Die 200 besten roten Bordeaux - wine-sensation.de
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WEINWISSER N° 12/<strong>200</strong>8<br />
05<br />
AMARONE<br />
CLAUS RIEDELS LEGENDÄRES<br />
DESIGN VON 1958<br />
SOMMELIERS<br />
BURGUNDER<br />
GRAND CRU<br />
#4400/16<br />
248 MM<br />
1050 CCM<br />
DECANTER MAGAZINE: „Das hochwertigste<br />
Burgun<strong>de</strong>r Glas aller Zeiten, geeignet für junge<br />
und reife Burgun<strong>de</strong>r.“<br />
THE WINE ADVOCATE, ROBERT PARKER JR.:<br />
„<strong>Die</strong> feinsten Gläser für technische sowie hedonistische<br />
Zwecke wer<strong>de</strong>n von Rie<strong>de</strong>l gefertigt. <strong>Die</strong> Wirkung dieser<br />
Gläser auf <strong>de</strong>n Wein ist groß. Ich kann nicht oft genug<br />
betonen, welchen Unterschied sie machen.”<br />
TIME MAGAZINE: „Der Name <strong>de</strong>r Familie Rie<strong>de</strong>l<br />
wur<strong>de</strong> noch nie auf ein Weinetikett gedruckt. Aber in <strong>de</strong>n<br />
letzten 50 Jahren war es keiner Dynastie von Winzern,<br />
möglich <strong>de</strong>n Gaumen <strong>de</strong>r Weinliebhaber mehr zu<br />
erfreuen, als diesem österreichischen Glasmacher.“<br />
WWW.RIEDEL.COM<br />
bräunlichen Reflexen im ziegel<strong>roten</strong><br />
Granat. Zwetschgenkonfitüre,<br />
Kaffeenoten, Aceto<br />
und ein Hauch Malaga. Im<br />
Gaumen weich, wie<strong>de</strong>rum mit<br />
einer Malaganote und LBV-<br />
Portgeschmack, mittellanges<br />
Finale, schön herangereift.<br />
CHF 63.– 16/20 austrinken<br />
<strong>200</strong>1 MORAR Amarone <strong>de</strong>lla<br />
Valpolicella DOC Classico, Valentina<br />
Cubi, Fumane: Aufhellen<strong>de</strong>s,<br />
ziemlich transparentes Granat.<br />
Schweres reifes Malagabouquet<br />
mit Oxidationsschimmer, Nescafé<br />
und Feigensirup. Im Gaumen<br />
frisch gekochte schwarze<br />
Pflaumen, gut stützen<strong>de</strong>s<br />
Extrakt, sandig-gerbiges Tannin,<br />
adstringieren<strong>de</strong>s Finish, noch<br />
wenig entwickelter Wein.<br />
CHF 63.– 16/20 trinken – 2013<br />
<strong>200</strong>3 LA CORTE DEL POZZO<br />
Amarone <strong>de</strong>lla Valpolicella DOC,<br />
Fasoli Gino, San Zeno di Cologna<br />
ai Colli: (67.50 CHF). Recht<br />
dunkles Weinrot mit bläulichem<br />
Schimmer. Würziges<br />
Bouquet, Malmsey-Ma<strong>de</strong>ira-<br />
Touch, Feigenkerne, Spekulatiusgebäck,<br />
<strong>de</strong>utliche Rosinentöne.<br />
Im Gaumen fein und<br />
trotz <strong>de</strong>r 15,5 Volumenprozent<br />
mit wun<strong>de</strong>rschöner Eleganz,<br />
mittleres Finale. <strong>Die</strong> Nase verheisst<br />
etwas mehr, als <strong>de</strong>r Gaumen<br />
einlöst. 17/20 trinken – 2012<br />
<strong>200</strong>3 CAMPO DEI GIGLI Amarone<br />
<strong>de</strong>lla Valpolicella DOC,<br />
Sant’Antonio, Mezzane di Sotto:<br />
Erst Quintarelli, jetzt Zymè:<br />
Gebt Acht auf Gaspari!<br />
Sattes, dichtes Purpur, rubinbis<br />
ziegelroter Rand. Intensiv<br />
fruchtsüsses Bouquet, leicht<br />
stechen<strong>de</strong>r Essigschimmer.<br />
Im Gaumen mit toller<br />
Konzentration und sattem<br />
Extrakt, angemessene Adstringenz,<br />
extrem nachhaltiges Finale<br />
– ein Amarone-Klassiker!<br />
CHF 73.50 18/20 trinken – 2015<br />
<strong>200</strong>4 Amarone <strong>de</strong>lla Valpolicella<br />
DOC, Marion, San Martino<br />
Buon Albergo: Extrem dichtes<br />
Purpur. Intensives Beerenbouquet:<br />
Maulbeeren, Preiselbeeren<br />
sowie etwas Holun<strong>de</strong>r, schöne<br />
Gewürznoten, Tabak, frische<br />
Kräuter. Im Gaumen Fortsetzung<br />
<strong>de</strong>r verschwen<strong>de</strong>risch<br />
dunkelbeerigen Fruchtfülle, rotes<br />
Cassis, malzige Süsse, molliges<br />
Tannin, im Finale Kokosnoten<br />
und Amarenakirschen.<br />
Der Masseto unter <strong>de</strong>n Amarone!<br />
CHF 82.– 18/20 trinken – 2015<br />
<strong>200</strong>1 Amarone <strong>de</strong>lla Valpolicella<br />
DOC, Palazzo Montanari,<br />
Bure di San Pietro in Cariano:<br />
Dunkles Granat mit reifem<br />
Schimmer. Offenes Bouquet<br />
mit <strong>de</strong>utlichen Oxidationsnoten,<br />
Pilzmehl und alter Port,<br />
im Untergrund rauchig, trockene<br />
Pflaumentöne. Im Gaumen<br />
sehr konzentriert, weiche<br />
Säure, Malaganoten, im Finish<br />
Brombeergelee und Soyasauce.<br />
CHF 93.– 16/20 austrinken<br />
Bezug für alle genannten Amarone:<br />
Weinkellerei Hugi, CH-2545b Selzach,<br />
+41 32 641 33 33, www.amarone-hugi.ch<br />
Celestino Gaspari war zehn Jahre lang für die grossen Weine von Giuseppe<br />
Quintarelli verantwortlich. Inzwischen aber hat <strong>de</strong>r Önologe je<strong>de</strong> Beraterfunktion<br />
eingestellt und kümmert sich zusammen mit Francesco Parisi<br />
ausschliesslich um das eigene Projekt: Zymè. Immerhin, Gaspari ist<br />
Quintarellis Schwiegersohn und <strong>de</strong>m Hause privat weiter verbun<strong>de</strong>n.<br />
Auf <strong>de</strong>r vor fünf Jahren in <strong>de</strong>n Stand einer eigenständigen Azienda Agricola<br />
erhobenen Zymè – Zymè stammt aus <strong>de</strong>m Griechischen und be<strong>de</strong>utet<br />
übersetzt Hefe und Fermentierung – wer<strong>de</strong>n momentan die Trauben<br />
von 9 Hektar Reben verarbeitet. Sie stammen zum Teil aus eigenen Anlagen,<br />
wer<strong>de</strong>n von ausgesuchten Besitzern aber auch zugekauft. <strong>Die</strong> Produktion<br />
umfasst zurzeit einen aus rotem Rondinella erzeugten Weisswein<br />
(«Il Bianco From Black to White») sowie vier Rotweine. Dem üppigen<br />
Amarone wer<strong>de</strong>n drei rote IGT-Weine zur Seite gestellt, die allesamt aus<br />
autochthonen venezianischen Rebsorten gekeltert wer<strong>de</strong>n. Von diesen<br />
konnten wir <strong>de</strong>n hoch gelobten (und sehr teuren) «Harlequin» – ein Blend<br />
aus mehr als einem Dutzend lokaler Rebsorten, die bis zu 50 Tage lang<br />
in Holzkisten getrocknet wer<strong>de</strong>n – lei<strong>de</strong>r nicht probieren. Doch die bei<strong>de</strong>n<br />
an<strong>de</strong>ren Rotweine entzücken auch: <strong>de</strong>r sortenreine Oseleta «Oz» aufgrund<br />
seines würzig-fruchtigen Aromas und <strong>de</strong>r eigenständigen, durchaus<br />
rustikalen Art. Erst recht aber <strong>de</strong>r «Kairos», eine reichhaltige