PDF-Format - DANTE eV
PDF-Format - DANTE eV
PDF-Format - DANTE eV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Tagungsprogramm und Teilnehmerinformationen<br />
<strong>DANTE</strong> 2002<br />
13. TEX-Tagung und<br />
26. Mitgliederversammlung von <strong>DANTE</strong> e.V.<br />
Erlangen, 20. bis 23. Februar 2002<br />
Veranstalter:<br />
Regionales Rechenzentrum Erlangen (RRZE)<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Martensstraße 1, 91058 Erlangen<br />
http://www.rrze.uni-erlangen.de/<br />
<strong>DANTE</strong><br />
Deutschsprachige<br />
Anwendervereinigung TEX e.V.<br />
Postfach 10 18 40, 69008 Heidelberg<br />
http://www.dante.de/<br />
dante@dante.de<br />
Stand dieser Broschüre: 18. Februar 2002
Allgemeine Informationen für Teilnehmer<br />
Tagungsgebäude<br />
Die Tagung findet im Regionalen Rechenzentrum Erlangen (RRZE), Martensstraße<br />
1, statt. Durch die Haupteingänge gelangen Sie zum Tagungsbüro<br />
im 1. Stock (Treppenhaus).<br />
Die Mitgliederversammlung von <strong>DANTE</strong> e.V. am Samstag, den 23. Februar<br />
2002, findet im Hörsaal H4 (Treppenhaus, 1. Stock) statt.<br />
Tagungsbüro<br />
Hörsäle<br />
Kaffeepausen<br />
Bücherstand<br />
Telefon<br />
Internetzugang<br />
Das Tagungsbüro befindet sich vor Hörsaal H4 im 1. Stock. Während der<br />
Tagung ist das Tagungsbüro unter der Telefonnummer 2 81 05 (Uni-intern)<br />
bzw. 0 91 31/85-2 81 05 (von außen) erreichbar. Das Tagungsbüro ist<br />
geöffnet.<br />
Mittwoch von 13.00–18.00 Uhr,<br />
Donnerstag von 8.30–12.00 Uhr und 13.30–16.00 Uhr sowie<br />
Freitag von 8.30–12.00 Uhr und 13.30–17.00 Uhr<br />
Die Tutorien und Vorträge finden in Hörsaal H4 (1. Stock) und Seminarraum<br />
2.037 (Treppenhaus, 2. Stock) statt. Für sonstige Sitzungen und Treffen<br />
kann der Konferenzraum 2.049 benutzt werden.<br />
In den Pausen können Sie Kaffee, Tee, Saft, Mineralwasser und Gebäck im<br />
(Internet-)Cafe (Seminarraum 2.038, 2. Stock) finden.<br />
Während der Tagung befindet sich ein Büchertisch durch Lehmanns Fachbuchhandlung<br />
vor Hörsaal H4. Dort befindet sich auch ein Infostand, an<br />
dem der dpunkt-Verlag Ansichtsexemplare seiner Neuerscheinungen zeigt.<br />
Ein öffentliches Telefon befindet sich vor dem Rechenzentrum (Nördlicher<br />
Haupteingang, Ecke Martensstraße/Egerlandstraße).<br />
Im (Internet-)Cafe (Seminarraum 2.038) stehen den Teilnehmern Computer<br />
unter Windows 2000 mit SSH, Internet Explorer, Acrobat Reader und LATEX<br />
zur Verfügung. Verwenden Sie bitte die Login-Accounts gast bzw. für das<br />
englische Windows guest, ein Password ist nicht gesetzt.<br />
(Internetzugänge zum Anschluß eigener Rechner auf Anfrage. Bitte wenden<br />
Sie sich an das Tagungsbüro.)<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 2
Mittagessen<br />
Zum Mittagessen steht die Mensa der Universität auf dem Campus zur<br />
Verfügung (5 Minuten Fußweg). Für Donnerstag und Freitag sind wir als<br />
Gäste angemeldet, d. h.<br />
⋆ Kaufen Sie im Tagungsbüro eine Essensmarke (5 EUR/Mittagessen).<br />
⋆ Es gibt 2 Linien mit 3 Hauptgerichten, näheres zum Essensangebot<br />
entnehmen Sie bitte der Informationstafel am Mensa-Eingang.<br />
⋆ Nehmen Sie sich ein Hauptgericht, eine Beilage, eine Suppe und ein<br />
Getränk. Bitte nehmen Sie keinen Salat und keinen Nachtisch.<br />
⋆ Bezahlen Sie an der Kasse mit Ihrer Essensmarke und gehen Sie in<br />
den linken Mensa-Bereich, der für uns reserviert ist.<br />
⋆ Dort finden Sie den für uns speziell angerichteten Salat und Nachtisch.<br />
Wir sollten möglichst gemeinsam zur Mensa gehen.<br />
Als Alternativen stehen Ihnen die Cafeteria in der Mensa sowie ein Kiosk auf<br />
dem Mensa-Vorplatz, beide mit Erfrischungsgetränken, belegten Brötchen<br />
und kleineren Gerichten zur Verfügung.<br />
Anreise mit dem Auto – Parken<br />
Eine ausführliche Anfahrtbeschreibung für Autofahrer finden Sie im Internet<br />
auf der Homepage des RRZE www.rrze.uni-erlangen.de unter dem<br />
Punkt ”<br />
Wir über uns“, Unterpunkt ”<br />
Der Weg zum RRZE“. In den Semesterferien<br />
stehen in der Nähe des RRZE genügend Parkplätze zur Verfügung<br />
(Ausschilderung beachten!).<br />
Öffentliche Verkehrsmittel<br />
Direkt in der Nähe des RRZE halten die Buslinien 287 und 293, in 5 Minuten<br />
Fußwegentfernung halten die Buslinien 30 und 295. Der Fahrpreis für eine<br />
Fahrt in die Erlanger Innenstadt beträgt 1,35 Euro. Einzelfahrscheine gibt es<br />
beim Fahrer. Empfohlen wird der Kauf von 5er-Kurzstrecken-Streifenkarten<br />
zu 4,95 Euro, die es jedoch nur am Automaten beim Bahnhof und an größeren<br />
Haltestellen gibt.<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 3
Tagungsprogramm (Stand: 12.2.2002)<br />
Dienstag, 19. Februar 2002<br />
ab 19:00 Vorabendtreff in der Gaststätte ”<br />
Alter Simpl“, Bohlenplatz 2<br />
Mittwoch, 20. Februar 2002<br />
ab 13:00<br />
Registrierung<br />
Session 1A Hörsaal H4 Session 1B Seminarraum 2.037<br />
14:00–15:30 Prof. Dr. Georg Lachenmayr<br />
LATEX-Einführung<br />
15:30–16:00 Kaffeepause<br />
David Kastrup<br />
De Ore Leonis“ – Makroexpansion<br />
”<br />
für Virtuosen, Teil 1<br />
Session 2A Hörsaal H4 Session 2B Seminarraum 2.037<br />
16:00-17:30 Dr. Klaus Höppner<br />
Grafikeinbindung mit METAPOST<br />
17:30 Ende<br />
ab 19:00 Abendtreff im ”<br />
Steinbach-Bräu“, Vierzigmannstr. 4<br />
David Kastrup<br />
De Ore Leonis“ – Makroexpansion<br />
”<br />
für Virtuosen, Teil 2<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 4
Donnerstag, 21. Februar 2002<br />
ab 8:30<br />
Registrierung<br />
9:00–9:15 Eröffnung Hörsaal H4<br />
Begrüßung durch Dr. G. Hergenröder, Leiter des RRZE<br />
Begrüßung durch Th. Koch, Vorsitzender von <strong>DANTE</strong> e.V.<br />
Session 3<br />
9:15–10:15 Dr. Gerd Neugebauer<br />
Folienschlacht – Ansichten zu Präsentationen<br />
Hörsaal H4<br />
10:15–10:45 Kaffeepause<br />
10:45–11:15 Hans Hagen<br />
More Metafun<br />
Session 4A Hörsaal H4 Session 4B Seminarraum 2.037<br />
11:15–12:00 Martin Schröder<br />
Was gibt es Neues bei <strong>PDF</strong> 1.4?<br />
12:00–13:15 Mittagspause<br />
Jean-Michel Hufflen<br />
MlBibTEX’s Toolbox – Software<br />
rund um MlBibTEX<br />
Luzia Dietsche, Dr. Klaus<br />
Höppner, Bernd Raichle<br />
Ein Griff in die Bücherkiste<br />
Session 5A Hörsaal H4 Session 5B Seminarraum 2.037<br />
13:15–14:00 Martin Schröder<br />
Ausschießen mit pdfTEX<br />
14:00–14:45 Fabrice Popineau<br />
Status and Future of “TeX Live”<br />
14:45–15:30 Karel Skoupý<br />
A Tour around the NTS<br />
Implementation<br />
15:30 Ende<br />
ab 16:00<br />
Christopher Creutzig<br />
Fortgeschrittene Make-Files im<br />
TEX-Umfeld<br />
Heiko Oberdiek<br />
Rund um die geschweifte Klammer<br />
Andreas Hirsch<br />
Erfahrungsbericht und Diskussion:<br />
TEX an Schulen<br />
Exkursionen:<br />
(a) Führung durch die Informatik-Sammlung Erlangen (ISER),<br />
(b) Stadtrundfahrt Erlangen ( ”<br />
Hugenottenstadt“)<br />
im Tagungsbeitrag enthalten<br />
ab 19:00 Tagungsessen in der Haupt-Mensa/Studentenhaus, Langemarckplatz 4;<br />
im Tagungsbeitrag enthalten<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 5
Freitag, 22. Februar 2001<br />
ab 8:30<br />
Registrierung<br />
Session 6<br />
Hörsaal H4<br />
9:00–9:45 Günter Partosch<br />
Von XML nach <strong>PDF</strong> über TEX – Ein Überblick über mögliche Verfahren<br />
9:45–10:15 Kaffeepause<br />
Session 7<br />
10:15–12:15 Henning Hraban Ramm<br />
ConTEXt für Anfänger und Umsteiger<br />
Hörsaal H4<br />
12:15–13:30 Mittagspause<br />
Session 8A Hörsaal H4 Session 8B Seminarraum 2.037<br />
13:30–15:30 Günter Partosch<br />
Von XML nach <strong>PDF</strong> über TEX –<br />
ein detaillierter Blick auf zwei<br />
Verfahren<br />
15:30–16:00 Kaffepause<br />
David Kastrup<br />
” L ATEX-Werkzeuge für<br />
GNU-Emacs 21“ – AucTEX,<br />
refTEX, x-symbol, preview-latex und<br />
calc im Einsatz<br />
Session 9A Hörsaal H4 Session 9B Seminarraum 2.037<br />
16:00–17:30 Walter Schmidt<br />
Schriften verwenden mit LATEX<br />
17:30 Ende<br />
Bernd Raichle<br />
Einführung in die<br />
BibTEX-Programmierung<br />
ab 19:00 Abendtreff im Lokal ”<br />
Goldene Harfe“, Theaterplatz 15<br />
Samstag, 23. Februar 2001<br />
9.30–10:00 Anmeldung zur Mitgliederversammlung<br />
10:00–13:00 26. Mitgliederversammlung von <strong>DANTE</strong> e.V. Hörsaal H4<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 6
Rahmenprogramm<br />
Dienstag ab 19.00 Uhr: Gaststätte ”<br />
Alter Simpl“<br />
Adresse: Bohlenplatz 2.<br />
Am Dienstagabend gibt es für diejenigen, die schon am Tag vor den Tutorien<br />
anreisen, in der Gaststätte Alter Simpl eine Platzreservierung, um sich<br />
in lockerer Runde treffen zu können. Sie bietet fränkische Spezialitäten, darunter<br />
unterschiedliche Brotzeiten und Spezialitäten vom Buchenholzgrill.<br />
Das Lokal befindet sich, wie alle Lokale, im Zentrum von Erlangen und ist<br />
ca. 5 min zu Fuß östlich vom Bahnhof bzw. dem Hugenottenplatz gelegen.<br />
Mittwoch ab 19.00 Uhr: Gaststätte ”<br />
Steinbach-Bräu“<br />
Adresse: Vierzigmannstraße 4.<br />
Wer schon zu den Tutorien am Mittwoch anreist, kann sich abends mit anderen<br />
Tagungsteilnehmern zusammensetzen: Im Steinbach-Bräu ist reserviert.<br />
Es bietet ein Büffet zu 14 Euro mit u. a. Spießbraten, Salate, Käse&Obatzer,<br />
Brot&Brez’n und Nachtisch.<br />
Das Steinbach-Bräu ist in der Nähe des Martin-Luther-Platzes gelegen und<br />
ist vom RRZE ohne Umstieg mit den Buslinien 287 oder 293 Fahrtrichtung<br />
” Büchenbach/ER Möchaustr.“, Haltestelle Martin-Luther-Platz“, erreichbar.<br />
”<br />
Donnerstag ab 16.00 Uhr: Exkursionen<br />
Als ”<br />
Social Event“ der Tagung gibt es dieses Mal zwei sehr unterschiedliche<br />
Führungen zur Auswahl:<br />
Exkursion: Informatik-Sammlung Erlangen (ISER)<br />
Die Informatik-Sammlung Erlangen (ISER) enthält viele historisch interessante<br />
Instrumente, Geräte und Schaltteile der Rechentechnik sowie zugehöriges<br />
Anschauungs- und Archivmaterial. Herr Professor Händler, der<br />
Anfang 1998 verstorbene Vater der Erlanger Informatik, hat beginnend mit<br />
dem Jahr 1948 Beschreibungen, Dokumente und Berichte über die Entwicklung<br />
des Computerwesens gesammelt. Herr Dr. Wolf, unser pensionierter<br />
Rechenzentrumsleiter, hat die Sammlung mit viel Mühe und Liebe auf- und<br />
ausgebaut.<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 7
Exkursion: Stadtrundfahrt Erlangen ( ”<br />
Hugenottenstadt“)<br />
Der ”<br />
Merian“ beschreibt die heutige Hugenottenstadt wie folgt: ”<br />
Zwischen<br />
Drahteselromantik und Mikroelektronik – Erlangen, die 250 Jahre alte Akademiker-Schmiede<br />
der Franken, ist mit Kopf und Beinen der Zeit voraus.“<br />
Erlangen wird heuer 1000 Jahre alt!<br />
Abfahrt um 16.00 Uhr vor dem RRZE (Bushaltestelle ”<br />
Technische Fakultät“).<br />
Donnerstag ab 19.00 Uhr: Tagungsessen in der Haupt-Mensa/Studentenhaus<br />
Adresse: Langemarckplatz 4.<br />
Das Tagungsessen, ein reichhaltiges Büffet mit warmen und kalten Speisen,<br />
wird in der Mensa ausgerichtet. Das Büffet besteht u. a. aus einer rustikalen<br />
Brotzeit, Karpfen- und Forellenfilet, Fränkische Kartoffelsuppe, Nürnberger<br />
Bratwürste, altfränkischer Zwiebelkuchen, Schweinebraten, Leberkäs, Köße,<br />
Salate.<br />
Die Haupt-Mensa ist vom RRZE ohne Umstieg mit der Buslinie 287 Richtung<br />
”<br />
Steudach Westfriedhof“, Haltestelle ”<br />
Langemarckplatz“, erreichbar.<br />
Freitag ab 19.00 Uhr: Lokal ”<br />
Goldene Harfe“<br />
Adresse: Theaterplatz 15.<br />
Als Ausklang der Tagung und für diejenigen, die bis zur Mitgliederversammlung<br />
am Samstag bleiben bzw. anreisen, ist am Freitag im Lokal Goldene<br />
Harfe reserviert. Es bietet fränkische und mexikanische Spezialitäten.<br />
Wie das Steinbach-Bräu vom Mittwochabend liegt es in der Nähe des Martin-Luther-Platzes<br />
und ist vom RRZE genauso erreichbar.<br />
Programmvorschläge für das Wochenende<br />
Für Teilnehmer, die nach der Tagung bzw. der Mitgliederversammlung noch<br />
weitere Tage in Erlangen oder dem Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen<br />
verbringen, um die Stadt und Umgebung kennenzulernen, sind hier einige<br />
Vorschläge für Ausflüge und Besichtigungen:<br />
⋆ Nürnberg, Altstadt und Burg.<br />
⋆ Bamberg, Altstadt und Dom.<br />
⋆ Fränkische Schweiz, Ausflüge mit dem Auto und zu Fuß.<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 8
Kurzfassungen zu den Tutorien und den Vorträgen<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite 10<br />
Seite 10<br />
trup)<br />
Seite 12<br />
Seite 12<br />
Seite 14<br />
Seite 14<br />
Seite 15<br />
Seite 15<br />
Seite 16<br />
Seite 16<br />
Seite 17<br />
Seite 17<br />
Seite 18<br />
Seite 18<br />
Seite 19<br />
(Günter<br />
Seite 19<br />
Seite 19<br />
Seite 19<br />
Seite 20<br />
Seite 20<br />
LATEX-Einführung (Tutorium) (Prof. Dr. Georg Lachenmayr)<br />
De Ore Leonis“ – Makroexpansion für Virtuosen (Tutorium) (David Kas-<br />
”<br />
Grafikeinbindung mit Metapost (Tutorium) (Dr. Klaus Höppner)<br />
Folienschlacht – Ansichten zu Präsentationen (Dr. Gerd Neugebauer)<br />
More Metafun (Hans Hagen)<br />
MlBibTEX’s Toolbox (Software rund um MlBibTEX) (Jean-Michel Hufflen)<br />
Was gibt es Neues in <strong>PDF</strong> 1.4? (Martin Schröder)<br />
Ein Griff in die Bücherkiste (Luzia Dietsche, Dr. Klaus Höppner, Bernd<br />
Raichle)<br />
Ausschießen mit pdfTEX (Martin Schröder)<br />
Fortgeschrittene Make-Files im TEX-Umfeld (Christopher Creutzig)<br />
The Status and Future of “TEX Live” (Fabrice Popineau)<br />
Rund um die geschweifte Klammer (Heiko Oberdiek)<br />
A Tour around the NTS implementation (Karel Skoupý)<br />
Erfahrungsbericht und Diskussion: TEX an Schulen (Andreas Hirsch)<br />
Von XML nach <strong>PDF</strong> über TEX – Ein Überblick über mögliche Verfahren<br />
Partosch)<br />
ConTEXt für Anfänger und Umsteiger (Tutorium) (Henning Hraban Ramm)<br />
Von XML nach <strong>PDF</strong> über TEX – ein detaillierter Blick auf zwei Verfahren<br />
(Tutorium) (Günter Partosch)<br />
” L ATEX-Werkzeuge für GNU-Emacs 21“ – AucTEX, refTEX, x-symbol, previewlatex<br />
und calc im Einsatz (Tutorium) (David Kastrup)<br />
Schriften verwenden mit LATEX (Tutorium) (Walter Schmidt)<br />
Einführung in die BibTEX-Programmierung (Tutorium) (Bernd Raichle)<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 9
L A TEX-Einführung (Tutorium)<br />
Prof. Dr. Georg Lachenmayr<br />
Das Tutorium soll LATEX-Neulingen zunächst einen Einblick in einige grundlegende<br />
Befehle zur Erstellung und Layoutgestaltung von Dokumenten geben.<br />
Daneben soll es aber auch vermitteln, wie man mit wenigen einfachen<br />
LATEX-Kommandos z. B. automatische Kapitelnummerierungen, Kolumnentitel<br />
und Inhaltsverzeichnisse erzeugen kann.<br />
Neben den grundsätzlich benötigten LATEX-Befehlen werden einfache Befehle<br />
zu folgenden weiteren Themen vorgestellt:<br />
⋆ Variation des Schriftbildes<br />
⋆ Beeinflussen des Umbruchs<br />
⋆ Erstellen von Fußnoten und Randbemerkungen<br />
⋆ Verwenden von Auflistungen (Spiegelstrichlisten und nummerierte Listen)<br />
⋆ Einteilen eines Dokumentes in Kapitel<br />
⋆ Erstellen eines Inhaltsverzeichnisses<br />
⋆ Erzeugen von Kopfzeilen<br />
⋆ Verwenden einfacher mathematischer Elemente (Indizes, Exponenten<br />
usw.)<br />
Um ein Gefühl für den Umgang mit LATEX zu bekommen, wird neben dem<br />
Folienvortrag zur LATEX-Syntax auch beispielhaft das Programm WinEdt<br />
als ein empfehlenswerter Editor für einige praktische Demonstrationen vorgestellt.<br />
De Ore Leonis“ – Makroexpansion für Virtuosen (Tutorium)<br />
”<br />
David Kastrup<br />
Das Maul von TEX beschäftigt sich mit der Expansion von Makros und anderen<br />
Konstrukten. Expandierbare Konstrukte sind typischerweise effizient,<br />
elegant, oft problemlos schachtelbar und manchmal auch für typographisch<br />
optimale Resultate unvermeidlich, da nicht expandierbare Konstrukte Ligaturen<br />
aufspalten und Kerning verhindern. Dies ist wichtig, wenn man<br />
Makros für Kommandos wie \" schreibt.<br />
Voll expandierbare Makros sind gegen Zerbrechen unempfindlich, da die<br />
Reihenfolge ihrer Abarbeitung nicht durch die Unterscheidung Expansion/<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 10
Ausführung durcheinander geraten kann. Man kann sie leicht mit TEXs Befehl<br />
\message austesten, ohne Nebenwirkungen erwarten zu müssen (abgesehen<br />
von völligen Verwirrungen von TEX bis zum Totalabsturz beim Debuggen),<br />
da sie keine Variablen verändern. Da sie nicht auf die mit der Gruppenschachtelung<br />
zusammenhängenden save_stack Datenstrukturen von TEX<br />
zugreifen, sind sie oft auch schneller als ihre Alternativen.<br />
Im Tutorium sollen systematische Techniken zum Schreiben voll expandierbarer<br />
Makros erläutert werden:<br />
\csname-Kaskaden sind eine Technik der Dauerexpansion, bei der mehrere<br />
\csname-Makros ineinander geschachtelt werden, die bei der Komplettierung<br />
dann jeweils ein \endcsname für den nächstäußeren Makro<br />
abwerfen. Das Einsatzgebiet von \csname-Kaskaden läßt sich wie folgt<br />
charakterisieren:<br />
1. Die Abarbeitung wird gesteuert von einer Sequenz von wenigen,<br />
fest vorgegeben Charaktertoken (etwa Dezimalziffern).<br />
2. Die Abarbeitung startet am rechten Ende dieser Sequenz und<br />
arbeitet sich nach links vor.<br />
3. Informationen in Form von Makroargumenten werden von den<br />
Makros rechts nach links weitergereicht.<br />
Damit eignen sich \csname-Kaskaden gut für numerische Aufgaben.<br />
Typische Anwendungen wären die Konvertierung von Dezimalzahlen<br />
in griechische oder römische Zahlen, oder in ausgeschriebene Zahlenbeträge<br />
wie in Scheckformularen. Eine weitere wäre die Simulation von<br />
Arithmetik, etwa Addition und Multiplikation von Zahlen.<br />
Als sehr kompaktes Beispiel wird das Makro \replicate vorgestellt,<br />
das mit \replicate{20}{*} voll expandierbar zwanzig Sternchen erzeugt<br />
und dabei Knuths Lösungen der ersten Aufgabe aus dem Appendix<br />
D des TEXbook unelegant erscheinen läßt.<br />
\romannumeral-Abzählerei Das Makro \romannumeral zieht sich durch einen<br />
ganzen Stapel verschiedener Anwendung durch. Der Grund dafür<br />
ist, daß man eine Zahl in eine entsprechende Zahl von m umwandeln<br />
kann, wenn man 000 an die Zahl hängt und \romannumeral darauf<br />
losläßt. Dies ist die simpelste Methode, TEX etwas eine vorgegebene<br />
Zahl von Malen wiederholen zu lassen.<br />
\number-Dauerexpansion kommt auch oft bei numerischen Aufgaben zum<br />
Einsatz, wenn es wichtig ist, daß eine komplette Expansionskette bis<br />
zum Ende abgearbeitet ist, bevor man das nächste Mal ihren Anfang<br />
betrachtet. Dies wird zumindest an dem Beispiel der Dezimal/<br />
Hexadezimal-Konvertierung erläutert.<br />
\iftrue-Verdrehung ist ein wichtiges Werkzeug beim kreativen Umgang<br />
mit Bedingungen. Sie basiert auf dem Trick, daß<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 11
\expandafter \iffalse \iftrue \fi<br />
dieselbe Wirkung wie \iftrue alleine zeigt, sich das Verhalten also<br />
durch \expandafter invertieren läßt. Als Beispiel wird unter anderem<br />
ein Makro vorgestellt, das funktionell (wenn auch nicht von der Syntax<br />
her) die in ε-TEX neu eingeführte \unless-Primitive ersetzen kann.<br />
Da es sich bei den vorgestellten um fortgeschrittene Techniken handelt, ist<br />
eine gute Grundkenntnis von TEX-Primitiven, speziell von Kommandos wie<br />
\if, \number, \csname und \expandafter und der verbundenen Expansion<br />
dringend anzuraten. Das Tutorium wendet sich vornehmlich an Autoren<br />
von Makropaketen, die das meiste aus den in TEXs Maul zur Verfügung<br />
stehenden Konstrukten herauskitzeln wollen und an solche, deren Spieltrieb<br />
dadurch angesprochen wird.<br />
Das spurlose Verschwinden dieser Konstrukte macht den Beherrscher der<br />
Expansion zum Illusionisten unter den TEX-Wizards.<br />
Grafikeinbindung mit Metapost (Tutorium)<br />
Dr. Klaus Höppner<br />
Das Tutorium ist in zwei thematische Schwerpunkte aufgeteilt, nämlich die<br />
Grafikeinbindung in LATEX und eine Einführung in Metapost.<br />
Zunächst gehe ich auf die Möglichkeiten zum Einbinden von Grafiken in<br />
LATEX-Dokumente ein. Angesprochene Themen sind<br />
⋆ Wahl der Grafikformate,<br />
⋆ das LATEX-Paket graphicx,<br />
⋆ Unterschiede zwischen latex und pdflatex,<br />
⋆ Zusatzpakete wie psfrag und overpic.<br />
Im zweiten Teil gebe ich ein Einführung in Metapost. Metapost ist eine<br />
Weiterentwicklung von Metafont, die PostScript als Aufgabeformat<br />
erzeugt. Hiermit können durch eine abstrakte Beschreibung Vektorgrafiken<br />
erzeugt werden, die in LATEX-Dokumente eingebunden werden können.<br />
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />
Folienschlacht – Ansichten zu Präsentationen<br />
Dr. Gerd Neugebauer<br />
Kaum jemand kann sich heutzutage der Notwendigkeit entziehen, gelegentlich<br />
einen Vortrag halten zu müssen. Neben der reinen Rede werden solche<br />
Vorträge –insbesondere im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 12
– nicht selten durch den Einsatz von Overhead-Projektoren oder Beamern<br />
unterstützt. Für solche Vorträge sind die naheliegenden Fragen zu beantworten:<br />
”<br />
Was soll ich erzählen?“, ”<br />
Welche Technik setze ich ein?“, ”<br />
Wie kann<br />
ich meine Vorstellungen transportieren?“, ”<br />
Welche Vortragstechniken soll<br />
ich einsetzen?“.<br />
Für die erste Frage kann keine allgemeingültige Antwort gegeben werden.<br />
Die Beantwortung der letzten passt nicht in den Rahmen einer TEX-Konferenz.<br />
Für die zweite Frage gibt es pdfLATEX und ppower4 sowie diverse Pakete<br />
wie TEXpower, foilTEX, sliTEX, seminar, pdfslide, pdfscreen etc. In den zugehörigen<br />
Beschreibungen findet man immer wieder viele technische Möglichkeiten<br />
beschrieben. Bei der Auswahl der ”<br />
richtigen“ Mittel wird man<br />
allerdings meistens alleine gelassen – dies ist schließlich eher die Domäne<br />
von Grafik-Designern und weniger von TEX-Hackern.<br />
In diesem Vortrag werde ich deshalb den Fokus auf die dritte Frage legen. Da<br />
ich mich nicht zu den mehr oder weniger professionellen Grafik-Designern<br />
oder Typographen zählen kann, werde ich weniger absolute Wahrheiten als<br />
vielmehr persönliche Ansichten wiedergeben können.<br />
Dabei werden einige grundsätzliche Überlegungen vorgestellt und teilweise<br />
gezeigt, wie sie umgesetzt aussehen können. Alternativen werden angesprochen<br />
und bewertet. Selbst wenn meine Entscheidungen nicht geteilt werden<br />
können, so sollte der Vortrag doch genügend Anregungen bieten. Damit können<br />
die eigenen Entscheidungen in diesem Bereich bewusst getroffen werden<br />
und müssen nicht den Voreinstellungen irgendwelcher Pakete überlassen<br />
werden.<br />
Schlachtplan<br />
Im einzelnen werden unter anderem die folgenden Punkte beleuchtet:<br />
⋆ Die Technik – Grundsätzliche Auswahl<br />
⋆ Die Seite – Elemente und Aufteilung<br />
⋆ Die Schrift – Größe und Schriftwahl<br />
⋆ Die Information – Strukturierung, Textmenge und Verteilung<br />
⋆ Die Auszeichnung – Verwendung von Farbe<br />
⋆ Die Illustration – Einsatz von Tabellen und Grafiken<br />
⋆ Die Kür – Special Effects<br />
Mit den so vermittelten Grundlagen sollen die Handwerkzeuge an die Hand<br />
gegeben werden, um sich auf das wirklich Wichtige – nämlich den Inhalt –<br />
konzentrieren zu können.<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 13
More Metafun<br />
Hans Hagen (Sprache: Englisch)<br />
While writing the first revision of the metafun manual, new features were<br />
added to the metafun macro collection. I will give a quick overview of some<br />
handy commands, color extensions, and graphic manipulations.<br />
MlBibTEX’s Toolbox (Software rund um MlBibTEX)<br />
Jean-Michel Hufflen<br />
In October 2000, we started a new implementation of BibTEX, the bibliography<br />
program associated with LATEX. This implementation has been socalled<br />
MlBibTEX—for ‘Multilingual BibTEX’—because it includes multilingual<br />
features. Here is a simple example:<br />
@BOOK{robeson1967,<br />
AUTHOR = {Kenneth Robeson},<br />
TITLE = {Murder Melody},<br />
PUBLISHER = {Bantam},<br />
NOTE = {Originally published in ‘Doc Savage Magazine’.<br />
[Titel der deutschen \"{U}bersetzung:<br />
Invasion aus der Tiefe.] * german<br />
[Translated in French and German.] * english},<br />
YEAR = 1967,<br />
LANGUAGE = english}<br />
If the bibliography of a document is to be written in German as far as<br />
possible, the corresponding reference that will appear within such a LATEX<br />
document will look like:<br />
[1] Kenneth Robeson. Murder Melody. Bantam, 1967. Originally<br />
published in ‘Doc Savage Magazine’. Titel der deutschen<br />
Übersetzung: Invasion aus der Tiefe.<br />
If this bibliography is written in another language, this reference will look<br />
like:<br />
because<br />
[1] Kenneth Robeson. Murder Melody. Bantam, 1967. Originally<br />
published in ‘Doc Savage Magazine’. Translated in<br />
French and German.<br />
[...] * language 0 ... [...] * language n<br />
is a switch with a default language given by the field LANGUAGE, ‘english’<br />
in the example above. Other syntactic conventions exist:<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 14
[...] ! language ...<br />
for a language switch without default language, and<br />
for a language change.<br />
[...] : language<br />
As the example above shows it, the syntaxes of BibTEX and MlBibTEX are<br />
almost compatible, but not wholly, even if we think that situations causing<br />
incompatibility should hardly ever happen. For example, square brackets<br />
have syntactic meaning in MlBibTEX, not in ‘classical’ BibTEX.<br />
This re-implementation has been presented at EuroTEX 2001 conference,<br />
and the article included in the proceedings [1] precisely explains our syntactic<br />
conventions and shows how the language of a bibliography section<br />
is chosen. For the dante meeting, we propose a survey of the tools associated<br />
with MlBibTEX. In fact, we developed a first version of a program<br />
analogous to BibTEX, and we are now developing a set of additional tools.<br />
For example, a program check-mlbibtex-syntax checks if the entries of a .bib<br />
file are written correctly, with respect to MlBibTEX’s syntax: in particular,<br />
square brackets must be balanced. Using such a program can ensure that<br />
these entries will be processed without error when this file is used as part<br />
of a bibliographical data basis. As another example, the program bibtexto-mlbibtex<br />
transforms a .bib file written using the ‘old-fashioned style’ of<br />
BibTEX into a file written using the ‘new-fashioned’ style of MlBibTEX.<br />
So, we plan to present these two tools, and others.<br />
Literaturverzeichnis<br />
[1] Jean-Michel Hufflen. MlBibTEX: a New Implementation of BibTEX.<br />
Proc. EuroTEX 2001, p. 74–94, Kerkrade (The Netherlands), September<br />
2001.<br />
Was gibt es Neues in <strong>PDF</strong> 1.4?<br />
Martin Schröder<br />
Wir geben einen Überblick über die Neuerungen in <strong>PDF</strong> 1.4 und die Auswirkungen<br />
auf pdfTEX.<br />
Ein Griff in die Bücherkiste<br />
Luzia Dietsche, Dr. Klaus Höppner, Bernd Raichle<br />
Wer hat schon alle Bücher, die im TEX- und Typographie-Umfeld erscheinen,<br />
zu Hause im Bücherschrank stehen? Wer hat schon die Zeit, sich in der<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 15
Buchhandlung alle ”<br />
Fundstücke“ näher anzusehen?<br />
In dieser Session mit angestrebter Zuhörerbeteiligung werden Ihnen einige<br />
Bücher vorgestellt, die für Sie neu sind oder die Sie schon immer mal ansehen<br />
wollten. Hier besteht auch die Möglichkeit, persönliche Meinungen zu<br />
hören oder nach diesen zu fragen. Auch eigene Buchvorstellungen sind gerne<br />
gesehen. Vielleicht werden Sie ja neugierig und starten anschließend einen<br />
Einkaufsbummel in den lokalen Buchhandlungen bzw. dem auf der Tagung<br />
vorhandenen Bücherstand?<br />
Ausschießen mit pdfTEX<br />
Martin Schröder<br />
pdfTEX wurde erfolgreich bei der Entwicklung eines <strong>PDF</strong>-basierten Ausschießprogramms<br />
für den Offsetbereich benutzt.<br />
Nach einer Einführung in das Ausschießen beschreiben wir unser System<br />
und unsere Gründe für die Verwendung von pdfTEX. Das System speichert<br />
seine Information in einem internen Dateiformat, aus dem eine LATEX-Datei<br />
erzeugt wird, die von pdfTEX übersetzt wird. pdfTEX sammelt dabei alle<br />
verwendeten Objekte (Bilder usw.) und platziert sie auf einer Seite. Wir<br />
beschreiben unsere Erfahrungen bei der Erzeugung einer TEX-Distribution<br />
und unsere Erweiterungen und Korrekturen von pdfTEX.<br />
Fortgeschrittene Make-Files im TEX-Umfeld<br />
Christopher Creutzig<br />
Texte zu schreiben und mit TEX-Kommandos und Layout zu versehen, ist<br />
meist nur ein Teil der Arbeit, die nötig ist, um fertige Artikel zu schreiben.<br />
Oft müssen noch Daten aus externen Quellen aufbereitet werden, Metapost,<br />
makeindex oder auch spezielle Programme müssen aufgerufen werden,<br />
um externe Daten oder auch Daten von früheren TEX-Läufen zu bearbeiten<br />
und, gerade wenn kompliziertere Konstruktionen an andere Menschen<br />
weitergegeben werden sollen, müssen oft viele Umgebungsvariablen gesetzt<br />
werden, was schnell zu Befehlszeilen von mehr als 120 Zeichen führen kann.<br />
Um die Aufgabe noch zu verkomplizieren, sind Wünsche wie die folgenden<br />
keine Seltenheit:<br />
⋆ Die Anzahl der TEX-Läufe soll möglichst klein sein.<br />
⋆ Das Endergebnis soll im Dateisystem von den Zwischendateien, die<br />
TEX erzeugt, getrennt werden.<br />
⋆ An den Texten soll die ganze Arbeitsgruppe editieren; jede Nacht<br />
sollen die aktuellen Texte übersetzt werden, bei TEX-Fehlern sollen<br />
Benachrichtigungs-Mails verschickt werden.<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 16
⋆ Neue Dateien sollen leicht in die bestehende Struktur eingebunden<br />
werden können.<br />
⋆ Aus den Dateien sollen verschiedene Versionen erzeugt werden können<br />
(beispielsweise verschiedene Papiergrößen), nach Möglichkeit mit<br />
parallelen TEX-Läufen.<br />
Um Wünsche, wie diese erfüllen zu können, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten.<br />
In diesem Vortrag soll eine sehr flexible Möglichkeit betrachtet<br />
werden, die Verwendung von GNU-Make in Verbindung mit Perl-Skripten.<br />
Nach der Erläuterung einer Reihe von einzelnen Bausteinen wird anhand<br />
eines realen Projekts aus dem täglichen Produktionsbetrieb vorgestellt, wie<br />
sich die oben genannten Wünsche und mehr realisieren lassen. Das zentrale<br />
Make-File dieses Beispiels hat etwas mehr als 250 Zeilen und sorgt dafür,<br />
dass in einer Umgebung mit stark unterschiedlichen TEX-Installationen die<br />
Dokumentation eines Programms jede Nacht in zwei Sprachen in jeweils<br />
zwei Papierformaten und einer Text-Version erzeugt wird, die resultierenden<br />
Dateien inklusive pk-Fonts für die Distribution zusammengepackt und<br />
die Beispiel-Ein- und Ausgaben dieses Programms automatisiert getestet<br />
werden.<br />
The Status and Future of “TEX Live”<br />
Fabrice Popineau (Sprache: Englisch)<br />
“TEX Live” is evolving every year. The 7th edition to come will bring new<br />
things I will describe: recent changes and new features in kpathsea and<br />
web2c, new layout for the packages, implementation tricks. But more than<br />
the mere changes that will happen, I also intend to discuss about the future<br />
of the “TEX Live” distribution: where should we go tomorrow?<br />
Rund um die geschweifte Klammer<br />
Heiko Oberdiek<br />
In TEX dienen die geschweiften Klammern als Multifunktionszeichen mit den<br />
verschiedensten Bedeutungen. Beleuchtet werden unterschiedliche Aspekte<br />
wie Argumentklammern, Gruppen- oder Unterformelbildung. Gezeigt wird,<br />
wie man sich das beim Schreiben von TEX-Code zunutze machen kann und<br />
wie man Fallgruben vermeidet.<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 17
A Tour around the NTS implementation<br />
Karel Skoupý (Sprache: Englisch)<br />
NTS is a modular object-oriented reimplementation of TEX. It is written in<br />
Java and is meant to be extended with new functionality and improvements.<br />
NTS in not simpler than original TEX (because it does exactly the same<br />
job) but it is better structured. The dependencies between parts of NTS<br />
are expressed by clear interfaces. It should be much easier to make changes<br />
and extensions with an understanding of only a specific part of the system.<br />
The problem is that NTS contains hundreds of classes and for a potential<br />
extender it is difficult to find where to start.<br />
I will try to show the path by which the characters and constructions present<br />
in the input file pass through the machinery and get typeset. Along the way<br />
we will visit the key classes and concepts of NTS, explain the differences<br />
from original TeX and propose the good points where to dig into the system.<br />
The presentation will not be too technical but a rather intuitive illustration<br />
of the principles that could be of interest for everyone who wants to know<br />
how NTS and TEX work.<br />
Erfahrungsbericht und Diskussion: TEX an Schulen<br />
Andreas Hirsch<br />
Ausgehend von den Erfahrungen, die ich in meinen TEX-Kursen der letzten<br />
Jahre am Werdenfels-Gymnasium in Garmisch-Partenkirchen sammeln<br />
konnte, werde ich auf die immer wieder auftretenden Probleme eingehen und<br />
zusammen mit den Diskussionsteilnehmern mögliche Lösungen diskutieren.<br />
Die Veranstaltung ist nicht als Vorstellung eines didaktischen Lehrkonzepts<br />
für TEX-Kurse gedacht – wobei auf wichtige Aspekte natürlich eingegangen<br />
wird.<br />
Warum wird so selten (fast gar nicht) mit TEX an Schulen 1 gearbeitet?<br />
⋆ Bekanntheits-/Verbreitungsproblem<br />
⋆ keine Vorbilder, keine Lehrenden<br />
⋆ Akzeptanzproblem<br />
– Notwendigkeit<br />
– technische Schwierigkeiten<br />
– Umständlichkeit der Bedienung<br />
⋆ (fast) fehlende Einsatzmöglichkeiten im Schülerleben<br />
1 Wobei die Frage erlaubt sein darf, ob die Quote an allen Hochschulen über alle Studienzweige<br />
zusammen mittlerweile noch so viel größer ist.<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 18
Weshalb ist es trotzdem (besser: gerade deshalb) notwendig, TEX in der<br />
Schule zu unterrichten? Der Computereinstieg findet immer früher statt, er<br />
liegt mittlerweile so etwa bei der 5./6. Jahrgangsstufe. Die Lern-, aber besonders<br />
die Umlernbereitschaft ist leider sehr gering. Es ist daher notwendig,<br />
bereits in der Anfangsphase TEX als Alternative mit einzubeziehen.<br />
Von XML nach <strong>PDF</strong> über TEX – Ein Überblick über mögliche Verfahren<br />
Günter Partosch<br />
Gegenstand des Vortrags sind TEX-Verfahren, mit deren Hilfe XML-Dateien<br />
in <strong>PDF</strong> dargestellt werden können.<br />
ConTEXt für Anfänger und Umsteiger (Tutorium)<br />
Henning Hraban Ramm<br />
Überblick über Umfang und besondere Konzepte der LATEX-Alternative.<br />
Tips zur Installation (Windows und Linux). Erste Schritte, Aufbau von<br />
Drucksachen und Präsentationen.<br />
(Nicht behandelt werden: MetaPost/MetaFun, XML/MathML, Bibliographie.)<br />
Von XML nach <strong>PDF</strong> über TEX – ein detaillierter Blick auf zwei Verfahren<br />
(Tutorium)<br />
Günter Partosch<br />
Hier sollen unter aktiver Mitarbeit der Teilnehmer detailliert zwei Verfahren<br />
betrachtet werden. Gedacht ist an xmltex/PassiveTEX und ConTEXt.<br />
” LA TEX-Werkzeuge für GNU-Emacs 21“ – AucTEX, refTEX, x-symbol, preview-latex<br />
und calc im Einsatz (Tutorium)<br />
David Kastrup<br />
Nach mehreren Jahren Entwicklungszeit ist endlich GNU-Emacs 21 Ende<br />
des Jahres 2001 heraus gekommen. Dieser Vortrag befaßt sich mit einigen<br />
früher schon vorhandenen Möglichkeiten, mit Emacs LATEX-Dokumente zu<br />
erstellen, geht aber auch speziell auf Pakete ein, die die neuen Möglichkeiten<br />
nutzen.<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 19
AucTEX ist schon seit Jahren der de facto-Standard für LATEX-Entwicklung<br />
unter Emacs. refTEX ermöglicht eine sehr komfortable Verwaltung von Querverweisen<br />
und Literaturverweisen. x-symbol bietet eine angenehmere Darstellung<br />
vieler Sonderzeichen von TEX nach dem WYSIWYM-Prinzip, das<br />
auch dem Editor LyX zugrunde liegt. preview-latex bietet speziell bei der<br />
Entwicklung mathematischer Formeln direkt im Quelltext eine vollständige<br />
WYSIWYG-Darstellung einzelner Dokumentbestandteile. calc ist ein<br />
Formelmanipulator, der direkt in LATEX-Buffern arbeiten kann.<br />
Schriften verwenden mit L A TEX (Tutorium)<br />
Walter Schmidt<br />
Der Vortrag gliedert sich in zwei Teile à 45 min. Im ersten Teil werden die<br />
technischen Grundlagen vorgestellt:<br />
⋆ Welche <strong>Format</strong>e für digitale Schriften (Fonts) gibt es? Welche sind für<br />
die Verwendung mit LATEX relevant?<br />
⋆ Wie werden Fonts vom DVI-Treiber verarbeitet? Was sind Font-Definitions-Dateien,<br />
virtuelle Fonts, Font-Metriken, Fontmap-Dateien?<br />
⋆ Was ist ”<br />
Encoding“? Worauf ist bei der Wahl des Encodings zu achten?<br />
⋆ Wie kann ich die von LATEX standardmäßig verwendeten Schriften verändern?<br />
Im zweiten Teil werden anhand von Beispielen typische Szenarien vorgestellt,<br />
wie die Verwendung der voreingestellten Computer-Modern-Schriften<br />
oder die Verwendung von PostScript-Standardschriften. Es wird erläutert,<br />
worauf dabei im Einzelnen zu achten ist, beispielsweise die Verfügbarkeit von<br />
Fonts oder die Konfiguration der DVI-Treiber. Auch auf typische Probleme<br />
wie die schlechte Schriftqualität bei der Darstellung von <strong>PDF</strong>-Dokumenten<br />
oder die Verfügbarkeit von Euro-Symbolen wird eingegangen.<br />
Einführung in die BibTEX-Programmierung (Tutorium)<br />
Bernd Raichle<br />
Auch mit Werkzeugen wie ”<br />
custom-bib/makebst”, das durch viele Auswahlmenüs<br />
abfrägt, wie ein Literaturverzeichnis formatiert werden soll, ist es<br />
immer einmal wieder notwendig, händisch in einer BibTEX-Style-Datei Änderungen<br />
vorzunehmen.<br />
Das Ziel des Tutoriums ist es, BibTEX-Anwendern zu ermöglichen, sich<br />
in der Struktur einer .bst-Datei zurechtzufinden und kleinere Änderungen<br />
selbst vornehmen zu können. Hierzu wird anhand eines einfachen Beispiels<br />
der prinzipielle Aufbau und die Basiskonstrukte einer .bst-Datei vorgestellt.<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 20
Dieses Beispiel wird dann schrittweise ergänzt und dabei der Großteil der<br />
.bst-Sprache vorgestellt. Wenn Zeit verbleibt, werden neben der Erstellung<br />
von Literaturverzeichnungen noch weitere mögliche Anwendungen von<br />
BibTEX aufgezeigt.<br />
<strong>DANTE</strong> 2002 und 26. MV von <strong>DANTE</strong> e.V. 21