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Impressum IWT-Institut e. V. (Institut für wirtschaftliche und ...

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5W & Poka Yoke<br />

<strong>Impressum</strong><br />

<strong>IWT</strong>-<strong>Institut</strong> e. V.<br />

(<strong>Institut</strong> für <strong>wirtschaftliche</strong> <strong>und</strong> technologische Unternehmensführung an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe e. V.)<br />

Alter Postweg 7<br />

32756 Detmold<br />

Autor:<br />

Ingo Pläster<br />

Bildnachweis:<br />

Fotolia<br />

Kontakt:<br />

Ingo Pläster<br />

E-Mail: plaester[at]iwt-institut.de<br />

Phone: +49 170 388 11 36<br />

Web:<br />

www.iel-owl.de<br />

www.iwt-institut.de<br />

www.refa-nordwest.de<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Nachdruck oder fotomechanische Wiedergabe ist ohne Genehmigung nicht gestattet.


Effiziente Gestaltung von Rüstwechseln<br />

1. Rüstphasen 1. Vorbereitung<br />

• Alle Aktivitäten während<br />

eines Rüstwechsels<br />

können in fünf<br />

Rüstphasen unterteilt<br />

werden.<br />

In dieser Phase werden alle<br />

notwendigen Tätigkeiten<br />

durchgeführt, die erforderlich sind,<br />

um einen Rüstwechsel<br />

durchzuführen. Der Anteil von<br />

zurückgelegten Wegen zu<br />

verbrauchter Zeit ist hier in der<br />

Regel besonders hoch.<br />

2. Abrüsten<br />

In der Phase des Abrüstens<br />

werden alle für den<br />

Vorgängerauftrag notwendigen<br />

<strong>und</strong> für den Folgeauftrag nicht<br />

benötigten Werkzeuge <strong>und</strong><br />

Vorrichtungen ab- <strong>und</strong> ausgebaut.<br />

Diese Tätigkeiten finden häufig<br />

am Ort der Verrichtung, also z. B.<br />

in den Maschinen statt. Der<br />

Wegeanteil ist in dieser Phase für<br />

gewöhnlich niedrig.<br />

3. Einrüsten<br />

Mit dem Einrüsten beginnt der<br />

Umrüstprozess. Maschinen <strong>und</strong>/<br />

oder Arbeitsplätze werden mit den<br />

notwendigen Werkzeugen,<br />

Vorrichtungen <strong>und</strong> Material<br />

bestückt <strong>und</strong> versehen.<br />

4. Probelauf<br />

Die eingerüsteten Werkzeuge<br />

werden in dieser Phase auf<br />

Maßhaltigkeit getestet. Bei<br />

zerspanenden Maschinen erfolgt<br />

dies häufig bei einem Bruchteil<br />

der normalen Bearbeitungsgeschwindigkeit.<br />

Das Ziel<br />

des Probelaufes ist die<br />

Herstellung des ersten Gutteils.<br />

Erst mit Fertigstellung des ersten<br />

Gutteils ist diese Phase<br />

abgeschlossen.<br />

5. Nachbereitung<br />

In der Nachbereitung werden alle<br />

Arbeitsschritte ausgeführt, die im<br />

Anschluss an die Bearbeitung<br />

eines Fertigungsloses anfallen. In<br />

der Regel werden diese<br />

Aktivitäten zu Beginn eines<br />

Rüstwechsels ausgeführt. Der<br />

Anteil der zurückgelegten Wege<br />

zu der benötigten Zeit ist in dieser<br />

Phase sehr hoch<br />

2.<br />

SMED<br />

1. Trennen von internen <strong>und</strong><br />

2. Internes Rüsten in Externes<br />

3. Verschwendung eliminieren<br />

4. Arbeiten parallelisieren,<br />

externen Prozessen<br />

überführen<br />

Justiervorgänge reduzieren<br />

• Die SMED-Methode<br />

trennt Rüstvorgänge in<br />

interne <strong>und</strong> externe<br />

Prozesse.<br />

• Sie kann durch die<br />

Methoden: Spaghetti-<br />

Diagramm <strong>und</strong> Rüstfragebogen<br />

ergänzt<br />

werden.<br />

Beispiele:<br />

• Werkzeuge werden bereits während der<br />

Produktionszeit bereitgestellt<br />

• Auftragspapiere des neuen Auftrages<br />

sollten schon ausgefüllt werden<br />

• Materialien des alten Auftrages werden<br />

während der Produktionszeit des neuen<br />

Auftrages entsorgt<br />

• Reinigung der Maschinenteile während des<br />

neuen Prozesse<br />

Beispiele:<br />

• Neue Werkzeuge müssen in der Maschine<br />

aufgewärmt werden, bevor die Maschine in<br />

Betrieb geht. Diese könnte durch eine<br />

Vorwärmvorrichtung in einen externen<br />

Prozess überführt werden.<br />

• Teile, welche oftmals gewechselt werden,<br />

sollten dupliziert werden <strong>und</strong> an der<br />

Maschine bereitsteht. Sobald die Maschine<br />

stillsteht, können sie gewechselt werden.<br />

Beispiele:<br />

• Intelligente Montage<br />

• Standardisierung<br />

• Verkürzung von Wegen<br />

• EKUV-Methode<br />

Beispiele:<br />

• Rüstwechsel werden mit einem<br />

Rüsthelfer ausgeführt<br />

• Prüf- <strong>und</strong> Messvorrichtungen werden<br />

vereinfacht<br />

3.<br />

Workshop<br />

1. Vorbereitung<br />

2. Datenaufnahme<br />

3. Voranalyse<br />

4. Potenzialermittlung<br />

5. Umsetzung<br />

• Der Workshop wird mit<br />

den Mitarbeitern aus<br />

dem Arbeitssystem<br />

durchgeführt.<br />

• Hier werden die Ziele mit dem<br />

Unternehmen <strong>und</strong> den jeweiligen<br />

Führungskräften vereinbart.<br />

• Die Mitarbeiter werden in einem<br />

Vorgespräch auf den Workshop<br />

vorbereitet.<br />

• Filmaufnahmen werden<br />

legitimiert.<br />

• Die Mitarbeiter nehmen den<br />

Rüstwechsel unter Anleitung des<br />

Moderators auf.<br />

• Der Rüstwechsel wird komplett<br />

aufgenommen.<br />

• Störungen werden dokumentiert.<br />

• Die Voranalyse wird durchgeführt,<br />

wenn Rüstwechsel mehr als 45-<br />

60 Minuten in Anspruch nehmen.<br />

• Die Analysezeit entspricht einem<br />

Vielfachen der Rüstzeit, für diese<br />

Zeitspanne müssen nicht alle<br />

Mitarbeiter aus dem Workshop<br />

geb<strong>und</strong>en werden.<br />

• Für die Voranalyse wird ein<br />

kompetenter Mitarbeiter benötigt.<br />

• In der Potenzialermittlung wird<br />

den Mitarbeitern die Voranalyse<br />

in entsprechender Weise<br />

vorgestellt.<br />

• Auf Basis der erarbeiteten Daten<br />

werden Potenziale ermittelt <strong>und</strong><br />

Maßnahmen abgeleitet.<br />

• Sofortmaßnahmen werden direkt<br />

im Anschluss umgesetzt<br />

• Die eingeleiteten Maßnahmen<br />

werden nach circa 4-6 Wochen<br />

nachgehalten.<br />

• Umsetzungsschwierigkeiten<br />

werden aufgezeigt <strong>und</strong> ggf.<br />

abgestellt.<br />

• In einigen Fällen bietet sich ein<br />

Rüsttraining nach der Umsetzung<br />

an, um den neuen Ablauf zu<br />

trainieren.

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