Schick in Schale - ZERO-LACK GmbH & Co.KG
Schick in Schale - ZERO-LACK GmbH & Co.KG
Schick in Schale - ZERO-LACK GmbH & Co.KG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
ZURÜCK ZUM HAUPTMENÜ<br />
BRANDSCHUTZ<br />
Die DIN 4102-2 regelt die E<strong>in</strong>teilung der Baustoffe <strong>in</strong> Brandklassen entsprechend ihres Brandverhaltens. Im Rahmen der Harmonisierung der<br />
nationalen und europäischen Normen wurde folgende Zuordnung festegelegt.<br />
nicht brennbar<br />
schwer entflammbar<br />
normal entflammbar<br />
leicht entflammbar<br />
DIN 4102-2<br />
A1, A2<br />
B1<br />
B2<br />
B3<br />
DIN EN 13501-1<br />
A1, A2<br />
B, C<br />
D, E<br />
F<br />
Regelungen zu Brandschutzanforderungen f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> den Landesbauordnungen der Bundesländer. Die nachfolgende Tabelle zeigt die<br />
Anforderung an die Brandklassen des WDV-Systems bei unterschiedlichen Gebäudehöhen. Ger<strong>in</strong>gfügige Unterschiede s<strong>in</strong>d hierbei möglich.<br />
Für Sonderbauten, wie Krankenhäuser oder Verkaufstätten, können strengere Anforderungen gelten.<br />
Anwendungsfall<br />
Gebäude ger<strong>in</strong>ger Höhe (< 7 m*) GK 1 - 3<br />
Gebäude größer 7 m * bis 22 m * GK 4 und 5<br />
Gebäude größer 22 m * (Hochhäuser)<br />
Grundlage<br />
Landesbauordnung<br />
Forderung an das Brandverhalten von Fassadensystemen<br />
normalentflammbar (DIN 4102-B2)<br />
schwerentflammbar (DIN 4102-B2)<br />
nichtbrennbar (DIN 4102-A)<br />
* Höhe ist hier das Maß der Fußbodenoberkannte des höchstgelegenen Geschosses, <strong>in</strong> dem Aufenthaltsräume möglich s<strong>in</strong>d, über der Geländeroberkannte im Mittel.<br />
• WDV-Systeme auf der Basis von M<strong>in</strong>eralwolle nach DIN EN 13162 s<strong>in</strong>d als nicht brennbar e<strong>in</strong>zustufen.<br />
• WDV-Systeme auf der Basis von EPS-Hartschaumdämmplatten nach DIN EN 13163 s<strong>in</strong>d bis zu e<strong>in</strong>er Dicke von 10 cm und bei e<strong>in</strong>er<br />
Dicke von mehr als 10 cm mit zusätzlichen Maßnahmen, wie m<strong>in</strong>eralischer Sturzausbildung oder Brandriegel, als schwer entflammbar<br />
e<strong>in</strong>zustufen.<br />
• WDV-Systeme auf der Basis von EPS-Hartschaumdämmplatten nach DIN EN 13163 bei Dämmstoffdicken von mehr als 10 cm, ohne<br />
zusätzliche Maßnahmen, s<strong>in</strong>d als normal entflammbar e<strong>in</strong>zustufen.<br />
Der Brandriegel<br />
Bei Dämmstoffdicken > 100 mm bis maximal 200 mm darf die Ausführung<br />
von M<strong>in</strong>eralwollstürzen oberhalb jeder Öfnung entfallen,<br />
wenn m<strong>in</strong>destens <strong>in</strong> jedem 2. Geschoss e<strong>in</strong> horizontal um das Gebäude<br />
umlaufender Brandriegel angeordnet wird.<br />
Der Brandriegel muss aus e<strong>in</strong>em m<strong>in</strong>destens 200 mm hohen, vollflächig<br />
angeklebten M<strong>in</strong>eralwoll-Lamellenstreifen (Brandverhalten<br />
Klasse A1 oder A2-s1,d0 nach DIN EN 13501-1, Rohdichte 80 kg/m 3<br />
bis 100 kg/m 3 ) bestehen.<br />
Er ist so anzuordnen, dass e<strong>in</strong> maximaler Abstand von 0,5 m zwischen<br />
Unterkante Sturz und Unterkante Brandriegel e<strong>in</strong>gehalten<br />
wird. Im Kantenbereichen ist das Bewehrungsgewebe zusätzlich mit<br />
Gewebeeckw<strong>in</strong>keln zu verstärken.<br />
53<br />
WEITER