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Download - Evangelische Kirchengemeinde Bad Nauheim

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Unser Brief<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

2 Inhalt und Impressum<br />

3 Vorwort: „Wählen gehen!“<br />

4 Alles Wichtige zur Wahl<br />

5 Der Wahlvorschlag<br />

6 Vorstellung der Kandidaten<br />

13<br />

Kirchenmusikalische<br />

Veranstaltungen<br />

14 Unsere Gottesdienste<br />

16 Ein Evangelium für Judas?<br />

18<br />

19<br />

UB Kulturtipp:<br />

Was ist eine Gaffel?<br />

UB Lesetipp:<br />

Ist Glaube vernünftig?<br />

21 15 Jahre Hauskreis<br />

22 Was sonst noch war ...<br />

23 Wir trinken fair<br />

24 Kinderseite<br />

26 Freude und Leid<br />

27<br />

Wohin kann ich<br />

mich wenden ...<br />

Dieser Gemeindebrief wird von<br />

folgendem Sponsor unterstützt:<br />

Recht + Krenschker Elektro-Technik GmbH<br />

Impressum:<br />

UNSER BRIEF wird herausgegeben im Auftrag des Kirchenvorstands der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong>, Wilhelmstraße 12, 61231 <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong><br />

Redaktion: A. Angermann, Pfr. Dr. U.Becke, P. Kittlaus, Th. Leichtweiß,<br />

Dr. B. Lentz, G. Simon, Dr. S. Vogel<br />

Gedruckt wurde UNSER BRIEF bei Fritsch-Druck, <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong>.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder.<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 10. Juli 2009<br />

Titelbild: „Uncle Sam“ (Zeichnung von James Montgomery Flagg)<br />

2


Unser Brief<br />

Wählen gehen!<br />

Am 21. Juni ist Kirchenvorstandswahl.<br />

Wer nicht wählen geht, darf<br />

sich auch nicht beschweren hinterher.<br />

Wer nicht wählt, nimmt ein<br />

Recht nicht wahr, entzieht sich<br />

aber auch aller Verantwortung und<br />

macht sich selbst mundtot. Denn<br />

er (oder natürlich auch sie) hätte<br />

die Möglichkeit gehabt, viel zu bestätigen<br />

und auch viel zu ändern<br />

– durch sein (oder ihr) freies mündiges<br />

Votum.<br />

Das ist ja so eine Sache mit der<br />

Freiheit, wie schon Martin Luther<br />

echt dialektisch festgestellt hat:<br />

Ein Christenmensch ist ein<br />

freier Herr über alle Dinge und<br />

niemand untertan.<br />

Ein Christenmensch ist ein<br />

dienstbarer Knecht aller Dinge<br />

und jedermann untertan.<br />

Das heißt in unserem Fall zum einen:<br />

Niemand kann und darf mich<br />

zwingen, zur Wahl zu gehen. Aber<br />

auch: ich habe Mitverantwortung<br />

zu tragen in meinem Gemeinwesen<br />

und in meiner Gemeinde und darf<br />

und soll daher durch meine Wahlstimme<br />

mitentscheiden. In freier<br />

Verantwortung, aber auch in mei-<br />

de,<br />

der ich angehöre. Das ist so<br />

eine Sache mit der Dialektik: Beide<br />

Seiten sind zusammen zu sehen<br />

und können nicht voneinander getrennt<br />

werden.<br />

Am Sonntag, dem 21. Juni, dem<br />

Tag unserer Kirchenvorstandswahl<br />

in Hessen und Nassau, ist bei uns<br />

in der Dankeskirche und um sie herum<br />

zugleich Gemeindefest. Das<br />

haben wir so als Zeichen geplant:<br />

Wie groß, wie lebendig und bunt<br />

unsere evangelische <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong> ist, wollen<br />

wir uns und allen vor Augen<br />

stellen. Und das soll Sie einladen,<br />

ja, sie alle: Zum Mitfeiern und zum<br />

Fröhlichsein, aber auch dazu, Ihre<br />

Stimme bei der Wahl des neuen<br />

Kirchenvorstandes abzugeben.<br />

Meine sehr große Achtung und<br />

Wertschätzung gilt allen Kandidatinnen<br />

und Kandidaten, die in<br />

seltener Vielzahl unterschiedliche<br />

Kompetenzen einbringen und hohes<br />

Engagement für unsere Gemeinde.<br />

Mögen sie erfolgreich sein<br />

in ihrer Kandidatur, und mögen die,<br />

die nicht gewählt werden, dennoch<br />

ihre Gaben und ihr Herz weiterhin<br />

tatkräftig zum Wohle aller einsetzen.<br />

Also noch einmal: Wählen gehen!<br />

Und vorher und hinterher am 21.<br />

Juni einen wunderschönen Tag<br />

auf unserem Gemeindefest an der<br />

Dankeskirche verbringen!<br />

Ihr Pfr. Dr. Ulrich Becke<br />

3


Unser Brief<br />

Alles Wichtige zur Kirchenwahl<br />

Am 21. Juni wird in der EKHN, also auch in <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong>, ein neuer Kirchenvorstand<br />

gewählt. Zur Wahl aufgerufen sind damit bei uns alle Mitglieder<br />

der evangelischen <strong>Kirchengemeinde</strong> der Kernstadt von <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong>,<br />

die am Wahltag das 14. Lebensjahr vollendet haben. Briefwahl ist<br />

möglich, Unterlagen dazu erhalten Sie im <strong>Evangelische</strong>n Gemeindeamt,<br />

Wilhelmstr. 12 (Tel. 2938).<br />

Der Kirchenvorstand ist verantwortlich für alle Belange des Gemeindele-<br />

<br />

Gottesdienste gefeiert werden.<br />

Die Wahl selbst ist keine Listenwahl. Der Stimmzettel enthält die Namen<br />

der Kandidatinnen und Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge mit Angabe<br />

von Beruf, Alter und Wohnung.<br />

Es dürfen höchstens so viele Namen angekreuzt werden, wie Mitglieder<br />

des Kirchenvorstandes zu wählen sind. Das heißt für <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong>: Maximal<br />

16 der 21 Kandidaten können von Wählerin oder Wähler angekreuzt<br />

werden, aber auch weniger.<br />

1. Wann und wo wird gewählt?<br />

Am Sonntag, dem 21. Juni, in der Dankeskirche von 8 Uhr bis 18 Uhr<br />

2. Wer darf wählen?<br />

<br />

mindestens 14 Jahre alt sind und deren Erstwohnsitz innerhalb der<br />

evangelischen <strong>Kirchengemeinde</strong> der Kernstadt liegt.<br />

3. Wahlbenachrichtigungskarte<br />

Rechtzeitig vor der Wahl erhält jede/r Wahlberechtigte mit der Post<br />

eine Wahlbenachrichtigungskarte. Bitte bringen Sie diese zur Wahl<br />

mit. Im Wahllokal wird Ihnen dann der Stimmzettel ausghändigt.<br />

4. Stimmzettel<br />

Der Stimmzettel enthält die Angaben der Kandidatinnen und Kandidaten<br />

in alphabetischer Reihenfolge, mit Angabe von Beruf, Alter<br />

und Wohnung. Jede Wählerin und jeder Wähler kann bis zu 16 Namen<br />

ankreuzen. Werden mehr als 16 Namen angekreuzt, ist der<br />

Stimmzettel ungültig.<br />

4


Unser Brief<br />

5. Briefwahl<br />

Sollten Sie am Wahltag verreist oder am Kommen gehindert sein,<br />

so können Sie bis zum Freitag vor der Wahl (19. Juni 2009) im<br />

Gemeindebüro schriftlich oder mündlich einen Briefwahlschein<br />

beantragen. Sie bekommen dann den Briefwahlschein und Ihren<br />

Stimmzettel zugesandt. Dieser muss spätestens bis zum Ende der<br />

<br />

Wahl des Kirchenvorstandes<br />

21. Juni 2009 - 8 bis 18 Uhr<br />

Wahllokal Dankeskirche<br />

Der Wahlvorschlag im Überblick<br />

Angermann, Axel D., 41, Dipl.-Volkswirt, Sperberweg 1<br />

Becker, Dr. Ludwig, 69, Zahnarzt, Im Setzling 8<br />

Denfeld, Tamara, 25, Lehrerin, Rudolf-Thauer-Weg 4<br />

Eisenreich, Kerstin, 57, Fachlehrerin, Jahnstr. 29<br />

Fink, Stephanie, 20, Schülerin, Rödger Weg 4<br />

Gerz, Katrin, 47, Dolmetscherin, Ernst-Ludwig-Ring 1<br />

Gräfe, Dr. Volker, 47, IT-Berater, Gutenbergstr. 31<br />

Häfner, Ulrike, 68, Rentnerin, Gustav-Kayser-Str. 30<br />

Hilgert, Karlheinz, 54, Rechtsanwalt, Hochwaldstr. 9<br />

Jüngermann, Juliane, 35, Logopädin, Hochwaldstr. 28a<br />

Koch, Patricia, 39, Architektin, Wilhelm-Jost-Ring 156<br />

Koppmann, Ulrike, 36, Lehrerin, Gartenfeldstr. 6<br />

Kühl, Christian, 35, Erzieher, Hauptstr. 90<br />

Langebartels, Dr. Friederike, 63, Ärztin , Kurstr. 17<br />

Leichtweiß, Thomas, 28, Dipl. Physiker, Karlstr. 30<br />

Lentz, Dr. Bernhard, 68, Arzt , Lindenstr. 5a<br />

Schneider, Manfred, 64, Rentner, Frankfurter Str. 219<br />

Schröder, Ulrich, 49, Bankkaufmann/Personalberater, Sperberweg 4<br />

Schulze, Elke , 46, Gymnastiklehrerin, Goldsteinstr. 3b<br />

Stamm, Alfred, 72, Filialdirektor i.R., Im Sichler 30<br />

Völker, Thomas, 50, Architekt, Homburger Str. 11a<br />

5


Unser Brief<br />

Die Kandidaten zur Wahl<br />

Auf den folgenden Seiten stellen sich die 21 Kandidaten zur Wahl des<br />

Kirchenvorstandes in alphabetischer Reihenfolge vor.<br />

Axel D. Angermann<br />

42 Jahre alt, verheiratet, 1 Kind (6 Jahre), wohnhaft in<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong> seit 4 Jahren, Diplom-Volkswirt, derzeit<br />

tätig als leitender Angestellter bei einer Ratingagentur<br />

in <strong>Bad</strong> Homburg<br />

Seit der Teilnahme an einer Familienfreizeit arbeite ich<br />

regelmäßig in der Redaktion von „Unser Brief“ mit. Seit<br />

Januar 2009 habe ich von Herrn Fedler die Pressearbeit<br />

für die Gemeinde übernommen und versorge die<br />

„Wetterauer Zeitung“ mit Ankündigungen für Veranstaltungen<br />

sowie Berichten über besondere Gottesdienste.<br />

Warum kandidiere ich für den Kirchenvorstand? Unmittelbar beteiligt sein an<br />

den Diskussionen über die Weiterentwicklung des Gemeindelebens – das ist<br />

eine gute Voraussetzung für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde,<br />

sei es für „Unser Brief“ oder für die „Wetterauer Zeitung“.<br />

Was möchte ich im Kirchenvorstand tun? Zunächst wäre die Mitarbeit im Ausschuss<br />

für Öffentlichkeitsarbeit naheliegend.Darüber hinaus ist es mir ein Anliegen,<br />

Ideen zu entwickeln, wie noch mehr Menschen in das vielfältige Gemeindeleben<br />

einbezogen werden können.<br />

6<br />

Dr. Ludwig Becker<br />

Seit 1970 leben meine Frau und ich hier in <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong>.<br />

Ich hatte über 30 Jahre eine Zahnarztpraxis in<br />

Friedberg und bin nun als 69-Jähriger im Ruhestand.<br />

Vieles (Studium, Beruf) habe ich dieser Gesellschaft<br />

zu verdanken und möchte einiges unserem Gemeinwohl<br />

zurückgeben. Zurückgeben im Sinne von Hilfestellungen<br />

bei jungen Menschen, die nicht so vom Glück<br />

bedacht wurden und die es oft schwer haben in diesem<br />

rauer gewordenen gesellschaftlichen Umfeld. Jungen<br />

Menschen zuzuhören und ihnen vielleicht Ratschläge<br />

mit auf den Weg zu geben, wäre eine schöne Aufgabe. Besonders gedacht habe<br />

ich an Heranwachsende, die aus prekären gesellschaftlichen Verhältnissen kommen<br />

und die einmal richtig angehört und verstanden werden wollen. Oftmals ist<br />

<br />

zu nehmen.


Unser Brief<br />

Tamara Denfeld<br />

26 Jahre – Lehrerin<br />

Ich engagiere mich seit ca. 6 Jahren im Jugendbereich<br />

und wirke gerne im Team mit. Die Arbeit mit jungen<br />

<br />

sondern auch im Gemeindeleben. Wir dürfen den Blick<br />

für die Bedürfnisse der Jugendlichen nicht verlieren,<br />

denn sie sind unsere Zukunft.<br />

Kerstin Eisenreich<br />

Ich bin 1951 geboren und lebe seit 29 Jahren in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Nauheim</strong>. Ich bin Fachlehrerin an der Kaufmännischen<br />

Schule in <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong> und unterrichte u. a. ev. Religion.<br />

Ich habe 2 erwachsene Kinder.<br />

Ich kandidiere wieder für den Kirchenvorstand, weil<br />

ich die Arbeit im Öffentlichkeits- und im Ökumene-<br />

Ausschuss, auch auf Dekanatsebene, gerne fortsetzen<br />

möchte. Den Satz von J. F. Kennedy „Du sollst<br />

nicht fragen, was der Staat (in diesem Fall die Kirche)<br />

für Dich tun kann, sondern was Du für die Kirche tun<br />

kannst“, hat mich schon immer bewegt. Ehrenamtliche Arbeit macht schon seit<br />

langem einen wesentlichen Teil meines Lebens aus, sei es in der Elternarbeit,<br />

der örtlichen VHS, Politik oder der Kirche.<br />

Stephanie Fink<br />

Ich bin 20 Jahre alt, wohne in <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong> und absolviere<br />

eine Ausbildung zur Erzieherin.<br />

Ich bin seit 2003 als Mitarbeiter im Kinder- und Jugendbereich<br />

tätig. Im Laufe der Zeit konnte ich sehen, wie<br />

bunt und vielfältig die Aktionen im Jugendbereich geworden<br />

sind. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass<br />

das Jugendprogramm auch weiterhin ein Anlaufpunkt<br />

für Jugendliche unserer Gemeinde bleibt und es mit<br />

meinen Ideen bereichern.<br />

7


Unser Brief<br />

Katrin Gerz<br />

47 Jahre, Dolmetscherin, verheiratet, 2 Kinder, eine<br />

Tochter im Alter von 16 und ein Sohn im Alter von 14<br />

Jahren<br />

Motivation: Eine lebendige Kirche braucht Gläubige,<br />

die aus ihrem Glauben und ihrer Lebenserfahrung heraus<br />

die Gemeinde mit gestalten und beleben. Deshalb<br />

möchte ich mich im Bereich Jugend, generationenübergreifende<br />

und interkulturelle Belange in unserer Gemeinde<br />

einbringen.<br />

Dr. Volker Gräfe<br />

47 Jahre, verheiratet, 2 Kinder, IT-Berater<br />

Als Kantorei-, Hauskreis- und langjähriges Kirchenvorstandsmitglied<br />

bin ich fest in unserer Gemeinde verwurzelt.<br />

Besonders am Herzen liegt mir die Kirchenmusik,<br />

die in Qualität und Umfang einen Schwerpunkt in den<br />

vielen Aktivitäten unsere <strong>Kirchengemeinde</strong> bildet. Mit<br />

dem Blick auf die ganze Breite der Gemeindethemen<br />

möchte ich mich gerne weiterhin im Haupt- und Finanzausschuss<br />

engagieren.<br />

Karlheinz Hilgert<br />

geb. 1954, wohnt in <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong>. Rechtsanwalt und<br />

Geschäftsführer der Gesellschaft für diakonische Einrichtungen,<br />

seit 1991 Mitglied des Kirchenvorstandes in<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong> und des Haupt- und Finanzausschusses.<br />

Die Arbeit im Kirchenvorstand bietet vielfältige Möglichkeiten,<br />

als Christ aktiv an der Gestaltung des Gemeindelebens<br />

mitzuwirken. Dafür sind die unterschiedlichsten<br />

Gaben, Professionen und Kenntnisse erforderlich. Ich<br />

möchte meine gesammelten Erfahrungen in die Arbeit<br />

einbringen, hauptsächlich im Finanzressort. Für mich<br />

sind die Finanzen nicht Mittel zum Selbstzweck, sondern ich sehe sie unter dem<br />

Aspekt der haushalterischen sorgenden Kirche, d.h. Christinnen und Christen<br />

gehen mit den ihnen anvertrauten Gütern und Gaben verantwortungsbewusst<br />

um. Bei aller Unterschiedlichkeit der Kirchenvorstandsmitglieder wird die Arbeit<br />

geprägt von dem Fundament unserer Kirche: Der Glaube an Gott und die Verkündigung<br />

des Wortes.<br />

8


Unser Brief<br />

Ulrike Häfner<br />

Ich bin 68 Jahre alt, lebe seit 1944 in <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong><br />

<br />

habe drei Kinder und 5 Enkelkinder. Einige Jahre war<br />

ich als Ärztin tätig.<br />

Im Kirchenvorstand arbeite ich in den Ausschüssen<br />

Kunst und Kirche, im Haupt- und Finanzausschuss und<br />

im Bauausschuss mit, dessen Vorsitzende ich bin.<br />

Ich möchte die Erfahrungen der letzten Wahlperiode<br />

konstruktiv zu einem vertrauensvollen, offenen Miteinander<br />

zwischen Gemeinde und Kirchenvorstand nutzen<br />

und mich für die Belange aller Gruppen einsetzen.<br />

Juliane Jüngermann<br />

geb. 30.06.1973, verheiratet, drei Kinder<br />

Ich bin seit 2003 Mitglied des Kirchenvorstandes. In den<br />

vergangenen Jahren hatte ich den Vorsitz im Ausschuss<br />

für Kinder-, Jugend und Familienarbeit. Ausserdem leite<br />

ich die Kindergruppe „Die Kirchenmäuse“ und arbeite im<br />

Gottesdienst-Team beim „Gottesdienst für die Kleinsten“<br />

mit.<br />

Mir hat die Arbeit für die Gemeinde im Gremium Kirchenvorstand<br />

sehr viel Spaß gemacht, und ich würde<br />

mich freuen, meine Ideen, meine Erfahrungen und meinen<br />

Glauben weiterhin hier einbringen zu dürfen.<br />

Patricia Koch<br />

geb. am 8.4.1969 in Lemgo (NRW), verheiratet, 2 Kinder,<br />

Hauptberuf Mutter, Architektin und Naturkostfachberaterin<br />

Vor knapp 2 Jahren sind wir nach <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong> gezogen<br />

und fühlen uns in dieser Gemeinde und der Stadt<br />

sehr aufgenommen und willkommen. Mein Interesse gilt<br />

vor allem - begründet durch meine Kinder - der Kinder-,<br />

Familien- und Jugendarbeit sowie der Kirchenmusik.<br />

Viel Spaß am Singen, Anregungen und liebe Freunde<br />

habe ich in der Kantorei gefunden. Die Vielschichtigkeit,<br />

die Offenheit und das Engagement dieser Gemeinde beeindrucken mich, und ich<br />

würde mich freuen, mich in diese Gemeinschaft einbringen zu dürfen.<br />

9


Unser Brief<br />

Ulrike Koppmann<br />

Ich bin 36 Jahre alt, verheiratet und wohne in <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong>.<br />

Ich bin Haupt- und Realschullehrerin und Mutter<br />

von drei Kindern. Unsere älteste Tochter hat bereits den<br />

Kindergarten an der Wilhelmskirche besucht, unsere<br />

mittlere Tochter besucht ihn zurzeit, und unser Sohn<br />

wird ihn demnächst besuchen.<br />

Dort wurde ich angesprochen, ob ich mir vorstellen<br />

könnte, mich im Kirchenvorstand für die Kinder- und<br />

Jugendarbeit einzusetzen. Gerne engagiere ich mich in<br />

diesem Bereich, denn Kinder und Jugendliche, die die<br />

Kirche positiv erleben, werden auch als Erwachsene Kirche mitgestalten und<br />

ihre Werte weitergeben. Das soziale Engagement der evangelischen Kirche<br />

möchte ich in unserer Gemeinde unterstützen.<br />

Christian Kühl<br />

35 Jahre, Erzieher, seit 1994 Mitglied des Kirchenvorstandes.<br />

Ich arbeite im Ausschuss für Kinder-, Jugendund<br />

Familienarbeit als stellv. Vorsitzender, im Hauptund<br />

Finanzausschuss sowie im Bauausschuss mit. Als<br />

Mitarbeiter im Kinder- und Jugendbereich sowie bei<br />

<br />

Gemeindeleben verwurzelt. Gerne möchte ich die Gemeinde<br />

im Kirchenvorstand weiter unterstützen und mit<br />

gestalten.<br />

10<br />

Dr. med. Friederike-Helene Langebartels<br />

geb.1945, wohnhaft <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong>, Kurstr. 17, ledig<br />

Wichtig ist mir, dass möglichst viele Menschen in <strong>Bad</strong><br />

<br />

Leben behalten. Einer dieser Wege ist für mich die Musik,<br />

und deshalb möchte ich die Arbeit von Kantor Frank<br />

<br />

Kirchenvorstand unterstützen.<br />

Im Zuge knapper werdender Ressourcen sollten die<br />

kirchlichen Aktivitäten nicht an ihrer Vielfalt gemessen<br />

werden. Sie sollten vielmehr Wert und Orientierung für<br />

den Alltag sein. „Weniger ist dabei oft mehr“, nicht nur<br />

nen<br />

Raum zu geben, kreativ, ruhig und mit Freude ihre Fähigkeiten für die Gemeinschaft<br />

einzusetzen.


Thomas Leichtweiß<br />

Dr. Bernhard Lentz<br />

69 Jahre, Arzt i.R., verheiratet, 3 Kinder,<br />

In <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong> aufgewachsen, bin ich von Jugend an<br />

mit unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> verbunden. Seit 2003<br />

habe ich als Mitglied im Kirchenvorstand eine verantwortungs-<br />

und sinnvolle Aufgabe gefunden.<br />

Von schwerer Krankheit genesen, ist es ein persönliches<br />

Anliegen, mich, dem christlichen Glauben ver-<br />

<br />

Dabeizusein, die Teamarbeit in der Redaktion des Gemeindebriefes,<br />

im Diakonieausschuss und in der Öffentlichkeitsarbeit<br />

macht mir viel Freude.<br />

Unser Brief<br />

29 Jahre, Dipl.-Physiker<br />

Ich bin seit 2002 Mitglied des Kirchenvorstandes und<br />

engagiere mich im Ausschuss für Kinder-, Jugend- und<br />

Familienarbeit, im Haupt- und Finanzausschuss, in der<br />

Redaktion „Unser Brief“ sowie in der Internet-Redaktion<br />

der Homepage unser Gemeinde. Letztere ist mir ein<br />

wichtiges Anliegen, da mit diesem Medium insbesondere<br />

junge Familien und „das mittlere Alter“ erreicht werden<br />

können. Mir macht die Arbeit im Kirchenvorstand<br />

viel Spaß, und ich möchte mich gerne weiterhin im Kinder-<br />

und Jugendbereich und in der Öffentlichkeitsarbeit für unsere Gemeinde<br />

einbringen.<br />

Manfred Schneider<br />

65 Jahre, Bankjurist, ab März 2008 in Rente, verheiratet,<br />

1 Sohn,<br />

seit 2003 Mitglied im Kirchenvorstand, Mitglied des <strong>Bad</strong><br />

<strong>Nauheim</strong>er Stadtparlamentes.<br />

Meine Motivation für die Arbeit im Kirchenvorstand war<br />

immer, unseren Gemeindemitgliedern die Kirche näher<br />

zu bringen und sie in deren Alltag einzubinden.<br />

Mit dieser Einstellung bewerbe ich mich auch wieder für<br />

den neuen Kirchenvorstand. Vor allen Dingen bin ich<br />

bestrebt, mehr Verständnis und Hilfe für unsere Senioren<br />

entgegenzubringen. Viele Ältere fühlen sich an den Rand der Gesellschaft<br />

gedrängt und mit ihren Sorgen allein gelassen.<br />

11


Unser Brief<br />

Ulrich Schröder<br />

49 Jahre, verheiratet, zwei Kinder (17+18 Jahre), seit 9<br />

Jahren in <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong>.<br />

Beruf: Bankkaufmann, Studium Wirtschaftswissenschaften,<br />

8 Jahre Niederlassungsleiter in Banken, seit<br />

11 Jahren Personalberater, seit 2002 selbstständig: Rekrutierung<br />

von kaufmännischem Personal.<br />

Kirche: früh ehrenamtlich tätig und Zivildienst in NRW.<br />

Seit 2008 Mitglied in Kirchenvorstand und Haupt- und<br />

Finanzausschuss: Personal, Organisation sowie Internet.<br />

Künftiger Schwerpunkt: strukturelle Verbesserung<br />

des Haushaltes. Ich kandidiere erneut für den Kirchenvorstand, da ich den Eindruck<br />

habe, dass mein Engagement gebraucht und meine Mitarbeit geschätzt<br />

wird. Dafür bitte ich um Ihre Unterstützung.<br />

Elke Schulze<br />

Ich bin 46 Jahre alt, von Beruf selbstständige Gymnastiklehrerin<br />

und wohne in der Goldsteinstraße. Ich bin<br />

verheiratet und habe 3 erwachsene Kinder.<br />

Mich reizt im Kirchenvorstand das Mitgestalten von Gemeinde,<br />

nach innen wie nach außen.<br />

Die Gebäude unserer Gemeinde sind bisher mein Steckenpferd<br />

gewesen. Ich habe 2001-2003 schon beim<br />

Umbau des Gemeindeamts mitgewirkt – innen und außen.<br />

Fast nahtlos schloss sich daran die Sanierung der<br />

Dankeskirche an. Anfangs dachten wir, es wäre nur der<br />

Turm. Dann stellte sich heraus: Es ist das ganze Gebäude und jetzt kommt das<br />

Dach hinzu – und an dessen Ende dann hoffentlich der Innenraum. All das möchte<br />

ich auch weiter begleiten.<br />

Ich wünsche mir Gemeinde so lebendig, wie unsere fast schon ist, Angebote<br />

für alle Altersgruppen und Interessen. Mit vielen Projekten, so dass Menschen<br />

gerne zu uns kommen - regelmäßig oder nur manchmal und dann vielleicht öfter.<br />

<br />

<br />

<br />

12


Alfred Stamm<br />

Unser Brief<br />

Jahrgang 1936, verheiratet, 2 Kinder. Filialdirektor i.R.<br />

Seit 2003 im Kirchenvorstand.<br />

<br />

Erfahrung der Gemeinde zur Verfügung stellen. So gehöre<br />

ich neben dem Haupt- und Finanzausschuss auch<br />

dem Bau- und dem Personalausschuss an. Sehr arbeitsintensiv<br />

ist die Verwaltung der von mir geführten<br />

Spendenkasse.<br />

Ich möchte auch im neuen Kirchenvorstand diese Tätigkeiten<br />

fortsetzen, denn die Vielseitigkeit der Probleme<br />

reizt zur Mitarbeit im höchsten Gremium. Es ist für mich der Ort, an dem ich mich<br />

durch Gottes Wort geborgen, frei und wohl fühle.<br />

Thomas Völker<br />

Dipl.-Ing. Architekt, 50 Jahre alt, verheiratet, seit 2003<br />

im Kirchenvorstand, wohnhaft Homburger Straße 11a<br />

Weil mir die Arbeit der Kirche wichtig ist, bin ich bereit,<br />

die Verantwortung für eine weitere Wahlperiode zu<br />

übernehmen. Meine Fähigkeiten und Fachkenntnisse<br />

möchte ich gerne weiter einbringen, um mit zu gestalten.<br />

Ich stehe für konstruktive Arbeit, aber auch für eine<br />

kritische Auseinandersetzung mit den Sachfragen. Für<br />

ein vielfältiges und lebendiges Gemeindeleben möchte<br />

ich mich einzusetzen.<br />

Kirchenmusikalische Veranstaltungen<br />

Samstag, 20. 06.2009, 19.30 Uhr, Dankeskirche<br />

Gospelnight mit dem Chor „For Heaven’s Sake“<br />

<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten<br />

Sonntag, 28.06.2009, 19.30 Uhr, Johanneskirche<br />

Musik für Flöte und Laute<br />

„Duo Mignarda“, Renaissance und Barock<br />

Flöten: Sabine Dreier, Laute: Johannes Vogt<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten<br />

13


Unsere Gottesdienste<br />

Juni 2009<br />

Montag<br />

01.06.<br />

Samstag<br />

06.06.<br />

Sonntag<br />

07.06.<br />

Sonntag<br />

14.06.<br />

Sonntag<br />

21.06.<br />

Sonntag<br />

28.06.<br />

Juli 2009<br />

Sonntag<br />

05.07.<br />

Sonntag<br />

12.07.<br />

Sonntag<br />

19.07.<br />

10 h Dankeskirche Pfr. Dr. Becke<br />

Abendmahl (Gk/W)<br />

17 h Dankeskirche Pfr. Dr. Becke<br />

10 h Dankeskirche Pfr. Dr. Becke<br />

mit Abendmahl (Gk/W)<br />

17 h Wilhelmskirche Jazz und Texte:<br />

„Worauf wir stehen. Glaube,<br />

Werte, Ideale“<br />

Pfr. Dr. Becke<br />

10 h Dankeskirche Gottesdienst Pfrin. Pieper<br />

11.30 h Dankeskirche Taufgottesdienst Pfrin. Pieper<br />

17 h Johanneskirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfrin. Pieper<br />

(Ek/Sa)<br />

10 h Dankeskirche Gottesdienst<br />

Pfr. Böhm<br />

anschl. Gemeindefest Pfr. Dr. Becke<br />

mit Kirchenvorstandswahl Pfrin. Pieper<br />

10 h Dankeskirche Gottesdienst mit Taufen, Pfr. Böhm<br />

anschl. Kirchenkaffee<br />

17 h Johanneskirche Gottesdienst Pfr. Böhm<br />

10 h Dankeskirche Gottesdienst<br />

Pfr. Dr. Becke<br />

mit Abendmahl (Ek/Sa)<br />

17 h Wilhelmskirche Musikalischer Gottesdienst<br />

mit Musik von F. Chopin<br />

Pfr. Dr. Becke<br />

10 h Dankeskirche Gottesdienst Pfr. Böhm<br />

11.30 h Dankeskirche Taufgottesdienst Pfr. Böhm<br />

17 h Johanneskirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfr. Böhm<br />

(Gk/W)<br />

10 h Dankeskirche Gottesdienst mit<br />

Pfr. Dr. Becke<br />

Nachgespräch<br />

17 h Johanneskirche Gottesdienst Pfr. Dr. Becke<br />

Die Kinderkirche<br />

im Monat um 15 Uhr in der Wilhelmskirche statt.<br />

(außer in den Schulferien)<br />

Jeweils freitags werden Andachten<br />

um 17 Uhr im Elisabethhaus angeboten.<br />

Gottesdienst mit Abendmahl in der Kerckhoff-Klinik:<br />

sonntags 11 Uhr, „Raum der Stille“ ,1. Stock.<br />

Die Gottesdienste werden jeweils im Wechsel<br />

von ev. und kath. Seelsorgern gehalten.


Sonntag<br />

26.07.<br />

Sonntag<br />

02.08.<br />

Sonntag<br />

09.08.<br />

Sonntag<br />

16.08.<br />

Sonntag<br />

23.08.<br />

Sonntag<br />

30.08.<br />

10 h Dankeskirche Gottesdienst mit Taufen Pfr. Böhm<br />

anschl. Kirchenkaffee<br />

17 h Johanneskirche Gottesdienst Pfr. Böhm<br />

August 2009<br />

10 h Dankeskirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfr. i.R. Fedler<br />

(Gk/W)<br />

17 h Johanneskirche Gottesdienst mit Taufen Pfr. i.R. Fedler<br />

10 h Dankeskirche Gottesdienst Pfrin. Pieper<br />

11.30 h Dankeskirche Taufgottesdienst Pfrin. Pieper<br />

17 h Johanneskirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfrin. Pieper<br />

(Ek/Sa)<br />

10 h Dankeskirche Gottesdienst<br />

Pfr. i.R. Scholz<br />

mit Nachgespräch<br />

17 h Johanneskirche Gottesdienst Pfr. i.R. Scholz<br />

10 h Dankeskirche Gottesdienst mit Taufen, Pfrin. Pieper<br />

anschl. Kirchenkaffee<br />

17 h Johanneskirche Gottesdienst Pfrin. Pieper<br />

10 h Dankeskirche Gottesdienst Pfr. Dr. Becke<br />

17 h Johanneskirche Gottesdienst Pfr. Dr. Becke<br />

Erläuterungen zum Abendmahl:<br />

Ek/Sa = Einzelkelch mit Saft<br />

Gk/W = Gemeinschaftskelch mit Wein<br />

Wa = Wandelabendmahl<br />

<br />

www.ev-kirche-bn.de<br />

08.06.2009, 19.30 Uhr<br />

Gemeindezentrum Wilhelmskirche<br />

200 Jahre Darwin<br />

(Pfr. Dr. Hubert Meisinger, Mainz)<br />

04.07.2009, 09.00 Uhr<br />

Gemeindezentrum Wilhelmskirche<br />

Tagesfahrt (Abfahrt: 9.00 Uhr) in das<br />

Hessische Diakoniezentrum Hephata<br />

und die Künstlerkolonie Willingshausen<br />

MONTAGSFORUM<br />

06.07.2009, 20.00 Uhr<br />

Gemeindezentrum Wilhelmskirche<br />

Der Kreislauf des Geldes<br />

(Michael Reuter, Vorstandsmitglied<br />

der Commerzbank AG)<br />

Das MONTAGSFORUM sind:<br />

Pfr. Rainer Böhm,<br />

Pfr. i.R. Otto Dettmering,<br />

Manfred Schneider<br />

und Günter Simon


Unser Brief<br />

16<br />

Ein Evangelium für Judas?<br />

Vor etwa drei Jahrzehnten wurde<br />

in einer Katakombe nahe der ägyptischen<br />

Stadt Maghagha ein Krug<br />

mit Schriften in koptischer Sprache<br />

gefunden, die sich nach ersten Untersuchungen<br />

als Handschrift aus<br />

der Zeit um 300 n. Chr. bestimmen<br />

ließ. Eine von ihnen trug die<br />

Bezeichnung „Evangelium des Judas“.<br />

Nachdem die Handschriften<br />

jahrelang in dunklen Kanälen in<br />

der Hoffnung auf gewinnträchtigen<br />

Verkauf hin- und hergeschoben<br />

worden waren, wurden sie vor einigen<br />

Jahren der Öffentlichkeit zugänglich<br />

gemacht, merkwürdig zö-<br />

<br />

Einbußen und Schäden am Papyrusmaterial<br />

der Blätter. Unter den<br />

vier aufgefundenen Schriften war<br />

es vor allem das „Judas-Evangelium“,<br />

das das allgemeine Interesse<br />

auf sich zog: Erscheint in ihm die<br />

rätselhafte Gestalt des Judas Ischarioth<br />

in einem neuen oder auch<br />

besseren Licht?<br />

Der Text, in dem sich 13 Abschnitte<br />

erkennen lassen, befasst sich zunächst<br />

mit dem Verhältnis zwischen<br />

Jesus und Judas auf der<br />

einen und den zwölf Jüngern auf<br />

der anderen Seite. Die frommen<br />

Handlungen der Zwölf, z.B. ihre<br />

„Danksagung über dem Brot“, fordern<br />

Jesu Lachen heraus. Wenn<br />

sie ihm einen Opfergottesdienst mit<br />

zwölf Priestern beschreiben, macht<br />

er ihnen klar, dass sie selbst diese<br />

zwölf Priester seien, und ihre Opfer<br />

vor dem Altar stellten nur verwerfliche<br />

Methoden dar, die Menschen<br />

vom wahren Gott, dem unerreichbar<br />

und unerkennbar fernen Großen<br />

Geist, wegzuleiten. So wird klar:<br />

Die „Zwölf“, von denen keiner mit<br />

Namen genannt wird, stehen für die<br />

gesamtkirchliche, orthodoxe Richtung,<br />

von der sich der Jesus dieses<br />

Evangeliums und sein auserwählter<br />

Jünger Judas mit Abscheu oder<br />

Spott abwenden, da eine Hoffnung<br />

auf ihre bessere Einsicht kaum<br />

mehr zu erwarten ist. So ist es<br />

auch kein Zufall, dass dem Bild,<br />

das die kirchlichen Evangelien von<br />

dem „Verräter“ Judas zeichnen,<br />

ein ganz anderer Judas gegenüber<br />

gestellt wird. Er – und nicht die<br />

Zwölf – erkennt, dass Jesus von<br />

dem über alles Irdische erhabenen<br />

Geist gesandt worden ist, ihm wird<br />

verheißen, in die „Geheimnisse des<br />

Königsreiches“ eingeweiht zu werden,<br />

wenn er sich von jenen Zwölf<br />

getrennt haben wird, zumal die ihn<br />

verfolgen werden. Schließlich wird<br />

dieser Judas im umfangreichsten<br />

Abschnitt dieses Evangeliums einer<br />

Einführung in ein fremdartiges,<br />

nur schwer zu überschauendes<br />

Weltbild gewürdigt: Wie der große<br />

Geist andere Geister, Erleuchter,<br />

Engel, Gestirne und Himmel ins<br />

Dasein rief und zuletzt auch die<br />

Entstehung unserer Welt und der<br />

Menschen geschehen ließ – durch


Unser Brief<br />

gestalten,<br />

die nur Anrüchiges und<br />

grob Materielles erschaffen konnten.<br />

Spätestens an dieser Stelle wird<br />

klar, wes Geistes Kind der oder<br />

die Verfasser des Judas-Evangeliums<br />

sind: Gnostiker, Anhänger<br />

der geistigen und religiösen Bewegung,<br />

die sich neben und gegen<br />

die „großkirchlichen“ Gruppen<br />

entwickelt hat, vor allem im zweiten<br />

nachchristlichen Jahrhundert (in<br />

dem sehr wahrscheinlich auch das<br />

Judas-Evangelium entstanden ist).<br />

Diese Gnostiker verachteten alles<br />

Diesseitige und Irdische, fühlten<br />

einzig ihr geistiges Selbst mit dem<br />

hohen Geist verwandt und sehnten<br />

sich nach der Rückkehr aus dem<br />

gefängnisartigen Erdendasein zu<br />

ihm.<br />

So können sie auch den letzten<br />

Satz des Evangeliums: „Und Ju-<br />

<br />

an sie aus“ zitieren, ohne an ihrem<br />

so gepriesenen „Lieblinsjünger“<br />

irre zu werden;; denn Jesus hat ihm<br />

vorhergesagt: „Den Menschen, der<br />

mich trägt (d.h. kleidet), wirst du opfern“,<br />

was besagen soll: Durch seinen<br />

Verrat wird Judas Jesus dazu<br />

verhelfen, aus seiner irdischen Hülle<br />

zum höchsten, wirklichen Gott<br />

zurückzukehren.<br />

Im Übrigen: Wer in diesem Evangelium<br />

nach Berichten von Jesu<br />

Reden und Taten, von seiner Passion<br />

und Auferstehung sucht, wird<br />

ne<br />

geistigen Väter das alles als zu<br />

sehr dem Irdischen verhaftet angesehen.<br />

Das Judas-Evangelium – ein<br />

Schock für Christenmenschen, eine<br />

überzeugende Erklärung für das<br />

Verhalten von Judas Ischarioth?<br />

Das alles sicher nicht. Eher stellt<br />

es eine polemisch gefärbte Auseinandersetzung<br />

mit dem kirchlichen<br />

Jesusbild aus gnostischer Sicht dar<br />

und ein Zeugnis für die oft heftigen<br />

Streitigkeiten zwischen verschiedenen<br />

Gruppen und Richtungen in<br />

und im Umkreis der frühen Kirche.<br />

Günter Simon<br />

DIE BIBEL – Einblicke in einen unbekannten Bestseller<br />

27.06.2009, 15.00 Uhr<br />

Gemeindezentrum Wilhelmskirche<br />

Das Tausendjährige Reich und die<br />

Vernichtung des Satans<br />

(Offenbarung 20)<br />

Einleitung: Pfr. Markus Lerchl<br />

25.07.2009, 15.00 Uhr<br />

Gemeindezentrum St. Bonifatius<br />

Weltende – Gericht – Das neue<br />

Jerusalem (Offenbarung 21-22)<br />

Einleitung: Prof. i.R. Otto Dettmering<br />

Jeweils mit Pause (Kaffee /Tee) und Möglichkeit zum ausführlichen Gespräch<br />

17


Unser Brief<br />

18<br />

UB-Kulturtipp:<br />

Was ist eine Gaffel?<br />

Wenn Sie jetzt an eine Kölner Biersorte denken, liegen Sie zur Hälfte<br />

richtig. Das Gaffel Kölsch, eine typisch obergärige Spezialität, hat seinen<br />

Namen nicht von einem Braumeister, sondern von einem Begriff aus der<br />

Kölner Stadtgeschichte: Eine Gaffel war eine Art Mischung aus Zunft und<br />

Contrade (wie in Siena), jeder Bürger musste einer solchen Gaffel angehören.<br />

Eine von ihnen war die Schilderergaffel, also die Malerzunft. Ihren<br />

Namen haben die Kölner Gaffeln übrigens von den zweizinkigen Gabeln,<br />

die bei ihren traditionellen Mählern verwendet wurden.<br />

1447 wird in den Kölner Annalen (von denen ja nach dem Archiveinsturz<br />

tragischerweise viele für immer verloren sein dürften) als Ratsherr aus<br />

der Schilderergaffel Stefan Lochner genannt. Im Heiligen Köln, wie es im<br />

Mittelalter genannt wird, weil von seinen 40.000 Einwohnern im 15. Jahrhundert<br />

ein Drittel dem geistlichen Stand angehört, beginnt mit Lochners<br />

Malerei eine besondere Blütezeit der Kunst. Der in Meersburg geborene<br />

Meister Stefan hat die Niederlande bereist und von dort naturalistische<br />

Perspektiven der Kunst mitgebracht. Diese Blütezeit der Kunst im Heiligen<br />

Köln beleuchtet bis Ende Juni eine Sonderausstellung im Frankfurter<br />

Städel-Museum: „Das Heilige Köln. Kölner Malerei im Spätmittelalter und<br />

in der frühen Neuzeit“. Dabei werden in einer kleinen, aber feinen Schau<br />

Werke aus dem Hausbestand des Städels und dem des Darmstädter Landesmuseums<br />

vereint.<br />

Gerühmt werden an Stefan<br />

Lochner bis heute sein<br />

Detailrealismus, seine Figurenkonzeption,<br />

seine<br />

Lichtführung und seine<br />

Raumgestaltung. In allen<br />

diesen Punkten erweist er<br />

sich als kundiger Schüler<br />

der niederländischen Malerei<br />

seiner Jugendzeit.<br />

Besonders beachtenswert<br />

neben den beiden Lochnerwerken,<br />

einer Darstellung<br />

Jesu im Tempel und den<br />

Apostelmartyrien, die die<br />

Früh- und die Spätzeit des<br />

Meisters markieren, sind die


Unser Brief<br />

drei Patrizierporträts von Barthel Bruyn, die ihn mit seiner subtilen psychologischen<br />

Maltechnik in die Nähe seines Zeitgenossen Holbein rücken.<br />

Die Frankfurter Sonderausstellung macht Appetit auf die umfängliche<br />

Sammlung von Lochner-Gemälden im Kölner Wallraf-Richartz-Museum.<br />

Ein Besuch dort lässt sich mit einer Rast im Brauhaus Früh am Dom gut<br />

<br />

wäre.<br />

Dr. Ulrich Becke<br />

UB-Lesetipp<br />

Ist Glaube vernünftig?<br />

Im Gespräch über die Bedeutung des Glaubens in heutiger Zeit im<br />

Freundes- oder Bekanntenkreis kann man fast darauf wetten, dass sich<br />

weist:<br />

Glaube ist dann das, was man wissenschaftlich nicht erklären kann.<br />

Und weil wir in moderner Zeit ziemlich viel wissenschaftlich durchdringen<br />

können und die Wissenschaft täglich neue Fortschritte vermeldet,<br />

erscheint der Glaubende dann schnell als Überbleibsel einer lange vergangenen<br />

Welt, als jemand, der sich einer “vernünftigen“, also wissenschaftlichen<br />

Weltsicht widersetzt, der entgegen aller Vernunft noch immer<br />

darauf beharrt, dass sich die seltsamsten Wundergeschichten tatsächlich<br />

zugetragen hätten, der also bestenfalls etwas skurril und altmodisch, vielleicht<br />

aber auch regelrecht verbohrt ist.<br />

Dass viele Glaubende um solche Gespräche einen Bogen machen und<br />

sie am liebsten gar nicht erst führen wollen, liegt auch daran, dass sie<br />

auf solche Vorwürfe keine rechte Antwort wissen. Da mag ein jüngst erschienener<br />

Essay des Journalisten und Kulturwissenschaftlers Alexander<br />

Kissler hilfreich sein: „Der aufgeklärte Gott. Wie die Religion zur Vernunft<br />

kam“, heisst das Buch, in dem systematisch dem Verhältnis von Glaube<br />

und Vernunft in den vergangenen 2000 Jahren nachgegangen wird. Zunächst<br />

- Die Debatte ist gar nicht so neu, wie sie uns erscheinen mag.<br />

Schon die ersten Kritiker des Christentums, beispielsweise der Römer<br />

Celsus im 3. Jahrhundert, führten vermeintliche Vernunftgründe gegen<br />

die damals noch neue Religion ins Feld. Die Diskussion darüber, ob der<br />

christliche Glaube selbst Ausdruck der Vernunft sei oder im Gegenteil etwas<br />

der Vernunft zutiefst Entgegenstehendes, lässt sich weiterverfolgen<br />

über Thomas von Aquin, Luther und Zwingli, Schiller und Goethe, Kleist<br />

19


Unser Brief<br />

und Lessing, Kant, Nietzsche natürlich bis hin in die heutige Zeit, in der<br />

einerseits der Papst in einer jüngsten Enzyklika darauf beharrt, Glaube<br />

und Vernunft gehörten untrennbar zusammen, während gleichzeitig die<br />

„Neuen Atheisten“ um Richard Dawkins in Bestsellern das Gegenteil<br />

nicht nur verkünden, sondern sogar zu beweisen trachten.<br />

Alexander Kissler stellt dem seine eigene anti-fundamentalistische<br />

Überzeugung entgegen: Was wir im 21. Jahrhundert brauchen, so seine<br />

Hauptthese, ist ein Glaube, der die modernen Wissenschaften vor<br />

Gewissenlosigkeit, und ein Wissenschaftsverständnis, das den Glauben<br />

vor Blindheit bewahrt. Denn: „Eine Vernunft, die nur noch sich selber und<br />

das empirisch Gewisse anerkennen kann, lähmt und zersetzt sich selber“<br />

(Benedikt XVI.). Nehmen wir als einfaches Beispiel die Entstehung der<br />

Welt: Der christliche Glaube behauptet hier ja nichts anderes, als dass<br />

am Anfang die schöpferische Vernunft Gottes steht, die einen geordneten<br />

Kosmos hervorbringt. Dass diese Ordnung wissenschaftlich erkannt werden<br />

kann und soll, bildet in keiner Weise einen Gegensatz zur christlichen<br />

Vorstellung, dass diese Welt nicht einfach seelenlos ist, sondern<br />

dem göttlichen Prinzip von Liebe und Güte entspringt. Die Anerkennung<br />

dieses Prinzips wiederum ist ein geradezu unverzichtbarer Maßstab,<br />

um menschenfeindliche Anwendungen wissenschaftlicher Erkenntnisse<br />

in der Welt zu verhindern. Umgekehrt wird der Glaube blind, wenn er<br />

die wissenschaftliche Erkennbarkeit der Welt in Abrede stellen oder den<br />

Wahrheitsgehalt von deren Ergebnissen den eigenen Glaubenssätzen<br />

unterwerfen wollte: Die Evolution etwa ist Teil von Gottes Welt und nicht<br />

das Hirngespinst anti-christlicher Wissenschaftler.<br />

Das Buch ist zwar nicht immer ganz einfach zu lesen, besticht aber durch<br />

eine klare Sprache, die zum Teil bewusst provoziert. Alexander Kissler<br />

legt zudem eine fundierte Auseinandersetzung mit den aktuellen Verächtern<br />

des Christentums vom Schlage eines Richard Dawkins vor. Auch<br />

wenn dabei deutlich wird, dass viele ihrer Argumente nicht neu und schon<br />

<br />

auch heute eine offensive Verteidigung der Vernünftigkeit des Glaubens<br />

tesdiensten?<br />

Alexander Kissler: Der aufgeklärte Gott. Wie die Religion zur Vernunft<br />

kam. Pattloch-Verlag München, 2008.<br />

Axel Angermann<br />

20


Unser Brief<br />

15 Jahre Hauskreis:<br />

„Miteinander ins Gespräch kommen…“<br />

Das war die Überschrift eines Beitrags in unserem Gemeindebrief Nr.<br />

65/1994 und zugleich der Ausgangspunkt für den Hauskreis, der jetzt<br />

15 Jahre genau das getan hat!<br />

Von Anfang an war sein „Markenzeichen“, die Zusammenkünfte mit persönlicher<br />

Atmosphäre und Initiative zu füllen und Antworten auf Fragen<br />

<br />

Glauben im Leben“.<br />

Initiatoren des Hauskreises und über die Jahre verantwortlich waren Frau<br />

Edtih van Zütphen und Pfarrer Dieter Ruhland. Regelmäßig zweimal monatlich<br />

trafen wir uns in der Wilhelmskirche, gelegentlich auch in Privatwohnungen.<br />

Die Themen der vielen Abende?- Glaubensfragen standen an erster Stelle,<br />

z.B. „Gott- ein autoritärer Vater oder ein guter?“ oder „ Das Glaubensbekenntnis“<br />

oder „ Sinn der Beichte“ oder ausgewählte biblische Texte.<br />

Interessiert haben uns andere Religionen, andere Lebensbereiche, „Probleme,<br />

die vor der Haustür liegen“, wie es eine Teilnehmerin formulierte.<br />

Dazu zählten die Hospizbewegung und ein kritisches Hinterfragen der<br />

„Scientology-Church“. Wichtig waren Lebensbilder von Glaubenszeugen<br />

wie Dietrich Bonhoeffer, Teilhard de Chardin, Johann Hinrich Wichern und<br />

Johannes Calvin. Literarische Texte und Bildbetrachtungen regten uns<br />

zum Nachdenken und zur Aussprache über die „Kunst des Alterns“, die<br />

„Altar-Paramente“ oder über das Kreuzigungsbild von Carl Vaillant an<br />

(seine Frau gehörte lange Zeit zu unserem Kreis).<br />

Es verstand sich wie von selbst, dass wir „Glauben“ miteinander feierten<br />

und Brot und Wein bei der Agape teilten. Wir trafen uns zum fröhlichen<br />

Singen und Erzählen im Pfarrgarten, hatten Spiel und Spaß zur<br />

<br />

führte zum Liederfest in die Jahrhunderthalle nach Höchst, wo wir in großer<br />

Gemeinschaft unter Leitung von Propst Dieter Trautwein Lieder aus<br />

dem neuen Gesangbuch sangen (auch das „EG“ hat 2009 ein Jubiläum).<br />

Später folgten Wochenenden im Haus Hainstein nahe der Wartburg und<br />

im Hufeisenhof bei Gelnhausen. Tagesfahrten machten uns mit unserer<br />

Umgebung vertraut. Wir besuchten die Nieder Ramstädter Heime der Diakonie,<br />

fuhren nach Mainz zu den Chagall-Festern, folgten den Spuren<br />

der Hl. Elisabeth im Kloster Altenberg und lernten im Kloster Kröffelbach<br />

koptische Christen kennen. Wir besichtigten in Seligenstadt die Basilika<br />

21


Unser Brief<br />

und in Kleinkrotzenburg die Kanzel, von der aus Bischof Ketteler im 19.<br />

Jahrhundert seine bedeutsame Sozialpredigt gehalten hat. Wir erlebten<br />

in Engelthal die Stille eines Klosters und bei der Christusbruderschaft in<br />

Gnadenthal deren aktives Klosterleben, ähnlich wie zuletzt beim Besuch<br />

der Offensive Junger Christen in Reichelsheim.<br />

Der Hauskreis war jedoch nicht nur „für sich“ da. Eine seiner Aktivitäten:<br />

die Einrichtung und Betreuung des Kirchenkaffees nach dem Sonntagsgottesdienst<br />

in der Dankeskirche;; eine andere: die Verbindung mit <strong>Evangelische</strong>n<br />

Deutschen in Königsberg. Bis heute wird die Arbeit der dortigen<br />

Gemeinde unterstützt, insbesondere die mit Straßenkindern und in Altenheimen.<br />

Erwähnt sei u.a. auch die Beteiligung an der Aktion „ Ferien vom Krieg“.<br />

15 Jahre waren eine bereichernde, gesegnete Zeit in Austausch und Gespräch<br />

miteinander. Das wird an einem Sommerabend im Pfarrgarten gefeiert!<br />

Pfarrer i. R. D. Ruhland<br />

WAS SONST NOCH WAR ....................<br />

<br />

<br />

res<br />

wieder im Namen der <strong>Kirchengemeinde</strong> unterwegs, um an den<br />

Haustüren unserer Stadt Spenden zu sammeln für die Arbeit des<br />

Diakonischen Werkes. Dabei ist der stolze Betrag von 1.048,36 Euro<br />

zusammen gekommen. Wir danken allen, die mit ihrem Geld zu die-<br />

<br />

Einsatz!<br />

Unter Leitung von Pfarrer Dr. Becke verbrachte eine Gemeindegruppe<br />

aus <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong> vom 1. bis 8. Mai schöne und eindrucksvolle Tage in<br />

Israel. Becke war für den kurzfristig verhinderten Kollegen Klaus Fedler<br />

eingesprungen. Einer der vielen Höhepunkte war eine sonntägliche<br />

Abendmahlsfeier an Bord eines Bootes auf dem See Genezareth.<br />

....................UND AUCH NOCH KOMMT<br />

<br />

An Fronleichnam, dem 11. Juni, kommt die Prozession unserer katholischen<br />

Schwestergemeinde St. Bonifatius zu ihrer Station „Für die<br />

Einheit der Christen“ gegen 11 Uhr an die Dankeskirche. Zur Andacht<br />

dort sind alle evangelischen Gemeindeglieder herzlich eingeladen.<br />

22


<strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong> trinkt fairen Kaffee<br />

Unser Brief<br />

Auf Veranstaltungen der evangelischen <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong><br />

wird künftig ausschließlich Kaffee aus fairem Handel ausgeschenkt. Dies<br />

hat der Kirchenvorstand auf seiner letzten Sitzung beschlossen. Angeregt<br />

wurde dieser Beschluss von den beiden Arbeitskreisen „Brot für die Welt“<br />

und „Eine Welt“. Ein Schild an der<br />

Eingangstür zum Gemeindebüro wird<br />

darauf hinweisen, dass sich auch <strong>Bad</strong><br />

<strong>Nauheim</strong> an der bundesweiten Initiative<br />

„Gerecht genießen – 1000 Gemeinden<br />

trinken fair“ beteiligt. Das Schild<br />

trägt die Aufschrift „Wir trinken Kaffee<br />

aus fairem Handel. Dafür bedankt sich<br />

die Aktion „Brot für die Welt“.<br />

Die evangelische <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

möchte damit ein Zeichen für mehr Gerechtigkeit<br />

im Welthandel setzen. Kaffee<br />

ist das wichtigste Produkt im Welt-<br />

Agrarhandel und entscheidet über das<br />

Wohl und Wehe von mindestens 100<br />

Millionen Menschen, die in ihrer überwiegenden<br />

Mehrheit zu den Armen der Welt zählen. Auswahlkriterium für<br />

den Kaffee ist das Transfair-Siegel. Dieses Siegel garantiert, dass der im<br />

fairen Handel erworbene Kaffee von Kleinbauern angebaut und geerntet<br />

wird, die in Kooperativen zusammengeschlossen sind. Sie erhalten einen<br />

Teil des Mehrpreises, der mit diesem Kaffee erzielt wird, und können da-<br />

<br />

Mitglieder Kleinkredite vergeben. Die Kleinbauern selbst erhalten ebenfalls<br />

einen fairen Anteil vom Endpreis des Kaffees.<br />

An der Aktion „Gerecht genießen“ beteiligen sich inzwischen bundesweit<br />

mehr als 1000 Gemeinden. Bis zum Erntedankfest im Herbst möchte „Brot<br />

für die Welt“ mindestens weitere 1000 <strong>Kirchengemeinde</strong>n motivieren, sich<br />

dieser Aktion anzuschließen. In <strong>Bad</strong> <strong>Nauheim</strong> wird es beim Kirchenkaffee<br />

an jedem vierten Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst in der Dankeskirche<br />

künftig fair gehandelten Kaffee geben. Die Besucher können<br />

<br />

Axel Angermann<br />

23


Unser Brief<br />

Jesus wählt seine Jünger aus<br />

Jesus ist der Sohn Gottes. Er wanderte durch das Land Israel und rief<br />

die Menschen zum Glauben an Gott. Eines Tages ging Jesus am See<br />

Genezareth entlang. Da sah er ein Boot, das nahe am Ufer fuhr. Es<br />

waren zwei Fischer darin, die beiden Brüder Simon Petrus und Andreas.<br />

Sie hatten ein großes Fischernetz und warfen es ins Wasser, um Fische<br />

zu fangen. Das ist eine anstrengende, aber schöne Arbeit. Jesus blieb<br />

stehen und schaute den Fischern zu. Die Fischer sahen zu ihm hin. Je-sus<br />

sagte zu ihnen: „Kommt mit mir, denn ich will euch zu Menschenfi-schern<br />

machen. Ihr sollt bei mir bleiben.“ Die beiden ließen ihr Schiff und<br />

ihre Netze am Ufer zurück.<br />

Ein Stück weiter lag ein Boot am Ufer. Ein alter Mann und seine beiden<br />

Söhne waren damit beschäftigt, ihre Netze zu flicken. Jesus sprach zu<br />

den beiden Brüdern Jakobus und Johannes: „Kommt, auch ihr sollt mir<br />

nachfolgen.“ Sie verließen das Boot und ihren Vater. Jetzt hatte Jesus<br />

schon vier Jünger, aber es sollten noch mehr werden. Schließlich waren<br />

es zwölf Jünger, die immer bei ihm waren. Sie wanderten mit Jesus<br />

durch das Land und erlebten sehr viel mit ihm.<br />

Kennst du schon alle Jünger? Finde ihre Namen in dem Buchstabensa-lat<br />

und kreise sie ein. Zwei Namen gibt es doppelt.<br />

Kinderseite<br />

24<br />

Jakobus<br />

Judas<br />

Simon<br />

Matthäus<br />

Philippus<br />

Nathanael<br />

N A T H A N A E L<br />

Thomas<br />

S I M O N O B J M<br />

Petrus<br />

X B Z L D T F A A<br />

W P E T R U S K T<br />

Judas<br />

C D F G E X Y O T Johannes<br />

T H O M A S Z B H Andreas<br />

J U D A S W V U Ä Jakobus<br />

J O H A N N E S U<br />

P H I L I P P U S<br />

Dr. Ingrid Angermann


Unser Brief<br />

Ausmalbild: Jesus am Wasser<br />

Kinderseite<br />

Veranstaltungen für Familien<br />

Kirchenmäuse<br />

25.06.2009, 15.30 h, Gemeindezentrum<br />

Wilhelmskirche<br />

Juliane Jüngermann<br />

Gottesdienst für die Kleinsten<br />

Samstag, 29.08.2009, 15.30 Uhr,<br />

Johanneskirche<br />

Pfarrerin Susanne Pieper<br />

25


Wohin kann ich mich wenden ?<br />

<strong>Evangelische</strong>s Gemeindeamt<br />

www.ev-kirche-bn.de<br />

Wilhelmstraße 12, Telefon 06032/29 38, Fax 66 25, gemeindebuero@ev-kirche-bn.de<br />

Sekretärinnen Susanne Bürkle-Bühler und Sabine Jung<br />

Öffnungszeiten Gemeindeamt: Mo - Fr 10 - 12 Uhr und Do 16 - 18 Uhr<br />

Gesprächsmöglichkeit mit PfarrerIn: donnerstags 17 Uhr, Gemeindeamt<br />

Karlheinz Hilgert, stellv. Vorsitzender des Kirchenvorstands, Hochwaldstr. 9, Tel. 15 38<br />

Pfr. Dr. Ulrich Becke, Wilhelmstraße 10a, Telefon 26 16, Mobil: 0160 1502227, Fax 26 16 (Ostbezirk)<br />

Pfr. Rainer Böhm, Vorsitzender des KV, Uhlandstraße 13, Tel. 2908, Fax 921919 (Nordbezirk)<br />

Pfrn. Susanne Pieper, Frankfurter Str. 203, Tel. 86 99 07, Fax 8 01 69 (Südbezirk)<br />

Küster Helge Horstmann, Karlstr. 7, Telefon 34 07 21<br />

<br />

Kinderkantorin Ursula Starke, Telefon 93 59 36, Fax 93 59 37<br />

Gemeindepädagogin Regina Reitz, Telefon 70 04 19, priv. 18 92<br />

Altenheim-, Klinik- und Kurseelsorge<br />

Pfrn. Gabriele Dix, Klinikseelsorge, Tel. 0179/6911420<br />

Pfr. Mathias Fritsch, Klinikseelsorge, Tel. 996-2656 oder 0171/5321993, Mail: pfrfr@gmx.de<br />

Pfr. Stefan Frey, Altenheimseelsorge, Tel. 06002/939418<br />

Pfr. Christian Gottschick, Altenheimseelsorge, Tel. 346277<br />

Pfrn. Angela Schwalbe, Klinik- und Altenheimseelsorge, Tel. 06004/440 oder 0173/6646290<br />

Pfrn. Gisela Theis, Klinik- und Hospizseelsorge, Tel. 06031/62157<br />

Pfrn. Barbara Wilhelmi, Kur- und Klinikseelsorge, Tel. 88081, Fax: 971047<br />

Sozialstation, Ernst-Ludwig-Ring 53, Telefon 92 00 93<br />

Evang. Kindergärten: Ernst-Ludwig-Ring, Tel. 69 43;; Lee Boulevard, Telefon 8 15 63<br />

Evang. Altenheime - Diakoniewerk, Zanderstraße 19, Telefon 34 60<br />

Evang. Familienbildungsstätte, ‘Haus der Kirche’, Am Goldstein 4b, Telefon 3 49 70 00<br />

Evang. Stadtmission, Lindenstraße 12, Telefon 55 05<br />

Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Telefon 06031/1 49 59<br />

Gottesdienste in unserer Gemeinde<br />

Sonntags 10.00 Uhr Gottesdienst Dankeskirche<br />

17.00 Uhr Gottesdienst Johanneskirche<br />

Abendmahl am 1. Sonntag im Monat in der Dankeskirche, am 2. Sonntag im Monat<br />

in der Johanneskirche<br />

Taufen am 1. Sonntag im Monat um 17.00 Uhr in der Johanneskirche,<br />

am 2. Sonntag im Monat im Taufgottesdienst um 11.30 Uhr in der Dankeskirche<br />

am 4. Sonntag im Monat um 10.00 Uhr in der Dankeskirche.<br />

Gottesdienst-Nachgespräch<br />

am 3. Sonntag im Monat, Dankeskirche<br />

Kirchenkaffee<br />

am 4. Sonntag im Monat, Dankeskirche<br />

Kinderkirche<br />

am 2. Samstag im Monat,<br />

15.00 – 17.30 Uhr, Wilhelmskirche<br />

Friedensgebet<br />

montags, 16.30 Uhr, Dankeskirche<br />

Spendenkonten: Volksbank Mittelhessen Nr. 89328403 (BLZ 513 900 00)<br />

Sparkasse Oberhessen Nr. 30001621 (BLZ 518 500 79)

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