Lasten am Haken von Turmdrehkranen - kran-info.ch
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<strong>Lasten</strong> <strong>am</strong> <strong>Haken</strong> <strong>von</strong> <strong>Turmdreh<strong>kran</strong>en</strong> <br />
<strong>Lasten</strong> <strong>am</strong> <strong>Haken</strong> <strong>von</strong> <strong>Turmdreh<strong>kran</strong>en</strong> <br />
Von Andreas Bruderer und Pius Meyer <br />
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Oktober 2012 <br />
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<strong>Lasten</strong> <strong>am</strong> <strong>Haken</strong> <strong>von</strong> <strong>Turmdreh<strong>kran</strong>en</strong> <br />
Wi<strong>ch</strong>tig / Vorsi<strong>ch</strong>t <br />
• Verwenden Sie nur vom TÜV (Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>er Überwa<strong>ch</strong>ungsverein) geprüfte <br />
Ans<strong>ch</strong>lagmittel. <br />
• Die Bedienungsanleitungen müssen zwingend gelesen und darin enthaltenen <br />
Bedienungsri<strong>ch</strong>tlinien und Wartungshinweise zwingend befolgt werden. <br />
• Die je na<strong>ch</strong> Land unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Vors<strong>ch</strong>riften müssen eingehalten werden. In <br />
der S<strong>ch</strong>weiz gelten die Vors<strong>ch</strong>riften der SUVA (S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Unfall <br />
Versi<strong>ch</strong>erungsanstalt). <br />
• Der Kranführer muss die Ans<strong>ch</strong>lagmittel periodis<strong>ch</strong> überprüfen und defekte <br />
reparieren oder ersetzen lassen. Eine Kontrolle pro Jahr ist vorges<strong>ch</strong>rieben. <br />
• Die zulässigen <strong>Lasten</strong> dürfen auf keinen Fall übers<strong>ch</strong>ritten werden. <br />
• Eine Bes<strong>ch</strong>riftung der zulässigen Last sollte auf jedem Lastaufnahmemittel <br />
ablesbar sein. <br />
• Das Herunterfallen <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong> muss auf jeden Fall verunmögli<strong>ch</strong>t werden. Es <br />
kann den Tod eines Kollegen auf der Baustelle zur Folge haben. Der Bauhelm <br />
kann nur kleinere herunterfallende Stücke verkraften. <br />
Gefahr vor defekten Ans<strong>ch</strong>lagmitteln (herunterfallende Last) <br />
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<strong>Lasten</strong> <strong>am</strong> <strong>Haken</strong> <strong>von</strong> <strong>Turmdreh<strong>kran</strong>en</strong> <br />
Gehänge, Ans<strong>ch</strong>lagseile, Ans<strong>ch</strong>lagketten, Struppen <br />
S<strong>ch</strong>laufenseil 1 <br />
strängig <br />
Kettengehänge mit <br />
<strong>Haken</strong> unter dem <br />
Aufhängeoval zum <br />
Verkürzen der Kette <br />
und Bilden einer <br />
Kreiss<strong>ch</strong>linge <br />
Gurtgehänge 4 <br />
strängig <br />
<strong>Haken</strong>verlängerung: <br />
Aufhängeoval, Seil und <br />
<strong>Haken</strong> mit grosser <br />
Maulweite. Länge ca. 1 – <br />
2 Meter <br />
Seile, Struppen, Runds<strong>ch</strong>lingen <br />
• Stahlseile brau<strong>ch</strong>en einen Mindestradius beim Biegen und Zus<strong>am</strong>menrollen, der <br />
ni<strong>ch</strong>t unters<strong>ch</strong>ritten werden darf. <br />
• An Kanten der Last müssen Seile gegen Knicken z. B. mit Kanthölzern ges<strong>ch</strong>ützt <br />
werden. <br />
Ketten <br />
• Kettengehänge lassen si<strong>ch</strong> einfa<strong>ch</strong> „biegen“ und verkürzen. <br />
• Ketten sind aus Stahl. Sobald die Farbe abblättert, besteht die Gefahr des Rostens. <br />
• Auf dem Bau sind Ketten der Güteklasse 8 oder besser vorges<strong>ch</strong>rieben. <br />
Hebegurten <br />
• Hebegurten sind re<strong>ch</strong>t lei<strong>ch</strong>t, feu<strong>ch</strong>tigkeitsbeständig, gut biegs<strong>am</strong> und haben eine <br />
breite Auflageflä<strong>ch</strong>e. <br />
• Sie sind aus Polyester und haben zum Teil eingewobene Stahlseile. <br />
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<strong>Lasten</strong> <strong>am</strong> <strong>Haken</strong> <strong>von</strong> <strong>Turmdreh<strong>kran</strong>en</strong> <br />
Rohrgehänge <br />
• Rohrgehänge dienen zum Bewegen <strong>von</strong> Rohren mit einem Kran. <br />
• S<strong>ch</strong>leuderbetonrohre sind beim Umfassen mit einem einzigen Seil und besonders <br />
beim unsanften Absetzen sehr empfindli<strong>ch</strong>, da sie ni<strong>ch</strong>t armiert sind. <br />
• Rohrgehänge müssen ein Rohr waagre<strong>ch</strong>t an mindestens 3 Stellen umkl<strong>am</strong>mern. <br />
• Mit Rohrgehängen dürfen Rohre nur versetzt, aber ni<strong>ch</strong>t transportiert werden! <br />
Der Grund ist die re<strong>ch</strong>t hohe Bru<strong>ch</strong>gefahr <strong>von</strong> S<strong>ch</strong>leuderbetonrohren. <br />
<strong>Haken</strong>verlängerung <br />
• Eine <strong>Haken</strong>verlängerung ist ein Stahlseil oder eine Kette mit einem <strong>Haken</strong> <strong>am</strong> <br />
Ende. <br />
• <strong>Haken</strong>verlängerungen werden hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> beim Betonieren mit einem <br />
Betonkübel eingesetzt. Der Grund ist, dass beim Ans<strong>ch</strong>lagen der Seile, der Ketten <br />
oder der Traverse des Betonkübels grosse <strong>Haken</strong>flas<strong>ch</strong>en zu sperrig sind. <br />
• Eine <strong>Haken</strong>verlängerung ist ein zusätzli<strong>ch</strong>er S<strong>ch</strong>utz, d<strong>am</strong>it die <strong>Haken</strong>flas<strong>ch</strong>e beim <br />
Befüllen des Betonkübels ni<strong>ch</strong>t mit Beton in Berührung kommt. <br />
• Die <strong>Haken</strong>verlängerung muss der maximalen Tragkraft des Turmdreh<strong>kran</strong>s <br />
angepasst sein. <br />
• Das Aufhängeoval muss gross genug sein und die Form muss stimmen, d<strong>am</strong>it es <br />
<strong>am</strong> <strong>Haken</strong> des Turmdreh<strong>kran</strong>s ri<strong>ch</strong>tig (und ni<strong>ch</strong>t nur <strong>am</strong> äusseren Teil des <br />
<strong>Haken</strong>s) angehängt werden kann. <br />
Bild links: Fals<strong>ch</strong> gewähltes <br />
Ans<strong>ch</strong>lagmittel an einem Hallen<strong>kran</strong>. <br />
Das Kettenoval ist viel zu klein und wird <br />
dur<strong>ch</strong> die zu geringe Grösse <br />
überbeanspru<strong>ch</strong>t und könnte bre<strong>ch</strong>en! <br />
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<strong>Lasten</strong> <strong>am</strong> <strong>Haken</strong> <strong>von</strong> <strong>Turmdreh<strong>kran</strong>en</strong> <br />
Betonkübel <br />
• Ein Betonkübel ist ein tri<strong>ch</strong>terförmiger oben offener zylindris<strong>ch</strong>er Behälter, <br />
wel<strong>ch</strong>er unten tri<strong>ch</strong>terförmig verjüngt ist und mit einem Vers<strong>ch</strong>luss gegen <br />
versehentli<strong>ch</strong>es Herunterfallen gesi<strong>ch</strong>ert ist. Der Vers<strong>ch</strong>luss wird dur<strong>ch</strong> Ziehen <br />
an einem Hebel oder dur<strong>ch</strong> Drehen eines Handrades geöffnet. <br />
• Die Befüllung mit Flüssigbeton erfolgt dur<strong>ch</strong> Fahrmis<strong>ch</strong>er auf LKWs, <br />
Ums<strong>ch</strong>laggeräte oder bei Grossbaustellen dur<strong>ch</strong> örtli<strong>ch</strong>e Betonmis<strong>ch</strong>anlagen. <br />
• Die Entleerung erfolgt <strong>am</strong> Bauwerk beim Befüllen <strong>von</strong> Wands<strong>ch</strong>alungen und zum <br />
Teil au<strong>ch</strong> <strong>von</strong> Ges<strong>ch</strong>ossdecken. <br />
Das Betonieren <strong>von</strong> Ges<strong>ch</strong>ossdecken erfolgt wegen höherer Förderleistung au<strong>ch</strong> <br />
mit Betonpumpen. <br />
• Zum Befüllen <strong>von</strong> Wands<strong>ch</strong>alungen eignen si<strong>ch</strong> Ends<strong>ch</strong>läu<strong>ch</strong>e mit einem <br />
Einfülltri<strong>ch</strong>ter, wel<strong>ch</strong>e unten <strong>am</strong> Betonkübel montiert werden. Da man dann <br />
keinen direkten Zugriff zum Entleerungshebel hat, befestigt man ein Seil und zielt <br />
an diesem. <br />
Im Ausland fährt auf sol<strong>ch</strong>en Betonkübeln teilweise au<strong>ch</strong> ein auf einem dem <br />
Betonkübel anges<strong>ch</strong>weissten Podest stehender Bediener mit. <br />
• Beton besteht aus Kies, Sand, Wasser, Portlandzement und <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>en Zusätzen. <br />
Das spezifis<strong>ch</strong>e Gewi<strong>ch</strong>t <strong>von</strong> Fris<strong>ch</strong>beton (Flüssigbeton) ist ca. 2.3 – 2.4 t/m 3 und <br />
ist d<strong>am</strong>it re<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>wer. <br />
Runder Betonkübel <br />
mit Seilgehänge <br />
und Hebel zum <br />
Entleeren <br />
Betonkübel mit <br />
grossem Volumen für <br />
die liegende Befüllung <br />
mit Handrad zum <br />
Entleeren und <br />
Lasttraverse <br />
Kombinierter <br />
Betonkübel mit <br />
Zentral-‐ sowie <br />
Seitenauslauf <br />
Betonkübel mit <br />
Ends<strong>ch</strong>lau<strong>ch</strong> und <br />
Einfülltri<strong>ch</strong>ter <br />
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<strong>Lasten</strong> <strong>am</strong> <strong>Haken</strong> <strong>von</strong> <strong>Turmdreh<strong>kran</strong>en</strong> <br />
Mulden <br />
• Befüllte Mulden sind im Kran Betrieb sehr gefährli<strong>ch</strong>, da si<strong>ch</strong> das Gewi<strong>ch</strong>t des <br />
Füllmaterials in einer Mulde sehr s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t eins<strong>ch</strong>ätzen lässt. <br />
• Am Kran hängende Mulden dürfen nur beladen werden, wenn si<strong>ch</strong>ergestellt ist, <br />
dass die zulässige Nutzlast des Krans in keinem Fall übers<strong>ch</strong>ritten wird. Die <br />
Überlastsi<strong>ch</strong>erung funktioniert bei abges<strong>ch</strong>altetem Kran ni<strong>ch</strong>t! <br />
• Ladegut wie Baus<strong>ch</strong>utt hat im Gegensatz z. B. zu Beton oder Stahl kein genau <br />
bestimmtes spezifis<strong>ch</strong>es Gewi<strong>ch</strong>t. <br />
Welaki Mulden <br />
• Welaki Mulden gibt es in vers<strong>ch</strong>iedenen Grössen und können mit allem befüllt <br />
werden, was es auf der Baustelle zu transportieren gibt. <br />
• Absetzkipper LKWs transportieren die Mulden <strong>von</strong> und zur Baustelle und können <br />
beim Fehlen eines Krans die Mulden selbst auf-‐ und abladen. <br />
Oben offene (kippbare) Mulde <br />
Absetzkipper LKW beim Beladen/Entladen <br />
einer gedeckten Mulde <br />
S<strong>ch</strong>uttmulden <br />
• S<strong>ch</strong>uttmulden (selbstentleerende Aushubkübel) dienen zum S<strong>am</strong>meln und <br />
Abtransport <strong>von</strong> Baus<strong>ch</strong>utt und zum S<strong>am</strong>meln und Abtransport <strong>von</strong> <br />
Aushubmaterial aus Baugruben. <br />
• In tiefen vor allem innerstädtis<strong>ch</strong>en Baugruben ohne Zufahrt in die Baugrube <br />
dur<strong>ch</strong> LKWs werden Kleinbagger dur<strong>ch</strong> den Turmdreh<strong>kran</strong> in die Baugrube <br />
hinabgelassen zum Befüllen der S<strong>ch</strong>uttmulden. Der Transport der S<strong>ch</strong>uttmulden <br />
erfolgt dur<strong>ch</strong> den Turmdreh<strong>kran</strong>. <br />
• Die S<strong>ch</strong>uttmulden werden dur<strong>ch</strong> einseitiges Abhängen der Ketten oder Seile z. B. <br />
auf dem Kipper eines LKWs entladen oder dur<strong>ch</strong> Abhängen der Verbindung zur <br />
Traverse. <br />
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<strong>Lasten</strong> <strong>am</strong> <strong>Haken</strong> <strong>von</strong> <strong>Turmdreh<strong>kran</strong>en</strong> <br />
Na<strong>ch</strong> unten <br />
spreizbare und <br />
entleerbare Mulde <br />
(Klappmulde) mit <br />
einem Riegel zum <br />
Entleeren <br />
Einseitig <br />
entleerbare <br />
S<strong>ch</strong>uttmulde <br />
Selbst <br />
entleerende <br />
Mulde mit <br />
Traverse <br />
Selbst entleerende <br />
Mulde mit Traverse <br />
Mörtelmulden <br />
• Mörtel besteht aus Sand, Wasser und Portlandzement und ist das Bindemittel <br />
zum Verbinden <strong>von</strong> Ziegelsteinen (Oberges<strong>ch</strong>osse) oder Zementsteinen (Keller) <br />
bei Mauern. <br />
• Die relativ kleinen und lei<strong>ch</strong>ten Mörtelmulden aus Alu oder Spezialkunststoff <br />
werden dur<strong>ch</strong> den Kran in die Nähe der arbeitenden Maurer transportiert. <br />
Eine Mörtelmulde <br />
Kipproller Mulden (Japaner) <br />
• Ein Kipproller ist eine einseitig entleerbare und rollbare Mulde mit zwei stabilen <br />
Rädern, einem kurzen Haltegriff und einer Befestigungsmögli<strong>ch</strong>keit für den <br />
Transport <strong>von</strong> Mörtel oder S<strong>ch</strong>utt mit einem Turmdreh<strong>kran</strong>. <br />
• In den Fünfzigerjahren und früher wurden Berei<strong>ch</strong>e auf der Baustelle, wel<strong>ch</strong>e <br />
ni<strong>ch</strong>t im S<strong>ch</strong>wenkberei<strong>ch</strong> des eher kurzen Auslegers des Turmdreh<strong>kran</strong>s waren, <br />
auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> mit Kipprollern bedient, so au<strong>ch</strong> zum Betonieren. <br />
Ein Kipproller (Japaner) <strong>am</strong> Boden <br />
Ein Kipproller (Japaner) an einem Raco <br />
Klein<strong>kran</strong> mit geringer Ausladung <br />
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<strong>Lasten</strong> <strong>am</strong> <strong>Haken</strong> <strong>von</strong> <strong>Turmdreh<strong>kran</strong>en</strong> <br />
Baukreissägen <br />
• Eine Baukreissäge dient zum Verkleinern <strong>von</strong> S<strong>ch</strong>alungsbrettern für <br />
Betons<strong>ch</strong>alungen, Isolationsmaterial und Kanthölzern. Eine Baukreissäge ist im <br />
Unters<strong>ch</strong>ied zu einer normalen Tis<strong>ch</strong>kreissäge z. B. in einer S<strong>ch</strong>reinerei gegen <br />
Eindringen <strong>von</strong> Regenwasser ges<strong>ch</strong>ützt und ist robuster. <br />
• Der Antrieb erfolgt dur<strong>ch</strong> einen unter der Sägeplatte montierten Elektromotor <br />
mit 230 Volt oder 400 Volt Spannung. Die Baukreissäge wird vom Baustellen <br />
Stromverteiler mit Energie versorgt. <br />
• Die Baukreissäge wird dur<strong>ch</strong> Ans<strong>ch</strong>lagen <strong>von</strong> Seilen oder Ketten <strong>am</strong> Kranhaken <br />
auf der Baustelle transportiert. <br />
• In der S<strong>ch</strong>weiz ist ein Sägeblatts<strong>ch</strong>utz (S<strong>ch</strong>utzhaube) na<strong>ch</strong> SUVA Vors<strong>ch</strong>rift <br />
Pfli<strong>ch</strong>t. <br />
Eine Baukreissäge mit S<strong>ch</strong>utzhaube (rot) und mit Alu Tis<strong>ch</strong> <br />
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<strong>Lasten</strong> <strong>am</strong> <strong>Haken</strong> <strong>von</strong> <strong>Turmdreh<strong>kran</strong>en</strong> <br />
Palettengabeln <br />
• Eine Palette (Transportpalette) ist eine fla<strong>ch</strong>e Transportmögli<strong>ch</strong>keit für <br />
stapelbare Waren wie Ziegelsteine. <br />
• Die transportierbaren Waren müssen gegen (seitli<strong>ch</strong>es) Herunterfallen z. B. mit <br />
Zurrguten, Netzen, Ketten, Rahmen oder mit stabilen Plastikfolien gesi<strong>ch</strong>ert <br />
werden. <br />
• In Europa gibt es die genormte Europalette mit den Massen 80 cm x 120 cm x <br />
14.4 cm, wel<strong>ch</strong>e meistens aus ungehobeltem Holz besteht und ein Eigengewi<strong>ch</strong>t <br />
(je na<strong>ch</strong> Feu<strong>ch</strong>te des Holzes) zwis<strong>ch</strong>en 20 kg – 24 kg hat. <br />
Eine Euro Palette <br />
• Beim Transport <strong>von</strong> Waren mit Palettengabeln muss das Palett immer horizontal <br />
sein. Dies ist eine Vorsi<strong>ch</strong>tsmassnahme gegen herunterfallende Waren. Eine Kette <br />
oder Spanngurte dient der zusätzli<strong>ch</strong>en Si<strong>ch</strong>erung gegen das Herunterruts<strong>ch</strong>en, <br />
vor allem im Winter. <br />
• Palettengabeln gibt es mit fixem oder verstellbarem Abstand der Palettengabeln. <br />
Die verstellbaren Palettengabeln werden zum Transport <strong>von</strong> Paletten gebrau<strong>ch</strong>t, <br />
wel<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t der Euro Norm entspre<strong>ch</strong>en (in Europa selten). <br />
Manueller We<strong>ch</strong>sel <br />
des S<strong>ch</strong>werpunkts <br />
für Lasttransport <br />
und Leertransport <br />
Feder zum <br />
automatis<strong>ch</strong>en <br />
Vers<strong>ch</strong>ieben des <br />
S<strong>ch</strong>werpunkts <br />
Automatis<strong>ch</strong>er <br />
Gewi<strong>ch</strong>tsausglei<strong>ch</strong> <br />
dur<strong>ch</strong> <br />
automatis<strong>ch</strong>es <br />
Vers<strong>ch</strong>ieben der <br />
Anhängeöse mit <br />
einer Feder <br />
Palettengabel mit <br />
S<strong>ch</strong>utzkorb gegen <br />
seitli<strong>ch</strong>es <br />
Herunterfallen <br />
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<strong>Lasten</strong> <strong>am</strong> <strong>Haken</strong> <strong>von</strong> <strong>Turmdreh<strong>kran</strong>en</strong> <br />
Barellen <br />
• Barellen dienen zum Transport <strong>von</strong> einzelnen längli<strong>ch</strong>en Komponenten, wie zum <br />
Beispiel Deckenstützen (Spriessen) oder anderem S<strong>ch</strong>alungsmaterial. <br />
• Beim Transport der Barellen mit Deckenstützen ist darauf zu a<strong>ch</strong>ten, dass an der <br />
s<strong>ch</strong>wereren Seite mit den Auszügen das Gehänge verkürzt wird, d<strong>am</strong>it die <br />
Auszüge ni<strong>ch</strong>t herausruts<strong>ch</strong>en können. <br />
• Die Spriessbarellen sind mit Ketten so zu ums<strong>ch</strong>nüren, dass die Kette ni<strong>ch</strong>t <br />
verruts<strong>ch</strong>en kann. <br />
• An den an der Barelle angebra<strong>ch</strong>ten Ösen darf ni<strong>ch</strong>ts angehängt werden. <br />
Mit Spriessen gefüllte Barelle <br />
Eine leere Barelle <br />
Steintragkörbe <br />
• Steintragkörbe sind stabförmige oder gitterförmige Behälter zum Transport <strong>von</strong> <br />
gösseren Steinen z. B. für Bös<strong>ch</strong>ungen. <br />
Ein Steintragkorb mit Verriegelung gegen ungewolltes Öffnen <br />
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<strong>Lasten</strong> <strong>am</strong> <strong>Haken</strong> <strong>von</strong> <strong>Turmdreh<strong>kran</strong>en</strong> <br />
Greifer <br />
Stückgreifer <br />
• Stückgreifer werden zum Transport <strong>von</strong> blockartigem Transportgut wie <br />
Betonplatten oder Steinplatten (z. B. in Steinbrü<strong>ch</strong>en) eingesetzt. <br />
• Stückgreifer ziehen die Klemmbacken dur<strong>ch</strong> Heben der Last zus<strong>am</strong>men. Die Kraft <br />
der Umkl<strong>am</strong>merung nimmt proportional zur Last zu. <br />
• Das Andrücken der Klemmbacken erfolgt dur<strong>ch</strong> eine Person vor Ort oder per <br />
Knopfdruck (erfordert eine Zuleitung <strong>am</strong> Turmdreh<strong>kran</strong>). <br />
• Gegen Abruts<strong>ch</strong>en der Last haben Stückgreifer Klemmbacken aus Gummi oder <br />
einem anderen Material mit hoher Reibung als S<strong>ch</strong>utz gegen das Herabfallen der <br />
Last. <br />
• Im normalen Baustellenbetrieb dürfen sol<strong>ch</strong>e Greifer ni<strong>ch</strong>t eingesetzt werden. <br />
Ein Stückgreifer <br />
Zangengreifer <br />
• Zangengreifer dienen für den Transport <strong>von</strong> Rundholz (Baumstämme) z. B. in <br />
Sägereien oder anderen rundli<strong>ch</strong>en Gegenständen wie Steine. <br />
• Bei me<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong> öffnenden und s<strong>ch</strong>liessenden Greifern muss eine Person den <br />
Greifer <strong>am</strong> Aufnahmepunkt und Absetzpunkt der Last manuell s<strong>ch</strong>liessen und <br />
öffnen. <br />
• Automatis<strong>ch</strong> öffnende und s<strong>ch</strong>liessende Greifer erlauben das Öffnen und <br />
S<strong>ch</strong>liessen des Greifers auf Knopfdruck an einem S<strong>ch</strong>altgerät. Dazu brau<strong>ch</strong>t es ein <br />
zusätzli<strong>ch</strong>es aufrollbares Kabel mit Stromversorgung und Steuerung an der <br />
Laufkatze resp. <strong>Haken</strong>flas<strong>ch</strong>e oder bei Nadelausleger<strong>kran</strong>en <strong>am</strong> Ende des <br />
Auslegers. <br />
Die Versorgung des Greifers mit Strom und Steuerbefehlen erfolgt aus einer <br />
automatis<strong>ch</strong> einziehenden Kabeltrommel an der Laufkatze resp. <strong>Haken</strong>flas<strong>ch</strong>e <br />
oder beim Nadelausleger an der Auslegerspitze. <br />
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<strong>Lasten</strong> <strong>am</strong> <strong>Haken</strong> <strong>von</strong> <strong>Turmdreh<strong>kran</strong>en</strong> <br />
Manuell öffnender/ <br />
s<strong>ch</strong>liessender Greifer <br />
an einem S<strong>ch</strong>wing <br />
KTK 75 U <br />
Manuell öffnender/ <br />
s<strong>ch</strong>liessender Greifer <br />
mit einem grösseren <br />
Stein als Last <br />
Automatis<strong>ch</strong> <br />
öffnender/ <br />
s<strong>ch</strong>liessender Greifer <br />
an einem Liebherr <br />
90 C in einer Sägerei <br />
Automatis<strong>ch</strong> <br />
öffnender/ <br />
s<strong>ch</strong>liessender Greifer <br />
an einem Liebherr <br />
120 HC <br />
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<strong>Lasten</strong> <strong>am</strong> <strong>Haken</strong> <strong>von</strong> <strong>Turmdreh<strong>kran</strong>en</strong> <br />
Lasttraversen <br />
• Lasttraversen werden zum Transport <strong>von</strong> grösseren Gegenständen wie <br />
Betonfertigelemente (Deckenelemente, Wandelemente), Fahrzeuge (Bagger, <br />
Dumper) und grosse Fensters<strong>ch</strong>eiben eingesetzt. Zur Ausbalancierung der Last <br />
werden verstellbare Lasttraversen eingesetzt. <br />
• Der Einsatz <strong>von</strong> Traversen zum Heben einer s<strong>ch</strong>weren Last mit mehreren <br />
<strong>Turmdreh<strong>kran</strong>en</strong> ist verboten. <br />
Transport einer <br />
Fertigwand mit einer <br />
Traverse mit mehreren <br />
Ans<strong>ch</strong>lagösen <br />
Traverse mit <br />
verstellbarem <br />
Ans<strong>ch</strong>lag der Last <br />
C <strong>Haken</strong> <br />
Traverse für den <br />
Transport <strong>von</strong> <br />
Betonelementen <br />
Tansport eines <br />
Sackes z. B. für auf <br />
der Baustelle <br />
sortiertes <br />
Abbru<strong>ch</strong>material <br />
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<strong>Lasten</strong> <strong>am</strong> <strong>Haken</strong> <strong>von</strong> <strong>Turmdreh<strong>kran</strong>en</strong> <br />
Kranwaagen <br />
• Kranwaagen zeigen das Gewi<strong>ch</strong>t der angehängten Last an. Der Einsatz <strong>von</strong> <br />
Kranwaagen ist besonders beim Einsatz <strong>von</strong> Mulden sinnvoll, da das Gewi<strong>ch</strong>t <br />
einer zum Teil oder ganz gefüllten Mulde s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t einges<strong>ch</strong>ätzt werden kann. <br />
Das Eigengewi<strong>ch</strong>t einer Kranwaage ist je na<strong>ch</strong> messbarer Tragkraft ca. 10 kg – 30 <br />
kg. <br />
• Me<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>e analoge Kranwaagen brau<strong>ch</strong>en keine Energie. Das angezeigte <br />
Gewi<strong>ch</strong>t kann auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> in der Nähe der Last <strong>am</strong> Zeiger abgelesen werden. <br />
• Digitale Kranwaagen brau<strong>ch</strong>en elektris<strong>ch</strong>e Energie aus Akkus oder Batterien. <br />
Sie haben zum Teil einen Sender eingebaut, wel<strong>ch</strong>er das Ablesen des Gewi<strong>ch</strong>tes <br />
an einem externen Anzeigegerät (Display) an einem zweiten Ort z. B. in der <br />
Kranführerkabine ermögli<strong>ch</strong>t. Ansonsten muss das Gewi<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> in der Nähe der <br />
Last abgelesen werden. <br />
Me<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>e analoge Kranwaage <br />
Digitale Kranwaage <br />
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<strong>Lasten</strong> <strong>am</strong> <strong>Haken</strong> <strong>von</strong> <strong>Turmdreh<strong>kran</strong>en</strong> <br />
Arbeitsbühnen und Rettungskörbe <br />
• Arbeitsbühnen dienen zur Kontrolle der Baustelle <strong>von</strong> oben, zum Transportieren <br />
<strong>von</strong> Personen an unzugängli<strong>ch</strong>e Orte (z. B. in den Bergen) und zum Abtransport <br />
<strong>von</strong> verletzten Personen. <br />
• Die Angaben in der Bedienungsanleitung sind strikte einzuhalten. Dazu zählen z. <br />
B. die Anzahl der zu transportierenden Personen. <br />
• Der Transport <strong>von</strong> Personen mit Kranen ist grundsätzli<strong>ch</strong> verboten. Erlaubt sind <br />
Rettungstransporte mit dem Turmdreh<strong>kran</strong> zum Bergen <strong>von</strong> verletzten <br />
Personen. Die Regelungen zum Transport <strong>von</strong> Personen sind in jedem Land <br />
unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>. <br />
• In der S<strong>ch</strong>weiz ist die SUVA (S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Unfall Versi<strong>ch</strong>erungsanstalt) <br />
zuständig und erteilt in Sonderfällen Bewilligungen zum Transport <strong>von</strong> Personen <br />
mit dem Kran. <br />
Arbeitsbühne mit <br />
Türe <br />
Arbeitsbühne mit <br />
Sprossen zum <br />
Überklettern einer <br />
Wand <br />
Rettungskorb mit <br />
Bahre und für <br />
Begleitpersonen <br />
Rettungskorb au<strong>ch</strong> <br />
für den liegenden <br />
Transport der <br />
verletzten Person <br />
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