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Pressetext Katrin Sass Königskinder - Meistersinger

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KATRIN SASS singt KÖNIGSKINDER<br />

Die Schauspielerin <strong>Katrin</strong> <strong>Sass</strong> hat ein Album aufgenommen. Es heißt „Königskinder“ und<br />

wird im im Jazzregal zu finden sein, doch es steht auch bei Chanson, Lied und Musik für<br />

Erwachsene nicht falsch.<br />

Live in Concert wird <strong>Katrin</strong> <strong>Sass</strong> am Flügel begleitet von Henning Schmiedt.<br />

Henning Schmiedt ist bekannt als Film- und Theatermusiken und wirkte als Komponist,<br />

Arrangeur, Interpret und Produzent auf über 70 CDs mit internationalen Künstlern wie Mikis<br />

Theodorakis, Maria Farantouri, Zülfü Livaneli und Jocelyn B. Smith mit.<br />

<strong>Katrin</strong> <strong>Sass</strong> lädt ein zu einem Streifzug durch ihr musikalisches Schaffen. Songs wie „Sag<br />

mir, wo die Blumen sind“, und das Dreigroschenoper-Stück „Mackie Messer“, DIE<br />

Volksballade „Königskinder“ und das einstigen DDR-Pionierlied „Unsere Heimat“, das – aus<br />

dem eigentlich gedachten Kontext gerissen - seine Wirkung auch heut nicht verfehlt,<br />

„Reichtum der Welt“ von Holger Biege und „Über den Wolken“ von Reinhard Mey werden zu<br />

hören sein. Es sind aber auch Lieder zu hören wie „Was rettet die Welt“ und „Wer sperrt die<br />

Menschen ein“, die <strong>Katrin</strong> <strong>Sass</strong> in der ARD-Fernsehserie „Weißensee“ in der Rolle der


(fiktiven) Ostberliner Sängerin Dunja Hausmann singt.<br />

<strong>Katrin</strong> <strong>Sass</strong>, die gebürtige Schwerinerin ist eine der bekanntesten Schauspielerinnen unseres<br />

Landes. 2001 überzeugte <strong>Katrin</strong> <strong>Sass</strong> in der Rolle der Heidi M. im gleichnamigen<br />

Sozialdrama, zwei Jahre später etablierte sie sich endgültig bei den Kinozuschauern durch<br />

ihre Mitwirkung in „Goodbye, Lenin“. Es war jedoch nicht nur ihr gesamtdeutscher<br />

Durchbruch, sondern auch ein fulminantes Comeback. Bereits als 23jährige begeisterte sie<br />

als junge, desillusionierte Ehefrau im DEFA-Spielfilm „Bis dass der Tod euch scheidet“. Zwei<br />

Jahre später drehte sie „Bürgschaft für ein Jahr“, für den sie 1982 den „Silbernen Bären“ auf<br />

der Berlinale erhielt, und ebnete sich damit den Weg, eine der beliebtesten<br />

Schauspielerinnen der DDR zu werden. In den 1990ern glänzte <strong>Katrin</strong> <strong>Sass</strong> als Kommissarin<br />

in der TV-Serie „Polizeiruf 110“, doch die Zusammenarbeit mit dem produzierenden ORB<br />

fand 1998 einen jähen Abbruch. Aufgrund ihrer Alkoholabhängigkeit wurde ihr die Rolle<br />

gekündigt. In ihrer Autobiografie „Das Glück wird niemals alt“, 2003 bei Ullstein veröffentlicht,<br />

schreibt die Schauspielerin offen und ungeschönt von ihrer Krankheit und dem damit<br />

verbundenen Abstieg.<br />

Nun debütiert <strong>Katrin</strong> <strong>Sass</strong> also auf einem Album. Es ist eine lang erwartete Platte, denn in<br />

den letzten zehn Jahren stand die charismatische Schauspielerin immer wieder mal auf<br />

Konzertbühnen, sang – nein interpretierte – Schlager, Songs von Grönemeyer und den<br />

Puhdys oder einen zweifelhaften Gassenhauer wie „Gute Freunde in der Volksarmee“ in einer<br />

Reggae-Version.<br />

Auf „Königskinder“ lädt <strong>Katrin</strong> <strong>Sass</strong> zu einem Streifzug durch ihr musikalisches Schaffen.<br />

„Sag mir, wo die Blumen sind“, das wohl bekannteste Antikriegslied aus der Feder Pete<br />

Seegers, und das Dreigroschenoper-Stück „Mackie Messer“ finden sich darauf wie die dem<br />

Album den Titel gebende Volksballade „Königskinder“ und dem einstigen DDR-Pionierlied<br />

„Unsere Heimat“, das – aus dem eigentlich gedachten Kontext gerissen – seine Wirkung<br />

auch heut nicht verfehlt. Es sind Songs wie „Reichtum der Welt“ von Holger Biege und „Über<br />

den Wolken“ von Reinhard Mey, die man in den Versionen der <strong>Sass</strong> schon aus ihren<br />

Bühnenprogrammen kennt. Es sind aber auch Lieder wie „Was rettet die Welt“ und „Wer<br />

sperrt die Menschen ein“, die <strong>Katrin</strong> <strong>Sass</strong> in der ARD-Fernsehserie „Weißensee“ in der Rolle<br />

der (fiktiven) Ostberliner Sängerin Dunja Hausmann singt. Für „Königskinder“, das in<br />

Koproduktion mit dem „kulturradio rbb“ entstand, wurden fünf Weißensee-Songs mit den


Originalkomponisten und der Drehbuchautorin vervollständigt. Es sind vor allem leise Lieder,<br />

denen sie mit ihrer authentischen Aura neue Identitäten einhaucht. Sie nimmt „Als ich<br />

fortging“ die Trauer und Karats „Über sieben Brücken“ das elegische Pathos.<br />

<strong>Katrin</strong> <strong>Sass</strong> kann bei der Umsetzung ihrer Lieder auf ein fantastisch groovendes, sehr<br />

smoothes und entspannt wirkendes Jazztrio zurückgreifen: Schlagzeuger Uli Moritz, Bassist<br />

Hans-Dieter Lorenz sowie Henning Schmiedt am Flügel. Schmiedt, der bereits mit Mikis<br />

Theodorakis, Jocelyn B.Smith und Pension Volkmann zusammenarbeitete, ist auch<br />

Arrangeur und Produzent des Albums. Als Gäste wirken der ECHO Jazz Preisträger Joo<br />

Kraus am Flügelhorn bzw. an der Trompete sowie im Bonustrack das Filmorchester<br />

Babelsberg mit.<br />

Die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin singt dabei wie sie spielt: Unverstellt und<br />

selbstbewusst, aber nicht laut. Sehr sensibel, aber mit Nachdruck.<br />

Man weiß im Lande, dass die <strong>Sass</strong> sich nicht nur eine eigene Meinung erlaubt, sondern<br />

sogar die Stirn besitzt, sie auch auszusprechen. Auch ihre Lieder sind solche Statements.
 Es<br />

geht nicht darum, von einer profunden Gesangsausbildung Zeugnis zu geben. Sie schraubt<br />

sich nicht in irgendwelche Höhen, die sie nicht hat, presst nicht mit aller Kraft gekünstelte<br />

Dramatik in einfache Textzeilen. Ihre Stimme ist weder voluminös noch strahlend, geformt<br />

schon gar nicht. Doch sie ist markant, unverwechselbar, charismatisch, natürlich, weiblich.


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