L/2 89 10,5 58 35 55 0,9<br />

G1 130 L/2 89 20,5 58 35 55 0,9<br />

G¾ 165 L/2 89 20,5 58 35 55 1,2<br />

G1 165 L/2 89 20,5 58 35 55 1,2<br />

G1 (q p 1,5) 190 L/2 89 20,5 58 35 55 1,4<br />

G1 (q p 2,5;6) 190 L/2 89 20,5 58 36 55 1,3<br />

Tabelle 9<br />

12<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

ULTRAFLOW ® <strong>54</strong>, G5/4, G1½ und G2<br />

Abbildung 2<br />

Gewinde ISO 228-1<br />

Gewinde L M H2 A B1 B2 H1 D<br />

Gewicht<br />

ca. [kg]<br />

G5/4 260 L/2 89 17 58 22 55 2,3<br />

G1½ 260 L/2 89 30 58 37 ø61 4,5<br />

G2 300 L/2 89 21 65 31 ø61 4,5<br />

Tabelle 10<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

13


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

ULTRAFLOW ® <strong>54</strong>, DN20 bis DN50<br />

Abbildung 3<br />

Nom.<br />

Durchmesser<br />

Flansch EN 1092, PN25<br />

L M H2 B1 D H k<br />

Bolzen<br />

Anzahl Gewinde d 2<br />

Gewicht<br />

ca.<br />

DN20 190 L/2 89 58 105 95 75 4 M12 14 2,9<br />

DN25 260 L/2 89 58 115 106 85 4 M12 14 5,0<br />

DN40 250 L/2 89


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

ULTRAFLOW ® <strong>54</strong>, DN65, DN80 und DN100<br />

Abbildung 4<br />

Flansch EN 1092, PN25<br />

Nom.<br />

Gewicht<br />

Durchmesser<br />

Bolzen<br />

ca.<br />

L M H2 B1 D H k Anzahl Gewinde d 2<br />

[kg]<br />

DN65 300 170 89


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

6 Druckverlust<br />

Der Druckverlust in einem Durchflusssensor wird als der maximale Druckverlust bei q p angegeben. Gemäß EN<br />

1434 darf der maximale Druckverlust 0,25 bar nicht überschreiten, es sei denn, dass das <strong>Energie</strong>messgerät einen<br />

Durchflussregler enthält oder als druckreduzierendes Gerät funktionieren soll.<br />

Der Druckverlust im Zähler steigt im Quadrat zum Durchfluss und kann folgendermaßen ausgedrückt werden:<br />

Q = kv ×<br />

Δp<br />

Wobei:<br />

Q = Volumenstrom [m³/h]<br />

kv= Volumenstrom v. 1 bar Druckverlust [m³/h]<br />

Δp= Druckverlust [bar]<br />

Druckverlusttabelle<br />

Diagramm<br />

qp Nom. Durchm. Q@0.25 bar<br />

kv<br />

[m³/h] [mm] [m³/h]<br />

A 0.6 & 1.5 DN15 & DN20 3.2 1.6<br />

B 2.5 & 3.5 & 6 DN20 & DN25 13.4 6.7<br />

C 10 & 15 DN40 & DN50 40 20<br />

D 25 & 40 DN65 & DN80x350 102 51<br />

E 40 DN80 179 90<br />

F 60 & 100 DN100 373 187<br />

Druckverlustkurven<br />

Tabelle 13<br />

Δp ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

1<br />

A B C D E F<br />

Δp [bar]<br />

0,1<br />

0,01<br />

0,1 1 10 100 1000<br />

Flow [m³/h]<br />

Diagramm 1<br />

16<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

7 Installation<br />

Vor der Montage des Durchflusssensors sollte die Anlage durchgespült, und die<br />

Schutzkappen/Kunststoffmembrane vom Durchflusssensor entfernt werden.<br />

Die korrekte Platzierung des Durchflusssensors (Vor- und Rücklauf) geht aus dem Etikett an der Front von<br />

MULTICAL ® hervor. Die Durchflussrichtung ist mit einem Pfeil an der Seite des Durchflusssensors gekennzeichnet.<br />

Die Verschraubungen und Dichtungen werden, wie auf der umseitigen Zeichnung dargestellt, montiert.<br />

Druckstufe ULTRAFLOW ® <strong>54</strong>: PN16/PN25, siehe Markierung. Die Markierung des Durchflusssensors gilt nicht für<br />

das mitgelieferte Zubehör.<br />

Medientemperatur ULTRAFLOW ® <strong>54</strong>: 15…130°C/15…90°C, siehe Markierung.<br />

Mechanische Bezeichnung: M1 (feste Installation mit minimalen Vibrationen).<br />

Elektromagnetische Umgebung: E1 und E2 (Wohnraum/leichte Industrie und Industrie). Die Signalleitungen des<br />

Zählers müssen mit einem Abstand von mindestens 25 cm zu anderen Installationen verlaufen.<br />

Umgebung: Die Installation muss in Umgebungen mit nicht kondensierender Feuchtigkeit und in geschlossenen<br />

Räumen vorgenommen werden.<br />

Die Umgebungstemperatur muss sich innerhalb von 5…55°C befinden.<br />

Wartung und Reparatur: Der Durchflusssensor wurde separat zugelassen und geprüft und darf daher vom<br />

Rechenwerk getrennt werden. Austauschbatterie: Kamstrup Typ 66-00-200-100. Weitere Reparaturen verlangen<br />

eine erneute Prüfung durch ein zugelassenes Labor.<br />

ULTRAFLOW ® darf nur direkt an die eigenen Rechenwerke von Kamstrup an den Klemmen 11-9-10 angeschlossen<br />

werden, wie in Kapitel 7.6 gezeigt. Im Falle eines Anschlusses an andere Rechenwerktypen muss ein Pulse<br />

Transmitter verwendet werden.<br />

Anmerkung: Kontrollieren Sie, ob der Wert „Impuls/Liter“ am Durchflusssensor und Rechenwerk identisch sind.<br />

Bei Medientemperaturen über 90°C empfehlen wir die Verwendung von Flanschzählern, sowie eine<br />

Wandmontage des MULTICAL ® /Pulse TransmittersS.<br />

Um einer Kavitation vorzubeugen muss der Gegendruck am ULTRAFLOW ® mindestens 1,5 bar bei qp und<br />

mindestens 2,5 bar bei qs (4,5 bar für DN80x350) betragen.<br />

Dies gilt für Temperaturen bis zu ca. 80°C. ULTRAFLOW ® darf keinem Druck ausgesetzt werden, der niedriger als<br />

der Umgebungsdruck ist (Vakuum).<br />

Nach vorgenommener Montage kann der Wasserzufluss geöffnet werden. Das Ventil an der Zugangsseite des<br />

Zählers wird zuerst geöffnet.<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

17


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

7.1 Montagewinkel für ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

ULTRAFLOW ® ≤ DN100<br />

ULTRAFLOW ® darf senkrecht, waagerecht<br />

oder schräg eingebaut werden.<br />

Wichtig!<br />

Bei ULTRAFLOW ® ≤ DN100 (100 m³/h)<br />

muss das Elektronikgehäuse an der Seite<br />

plaziert sein (bei waagerechter Montage).<br />

ULTRAFLOW ® darf bis zu ±45° im Verhältniss<br />

zur Rohrachse gedreht werden.<br />

Abbildung 5<br />

18<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

7.2 Gerader Einlauf<br />

ULTRAFLOW ® <strong>54</strong> benötigt weder einen geraden Einlauf noch einen geraden Auslauf, um die Messgeräte-Richtlinie<br />

(MID) 2004/22/ EG, OIML R75:2002 und EN 1434:2007 einzuhalten. Eine gerade Einlaufstrecke ist nur bei<br />

starken Durchflussstörungen vor dem Zähler erforderlich. Es wird empfohlen, die Richtlinie CEN CR 13582 zu<br />

befolgen.<br />

Eine optimale Platzierung kann durch Einhaltung der nachfolgenden Installationsmethoden erreicht werden.<br />

A<br />

Empfohlene Platzierung des Durchflusssensors<br />

B<br />

Empfohlene Platzierung des Durchflusssensors<br />

C<br />

Nicht gestattete Platzierung wegen Gefahr von<br />

Luftansammlungen<br />

D<br />

Annehmbar in geschlossenen Systemen.<br />

Unannehmbare Platzierung in offenen Systemen<br />

wegen möglichen Luftaufbaus im System<br />

Abbildung 6<br />

E<br />

Ein Durchflusssensor sollte nicht unmittelbar nach<br />

einem Ventil platziert werden, abgesehen von<br />

Absperrhähnen (Kugelventile), die völlig offen<br />

sein müssen, wenn sie nicht zum Absperren<br />

verwendet werden<br />

F<br />

Ein Durchflusssensor darf nie auf der Saugseite<br />

einer Pumpe platziert werden<br />

G Ein Durchflusssensor sollte nicht nach einem U-<br />

Bogen in zwei Ebenen platziert werden<br />

Für allgemeine Informationen bezüglich der Installation können Sie den CEN Bericht DS/CEN/CR 13582 “<br />

Installation von Wärmeenergiezählern“ heranziehen. Anleitung für die Auswahl, Installation und den Gebrauch<br />

von Wärmeenergiezählern.<br />

7.3 Betriebsdruck<br />

Um einer Kavitation vorzubeugen muss der Gegendruck am ULTRAFLOW ® mindestens 1,5 bar bei q p und<br />

mindestens 2,5 bar bei q s (4,5 bar für DN80x350) betragen. Dies gilt für Temperaturen bis zu 80°C. ULTRAFLOW ®<br />

darf keinem Druck ausgesetzt werden, der niedriger als der Umgebungsdruck ist (Vakuum). Siehe Kapitel 8.7 für<br />

weitere Informationen über den Betriebsdruck.<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

19


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

7.4 Feuchtigkeit und Kondensat<br />

Bei der Installation in feuchter Umgebung muss ULTRAFLOW ® um 45° im Verhältnis zur Rohrachse gedreht<br />

werden, wie auf nachfolgender Abbildung gezeigt.<br />

Abbildung 7<br />

7.5 Installationsbeispiel<br />

Zähler mit Gewindeanschluss und MULTICAL ® /Pulse Transmitter, am ULTRAFLOW ® montiert.<br />

Abbildung 8<br />

Montierter kurzer Direktfühler (nur G¾ (R½) und G1(R¾)) und montierte Verschraubungen.<br />

Abbildung 9<br />

20<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Flanschzähler mit MULTICAL ® / Pulse Transmitter, am ULTRAFLOW ® montiert.<br />

Abbildung 10<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

21


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

7.6 Elektrische Verbindungen<br />

Anschluss an ULTRAFLOW ® und MULTICAL ®<br />

Anschluss via Pulse Transmitter/ Pulse Divider<br />

ULTRAFLOW ®<br />

ULTRAFLOW ® → MULTICAL ®<br />

Blau (Masse)/11A → 11<br />

Rot (Versorgung)/9A → 9<br />

Gelb (Signal)/10A → 10<br />

3,65 V DC Vers. 5) →<br />

Tabelle 14<br />

Pulse Transmitter /<br />

Pulse Divider<br />

Rot (+) → 60<br />

Schwarz (-) → 61<br />

5)<br />

Von Batterie oder Versorgungsmodul<br />

→<br />

Tabelle 15<br />

Pulse Transmitter /<br />

Pulse Divider<br />

Rein<br />

Raus<br />

→ MULTICAL ®<br />

Blau (Masse)/11A → 11 11A → 11<br />

Rot (Versorgung)/9A → 9 9A → 9<br />

Gelb (Signal)/10A → 10 10A → 10<br />

Tabelle 16<br />

Bei Verwendung von langen Signalleitungen muss die Installation mit Umsicht geschehen. Signalleitungen<br />

müssen gemäß EMV mit einem Abstand von mindestens 25 cm zu anderen Leitungen installiert werden.<br />

22<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

7.7 Beispiel für den Anschluss des ULTRAFLOW ® an MULTICAL ®<br />

ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Abbildung 11<br />

7.8 Rechenwerk mit zwei Durchflusssensoren<br />

MULTICAL ® 601 ist in vielen verschiedenen Applikationen mit zwei Durchflusssensoren, hierunter z.B.<br />

Lecküberwachung und offenen Systemen, anwendbar. Wenn zwei ULTRAFLOW ® mit einem MULTICAL ® 601 direkt<br />

verbunden werden, soll grundsätzlich zwischen den beiden Rohren eine dichte elektrische Kopplung ausgeführt<br />

werden. Wo die beiden Rohre in einem Wärmetauscher, nahe an den Durchflusssensoren, installiert sind, wird<br />

der Wärmetauscher aber für die notwendige elektrische Kopplung sorgen.<br />

Elektrische Kopplung<br />

• Vor- und Rücklaufrohre sind elektrisch dicht gekoppelt<br />

• Es gibt keine Schweißstellen<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

23


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

In Installationen, wo die elektrische Kopplung nicht ausgeführt werden kann, oder wo das Schweißen im<br />

Rohrsystem vorkommen kann, soll das Kabel von einem ULTRAFLOW ® durch einen Pulse Transmitter, mit<br />

galvanischer Trennung, geführt werden, bevor das Kabel in den MULTICAL ® 601 geführt wird.<br />

• Vor- und Rücklaufrohre sind nicht unbedingt dicht gekoppelt<br />

• Elektroschweißungen *) können vorkommen<br />

*) Elektroschweißungen sollen immer mit dem Massenpol der Schweißstelle zunächst ausgeführt werden.<br />

Zählerschäden infolge des Schweißens fallen nicht unter der Werksgarantie.<br />

24<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

8 Funktionsbeschreibung<br />

8.1 Ultraschall kombiniert mit Piezo-Keramik<br />

Die Hersteller von Durchflusssensoren haben an alternativen Techniken zum Ersetzen des mechanischen Prinzips<br />

gearbeitet. Die Forschung und Entwicklung bei Kamstrup haben ergeben, dass die Ultraschallmessung die beste<br />

Lösung ist. Die Ultraschallmessung ist, kombiniert mit der Mikroprozessortechnologie und der Piezo-Keramik,<br />

nicht nur genau, sondern auch zuverlässig.<br />

8.2 Methoden<br />

Ein piezo-keramisches Element verändert sich in der Stärke, wenn es einem elektrischen Feld (Spannung)<br />

ausgesetzt wird. Wenn auf das Element mechanisch eingewirkt wird, generiert es eine entsprechende Spannung.<br />

Das piezo-keramische Element kann daher entweder als Sender oder Empfänger, bzw. als beides fungieren.<br />

Auf dem Gebiet der Ultraschall-Durchflussmessung gibt es zwei Hauptmethoden: Die Laufzeitmethode und die<br />

Doppler-Methode.<br />

Die Doppler-Methode basiert auf der Frequenzänderung, die entsteht, wenn der Schall von einem sich<br />

bewegenden Partikel reflektiert wird. Dies erinnert sehr an den Effekt, den man von vorbeifahrenden Autos kennt.<br />

Der Schall (die Frequenz) nimmt ab, wenn das Auto vorbei fährt.<br />

8.3 Die Laufzeitmethode<br />

Die Laufzeitmethode, die für ULTRAFLOW ® verwendet wird, nutzt die Tatsache, dass ein Ultraschallsignal, das<br />

gegen die Durchflussrichtung gesendet wird, einen längeren Zeitraum benötigt, um vom Sender zum Empfänger<br />

zu gelangen, als ein Signal, das in Richtung des Durchflusses gesendet wird.<br />

Der Unterschied in der Laufzeit ist in einem Durchflusssensor sehr gering (Nanosekunden). Um die erforderliche<br />

Genauigkeit zu erreichen, wird der Zeitunterschied als eine Phasendifferenz zwischen den beiden 1 MHz<br />

Schallsignalen gemessen.<br />

PHASENDIFFERENZ<br />

T<br />

Gegen den<br />

Fluss<br />

Mit dem Fluss<br />

SIGNAL<br />

t<br />

Diagramm 2<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

25


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Im Prinzip wird der Durchfluss durch Messung der Durchflussgeschwindigkeit, multipliziert mit der Fläche des<br />

Messohrs, bestimmt:<br />

Q = F ×<br />

A<br />

Wobei:<br />

Q der Durchfluss ist<br />

F ist die Durchflussgeschwindigkeit<br />

A ist die Fläche des Messohrs<br />

Die Fläche und die Länge der Messstrecke im Zähler sind bekannte Faktoren. Die Länge, über die sich das Signal<br />

bewegt, kann mit L = T × V beschrieben werden, was auch folgendermaßen beschrieben werden kann:<br />

L<br />

T =<br />

V<br />

Wobei:<br />

L ist die Messdistanz<br />

V ist die Schallausdehnungsgeschwindigkeit<br />

T ist der Zeitraum<br />

Der Zeitraum kann als der Unterschied zwischen dem Signal, das mit dem Strom gesendet wird und dem Signal,<br />

das gegen den Strom gesendet wird, ausgedrückt werden.<br />

ΔT<br />

⎛ 1<br />

= L ×<br />

⎜<br />

⎝V1<br />

1<br />

−<br />

V<br />

2<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

In Verbindung mit dem Ultraschall-Durchflusssensor kann die Geschwindigkeit V 1<br />

und V 2<br />

folgendermaßen<br />

definiert werden:<br />

V1 = C − F bzw. V<br />

2<br />

= C + F<br />

Wobei:<br />

C ist die Geschwindigkeit des Schalls im Wasser<br />

Durch Verwendung der obigen Formel ergibt sich:<br />

1 1<br />

ΔT<br />

= L × −<br />

C − F C + F<br />

die auch folgendermaßen geschrieben werden kann:<br />

( C + F)<br />

− ( C − F)<br />

ΔT<br />

= L ×<br />

( C − F)<br />

× ( C + F)<br />

⇓<br />

2F<br />

ΔT<br />

= L ×<br />

2 2<br />

C − F<br />

Da<br />

ΔT<br />

× C<br />

F = L × 2<br />

2<br />

C〉〉 F , ausgelassen werden kann, ergibt sich:<br />

2<br />

F<br />

26<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Um den Einfluss von Variationen in der Schallgeschwindigkeit im Wasser zu minimieren, wird diese gemessen:<br />

Die Messung der Schallgeschwindigkeit des Wassers geschieht mittels des eingebauten ASIC. Für diesen Zweck<br />

werden eine Reihe von Zeitmessungen zwischen den beiden Wandlern vorgenommen. Die Zeitmessungen werden<br />

danach zur aktuellen Schallgeschwindigkeit umgerechnet, die in Verbindung mit der Durchflussberechnung<br />

verwendet wird.<br />

8.4 Signalwege<br />

q p 0,6…1,5 m³/h<br />

Parallel<br />

Der Signalweg verläuft<br />

parallel<br />

zum Messrohr und wird von<br />

den Messwandlern über die<br />

Reflektoren gesendet<br />

q p 2,5…100 m³/h<br />

Dreieck<br />

Der Signalweg verläuft im<br />

Messrohr im Dreieck und wird von<br />

den Messwandlern im Messrohr<br />

über die Reflektoren gesendet<br />

8.5 Messsequenzen<br />

Während der Durchflussmessung durchläuft der ULTRAFLOW ® eine Reihe von Sequenzen, die mit festen<br />

Intervallen wiederholt werden. Von diesen wird nur abgewichen, wenn der Zähler sich während der<br />

Initialisierung/Start im Prüfmodus befindet, während die Versorgung angeschlossen wird.<br />

Der Unterschied zwischen der Hauptroutine im Normalmodus und dem Prüfmodus ist die Häufigkeit der<br />

Messungen, die der Impulsaussendung zu Grunde liegt.<br />

In Verbindung mit dem Power Down beim Start mit korrekter Funktion, können 16 Sek. vergehen.<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

27


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

8.6 Funktion<br />

Im Arbeitsbereich des Zählers vom minimalen Cut-off zum Sättigungsdurchfluss besteht ein linearer<br />

Zusammenhang zwischen der durchströmenden Wassermenge und der gesendeten Impulsanzahl. Nachfolgend<br />

wird ein Beispiel für den Zusammenhang zwischen dem Durchfluss und der Impulsfrequenz des ULTRAFLOW ®<br />

q p 1,5 m³/h gezeigt. Siehe Diagramm 3.<br />

Durchfluss-frequenz (q p 1,5 m³/h)<br />

140<br />

120<br />

100<br />

Frequenz [Hz]<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

-0,5 0,5 1,5 2,5 3,5 4,5<br />

Min. cutoff<br />

Durchfluss [m³/h]<br />

Sättigungsdurchfluss (125 Hz)<br />

Diagramm 3<br />

Sofern der Durchfluss geringer als das min. Cut-off bzw. negativ ist, sendet ULTRAFLOW ® keine Impulse aus.<br />

(siehe Diagramm 3).<br />

Bei einem Durchfluss, der größer als der Impulsaussendung beim Höchstimpulsfrequenz von 128 Hz ist, wird die<br />

maximale Impulsfrequenz beibehalten. (Siehe Diagramm 3). Die nachfolgende Tabelle 17 zeigt<br />

den Durchfluss der unterschiedlichen Durchflussgrößen/Impulszahlen beim Höchstimpulsfrequenz von 128 Hz.<br />

28<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

qp Impulswert Flow bei 128 Hz<br />

[m³/h] [imp/l] [m³/h]<br />

0,6 300 1,<strong>54</strong><br />

1,5 100 4,61<br />

2,5 60 7,68<br />

3,5 50 9,22<br />

6 25 18,4<br />

10 15 30,7<br />

15 10 46,1<br />

25 6 76,8<br />

40 5 92,2<br />

60 2,5 184,3<br />

100 1,5 307,2<br />

Tabelle 17<br />

Die obere Durchflussgrenze q s ist DS/EN 1434 zu Folge der höchste Durchfluss, bei dem der Durchflusssensor<br />

über kürzere Zeiträume funktionieren muss (


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

8.7 Richtlinien für die Dimensionierung des ULTRAFLOW ®<br />

In Verbindung mit Installationen hat sich herausgestellt, dass es sinnvoll ist, mit einem Druck zu arbeiten, der<br />

größer als die Druckwerte ist, die in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben werden:<br />

Nenndurchfluss q p<br />

Empfohlen min.<br />

Gegendruck<br />

Max. Durchfluss q s<br />

Empfohlen min.<br />

Gegendruck<br />

[m³/h] [bar] [m³/h] [bar]<br />

0,6 1 1,2 2<br />

1,5 1,5 3 2,5<br />

2,5 1 5 2<br />

3,5 1 7 2<br />

6 1,5 12 2,5<br />

10 1 20 2<br />

15 1,5 30 2,5<br />

25 1 50 2<br />

40 1,5 80 2,5<br />

40 (DN80 x 350) 1,5 80 4,5<br />

60 1 120 2<br />

100 1,5 200 2,5<br />

Tabelle 18<br />

Der Zweck der angegebenen Gegendruckwerte ist, Messfehler als Folge von Kavitation oder Luft im Wasser zu<br />

vermeiden.<br />

Kavitation tritt nicht unbedingt im Zähler auf. Es können auch Blasen von kavitierenden Pumpen und<br />

Regelventilen vorliegen, die vor dem Zähler montiert sind. Es kann etwas dauern, bis sich diese Blasen im Wasser<br />

auflösen.<br />

Darüber hinaus kann das Wasser Luft enthalten, die im Wasser aufgelöst ist. Die Luftmenge, die in Wasser<br />

aufgelöst werden kann, hängt vom Druck und der Temperatur ab. Dies bedeutet, dass sich Luftblasen als Folge<br />

eines Druckabfalls bilden können, z.B. aufgrund einer Beschleunigung, einer Verengung oder in einem Zähler.<br />

Die Gefahr einer Einwirkung aufgrund dieser Faktoren wird durch Aufrechterhaltung eines entsprechenden Drucks<br />

in der Installation verringert.<br />

Zusätzlich zur o. g. Tabelle muss auch der Dampfdruck bei den jeweiligen Temperaturen berücksichtigt werden.<br />

Tabelle 18 gilt für Temperaturen bis zu ca. 80°C. Es muss ebenfalls berücksichtigt werden, dass der genannte<br />

Druck der Gegendruck beim Zähler ist, und dass der Druck nach einer Verengung niedriger ist, als vor der<br />

Verengung (z.B. bei einem Konus). Dies bedeutet, dass der woanders in der Installation gemessene Druck vom<br />

Druck am Zähler abweichen kann.<br />

Dies kann durch Kombination der Kontinuitätsgleichung und der Bernoullis-Gleichung erklärt werden. Die<br />

Gesamtenergie des Durchflusses wird bei jedem Querschnitt identisch sein. Es kann folgendermaßen reduziert<br />

geschrieben werden: P + ½ρv 2 = konstant.<br />

Bei der Dimensionierung des Durchflussensors muss das in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn der<br />

Zähler innerhalb des Bereichs der EN 1434 zwischen q p und q s verwendet wird und beträchtliche<br />

Rohrverengungen vorhanden sind.<br />

3<br />

Damptryk<br />

Dampfdruck<br />

2,5<br />

2<br />

[bar]<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

30<br />

0<br />

80 85 90 95 100 105 110 115 120 125 130<br />

[°C]<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

8.8 Impulsausgang<br />

ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Typ<br />

Push-Pull<br />

Ausgangsimpendanz ~10 kΩ<br />

Impulslänge<br />

2…5 ms<br />

Pausenzeit<br />

Abhängig von der aktuellen Impulsfrequenz<br />

Siehe auch das nachfolgende Blockdiagramm.<br />

Blockdiagramm ULTRAFLOW ® Abbildung 12<br />

8.9 Pulse Transmitter / Pulse Divider<br />

Typ<br />

Open Collector. Kann als Zweileiter- oder Dreileiterkabel mittels<br />

des eingebauten Pull-Up Widerstandes von 33 kΩ angeschlossen<br />

werden.<br />

Ausgangsimpendanz ~2 kΩ<br />

Imax.<br />

0,2 mA<br />

Versorgung (9A) 3…10 V DC<br />

Impulslänge<br />

2…5 ms<br />

(Pulse Transmitter)<br />

Impulslänge<br />

100 ms (Standard)<br />

(Pulse Divider)<br />

Pausenzeit<br />

Abhängig von der aktuellen Impulsfrequenz<br />

Siehe auch das nachfolgende Blockdiagramm.<br />

Blockdiagramm Pulse Transmitter/Pulse Divider (Standardkonfiguration)<br />

Abbildung 13<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

31


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

8.10 Impulssendung<br />

Die Impulssendung erfolgt in 1-sekündigen Intervallen. Jede Sekunde wird die Impulsanzahl berechnet, die<br />

gesendet werden soll. Die Impulse werden in Bursts mit einer Impulslänge von 2...5 ms und einer Pausenzeit, die<br />

von der aktuellen Impulsfrequenz abhängt, gesendet. Die Pausenzeit zwischen den einzelnen Bursts beträgt ca.<br />

30 ms.<br />

Das ausgesandte Impulssignal ist eine Mittelung von mehreren Durchflussmessungen. Dies bedeutet, dass es<br />

beim Einschalten vor korrektem Durchflusssignal einen Ausgleichsvorgang geben wird. Ebenfalls führt dies bei<br />

Momentanausschaltung einen Impulsnachlauf von bis zu 8 Sek. mit sich.<br />

8.11 Genauigkeit<br />

ULTRAFLOW ® <strong>54</strong> wurde als Volumenmessgerät für <strong>Energie</strong>messgeräte gemäß DS/EN 1434 konzipiert. Die<br />

zugelassenen Toleranzen für die Durchflusssensoren gemäß DS/EN 1434, mit einem Dynamikbereich von 1:100<br />

(q i :q p ), werden im nachfolgendem Diagramm gezeigt. Toleranzen werden für Klasse 2 und Klasse 3 mit folgenden<br />

Formeln definiert:<br />

Klasse 2:<br />

q p<br />

2 + 0, 02 × jedoch max. 5 %<br />

q<br />

q p<br />

Klasse 3: 3 + 0, 05× jedoch max. 5 %<br />

q<br />

In DS/EN 1434 werden folgende Dynamikbereiche (q i :q p ) definiert: 1:10, 1:25, 1:50, 1:100 sowie 1:250.<br />

In Verbindung mit der Genauigkeit wird der Bereich q p bis q s als der kurzzeitige max. Durchfluss definiert, bei<br />

dem die Toleranz eingehalten wird. Hier bestehen keine Vorgaben zwischen q p und q s . Siehe dazu Tabelle 1 für<br />

Informationen über q s für ULTRAFLOW ® .<br />

Um sicherzugehen, dass die Zähler die Toleranzanforderungen einhalten, wurden in DS/EN 1434-5<br />

Anforderungen an die Kalibrierung in Verbindung mit der Zählerprüfung formuliert. Für Durchflusssensoren gilt,<br />

dass sie in den folgenden 3 Punkten geprüft werden sollen.<br />

q i …1,1 x q i , 0,1 x q p ..0,11 x q p sowie 0,9 x q p …q p<br />

Während der Prüfung muss die Wassertemperatur 50°C ±5°C betragen.<br />

Es werden weitere Anforderungen gestellt, die besagen, dass die Ausrüstung für die Durchführung der Prüfungen<br />

eine Toleranz aufweisen muss, die unter 1/5 MPE (max. zugelassene Fehler) liegt, damit die Grenze für die<br />

Gültigkeit MPE entspricht. Sofern die Ausrüstung 1/5 von MPE nicht einhält, muss die Gültigkeitsgrenze mit der<br />

Toleranz der Ausrüstung reduziert werden.<br />

ULTRAFLOW ® <strong>54</strong> wird typischerweise bei der Hälfte des zugelassenen Toleranzwertes gemäß DS/EN 1434 Klasse<br />

2 liegen.<br />

32<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Messgenauigkeit qi:qp 1:100 (qp 1,5 m³/h)<br />

6<br />

5<br />

4<br />

Fehlergrenze [%]<br />

3<br />

½ EN1434 kl.2<br />

EN1434 kl.2<br />

EN1434 kl.3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

0,01 0,1 1 10<br />

qi<br />

0,1x qp<br />

Durchfluss [m³/h]<br />

qp qs<br />

Diagramm 4<br />

8.12 Stromverbrauch<br />

Der Stromverbrauch des ULTRAFLOW ® ist wie folgt:<br />

Max. Durchschnitt<br />

Max. Strom<br />

50 μA<br />

7 mA (max. 40 ms)<br />

8.13 Interfacestecker/serielle Daten<br />

ULTRAFLOW ® <strong>54</strong> ist mit einem 4-poligen Stecker unter dem Deckel ausgestattet. Dieser Stecker ist auf Grund der<br />

Platzierung nicht ohne Entfernung der Plombierung zugänglich. Bei Lieferung ist der Deckel mit einer<br />

Herstellerplombe plombiert. In Verbindung mit geprüften Zählern wird eine Labormarkierung verwendet (Legal<br />

Plombe).<br />

Der Stecker wird verwendet für:<br />

• Programmierung von Zählern, hierbei die Ausrichtung der Korrekturkurve mit Hilfe von METERTOOL<br />

• Den Zähler in den Prüfmodus setzen<br />

• Auslesen der Wassermenge in Verbindung mit der Kalibrierung<br />

• Externe Steuerung von Start/Stopp in Verbindung mit der Kalibrierung<br />

Der Interfacestecker ist wie in nachfolgender Darstellung aufgebaut Abbildung14.<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

33


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Tegning Zeichnung af des målerens Steckers stik<br />

Ben Bein 1 1 Vcc Vcc<br />

Ben Bein 22 Gnd Gnd<br />

Ben Bein 33 Puls out<br />

Ben Bein 4 4 Verifikation<br />

Prüfmodus<br />

Abbildung 14<br />

8.14 Prüfmodus<br />

Um die benötigte Zeit für die Kalibrierung zu minimieren, kann ULTRAFLOW ® <strong>54</strong> in Prüfmodus gesetzt werden.<br />

Wenn ULTRAFLOW ® <strong>54</strong> sich im Prüfmodus befindet, werden die Messroutinen 4x so schnell wie im Normalmodus<br />

durchlaufen.<br />

ULTRAFLOW ® <strong>54</strong> wird durch das Verbinden von Kontakt 4 des internen Steckers an Masse während des Starts in<br />

den Prüfmodus gesetzt. (Siehe Abbildung 14).<br />

Beachten Sie: Wenn ULTRAFLOW ® <strong>54</strong> sich im Prüfmodus befindet, wird ca. 3 x so viel Strom verbraucht, wie<br />

normal. Dies hat jedoch keine Bedeutung für die Lebensdauer der Batterie des <strong>Energie</strong>messgerätes.<br />

8.15 Start/Stopp, extern gesteuert<br />

Bei der Kalibrierung durch serielle Daten, z.B. in Verbindung mit NOWA, kann ULTRAFLOW ® <strong>54</strong> mit einem<br />

externen Signal gesteuert werden, wenn er sich im Prüfmodus befindet. Dies erfolgt durch Hochsetzen von<br />

Kontakt 4 des internen Steckers, wenn die Prüfung gestartet wird bzw. durch wieder Niedrigsetzen nach<br />

Beendigung der Prüfung. Danach kann die während der Prüfung gezählte Wassermenge seriell abgelesen werden.<br />

Die Daten, die der Zählung zu Grunde liegen, sind die Daten, die auch in Verbindung mit der Berechnung der<br />

auszusendenden Impulsanzahl verwendet werden.<br />

Über die Zählung der Wassermenge während der Prüfung hinaus, berechnet der Zähler die fehlende Menge beim<br />

Start bzw. die zu hohe Menge beim Stopp. Diese Unterschiede entstehen, da der Zähler die<br />

Durchflussmessungen in festen Intervallen vornimmt, wie nachfolgend dargestellt. Abbildung 15.<br />

Abbildung 15<br />

34<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Die bei dem Start fehlende Wassermenge, ist die Wassermenge, die innerhalb des Zeitraums tb2<br />

vor der ersten<br />

Zählung V<br />

1<br />

innerhalb des Prüfzeitraums durch den Zähler fließt. Nach dieser Methode wird ebenfalls die Menge<br />

für den Zeitraum t<br />

e2<br />

zum Schluss, nach der letzten Zählung V<br />

n<br />

, reduziert.<br />

Die gezählte Menge während der Prüfung kann folgendermaßen zusammengefasst werden:<br />

∑<br />

V 1 × t<br />

tb1<br />

+ t<br />

b1<br />

b2<br />

+ V 1...<br />

+ V<br />

n − 1<br />

Vn<br />

× t<br />

+<br />

te1<br />

+ t<br />

e1<br />

e2<br />

8.16 Verlauf der Kalibrierung mittels serieller Daten und extern gesteuertem<br />

Start/Stopp<br />

Wenn eine Kalibrierung des ULTRAFLOW ® <strong>54</strong> mittels serieller Daten vorgenommen wird, stellt sich der Verlauf wie<br />

unten beschrieben dar.<br />

Abbildung 16<br />

Die Kalibrierung wird gestartet, indem Kontakt 4 des Steckers (siehe Abbildung 16), bei gleichzeitigem Start der<br />

Prüfung hoch gesetzt wird. Das kann z.B. gleichzeitig mit dem Start des Masterzählers, oder dem Wechsel des<br />

Diverters für die Waage geschehen. Danach beginnt der ULTRAFLOW ® mit dem Zählen der Wassermenge bis<br />

Kontakt 4 nach Beendigung der Prüfung auf niedrig gesetzt wird. Nachfolgend kann die gezählte Menge der<br />

Prüfung unter Berücksichtigung von Start und Stopp abgelesen werden. Von dem Moment, an dem die Prüfung<br />

abgeschlossen ist und bis die gezählte Wassermenge abgelesen wird, müssen mindestens 2 Sekunden<br />

vergehen. (Tread). Während der Prüfung darf nicht mit dem ULTRAFLOW ® kommuniziert werden.<br />

Die Impulsaussendung wird gestoppt, wenn Kontakt 4 niedrig gesetzt ist. Es kann ein Unterschied zwischen der<br />

abgelesenen Wassermenge und den ausgesandten Impulsen bestehen, da die Aussendung in 1-sekündigen<br />

Intervallen erfolgt.<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

35


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

9 Kalibrierung des ULTRAFLOW ®<br />

In Verbindung mit der Kalibrierung bestehen folgende Möglichkeiten:<br />

• Impulse im Standardmodus<br />

• Impulse im Prüfmodus<br />

• Impulse unter Verwendung von Impulstester 66-99-279<br />

• Serielle Daten mit dem Zähler im Prüfmodus. (Wird beispielsweise in Verbindung mit NOWA verwendet).<br />

9.1 Montage<br />

ULTRAFLOW ® <strong>54</strong> muss unter Berücksichtigung des Einbauwinkels montiert werden. Siehe Einschränkungen in<br />

Kapitel 7 „Installation“. Siehe auch Kapitel 10.1 „Optimierung in Verbindung mit der Kalibrierung“<br />

9.2 Technische Daten des ULTRAFLOW ®<br />

Ausgangssignal<br />

qp Impulswert Flow bei 128 Hz<br />

[m³/h] [imp/l] [m³/h]<br />

0,6 300 1,<strong>54</strong><br />

1,5 100 4,61<br />

2,5 60 7,68<br />

3,5 50 9,22<br />

6 25 18,4<br />

10 15 30,7<br />

15 10 46,1<br />

25 6 76,8<br />

40 5 92,2<br />

60 2,5 184,3<br />

100 1,5 307,2<br />

Tabelle 19<br />

Ausgang des ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Typ<br />

Ausgangsimpendanz<br />

Impulslänge<br />

Pausenzeit<br />

Push-Pull<br />

~10 kΩ<br />

2…5 ms<br />

Abhängig von der aktuellen Impulsfrequenz<br />

Siehe im Übrigen das Blockdiagramm auf der nächsten Seite.<br />

36<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Blockdiagramm ULTRAFLOW ® Abbildung 17<br />

Anschluss durch 3-poliges Kabel<br />

Gelb Signal<br />

Rot Versorgung<br />

Blau Masse<br />

Versorgung 3,6 V DC 0,1 V<br />

Ausgang bei Verwendung des Pulse Transmitters<br />

Typ<br />

Open Collector. Kann 2-polig oder 3-polig mit eingebautem Pull-Up Widerstand mit<br />

33 kΩ angeschlossen werden.<br />

Ausgangsimpendanz<br />

I max.<br />

Versorgung (9A)<br />

Impulslänge<br />

Pausenzeit<br />

~2 kΩ<br />

0,2 mA<br />

3…10 V DC<br />

2…5 ms<br />

Abhängig von der aktuellen Impulsfrequenz.<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

37


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Blockdiagramm Pulse Transmitters<br />

Abbildung 18<br />

9.3 Start<br />

Vom Start bis zur Durchflussanzeige und Beginn der Kalibrierung vergehen mindestens 16 Sek.<br />

9.4 Durchflussmessung<br />

Um eine korrekte Messung des Durchflusses zu erzielen, muss die Kalibrierung mindestens 2 Minuten betragen.<br />

9.5 Vakuum<br />

ULTRAFLOW ® darf keinem Vakuum ausgesetzt werden.<br />

38<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

9.6 Empfohlene Prüfpunkte<br />

Die Tabelle für den ULTRAFLOW ® enthält Vorschläge für Prüfpunkte, Prüfzeiten und Prüfmengen.<br />

Nenndurchfluss Impulswert Testpunkte Testzeit Testmenge<br />

q p q p q i 0,1xq p q p q i 0,1xq p q p q i 0,1xq p<br />

[m³/h] [impulser/l] [m³/h] [m³/h] [m³/h] [min] [min] [min] [kg] [kg] [kg]<br />

0,6 300 0,6 0,006 0,06 3 20 6 30 2 6<br />

1,5 100 1,5 0,015 0,15 3 20 4 75 5 10<br />

2,5 60 2,5 0,025 0,25 3 20,2 4,8 125 8,4 20<br />

3,5 50 3,5 0,035 0,35 3 17,1 6 175 10 35<br />

6 25 6 0,06 0,6 3 20 4 300 20 40<br />

10 15 10 0,1 1 3 20,4 6 500 34 100<br />

15 10 15 0,15 1,5 3 20 6 750 50 150<br />

25 6 25 0,25 2,5 3 20,2 6 1250 84 250<br />

40 5 40 0,4 4 3 15 6 2000 100 400<br />

60 2,5 60 0,6 6 3 20 6 3000 200 600<br />

100 1,5 100 1 10 3 20 6 5000 333 1000<br />

Tabelle 20<br />

Die Vorschläge bzgl. der Prüfparameter wurden auf Basis von EN 1434-5 und q i :q p 1:100 gewählt.<br />

Die einzelnen Prüfkonstellationen wurden aufgrund folgender Vorgaben gewählt:<br />

Min. Prüfzeit von 3 Minuten<br />

Wassermengen für q i und 0,1xq p von min. 10% der Wassermenge pro Stunde<br />

Wassermenge für 0,1xq p muss mindestens 1000 Impulsen entsprechen<br />

Wassermenge für q i muss mindestens 500 Impulsen entsprechen<br />

Dieser Vorschlag hinsichtlich der Prüfpunkte kann für die einzelnen Prüfstände und den Zweck der Prüfung<br />

optimiert werden.<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

39


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

10 Plombierung<br />

Bei der Lieferung ist der ULTRAFLOW ® mit einer Plombe des Herstellers plombiert. Wenn es sich um geeichte<br />

Zähler handelt, sind diese mit einer Labormarkierung plombiert und mit einer Markierung mit der Jahreszahl<br />

versehen.<br />

Wenn die Plombierung eines geeichten Zählers gebrochen wird, der für eichpflichtige Messungen verwendet<br />

werden soll, muss der Zähler vor der Installation neu geeicht werden.<br />

Nachfolgend werden Plombierungen gezeigt:<br />

Für ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Für Pulse Transmitter<br />

Die Plombierung ist auf den jeweiligen Zeichnungen wie folgt markiert:<br />

H Markierung mit Jahreszahl<br />

E Labormarkierung<br />

B Installationsplombierung<br />

Für ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Abbildung 19<br />

Pulse Transmitter<br />

Abbildung 20<br />

Beachten Sie: Die Anforderungen an die Plombierung können in Folge nationaler Regeln abweichen.<br />

40<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

10.1 Optimierung in Verbindung mit der Kalibrierung<br />

Für eine effektive Prüfung des ULTRAFLOW ® ist es wichtig, die ermittelten Ergebnisse reproduzieren zu können.<br />

Dies ist auch sehr wichtig, wenn die geprüften Zähler justiert werden müssen.<br />

Erfahrungen haben gezeigt, dass ULTRAFLOW ® mit Standardabweichungen von 0,3…0,4% bei q i und von<br />

0,2…0,3% bei q p läuft. Dies sind Standardabweichungen bei 300…500 Impulsen, bei q i , 3000…5000, bei q p<br />

sowie bei fliegendem Start/Stopp.<br />

Bei der Optimierung der Kalibrierung kann man folgende Teilkomponenten betrachten:<br />

Druck: Der optimale Arbeitsdruck beträgt 4 bis 6 bar. Dies minimiert das Risiko von Luft und Kavitation.<br />

Temperatur: Die Kalibrierungstemperatur gemäß DS/EN 1434-5 beträgt 50°C ±5°C.<br />

Wasserqualität: Keine Anforderungen.<br />

Installation, mechanische Gegebenheiten:<br />

Um Durchflussstörungen zu vermeiden, müssen die Zugangsrohre und die Zwischenstücke mit den Zählern<br />

identische nominelle Durchmesser aufweisen. (siehe auch Tabelle 21). Es sollte mindestens 5 x DN Abstand<br />

zwischen den Zählern liegen. In Verbindung mit Bögen o. ä. sollte der Abstand mindestens 10 x DN betragen.<br />

Wenn Prüfungen bei niedrigem Durchfluss mit Bypass im rechten Winkel am Rohr durchgeführt werden, ist es<br />

vorteilhaft einen Absorber für die Druckstöße zu montieren, die bei Einläufen im rechten Winkel entstehen<br />

können. Dies kann ein flexibler Schlauch am erwähnten Bypass sein. Es ist ebenfalls oftmals vorteilhaft, einen<br />

Durchflussgleichrichter vor dem ersten Zwischenstück zu montieren. Durchflussstörungen wie z.B. Pulsationen<br />

durch Pumpenbewegungen müssen minimiert werden. In Verbindung mit der Kalibrierung haben einige Stellen<br />

aufgrund mehrjähriger Erfahrung Regeln für Zwischenstücke wie folgt erstellt:<br />

Länge der Zwischenstücke muss 10 x DN betragen.<br />

Der Durchmesser der Zwischenstücke nach Tabelle 21:<br />

Anschluss Zwischenstücke Verschraubung<br />

G¾ (R½) DN15 ø15 ø14<br />

G1 (R¾) DN20 ø20 ø19,5<br />

DN20<br />

ø20<br />

G5/4 (R1) DN25 ø25 ø25,5<br />

DN25<br />

ø25<br />

G1½ (R5/4) DN32 ø32 ø32<br />

G2 (R1½) DN40 ø40 ø39<br />

DN40<br />

ø40<br />

DN50<br />

ø50<br />

DN65<br />

ø65<br />

DN80<br />

ø80<br />

DN100<br />

ø100<br />

Tabelle 21<br />

Installation, elektrische Gegebenheiten:<br />

Um Störungen von außen zu vermeiden bzw. um ein elektronisches Interface wie MULTICAL ®<br />

empfehlen wir die Verwendung des PULSE TESTERs.<br />

zu erreichen,<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

41


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

10.2 PULSE TESTER<br />

Während eines Kalibrierungsprozesses ist es oftmals zweckmäßig einen PULSE TESTER vom Typ Nr. 66-99-279 zu<br />

verwenden, der folgende Funktionen hat:<br />

Galvanisch getrennte Impulsausgänge<br />

Eingebaute Versorgung für ULTRAFLOW ®<br />

LC-Display mit Zähler<br />

Extern gesteuerte Hold-Funktion<br />

Kann direkt an einen MULTICAL ® Anschluss montiert werden (Typ 66-)<br />

10.3 Technische Daten für den PULSE TESTER<br />

Impulseingänge (M1/M2)<br />

Zählereingänge<br />

Aktives Signal<br />

Impulszeit<br />

Passives Signal<br />

Interne Versorgung<br />

Max. Frequenz: 128 Hz<br />

Amplitude: 2,5 - 5 Vpp<br />

>1 ms.<br />

Pull-Up intern 680 kΩ<br />

3,65 V Lithiumbatterie<br />

Beachten Sie: Abhängig vom verwendeten Anschlussboden sind ein oder zwei<br />

impulseingänge/Impulsausgänge vorhanden.<br />

Abbildung 21<br />

1 Durchflusssensor mit Transistorausgang<br />

Der Signalgeber ist typischerweise ein Optokoppler mit FET oder Transistorausgang, der an Klemme 10 und<br />

11 für den Wasserzähler M1 oder Klemme 69 und 11 für den Wasserzähler M2.<br />

Der Verluststrom des Transistors darf 1 μA im OFF-Status nicht überschreiten und U CE darf im ON-Status<br />

darf 0,5 V DC nicht übersteigen.<br />

2 Durchflusssensor mit Relais- oder Reed-Kontaktausgang<br />

Der Signalgeber ist ein Reed-Kontakt, typischerweise an einem Flügelrad- oder Woltmannzähler montiert<br />

oder ein Relaisausgang z.B. von MID-Zählern. Dieser Signalgebertyp sollte nicht unter Verwendung des<br />

schnellen Impulseingangs verwendet werden, um Probleme vom Prell zu vermeiden.<br />

42<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

3 Durchflusssensor mit aktivem Impulsausgang, mit Versorgung durch den Impulstester<br />

Dieser Anschluss wird sowohl mit dem ULTRAFLOW ® von Kamstrup, als auch mit dem elektronischen<br />

Abtaster für Flügelradzähler von Kamstrup verwendet.<br />

Anschluss (M1) 9: Rot (9A) 10: Gelb (10A) 11: Blau (11A)<br />

Anschluss (M2) 9: Rot (9A) 69: Gelb (10A) 11: Blau (11A)<br />

Tabelle 22<br />

4 Durchflusssensor mit aktivem Ausgang und eigener Versorgung<br />

Durchflusssensoren mit aktivem Signalausgang werden wie in Abbildung 22 gezeigt angeschlossen. Das<br />

Signalniveau muss zwischen 3,5 und 5 V liegen. Höhere Signalniveaus können mit einem passiven<br />

Spannungsteiler, z.B. 47 kΩ/10 kΩ bei 24 V Signalniveau, angeschlossen werden.<br />

Impulsausgänge (M1/M2)<br />

Impulszeit<br />

>3,9 ms<br />

Pausenzeit<br />

3,9 ms<br />

2-poliger Anschluss:<br />

Spannung<br />

1,5 kΩ<br />

3-poliger Anschluss:<br />

Spannung<br />

5...30 V<br />

Belastung<br />

>5 kΩ<br />

Abbildung 22<br />

Die Ausgänge sind galvanisch isoliert und gegen Überspannung und umgekehrter Polarität geschützt.<br />

Die maximale Zählkapazität für den Overflow beträgt 9.999.999 Zählungen.<br />

HOLD-Eingang (HOLD)<br />

Eingang<br />

Galvanisch isoliert<br />

Eingehender Schutz Gegen umgekehrte Polarität<br />

“Open input”<br />

Zählung (siehe Abbildung 23, nächste Seite)<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

43


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Abbildung 23<br />

10.4 Hold-Funktion<br />

Wenn der Hold-Eingang aktiviert wird (High-Niveau wird dem Eingang zugeführt), wird der Zähler bei der<br />

gezählten Impulsanzahl gestoppt.<br />

Wenn das Hold-Signal entfernt wird (Low-Niveau wird dem Eingang zugeführt), wird die Zählung wieder gestartet.<br />

Die Zähler können mit der rechten Fronttaste auf null gestellt werden (Reset).<br />

10.5 Drucktastenfunktion<br />

Abbildung 24<br />

Die linke Drucktaste wird zum Wechsel zwischen der Anzeige/dem Zähler für die zwei Durchflusssensoreingänge<br />

verwendet. Im Display zeigt M1 bzw. M2, welcher Durchflusssensoreingang/Zähler angezeigt wird.<br />

Abbildung 25<br />

Die rechte Drucktaste wird für zur Nullstellung (Reset) der beiden Zähler verwendet (M1 und M2).<br />

10.6 Verwendung des PULSE TESTERs<br />

Der PULSE TESTER kann folgendermaßen verwendet werden:<br />

Stehender Start/Stopp des Durchflusssensors bei Verwendung des eingebauten Impulszählers.<br />

Stehender Start/Stopp des Durchflusssensors bei Verwendung der Impulsausgänge für externe<br />

Prüfausrüstung.<br />

Fliegender Start/Stopp des Durchflusssensors, bei Verwendung des eingebauten Zählers und gesteuert<br />

durch externe Ausrüstung (Sample & Hold).<br />

Fliegender Start/Stopp des Durchflusssensors, bei Verwendung der Impulsausgänge und gesteuert mit<br />

externer Ausrüstung (Sample & Hold).<br />

44<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

10.7 Ersatzteile<br />

Benennung<br />

Typennummer<br />

Batterie D-Zelle 66-00-200-100<br />

Kabelbinder (Befestigung der Batterie) 1650-099<br />

2-poliger Stecker 1643-185<br />

3-poliger Stecker 1643-187<br />

Platine (66-R) 5550-517<br />

Tabelle 23<br />

10.8 Batteriewechsel<br />

Bei dauernder Verwendung des PULSE TESTERs wird ein jährlicher Batteriewechsel empfohlen.<br />

Die Batterie wird an die Klemmen angeschlossen, die hierfür markiert sind – die rote Leitung an + und die<br />

schwarze Leitung an -.<br />

Stromverbrauch:<br />

Stromverbrauch ohne angeschlossene Zähler 400 μA<br />

Max. Stromverbrauch mit zwei angeschlossenen ULTRAFLOW ®<br />

1,5 mA<br />

Beachten Sie: Sofern der Anschlussboden mit einer Batterie ausgestattet bzw. extern versorgt wird, muss die<br />

Versorgung des PULSE TESTERS unterbrochen werden (Stecker abziehen).<br />

10.9 Anschlussbeispiele<br />

Impulseingänge/Durchflusssensoreingänge<br />

Abbildung 26<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

45


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

Abbildung 27<br />

Anschluss M1 9: Rot (9A) Gelb (10A) Blau (11A)<br />

Anschluss M2 9: Rot (9A) Gelb (10A) Blau (11A)<br />

Impulsausgänge<br />

Tabelle 24<br />

Abbildung 28<br />

46<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

11 Zulassungen<br />

11.1 Messgeräterichtlinie<br />

ULTRAFLOW ® <strong>54</strong> wird mit einer CE-Markierung gemäß MID (2004/22/EG) geliefert, bei der die Zertifikate folgende<br />

Nummern haben:<br />

B-Modul:<br />

D-Modul:<br />

DK-0200-MI004-008<br />

DK-0200-MIQA-001<br />

Weitere Informationen über die Typgenehmigungen und Verifikationen erhalten Sie bei Kamstrup A/S.<br />

11.2 CE-Kennzeichnung<br />

ULTRAFLOW ® <strong>54</strong> ist gemäß der folgenden Richtlinien markiert:<br />

EMC-Richtlinie<br />

Niederspannungsrichtlinie<br />

Druckgeräte-Richtlinie<br />

2004/108/EG<br />

2006/95/EG (zusammen mit dem Pulse Transmitter oder dem Pulse Divider)<br />

97/23/EG (DN50…DN100) Kategorie I<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

47


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

48<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

12 Fehlersuche<br />

Bevor Zähler zur Reparatur oder Kontrolle eingesendet werden, empfehlen wir die nachfolgenden<br />

Fehlermöglichkeiten durchzugehen, um mögliche Ursachen zu finden:<br />

Symptom Mögl. Ursache Korrekturvorschlag<br />

Keine Aktualisierung der<br />

Displaywerte<br />

Stromversorgung fehlt<br />

Batterie austauschen oder Stromvers.<br />

kontrollieren<br />

Keine Funktion auf Display<br />

(leeres Display)<br />

Stromversorgung und Backup<br />

fehlen<br />

Backup Zellen austauschen. Batterie<br />

austauschen oder Stromvers. kontrollieren<br />

Keine Aufzählung der m³ Keine Volumenimpulse<br />

Falscher Anschluss<br />

Anschlüsse des Durchflusssensors<br />

kontrollieren.<br />

(Evtl. den PULSE TESTER zur Kontrolle<br />

verwendenl)<br />

Durchflusssensor falsch herum Durchflusssensor kontrollieren<br />

Luft im Zähler/Kavitation Montagewinkel kontrollieren. Kontrollieren<br />

Sie, ob sich Luft im System befindet, bzw. ob<br />

Kavitation von Ventilen und Pumpen vorliegt.<br />

Versuchen Sie den statischen Druck zu<br />

erhöhen<br />

Fehler am Durchflusssensor Durchflusssensor auswechseln/Zähler zwecks<br />

Reparatur einschicken<br />

Fehlerhafte Aufzählung der m³ Fehlerhafte Programmierung Kontrollieren Sie Übereinstimmung zwischen<br />

Impulszahl auf Rechenwerk und<br />

Durchflusssensor<br />

Luft im Zähler/Kavitation Montagewinkel kontrollieren. Kontrollieren<br />

Sie, ob sich Luft im System befindet, bzw. ob<br />

Kavitation von Ventilen und Pumpen vorliegt.<br />

Versuchen Sie den statischen Druck zu<br />

erhöhen<br />

Fehler am Durchflusssensor<br />

Durchflusssensor auswechseln/Zähler zwecks<br />

Reparatur einschicken<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

49


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

13 Entsorgung<br />

Kamstrup A/S ist gemäß ISO 14001 in Besitz eines Umweltzertifikats. Als Teil unserer Umweltpolitik verwenden<br />

wir im größtmöglichen Umfang Material, das umweltfreundlich wiederverwendet werden kann.<br />

Seit August 2005 verfügen die Wärmeenergiezähler über eine<br />

Kennzeichnung gemäß der EU-Richtlinie 2002/96/EWG und dem Standard<br />

EN 50419.<br />

Diese Kennzeichnung informiert darüber, dass die Wärmeenergiezähler<br />

nicht mit dem normalen Hausmüll entsorgt werden dürfen.<br />

• Entsorgung<br />

Kamstrup A/S bietet nach vorheriger Absprache die Entgegennahme von ausgedienten <strong>Energie</strong>messgeräten<br />

MULTICAL ® 601 zur umweltfreundlichen Wiederverwendung des Materials an. Die Regelung ist für Kunden<br />

kostenfrei. Die Kunden müssen allerdings die Transportkosten zur Kamstrup A/S oder dem nächstgelegenen<br />

zugelassenen Entsorgungsbetrieb übernehmen.<br />

Die Zähler werden in die nachfolgend aufgeführten Teile zerlegt, die dann an zugelassene Stellen zur<br />

Wiederverwendung gesendet werden. Die Batterien dürfen keinen mechanischen Stößen ausgesetzt werden,<br />

außerdem muss während des Transports vermieden werden, dass die Batterie kurzgeschlossen wird.<br />

Thema Materialinformationen Empfohlene Entsorgung<br />

Lithiumzellen im Pulse Transmitter/ Lithium und Thionyl-Chlorid > UN Anerkannte Entsorgung von<br />

Pulse Divider (D-Zelle)<br />

3091 < D-Zelle: 4,9 g Lithium<br />

Lithium-Zellen<br />

Platinen im Pulse Transmitter/<br />

Pulse Divider und ULTRAFLOW ®<br />

Mit Kupfer belegtes Epoxylaminat,<br />

gelötete Komponenten<br />

Abfall zur Wiederverwendung<br />

der Metalle<br />

Leitungen zum Durchflusssensor Kupfer mit Silikonkappe Kabelverwertung<br />

Kunsstoffteile, gegossen<br />

PES, PBT und PC.<br />

Kunststoffverwertung<br />

Siehe unter Materialdaten<br />

ULTRAFLOW ® Zählergehäuse Alpha Messing/Rotmessing/Rostfreier Metallverwertung<br />

Stahl<br />

Verpackung Recyclingpappe und EPS Pappenrecycling (Resy) und EPS<br />

Wiederverwendung<br />

Bitte richten Sie Ihre Fragen bzgl. der Umwelt an folgende Adressen:<br />

Kamstrup A/S<br />

Att.: Miljø- og kvalitetsafd.<br />

Fax.: +45 89 93 10 01<br />

info@kamstrup.dk<br />

50<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

14 Unterlagen<br />

Dänisch Englisch Deutsch Russisch<br />

Technische Beschreibung 5512-384 5512-385 5512-575 5512-576<br />

Datenblatt 5810-588 5810-589 5810-590 5810-593<br />

Installationsanweisungen 5512-361 5512-362 5512-527 5512-526<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1<br />

51


TECHNISCHE BESCHREIBUNG ULTRAFLOW ® <strong>54</strong><br />

52<br />

5512-575 DE/12.2009/Rev. D1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!