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zuger ortsnamen - SchweizerDeutsch

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ZUGER ORTSNAMEN<br />

«Problemstellung und Sprache orientieren sich an der<br />

wissenschaftlichen Namenkunde, doch sollen auch<br />

Nicht-Fachleute die Texte mit einem Minimum an<br />

Hilfsmitteln verstehen können.»<br />

DEUTUNG<br />

Gutsch-, Gütsch-<br />

22<br />

22<br />

7<br />

6<br />

Schwzdt. Gutsch, Gütsch m. «kleine 8<br />

15 Anhöhe<br />

15<br />

von rundlicher Form, 19 Hügel», 18 auch 19 18<br />

14<br />

14<br />

10<br />

2<br />

23 20<br />

«Gipfel, Felskopf, Felsvorsprung», Plu-<br />

23 20<br />

21<br />

17<br />

21<br />

17<br />

4<br />

ral Gütschen, diminutivisch Gütschli.<br />

Die gängige Etymologie (Lehnwort aus<br />

26<br />

romanisch *kukutsjo, dieses 25 zu spätla-<br />

24<br />

teinisch cucutium «Haube, Kapuze») ist<br />

27<br />

nicht unbestritten.<br />

Gutsch und Gütsch wird in den Zuger<br />

Mundarten noch appellativisch verwendet,<br />

besonders im Berggebiet. Als<br />

Appellativum ist das Wort in Zuger<br />

Quellen seit dem späten 15. Jh. bezeugt,<br />

Namenbelege setzen vereinzelt in der<br />

zweiten Hälfte des 17. Jh., besonders<br />

aber im 18. Jh. ein. Die Namen mit<br />

Gutsch, Gütsch bezeichnen in der Regel<br />

Wiesland, in wenigen Fällen (wieder)<br />

S S Schwand Schwand<br />

bewaldete Anhöhen.<br />

Beat Dittli, Zuger Ortsnamen. Lexikon der<br />

Siedlungs-, Flur- und Gewässernamen im<br />

Kanton Zug. Lokalisierung, Deutung, Geschichten.<br />

5 Bände und ein Kartenband.<br />

Zug 2007. ISBN 978-3-85548-058-6.<br />

Fr. 189.-<br />

Kartenset: ISBN 978-3-85548-059-3.<br />

Fr. 59.-<br />

12<br />

13<br />

26 3<br />

11<br />

25<br />

24<br />

9<br />

27<br />

5<br />

1<br />

6<br />

12<br />

13<br />

8<br />

4<br />

3<br />

11<br />

10<br />

9<br />

5<br />

7<br />

16<br />

0 5 km<br />

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rspqrs<br />

Die Schwand-Namen im Kanton Zug. Band 4, Seite 266.<br />

EINE NAMENGEOGRAPHISCHE KARTE zeigt das Vorkommen von<br />

Schwand-Namen im Kanton Zug. Die ausgefüllten Symbole zeigen heutige<br />

Die Schwand-Namen im Kanton Zug. Gemeinde Oberägeri: 1 Schwand. 2 Rietlischwand. Gemeinde Unterägeri: 3 Lutischwand. 4 Walenschwand. Gemeinde<br />

Menzingen: 5 Schwand. 6 Schwanden. 7 Schwanden. 8 Büelschwand. 9 Chnächtlischwand. 10 Fürschwand. Gemeinde Neuheim: 11 Bonschwand,<br />

Bonenschwand. Schwand-Namen, 12 Petersschwanden. 13 Pfaffenschwand. die leeren Gemeinde abgegangene. Baar: 14 Beerischwand. Das 15 Hergischwand. Namenwort 16 Walterschwand. Schwand Gemeinde bedeutet<br />

Schwand. 25 «Kahlschlag Dietschwand. 26 Erletschwand. in einem 27 Möllischwand. Wald, gerodete Sekundärbildungen Stelle», (Schwandegg, sekundär Schwandmoos u.ä.) auch und die «ab-<br />

Ableitung<br />

Zug:<br />

17 Schwanden. 18 Schwanden. 19 Erdbeerischwand. 20 Goppenschwand. 21 Holischwanden. 22 Meinischwanden. 23 Ripoltsschwanden. Gemeinde<br />

Walchwil: 24<br />

Gschwant sind nicht berücksichtigt. Heutige Schwand-Namen. Abgegangene Schwand-Namen.<br />

fallender Teil einer Liegenschaft, Abhang», und ist in einem ausführlichen<br />

Lexikonartikel besprochen. Die Karte der Schwand-Namen zeigt, dass das<br />

Vorkommen auf eine schmale Zone begrenzt ist, die sich vom Zugersee<br />

Richtung Nordosten erstreckt. Auch am Gottschalkenberg fehlen sie. «Topographische,<br />

quellenkundliche und historische Überlegungen lassen den<br />

Schluss zu, dass Schwanden, Schwand der <strong>zuger</strong>ische Rodungstypus des<br />

11./12. Jahrhunderts ist» (Band 4, Seite 267): Ein schönes Beispiel für die<br />

wirtschafts- und siedlungsgeschichtlichen Perspektiven dieses souveränen<br />

Werks, das durch treffliche Kapitel zur Geographie und Geschichte<br />

des Kantons eingeleitet wird.<br />

9<br />

<strong>SchweizerDeutsch</strong> 2009 | 2<br />

09-2 INHALT GzD 17.8.09.indd 9 17.08.2009 12:07:24

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