DIE MONATLICHE KOLUMNE BEAT AMBORD „Ohne Wenn und Aber, und ohne jegliche Grenzen!“
Emotionen vermitteln – mit Begeisterung überzeugen Dauerhafter Erfolg dank ehrlicher Grundsätze
Emotionen vermitteln – mit Begeisterung
überzeugen
Dauerhafter Erfolg dank ehrlicher Grundsätze
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Aus ga be: September 2014 · Preis: 4,25 g ZKZ 66685 www.net work-kar ri e re.com<br />
Europas größte Wirtschafts-Zeitung für den Direktvertrieb<br />
<strong>„Ohne</strong> <strong>Wenn</strong> <strong>und</strong> <strong>Aber</strong>,<br />
<strong>und</strong> <strong>ohne</strong> <strong>jegliche</strong> <strong>Grenzen</strong>!<strong>“</strong><br />
Network-Karriere-Interview mit Hollywood-Star Jürgen Prochnow<br />
Cengiz Ehliz:<br />
„Smartphone wird<br />
die Schaltstation<br />
unseres Lebens<strong>“</strong><br />
Torsten Sedlmeier:<br />
Viel Pech gehabt?<br />
Oder typisch<br />
Network-Marketing?<br />
Uwe Scheuermann:<br />
Vileda Home<br />
Produkte nicht im<br />
Einzelhandel<br />
Ingolf Winter:<br />
proWIN: Mit dem<br />
1. Halbjahr 2014<br />
mehr als zufrieden<br />
Jochen Acker:<br />
Deutsche Direktvertriebs-Branche<br />
wächst<br />
kontinuierlich<br />
Tun Sie sich was Gutes, lesen Sie was Gutes: Die Network-Karriere.
Sei te 2<br />
www.net work-kar ri e re.com ● September 2014<br />
Meinung<br />
Ticks, Tricks <strong>und</strong> Stories:<br />
Zehn Jahre Network-Karriere<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />
über was haben wir nicht schon<br />
alles berichtet? Die Lügen im Network-Marketing,<br />
die Vorteile, die<br />
Nachteile, die Ideen, Strukturen,<br />
Gr<strong>und</strong>sätze, die Jahreszeiten, die<br />
Gewohnheiten, die Vorlieben, Abneigungen,<br />
die Ticks, Tricks <strong>und</strong><br />
Stories. Sie denken, es ist nichts<br />
mehr übrig? Sie kennen uns doch<br />
– wir setzen immer noch einen<br />
drauf. Besonders viel Resonanz<br />
haben wir in den letzten Jahren<br />
immer dann bekommen, wenn Sie<br />
liebe Leserin <strong>und</strong> Leser, auch zu<br />
Wort kommen durften. Egal ob<br />
meckern, motzen, Lob oder Tadel<br />
– Sie kommen gerne zu Wort<br />
<strong>und</strong> dürfen das bei uns auch. Die<br />
Network-Karriere wird im Oktober<br />
zehn Jahre alt. Ein schönes Ruhekissen,<br />
möchten Sie jetzt denken.<br />
<strong>Aber</strong> nein, wir bleiben für Sie weiterhin<br />
am Ball <strong>und</strong> berichten über<br />
alles, was die Branche hergibt. Extra<br />
zu unserer Jubiläumsausgabe,<br />
die Ende September im Handel<br />
sein wird, dürfen Sie sich einmischen.<br />
Ja, genau Sie. Den Senf<br />
dazu geben, immer noch ein letztes<br />
Wort haben, den Brei dazu<br />
geben, vom H<strong>und</strong>ertsten ins Tausendste<br />
kommen, auf die Barrikaden<br />
gehen/steigen, etwas durch<br />
die Blume sagen, den Bogen überspannen,<br />
eine Breitseite abfeuern,<br />
steigen Sie jemandem aufs Dach,<br />
machen Sie jemandem Dampf,<br />
fackeln Sie nicht lange, machen<br />
Sie kein großes Federlesen, kreiden<br />
Sie an, ziehen Sie vom Leder,<br />
nehmen Sie jemanden in die<br />
Mangel, treffen Sie den Nagel auf<br />
den Kopf, nennen Sie Ross <strong>und</strong><br />
Reiter, treten Sie jemandem auf<br />
den Schlips, seien Sie auf Zack:<br />
Schreiben sie uns Ihre beliebtes -<br />
ten Erklärungen, Erlebnisse, Meinungen<br />
zum Network-Marketing.<br />
Ausreden, Begründungen, Meinungen,<br />
warum das Business auch<br />
<strong>ohne</strong> viel Stress läuft, nicht läuft,<br />
Spaß macht, einzigartig ist, vorbei<br />
ist, gerade erst anfängt. Was ist Ihnen<br />
begegnet? Welche Ausreden<br />
kommen besonders häufig? Welche<br />
nutzen Sie selbst? Was finden<br />
Sie gut? Was mögen Sie gar<br />
nicht? Wir sammeln die Leser-<br />
Lieblings-Ausreden, Ihre Meinungen<br />
<strong>und</strong> Ideen <strong>und</strong> widmen in der<br />
Jubiläumsausgabe eine ganze Sei -<br />
te nur Ihnen <strong>und</strong> Ihren besten,<br />
schönsten, tollsten <strong>und</strong> verrück -<br />
tes ten Glaubenssätzen. Ihre Ausreden<br />
<strong>und</strong> Meinungen sind unser<br />
Ansporn, jetzt erst recht weiter zu<br />
machen, nie aufzugeben <strong>und</strong> immer<br />
noch neue Ideen zu entwi -<br />
ckeln. Immer wieder werde ich<br />
gefragt, warum ich denn nicht das<br />
Handtuch werfe, engagiert bin,<br />
optimistisch <strong>und</strong> gut gelaunt. Und<br />
natürlich kontaktfreudig. Die Antwort<br />
ist simpel. Zum einen, Sie<br />
wissen es, bin ich wissbegierig,<br />
<strong>und</strong> zum anderen immer aktiv. Es<br />
ist eigentlich noch leichter: Es darf<br />
humorvoll sein. Nichts geht <strong>ohne</strong><br />
ein kleines Späßchen am Rande.<br />
Unter diesem Motto steht auch<br />
unsere Aktion der schönsten Sto-<br />
ries. Böse gesagt habe ich vor Jahren<br />
mal eine Redensart gehört,<br />
über die ich doch schmunzeln<br />
musste: Ausreden sind wie A…<br />
Lö…, jeder hat eins … Wir haben<br />
immer noch einen Galgenhumor<br />
parat <strong>und</strong> Leidenschaft für das,<br />
was wir machen. Seit zehn Jahren<br />
berichten wir für Sie, mit Ihnen<br />
<strong>und</strong> in Ihrem Interesse. Das ist<br />
auch weiterhin unser Ziel, weshalb<br />
wir Sie gerne einbeziehen.<br />
Ihre Einsendungen sollten 500<br />
Zeichen haben <strong>und</strong> eine kurze<br />
Definition, wo Ihnen die Ausrede<br />
begegnet ist. Oder was Sie mögen,<br />
nicht mögen. Das ist natürlich<br />
kein Muss, macht aber dann<br />
im Gegenzug allen Spaß, sowohl<br />
den Lesern als auch uns in der<br />
Redaktion. Auf die Ausrede, fertig,<br />
los …<br />
Senden Sie Ihre Ausreden/Mei -<br />
nungen/Erlebnisse an:<br />
verlag@network-karriere.com<br />
Herzlichst Ihr<br />
Bernd Seitz<br />
Herausgeber der<br />
Network-Karriere<br />
£<br />
Impressum<br />
Coachen wir uns weg?<br />
GKM-Zent ral re dak ti on GmbH<br />
Bos ler stra ße 29 · 71088 Holz ger lin gen<br />
Tel.: 07031/744-0 · Fax: 07031/744-199<br />
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Verlagsleiterin: Petra Seitz<br />
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He raus ge ber: Bernd Seitz<br />
Chef re dak teu r: Bernd Seitz V.i.S.d.P.<br />
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Assistentin der GF: Sa ne la Cu tu ra<br />
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Gastautoren:<br />
● Rolf Albrecht<br />
● Beat Ambord<br />
● Prof. Dr. Gunter Dueck<br />
● Dr. Johannes Fiala<br />
● Uwe Göthart<br />
● Jens Kegel<br />
● Prof. Dr. Kolass-H<strong>und</strong>eshagen<br />
● Dr. Georg Kraus<br />
● Lutz Langhoff<br />
● Monika Scheddin<br />
● Peter Schmidt<br />
● Dr. Norbert Stölzel<br />
● Michael Strachowitz<br />
● Stefanie Voss & Dr. Guido Wolf<br />
● Dr. Rainer Zitelmann<br />
● Wolfram Zurhorst<br />
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Grafik: Thomas Prantl<br />
Redaktion: Daniela Hillers, B.A.<br />
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Lektorat: Kerstin Thierschmidt<br />
K<strong>und</strong>enser vice: Sandra Schneider<br />
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Prin ted in Ger ma ny<br />
Copyright: Alle Inhalte der Network-Karriere<br />
sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Die Rechte für Konzeption <strong>und</strong> Layout liegen<br />
bei der GKM-Zentralredaktion.<br />
Vervielfäl tigungen <strong>jegliche</strong>r Art sind nur<br />
mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Verlags erlaubt.<br />
Erscheinung: Monatlich zum 25.<br />
Eine große Zeitung, die zufällig<br />
wie die Welt heißt, hat es sich<br />
in der vergangenen Woche zur<br />
Auf gabe gemacht, das Thema<br />
Coaching aufzugreifen. Oder<br />
doch vielleicht auch zu zerreißen.<br />
Ob gut oder schlecht recherchiert<br />
lasse ich an dieser<br />
Stelle offen. Kritikpunkt schon<br />
zu Beginn: Keiner weiß wie viele<br />
Trainer es ist in Deutschland<br />
gibt. Gut, ich weiß auch nicht<br />
wie viele freiberufliche Autoren<br />
unterwegs sind, wie vieler Maler<br />
oder Sportler <strong>ohne</strong> Verbände<br />
aktiv sind. Muss denn alles haargenau<br />
definiert sein, damit es<br />
eine Daseinberechtigung gibt?<br />
Fakt ist, unsere Leser, die eigene<br />
Erfahrung <strong>und</strong> immens viele<br />
Berichte aus diversen Network-<br />
Unternehmen zeigen, dass Coa -<br />
ching nicht einfach in Mode ist,<br />
sondern sehr hilfreich <strong>und</strong> vor<br />
allem eine guter Anreiz. Eine<br />
Impuls gabe. Vielleicht auch<br />
manch mal einfach ein Schubs<br />
in die richtige Richtung. Was ist<br />
daran verkehrt? Natürlich bilden<br />
Coaches auch wieder neue Coa -<br />
ches aus. Es liegt doch auf der<br />
Hand, dass gerade die Persönlichkeiten<br />
ausbilden, die sich bereits<br />
mit Achtsamkeitstraining,<br />
Lösungsorientierung <strong>und</strong> vielen<br />
weiteren Sparten beschäftigt haben.<br />
<strong>Aber</strong> nein, die große Zeitung<br />
sieht diese Tatsache als Anlass<br />
dafür, großes Unheil zu wittern.<br />
Petra Seitz<br />
Nahezu eine Verschwörung wird<br />
vermutet. Schneebälle wohin man<br />
sieht ... Sogar Anlass für eine Stiftung<br />
Warentest-Studie hat das<br />
Reizthema Coaching schon gegeben.<br />
Fazit: Grob über den Daumen<br />
gepeilt ist die Coa ching-Branche<br />
ein super interaktives Spielzeug<br />
für gut situierte Ehefrauen. Böse,<br />
wer Böses dabei denkt, dass in<br />
dem Gefälle meistens auch<br />
noch die Männer die Konzepte<br />
anbieten, <strong>und</strong> die armen, reichen<br />
Frauen auf die Coaching-<br />
Branche hereinfallen. Das ist zumindest<br />
das Fazit des genannten<br />
Artikels. Klingt plausibel.<br />
Liebe Zweifler, ein nett gemeinter<br />
Hinweis an Sie: Es nötigt Sie<br />
doch niemand sich coachen zu<br />
lassen. Und niemand belästigt<br />
Sie. Fühlen Sie sich denn auch<br />
von einem Über angebot von<br />
Friseuren, Fast-Food-Läden oder<br />
Bekleidungsgeschäften gestört?<br />
Vermutlich nicht. Vielleicht steckt<br />
in Ihren Zweifeln nur die Angst<br />
davor, durch Coachings Dinge<br />
verändern zu können, die schon<br />
lange auf der „Ich-muss-dringend-etwas-verändern-Agenda<strong>“</strong><br />
stehen. Kann es sein, dass Sie einfach<br />
das Neue scheuen <strong>und</strong><br />
deshalb in den Widerstand gehen?<br />
Leben <strong>und</strong> leben lassen.<br />
Dazu gibt es bestimmt ein ordentliches<br />
Coaching ...<br />
Ihre Petra Seitz
Inhalt<br />
www.net work-kar ri e re.com ● September 2014 Sei te 3<br />
Branche<br />
proWin – der saubere Vertrieb:<br />
Mit dem ersten Halbjahr<br />
des Geschäftsjahres<br />
2014 ist man mehr als<br />
zufrieden. Das Erfolgsrezept<br />
des Familien-Unternehmens<br />
proWIN geht auf. 4<br />
Deutsche Direktvertriebs-<br />
Branche wächst kontinuierlich.<br />
Die Direktvertriebs-<br />
Unternehmen in Deutschland<br />
konnten 2013 ihren<br />
Umsatz seit 2011 um<br />
zwölf Prozent steigern. 14<br />
Training<br />
Wer glaubt, die Garanten<br />
zum Erfolg sind Talent,<br />
Intelligenz oder nur Zufall,<br />
der irrt. Dr. Rainer Zitelmann<br />
kommt zu dem Ergebnis,<br />
dass erfolgreich ist, wer<br />
hoch hinaus will. 25<br />
Die wichtigste sprachliche<br />
Handlung, welche Networker<br />
ausüben, ist Argumentieren.<br />
Das scheint auch ganz<br />
einfach zu sein, weil wir den<br />
lieben langen Tag argumentieren,<br />
wie Jens Kegel weiß.<br />
33<br />
Diamond-Position in einer<br />
Woche: Durchstarter Torsten<br />
Sedlmeier lebt den Erfolg<br />
bei dem erst frisch in Europa<br />
gestarteten US-Network-<br />
Marketing-Unternehmen<br />
ASEA. 6<br />
Neue Anti Ageing, Hautpflege<br />
<strong>und</strong> Hautbehandlung mit<br />
„Emmi-skin Gold Ultraschall<strong>“</strong>:<br />
Emmi AG Entwicklungschef<br />
Hugo R. Hosefelder<br />
im zweiten Teil des großen<br />
Network-Karriere Interviews.<br />
8<br />
Biba <strong>und</strong> Pino Marseglia:<br />
Top-Karrieren mit Magnetschmuck<br />
von ENERGETIX.<br />
Erfolg durch den direkten<br />
Vertrieb von exklusivem<br />
Designschmuck mit<br />
integrierten Magneten. 9<br />
Vorwerk kann auf ein gutes<br />
Geschäftsjahr 2013 zurückblicken:<br />
Im 130. Jahr der<br />
Unternehmensgeschichte<br />
erreichte die Vorwerk-Gruppe<br />
erneut Bestmarken<br />
bei Umsatz <strong>und</strong> Ergebnis.16<br />
Titelinterview<br />
„Ich galt wirklich zunächst<br />
als zu weich.<strong>“</strong> Der nette Bösewicht<br />
<strong>und</strong> Weltstar Jürgen<br />
Prochnow im Network-Karriere-Titelinterview.<br />
Dieses<br />
Mal zu Gast ist Weltstar Jürgen<br />
Prochnow. Seit seinem<br />
internationalen Durchbruch<br />
mit „Das Boot<strong>“</strong> ist der charismatische<br />
Schauspieler immer<br />
unterwegs. Die Network-<br />
Karriere hat Schau spieler-<br />
Legende Jürgen Pro chnow in<br />
Saas-Fee bei den Dreharbeiten<br />
zum neuen Filmprojekt<br />
„Inter ference<strong>“</strong> getroffen. 17<br />
Alltag zwischen Wutausbruch<br />
<strong>und</strong> Erstarren – Grenzbereiche<br />
der Kommunikation.<br />
Lesen Sie aus dem Arbeitsalltag<br />
von Wolfram Zurhorst<br />
<strong>und</strong> erfahren Sie, wie Sie<br />
einfach überraschende Lösungen<br />
finden. 26<br />
Seit Jahren hört Experte<br />
Peter Schmidt in Bezug<br />
auf Network-Marketing<br />
immer wieder: „Hier muss<br />
man nicht verkaufen!<strong>“</strong> Verkaufen<br />
darf offensichtlich<br />
geschehen. 28<br />
Der Schritt in die Selbstständigkeit,<br />
die Gründung eines<br />
Unternehmens, neue an -<br />
dere Projekte, die Sie schon<br />
immer anpacken wollten<br />
<strong>und</strong> es nie gemacht haben.<br />
Zum inneren Anstoß mit<br />
Lutz Langhoff. 29<br />
Michael Strachowitz: Fußfessel<br />
des schlechten Gewissens,<br />
ein besonders heimtückisches<br />
Motiv, das schon<br />
so manchen Networker daran<br />
gehindert hat, sich innerlich<br />
von Vertriebspartnern zu<br />
lösen. 34<br />
Wer begeistert, ist auch weniger<br />
angreifbar. Dauerhafter<br />
Erfolg wird sich nur für den<br />
Menschen einstellen, der<br />
nach ehrlichen Gr<strong>und</strong>sätzen<br />
arbeitet, wie Beat Ambord<br />
aus eigener Erfahrung weiß.<br />
35<br />
Steuer<br />
Exklusiv für die Leser der<br />
Network-Karriere startet<br />
Steuerberater Dr. Norbert<br />
Stölzel ab dieser Ausgabe<br />
die neue „Steuer-Rubrik<strong>“</strong><br />
mit umfassenden Informationen<br />
für Networker. 36<br />
FlexCom-International-Gründer<br />
Cengiz Ehliz war als Verkaufsprofi<br />
künftigen Marktentwicklungen<br />
schon immer voraus:<br />
Hohe Treffsicherheit <strong>und</strong><br />
ein ausgeprägtes Gespür für<br />
kommende Markttrends. 10<br />
Branche<br />
MLM Training mit Randy Gage:<br />
Praktisch jeder Mensch auf<br />
der ganzen Welt hat die Fähig -<br />
keit, eine massive Network-<br />
Marketing-Organisation aufzubauen.<br />
Die meisten Menschen<br />
werden es nie tun. 20<br />
Veränderungsprozesse begleiten<br />
– das ist heute<br />
eine (fast) alltägliche Auf -<br />
gabe von Führungskräften.<br />
Oft entwickeln sie selbst<br />
Widerstände gegen das<br />
Projekt, wie Autor<br />
Dr. Georg Kraus erklärt. 30<br />
Recht<br />
Rolf Albrecht für die Network-Karriere:<br />
Werbung mit<br />
Gewährleistung <strong>und</strong> Co.,<br />
falscher Eindruck beim K<strong>und</strong>en<br />
kann bereits zur Wettbewerbswidrigkeit<br />
führen. 37<br />
Nachhaltiges Reinigen mit<br />
natürlichen Inhaltsstoffen –<br />
Indees-Reinigungsprodukte<br />
erobern den Markt: Ein neues<br />
Konzept, ein tolles Sortiment<br />
<strong>und</strong> überzeugende<br />
Qualität. 12<br />
Die Mormonen <strong>und</strong> ihre er -<br />
folgreichen (MLM-)Unternehmen:<br />
Sie sind reich, arbeitsam,<br />
gut vernetzt <strong>und</strong> gottesfürchtig.<br />
Exklusiv berich tet Expertin<br />
Prof. Dr. Kolass-H<strong>und</strong>eshagen<br />
aus den USA. 22<br />
Dr. Guido Wolf <strong>und</strong> Stefanie<br />
Voss präsentieren Szenarien<br />
aus ihrer Arbeit: sorgfältig<br />
inszenierte, durchgestylte<br />
Ego-Shows. Im Mittelpunkt<br />
sind Menschen, die schlichtweg<br />
Publikum brauchen. 31<br />
Der steuerliche Berater haftet<br />
seinem Mandanten, wenn<br />
es durch Unachtsamkeit beispielsweise<br />
zu einem Bußgeld<br />
beim Mandanten kommt,<br />
wie die Dr. Johannes Fiala <strong>und</strong><br />
Peter Schramm erklären. 38<br />
Vileda Home startet im Direkt -<br />
vertrieb: Seit mehr als 60<br />
Jahren ist Vileda ein Markenbegriff,<br />
der mit seinem hohen<br />
Bekanntheitsgrad überall<br />
für Qualität, Innovation <strong>und</strong><br />
solide Wertarbeit steht. 13<br />
Konkrete Umsatzsteigerung<br />
<strong>und</strong> ein stetig wachsendes<br />
Business: Mit diesen Wünschen<br />
treten seit Jahren<br />
Unternehmen aus dem Network-Marketing<br />
an Dale<br />
Carnegie Training heran. 23<br />
Bevor jemand in Sachen<br />
Netzwerk beginnt, ist es<br />
sinnvoll, sich ein paar Gedanken<br />
über die diesbezüglichen<br />
Ziele <strong>und</strong> Erwartungen<br />
zu machen, erklärt Autorin<br />
Monika Scheddin. 32<br />
Das Letzte<br />
Wettbewerb ist das Zauberwort<br />
der neueren Zeit. Alles<br />
muss dem „harten<strong>“</strong> Wettbewerb<br />
„ausgesetzt<strong>“</strong> werden,<br />
wie Prof. Dr. Gunter Dueck<br />
erläutert. 40<br />
+++ Die Le ser mei nung +++ Die Le ser mei nung +++ Die Le ser mei nung +++ Die Le ser mei nung +++<br />
Ihre Mei nung ist ge fragt!<br />
Lie be Le se rin nen <strong>und</strong> Le ser,<br />
Ihre Mei nung ist wich tig für<br />
uns. Schließ lich ma chen wir<br />
die se Zei tung für Sie. Schrei -<br />
ben Sie uns, was Sie gut<br />
oder schlecht fin den, ge ben<br />
Sie An re gun gen, äu ßern Sie<br />
Wün sche, kom men tie ren Sie<br />
ein zel ne Be rich te … – wir<br />
freu en uns über Ihre Rück -<br />
mel dun gen! Und un kom pli -<br />
ziert ist es auch: Sen den Sie<br />
uns ein fach eine E-Mail an:<br />
le ser mei nung@net work-kar ri e re.com<br />
Kompliment, liebes Network-Karriere-Team<br />
für die Titelseitenstory<br />
mit Joachim Löw. Aktueller kann<br />
man das Thema „Was können wir<br />
von der Weltmeisterschaft für unser<br />
Geschäft lernen?<strong>“</strong> wohl nicht<br />
rüberbringen. Wirklich großartig<br />
gemacht.<br />
Hans-Peter Krieger<br />
Schon vorab herzliche Gratulation<br />
zu 10 Jahren Network-Karriere. Ich<br />
beziehe Ihr Magazin von Anfang<br />
an <strong>und</strong> möchte keine der nunmehr<br />
120 Ausgaben vermissen.<br />
<strong>Wenn</strong> Sie für Ihre Geburtstagsparty<br />
noch ein paar flotte Damen<br />
einladen wollen: Wir sind 16 Teampartnerinnen,<br />
die nicht nur verkaufen,<br />
sondern auch feiern können.<br />
Beate, Uschi, Hanne, Iris, Klärchen,<br />
Heidi <strong>und</strong> 10 weitere<br />
Zehn Jahre Network-Karriere? So<br />
lange eine solch erstklassige Zeitung<br />
zu machen <strong>ohne</strong> in der Qua -<br />
lität <strong>und</strong> Spannung nachzulassen,<br />
ist eine reife Leistung, zu der man<br />
Sie nur beglückwünschen kann.<br />
Machen Sie so weiter.<br />
Luis Ungerer<br />
Ich wollte am Bahnhof zu Sponsorzwecken<br />
fünf Network-Karriere-<br />
Ausgaben mit dem Löw-Bericht<br />
kaufen. Leider ausverkauft! Kann<br />
ich beim Verlag noch Exemplare<br />
nachbestellen?<br />
Susanne Weinmann<br />
Anmerkung der Redaktion: Trotz<br />
der erheblichen Mehrauflage haben<br />
auch wir nur noch einen kleinen<br />
Restbestand dieser Ausgabe.<br />
Also bitte schnell im Shop auf<br />
www.network-karriere.com bestellen.<br />
meine Jacht, mein Auto, <strong>und</strong> wenn<br />
man hinter die Kulissen schaut,<br />
dann ist meist nichts als heiße<br />
Luft.<br />
O. P. Steinmann<br />
Doch, ich gebe es zu, das Geschäft<br />
läuft zurzeit nicht so wie es einmal<br />
war. Insbesondere das Sponsern<br />
wird meiner Meinung nach<br />
Ihre Meinung ist gefragt<br />
Dass die Network-Karriere es<br />
schafft, laufend die bedeutends ten<br />
Politiker <strong>und</strong> prominente Persönlichkeiten<br />
auf die Titelseite zu brin -<br />
gen <strong>und</strong> deren Interviews zu veröffentlichen,<br />
spricht für Ihre professionell<br />
gemachte Zeitung. Danke<br />
an dieser Stelle für den neuesten<br />
Bericht mit Jogi Löw. Solche Artikel<br />
werten den gesamten Direktvertrieb<br />
auf <strong>und</strong> helfen ihn als seriöses<br />
Geschäft darzustellen.<br />
Josef Pfingstag<br />
Was für ein kraftvolles Jogi Löw-<br />
Titelbild! Und was für eine Überschrift:<br />
„Glaube an deine Fähigkeiten:<br />
Verlasse die Komfortzone!<strong>“</strong><br />
Ich bin stolz darauf ein langjähriger<br />
Network-Karriere-Leser zu sein.<br />
Gottfried Lang<br />
Ihr Artikel „Einfach einmal dazu<br />
stehen, wenn es schlechter läuft<strong>“</strong><br />
spricht sicher vielen Vertriebspartnern<br />
aus der Seele. Viele jubeln<br />
das Geschäft hoch, mein Haus,<br />
immer schwerer. Die Älteren winken<br />
ab, weil sie schon schlechte<br />
Erfahrungen gemacht oder über<br />
schlechte Erfahrungen gehört haben.<br />
Und die Jungen brauchen<br />
offenbar kein Geld. Papa erhöht<br />
das Taschengeld, bevor sein Junge<br />
irgendetwas im Direktvertrieb<br />
verkauft. <strong>Aber</strong> das wird sich spätestens<br />
dann wieder ändern, wenn<br />
die Hochkonjunktur abflaut.<br />
G. Sannwald<br />
Neulich hatten Sie eine Umsatzauflistung<br />
der größten MLM-Firmen<br />
in Ihrer Zeitung. Hier wird mit<br />
Milliarden- <strong>und</strong> Millionen-Umsät-<br />
zen geprahlt. Teilt man jedoch die -<br />
se Zahlen durch die für diese Unternehmen<br />
tätigen Berater, dann<br />
kommen minimale Pro-Kopf-Umsätze<br />
heraus. Sprich, die meisten<br />
Berater verdienen nicht einmal<br />
ihr Benzingeld für die Fahrt zum<br />
K<strong>und</strong>en.<br />
Klaus Willer<br />
Der Bericht über den Airbus-Piloten,<br />
der seinen Job an den Nagel<br />
gehängt hat <strong>und</strong> im Emmi-Direktvertrieb<br />
eingestiegen ist, zeigt welche<br />
großartige Möglichkeiten dieses<br />
Geschäft bietet. Bitte mehr<br />
solcher Beispiele. Überzeugender<br />
kann man es nicht darstellen.<br />
Anne Briczko<br />
Michael Strachowitz beschreibt die<br />
Networkerwelt genauso, wie sie<br />
ist. Übereifer auf der einen Seite,<br />
Verweigerungshaltung auf der anderen<br />
Seite. Das ist eben der Stoff,<br />
aus dem unser Geschäft besteht.<br />
Gottseidank oder leider?<br />
Urs Bumann<br />
Warum bekommt man den Begriff<br />
Schneeball-System nicht aus<br />
den Köpfen der Leute? Noch heute<br />
werde ich immer wieder darauf<br />
angesprochen, dass ich in einem<br />
solchen unerlaubten System<br />
arbeite. Ihr Bericht zeigt sehr gut<br />
auf, dass wir mit einem Schneeball-System<br />
überhaupt nichts zu<br />
tun haben.<br />
Karin Röder<br />
Der Artikel über Patrik König zeigt,<br />
wie wichtig es ist, auch außerhalb<br />
der D-A-CH-Länder seine Teams<br />
aufzubauen. Das ist sicher nicht<br />
einfach, aber dürfte ein stabileres<br />
Geschäft versprechen. Ein Handwerker<br />
oder Einzelhändler kann<br />
das nicht machen. Wir haben weltweit<br />
alle Möglichkeiten.<br />
Bertram Milla<br />
Schon jetzt herzlichen Glückwunsch<br />
zum 10. Geburtstag der<br />
Network-Karriere, die ich seit Jahren<br />
interessiert verfolge. Ich war<br />
selber viele Jahre in der Verlagsbranche<br />
tätig <strong>und</strong> weiß den Aufwand<br />
einer so gut gemachten<br />
Monatszeitung einzuschätzen. Um<br />
so mehr spreche ich Ihnen meine<br />
Hochachtung aus. Bitte weiter so,<br />
lieber Herr Seitz!<br />
Max Schwedler
Titelinterview<br />
www.net work-kar ri e re.com ● September 2014 Sei te 17<br />
„Ich galt wirklich zunächst als zu weich.<strong>“</strong><br />
Der nette Bösewicht <strong>und</strong> Weltstar Jürgen Prochnow im Network-Karriere-Titelinterview<br />
Bei der Network-Karriere häuft<br />
sich die angesehene Prominenz:<br />
Dieses Mal zu Gast ist<br />
Weltstar Jürgen Prochnow. Seit<br />
seinem internationalen Durch -<br />
bruch mit „Das Boot<strong>“</strong> ist der<br />
cha rismatische Schauspieler<br />
immer unterwegs. Besonderes<br />
Markenzeichen des 73-Jährigen<br />
sind das markante narbige Ge -<br />
sicht <strong>und</strong> der strenge Blick.<br />
Drehort, wie es der Zufall will,<br />
ist Saas-Fee, dessen deutscher<br />
Botschafter Network-Karriere-<br />
Herausgeber Bernd Seitz ist. Die<br />
Network-Karriere hat Schau -<br />
spieler-Legende Jürgen Prochnow<br />
in Saas-Fee bei den Dreharbeiten<br />
zum neuen Filmprojekt<br />
„Interference<strong>“</strong> getroffen.<br />
Network-Karriere: Herr Prochnow,<br />
wie gefällt es Ihnen in<br />
Saas-Fee? Sie sind ja international<br />
sehr viel unterwegs <strong>und</strong><br />
haben sicherlich so manches<br />
spannende Fleckchen Erde gesehen.<br />
Jürgen Prochnow: Ganz w<strong>und</strong>erbar.<br />
Ich schätze die Gastfre<strong>und</strong>schaft<br />
<strong>und</strong> die Qualität der guten<br />
Weine sehr. Es so gut, wie ich das<br />
in Erinnerung habe. Ich war schon<br />
mal vor Jahren hier <strong>und</strong> habe hier<br />
auch Skilaufen gelernt. Zunächst<br />
in Saas-Balen – es hat etwas gedauert<br />
bis ich mich in Saas-Fee an<br />
einen Bügellift gewagt habe. Es<br />
waren eindrucksvolle Erlebnisse<br />
– oben angekommen hatte ich<br />
doch Befürchtungen, ob ich wieder<br />
heil runterkomme. <strong>Aber</strong> es ist<br />
ja alles gut gegangen.<br />
NK: Aktuell stehen Sie für den<br />
Film „Intereference<strong>“</strong> vor der Kamera<br />
in Saas-Fee. Wie ist es zu<br />
Ihrem Engagement gekommen?<br />
Jürgen Prochnow: Ganz einfach<br />
– mir wurde das Drehbuch angeboten.<br />
Ich hab es gelesen <strong>und</strong> war<br />
von der Story überzeugt. Dann<br />
habe ich mich entschlossen dort<br />
mitzumachen.<br />
NK: Sie haben in Ihrer Karriere<br />
als Schauspieler derart viele<br />
Charaktere gespielt. Die Guten,<br />
die Bösen, eigentlich alles. Was<br />
reizt Sie an Ihrer Rolle in „Interference<strong>“</strong>?<br />
Jürgen Prochnow: Die Rolle stellt<br />
einfach eine gute Abwechslung.<br />
Ich spiele dort keine zentrale Rolle.<br />
Lediglich einen Schweizer, der in<br />
den Bergen lebt <strong>und</strong> sein Chalet<br />
vermietet. Gerade weil mich die<br />
Geschichte interessierte, war meine<br />
Idee, dass ich durch meine<br />
Rolle dazu beitragen kann, dass<br />
der Film gut wird. Der Erfolg setzt<br />
sich ja aus vielen einzelnen Bausteinen<br />
zusammen.<br />
NK: Die Schauspieler waren,<br />
entschuldigen Sie die Bemerkung,<br />
doch stellenweise erheblich<br />
jünger. Wie verläuft eine<br />
Zusammenarbeit am Filmset mit<br />
den doch sehr jüngeren Kollegen,<br />
die auch Ihre Enkel sein<br />
könnten?<br />
Jürgen Prochnow: Sehr gut. Ich<br />
habe immer die Hoffnung, dass<br />
die jungen Kollegen etwas über<br />
das Projekt hinaus mitnehmen<br />
können. <strong>Wenn</strong> Sie es so wollen,<br />
einen Mehrwert durch die Zusammenarbeit<br />
erfahren <strong>und</strong> etwas<br />
lernen können. Junge Schauspieler<br />
sind manchmal zu wenig konzentriert<br />
vor einer Szene. Vielleicht<br />
bringt meine Erfahrung etwas<br />
Ruhe <strong>und</strong> Struktur mit.<br />
NK: Dann sind Sie als Vorbild<br />
die Disziplin in Person?<br />
Jürgen Prochnow: Schon mein<br />
Großvater hat mir den Ratschlag<br />
mitgegeben, immer fleißig <strong>und</strong><br />
vor allen Dingen diszipliniert zu<br />
arbeiten. Daran habe ich mich bis<br />
heute strikt gehalten.<br />
NK: Für „Interference<strong>“</strong> war zunächst<br />
auch Rutger Hauer im<br />
Gespräch. Wirkt fast so, als ob<br />
man einen Bösewicht gesucht<br />
hätte. Die Rolle des Bösewichts<br />
scheint Ihnen wie auf den Leib<br />
geschneidert, wenn man Ihre<br />
Karriere ansieht.<br />
Jürgen Prochnow: Das weiß ich<br />
nicht, aber etwas Wahres ist schon<br />
dran. Ich hab im Verlauf meiner<br />
Karriere wirklich sehr viele Bösewichte<br />
gespielt. Es interessiert<br />
mich oft einfach mehr, einen zerrissenen<br />
oder bösen Menschen<br />
zu porträtieren, als den Helden zu<br />
spielen. Das gilt auch fürs Theater.<br />
Dort spiele ich auch lieber Franz<br />
als Karl Moor.<br />
NK: Haben Sie ein Ritual oder<br />
eine Art besondere Vorgehensweise,<br />
wie Sie in eine solche Figur<br />
reingehen?<br />
Jürgen Prochnow: Es gibt natürlich<br />
verschiedene Methoden, sich<br />
auf eine Rolle vorzubereiten. Ich<br />
habe unter anderem eine gewisse<br />
Zeit lang Method Acting studiert.<br />
Alles hilft irgendwo, wenn<br />
man es beherrscht <strong>und</strong> einsetzen<br />
kann. Hilfreich ist natürlich auch<br />
privates Interesse als Person an<br />
gesellschaftlichen Themen. Als<br />
Schauspieler trage ich auch einen<br />
Teil politische <strong>und</strong> gesellschaftliche<br />
Verantwortung. Ich kann mir auch<br />
in Rollen den Luxus leisten, von<br />
dem Recht auf freie Meinungsäußerung<br />
Gebrauch zu machen.<br />
NK: Ich stelle mir den Spagat<br />
zwischen einzelnen Charakteren<br />
<strong>und</strong> Rollen nicht nur interessant<br />
vor, sondern auch gefährlich.<br />
Verliert sich ein Schau -<br />
spieler auch ab <strong>und</strong> zu in einer<br />
Rolle?<br />
Jürgen Prochnow: Ein spannender<br />
Aspekt, den Sie anführen. Vielen<br />
ist die Tragweite unseres Berufes<br />
nicht so bewusst. Sicherlich<br />
geht man oft schon sehr weit.<br />
Manchmal möchte ich aus einer<br />
Rolle gar nicht mehr aussteigen,<br />
wenn ich richtig intensiv im Geschehen<br />
bin. Zumindest während<br />
der Drehzeit. Das kann dann auch<br />
zuweilen dazu führen, dass meine<br />
Frau nicht mehr neben mir schlafen<br />
will, weil es für sie unbehaglich<br />
wird. So tief in der Rolle versunken,<br />
ist es nicht einfach, wieder<br />
rauszukommen. <strong>Aber</strong> wie in<br />
jedem Beruf ist der Umgang mit<br />
solchen Begebenheiten aber letztlich<br />
eine Übungssache.<br />
NK: Sind Sie privat denn auch<br />
ein harter Kerl?<br />
Jürgen Prochnow: Nicht wirklich.<br />
Die Leute identifizieren einen mit<br />
dem, was sie gesehen haben,<br />
<strong>und</strong> nehmen das als 1:1-Übersetzung<br />
für den Menschen dahinter.<br />
Das kann natürlich nicht stimmen.<br />
Immerhin ist es mein Beruf in verschiedenste<br />
Rollen, Charaktere,<br />
Situationen <strong>und</strong> Umstände zu<br />
schlüpfen, wie in ein Kostüm. Ich<br />
muss <strong>und</strong> möchte mich intensiv<br />
mit der darzustellenden Figur aus -<br />
einandersetzen.<br />
NK: Sie haben natürlich nicht<br />
immer nur den Fiesling gespielt.<br />
Dann <strong>und</strong> wann haben Sie auch<br />
die Gelegenheit genutzt um<br />
Ihre sensible Seite zu zeigen,<br />
etwa in „Die Konsequenz<strong>“</strong>, wo<br />
Sie einen homosexuellen Schau -<br />
spieler verkörpern. Damit haben<br />
Sie für mächtig viel Aufruhr<br />
in der Gesellschaft gesorgt.<br />
Liegt darin als Schauspieler<br />
auch ein besonderer Reiz, Men -<br />
schen wachzurütteln <strong>und</strong> Themen,<br />
die als Tabu gelten, zur<br />
jeweiligen Zeit zu durchbrechen?<br />
Jürgen Prochnow: Ja, das stimmt<br />
wohl. Die „Konsequenz<strong>“</strong> ist einer<br />
der Filme, der mich bis heute verfolgt<br />
<strong>und</strong> das seit den 1970er-Jahren.<br />
Sie müssen sich vorstellen,<br />
dass Homosexualität damals noch<br />
strafrechtlich verfolgt wurde. Die<br />
Bernd Eichinger-Produktion sorgte<br />
für einen waschechten Skandal<br />
<strong>und</strong> hat eine wirklich gewaltige<br />
Resonanz gezeigt. Tausende Zuschriften,<br />
auch ganz berührende,<br />
haben uns erreicht. Allerdings hat<br />
mir die Rolle zunächst die Chancen<br />
meine Rolle für „Das Boot<strong>“</strong><br />
verbaut. Ich galt wirklich zunächst<br />
als zu weich. Eine weitere Thematik<br />
war, dass ich im Theater sehr<br />
viele homosexuelle Kollegen hatte<br />
<strong>und</strong> wusste, dass sie erpresst<br />
wurden <strong>und</strong> nie an die Öffentlichkeit<br />
gelangen konnten mit ihren<br />
Problemen. Mit „Die Konsequenz<strong>“</strong><br />
haben wir einen kleinen Skandal<br />
produziert <strong>und</strong> für die Homosexualität<br />
langfristig eine Lanze gebrochen.<br />
Also nicht der Film war<br />
ein Skandal, sondern viele fühlten<br />
sich bei dem Tabuthema peinlich<br />
berührt.
Sei te 18<br />
www.net work-kar ri e re.com ● September 2014<br />
Titelinterview<br />
NK: Es war aber doch so, dass<br />
Sie dieser Film fast um Ihre Rolle<br />
in „Das Boot<strong>“</strong> gebracht hat?<br />
Jürgen Prochnow: Wolfgang Petersen<br />
wollte „Das Boot<strong>“</strong> unbedingt<br />
mit mir machen. Dann kam<br />
aber mit Bernd Eichinger ein neuer<br />
Verleihchef dazu, mit dem ich<br />
zuvor „Die Konsequenz<strong>“</strong> gedreht<br />
habe. Die Reaktion war dann: Der<br />
hat einen Homosexuellen gespielt.<br />
Der kann jetzt nicht einen U-Boot-<br />
Kapitän spielen. Und schon war ich<br />
zunächst raus aus dem Projekt.<br />
Dann kam ein Prozess in Gang –<br />
mal suchten sie für die Hauptrolle<br />
einen ganz Unbekannten, dann<br />
wieder einen großen Star. Doch<br />
zu meinem Glück schien das alles<br />
nicht zu funktionieren. Neun Monate<br />
später, als ich die Geschichte<br />
bereits abgehakt hatte, rief mich<br />
Petersen mit der Frage an, ob ich<br />
die Rolle immer noch wolle. Er<br />
kannte mich durch <strong>und</strong> durch,<br />
aber trotzdem musste ich noch<br />
Probeaufnahmen. Bei gewissen<br />
Leuten war wirklich noch Über-<br />
ich diese Figur spiele, dann auch<br />
richtig. Dann muss ich wirklich in<br />
sie hineingehen. Ohne <strong>Wenn</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Aber</strong>, <strong>ohne</strong> <strong>jegliche</strong> <strong>Grenzen</strong>.<br />
NK: Ihr Name steht für eine Bilderbuchkarriere<br />
in Hollywood,<br />
wie sie nur wenige Deutsche geschafft<br />
haben. Sie sind durchgestartet<br />
<strong>und</strong> haben sich dort<br />
konstant gehalten. Wäre dies<br />
<strong>ohne</strong> „Das Boot<strong>“</strong> auch möglich<br />
gewesen?<br />
Jürgen Prochnow: Nein. Ich hätte<br />
auch gar nicht darauf spekuliert<br />
oder mich dort beworben. Womit<br />
auch. Referenzen sind schon notwendig<br />
<strong>und</strong> auch die Erfahrungen.<br />
„Das Boot<strong>“</strong> war schon ein großer<br />
Glücksgriff für mich. Das war mein<br />
Ticket nach Hollywood. Meine Eintrittskarte,<br />
mein Fahrschein, wenn<br />
Sie es so wollen. Wer keine solchen<br />
Erfolge vorweisen kann, hat<br />
es schwierig. Dafür gibt es zu viele<br />
Schauspieler <strong>und</strong> jeder von ihnen<br />
möchte ein Star werden. In<br />
Amerika ist ein Filmstar nach dem<br />
Medienrummel: Ein Weltstar dreht in der „Freien Ferienrepublik Saas Fee<strong>“</strong> einen Film.<br />
zeugungsarbeit nötig. Das erste<br />
Mal in ein Boot geklettert bin ich<br />
dann zusammen mit Herbert<br />
Grönemeyer – die langen Haare,<br />
die ich damals trug, unter der Kapitänsmütze<br />
versteckt. Da waren<br />
auch die letzten Zweifler überzeugt.<br />
NK: Und zu den weichen Seiten<br />
… Es gab auch immer wieder<br />
auch Figuren mit sensiblen<br />
Seiten, die Sie gespielt habe. Für<br />
David Lynch zum Beispiel. <strong>Aber</strong><br />
dann im Gegenzug dieser Major<br />
Müller in „Der englische Patient<strong>“</strong>,<br />
der Leute zwingt, sich die<br />
eigenen Daumen abzuschneiden<br />
…<br />
Jürgen Prochnow: Ich muss wirklich<br />
gestehen, dass mir diese Rolle<br />
persönlich sehr zugesetzt hat.<br />
Ich wollte diese Figur nicht spielen,<br />
sondern den Caravaggio, den<br />
dann mein guter Bekannter Willem<br />
Dafoe verkörperte. <strong>Aber</strong> der<br />
w<strong>und</strong>erbare Regisseur Anthony<br />
Minghella, auch leider schon verstorben,<br />
sagte mir: Tut mir leid, die<br />
Rolle müssen wir mit einem Ame -<br />
rikaner besetzen, sonst spielen<br />
die Geldgeber nicht mit. Ich bin in<br />
mich gegangen <strong>und</strong> dachte, wenn<br />
Präsidenten immerhin das Höchs -<br />
te, was man werden kann. Manche<br />
waren ja auch schon beides.<br />
(lacht)<br />
NK: Nehmen Sie es uns übel,<br />
wenn wir bei Ihrem Namen sofort<br />
die Filmmusik zu „Das Boot<strong>“</strong><br />
von Klaus Doldinger im Ohr<br />
habe? Geht es vielen so?<br />
Jürgen Prochnow: Nein, natürlich<br />
nehme ich das als Kompliment<br />
<strong>und</strong> nicht übel. Ob viele die Musik<br />
im Ohr haben weiß nicht, aber die<br />
Leute, die mich ansprechen, die<br />
haben natürlich immer das Bild<br />
des Kaleu im Kopf, <strong>und</strong> da bin ich<br />
natürlich auch stolz drauf, dass<br />
ich mal bei einem Film dabei gewesen<br />
bin, der Filmgeschichte geschrieben<br />
hat. Vor allem war das<br />
auch nicht von vornherein abzusehen,<br />
dass das mal passieren würde.<br />
<strong>Aber</strong> in einer Produktion dabei<br />
zu sein, die dann ein Welterfolg geworden<br />
ist <strong>und</strong> inzwischen ein berühmter<br />
Klassiker, ist natürlich etwas<br />
ganz Besonderes. Über mehrere<br />
Generationen hat der Film<br />
jetzt Geschichte gemacht <strong>und</strong> die<br />
Leute sehen sich immer noch<br />
diesen Film an.<br />
Network-Karriere Verlagsleiterin <strong>und</strong> Saas Fee-Botschafterin Petra<br />
Seitz genießt die Lockerheit des Hollywoodstars Jürgen Prochnow.<br />
NK: Also nervt es Sie nicht, wenn<br />
bei Ihrem Namen an den Welterfolg<br />
gedacht wird?<br />
Jürgen Prochnow: Nein, ganz <strong>und</strong><br />
gar nicht.<br />
NK: Im Film „Dune – der Wüs -<br />
tenplanet<strong>“</strong> waren Sie Duke Leto<br />
Atreides I., in „Beverly Hills Cop<br />
2<strong>“</strong> waren Sie ein Bösewicht neben<br />
Brigitte Nielsen <strong>und</strong> Eddie<br />
Murphy, im Science-Fiction-Klassiker<br />
„Judge Dredd<strong>“</strong> haben Sie<br />
Judge Griffin gespielt an der<br />
Seite von Sylvester Stallone. Die<br />
Liste ist endlos. Mit welchen Erwartungen<br />
sind Sie als deutscher<br />
Schauspieler nach Hollywood<br />
gegangen? Gab es klare<br />
Vorstellungen oder haben Sie<br />
das eher einfach auf sich zukommen<br />
lassen?<br />
Jürgen Prochnow: Überhaupt<br />
nicht. Ich war völlig unvorbereitet<br />
da drauf, dass dieser Film plötzlich<br />
so eine Resonanz bekommen<br />
würde. Was das ausgelöst hat, ist<br />
wirklich unglaublich. Ich hatte ja<br />
vorher doch einige Filme gemacht,<br />
die auch einiges bewirkt haben.<br />
Wir haben ja eben schon über die<br />
„Die Konsequenz<strong>“</strong> gesprochen, die<br />
ich mit Petersen gedreht habe. Zu<br />
dieser Zeit gab es in Deutschland<br />
noch den Paragraf 175. Dennoch<br />
waren das alles nicht unbedingt<br />
Filme, die das Sprungbrett nach<br />
Hollywood waren. Bei den Dreharbeiten<br />
zum „Boot<strong>“</strong> hatten wir<br />
damals unglaubliche Schwierigkeiten,<br />
ein Jahr Drehzeit statt geplanten<br />
neun Monaten.<br />
Überhaupt stand in Frage, ob wir<br />
den Film überhaupt weiterdrehen<br />
können, weil er ja für damalige<br />
Verhältnisse mit Abstand das teuerste<br />
Projekt war, was seit langer<br />
Zeit gedreht worden war. Es gibt ja<br />
immer Ereignisse, die die gesamte<br />
Produktion gefährden können.<br />
Damals brach uns zum Beispiel<br />
dieses Boot, was einem nachgebauten<br />
U-Boot von außen also<br />
völlig ähnlich sah. Das wurde im<br />
Atlantik gedreht, vor La Rochelle,<br />
das brach auseinander, <strong>und</strong> aus<br />
diesen Trümmern ist dann noch<br />
wieder ein Boot zusammengeflickt<br />
worden, mit dem wir die ganze<br />
Schlusssequenz dann drehen<br />
konnten, wenn das Boot bombardiert<br />
wird.<br />
Hinzu kommt natürlich die Vorbereitungszeit,<br />
die ganze Post Production<br />
– wir konnten den Origi-<br />
£ Aktuell<br />
„Interference<strong>“</strong> (Einmischung) heißt<br />
die deutsch-amerikanisch-schwei -<br />
zerische Co-Produktion, die das<br />
30-köpfige Filmteam mit dem<br />
deutschen Regisseur Christoph<br />
Lehmann seit dem 21. Juli 2014 in<br />
Saas-Fee dreht. Zur Geschichte:<br />
Zwei amerikanische Halbbrüder<br />
begegnen sich zum ersten Mal <strong>und</strong><br />
wählen als Treffpunkt eine gemeinsame<br />
Ferienwohnung im schweizerischen<br />
Saas-Fee. Die zwei könnten<br />
unterschiedlicher nicht sein.<br />
Der eine, David, ist der Prototyp<br />
eines erfolgreichen Geschäftsmannes<br />
<strong>und</strong> Erfolg bedeutet ihm alles.<br />
Der andere, Trinis, ist erfolgloser<br />
Poet mit einer beinahe marxistisch<br />
anmutenden Lebensbasis.<br />
Beide reisen mit ihrer Lebenspartnerin<br />
(Stefanie <strong>und</strong> Ciara) an <strong>und</strong><br />
fatalerweise entwickelt jeder Interesse<br />
an der Frau des anderen –<br />
nal-So<strong>und</strong>, also den Ton, nicht verwenden,<br />
weil der Kameramann<br />
eine Spezialkamera kreiert hatte<br />
für diesen Film. Der gesamte Film<br />
musste also nachsynchronisiert<br />
werden. Ich habe insgesamt mindestens<br />
zwei Jahre an dem Film<br />
zugebracht.<br />
NK: Seit einiger Zeit spielen Sie<br />
zunehmend auch wieder in<br />
Deutschland. Haben Sie Heimweh<br />
auf Ihre „alten Tage<strong>“</strong>? Sind<br />
noch Ziele für Ihren Beruf übrig?<br />
Jürgen Prochnow: Heimweh ist<br />
das weniger. Das hat weniger damit<br />
zu tun, sondern vielmehr mit den<br />
Angeboten. Mit zunehmendem Alter<br />
werden die Angebote aus Hollywood<br />
immer dünner. Wobei man<br />
ab 70 wieder interessant wird für<br />
gewisse Rollen. Das Alter hat auch<br />
seine Vorteile. Und ich meine, einen<br />
Oscar würde ich schon noch<br />
gerne gewinnen.<br />
NK: Mickey Rourke hat es in „The<br />
Wrestler<strong>“</strong> hervorragend vorgemacht,<br />
wie man auch als alternder<br />
Schauspieler noch alle verblüffen<br />
kann. Beeindruckt Sie<br />
so etwas auch noch?<br />
Jürgen Prochnow: Rourke ist ein<br />
w<strong>und</strong>erbarer Schauspieler, den<br />
ich schon als ganz jungen Schauspieler<br />
kannte. Die ganze Zerstörung<br />
seines Körpers kam mit den<br />
Jahren dazu, ein hoher Preis, aber<br />
es passt natürlich perfekt zu dieser<br />
Rolle. So etwas zu erwischen, ist<br />
auch immer ein bisschen Glücks -<br />
sache. Eine Rolle, wie auf den Leib<br />
geschnitten. Und es braucht auch<br />
das Vertrauen des Produzenten,<br />
für solch eine Rolle überhaupt<br />
ausgesucht <strong>und</strong> dann auch eingesetzt<br />
zu werden.<br />
NK: Die alte Garde ist in Hollywood<br />
ziemlich angesagt. Man<br />
denke nur an Robert de Niro,<br />
Silvester Stallone oder Arnold<br />
Schwarzenegger. Große Namen,<br />
sehr gefragt <strong>und</strong> alle sehr unterschiedlich.<br />
Jürgen Prochnow: Schwarzenegger<br />
<strong>und</strong> de Niro kann man wohl<br />
nicht in einem Atemzug nennen.<br />
De Niro ist w<strong>und</strong>erbar <strong>und</strong> ein<br />
bedeutender Teil Schauspielgeschichte.<br />
Schwarzenegger ist reduziert<br />
ein Bodybuilder. Den hab<br />
ich übrigens mal in einem Fernsehfilm<br />
gespielt. Die haben mir dann<br />
mit Erfolg. Am Ende ist nichts mehr,<br />
wie es am Anfang war. „Ein ernster<br />
Film mit viel Humor<strong>“</strong>, wie es Regisseur<br />
Christoph Lehmann auf den<br />
Punkt bringt. Die Produzenten sind<br />
Peter Wagner (Zollernalb-Film) <strong>und</strong><br />
der den Network-Karriere-Leserinnen<br />
<strong>und</strong> Lesern bestens bekannte<br />
Schweizer Unternehmensberater<br />
<strong>und</strong> Buchautor Beat Ambord.<br />
Als „Independent Film<strong>“</strong> ist „Interference<strong>“</strong><br />
in vollem Umfang auf Basis<br />
innovativer <strong>und</strong> kreativer Finanzierungskonzepte<br />
realisiert – auf öffentliche<br />
Mittel wird gänzlich verzichtet.<br />
Realisiert wird das Konzept<br />
durch die Produzenten Peter Wagner<br />
<strong>und</strong> Beat Ambord. „Die r<strong>und</strong><br />
2,5 Millionen Euro teure Produktion<br />
wird vor allem durch Eigenleis -<br />
tungen der Produzenten <strong>und</strong> durch<br />
private Sponsoren finanziert. Zudem<br />
arbeitet die Filmcrew für bescheidene<br />
Aufwandsentschädigungen<br />
<strong>und</strong> sieht ihr Engagement<br />
als Investition in ihre Kinofilmzukunft<strong>“</strong>,<br />
so Peter Wagner. Auch Saas-<br />
Fee trägt seinen Teil zum Gelingen<br />
des Films bei: Die führenden Hotels<br />
<strong>und</strong> Restaurants lassen es sich<br />
nicht nehmen, freie Kost <strong>und</strong> Logis<br />
für das 30-köpfige Team zu bieten,<br />
die Bahnen liefern Gratiskarten<br />
<strong>und</strong> -transporte, Immobilienbesitzer<br />
stellen Räumlichkeiten kos -<br />
tenfrei für den Dreh zur Verfügung.<br />
Zudem unterstützen regionale Firmen<br />
die Produktion mit finanziellen<br />
Mitteln. Beat Ambord: „Nicht<br />
nur, dass in Saas-Fee ein toller Film<br />
entsteht. Wir schreiben damit Geschichte<br />
in Sachen Standortmarketing.<strong>“</strong><br />
Das Dorf ist quasi in die<br />
Produktion involviert – nicht nur<br />
der Film spielt in Saas-Fee, alle in<br />
Saas-Fee stehen hinter dem Film.
Titelinterview<br />
www.net work-kar ri e re.com ● September 2014 Sei te 19<br />
lich <strong>und</strong> geistig fit sein ist ein Privileg,<br />
das ich wirklich gerne nutze.<br />
Es macht mir Spaß, ich mag meinen<br />
Beruf einfach zu sehr. Ich kann<br />
nicht behaupten, dass ich zu viele<br />
Rollen verkörpert habe <strong>und</strong> nun<br />
die Nase voll habe. Solange es<br />
gute Angebote gibt, mache ich weiter.<br />
Und ich hoffe natürlich, dass<br />
ich auch im Alter noch schöne Rollen<br />
bekomme.<br />
Ich hatte auch in Hollywood nie<br />
das Bedürfnis aufzuhören. Die Her-<br />
NK: Sie üben ja keinen klassischen<br />
Beruf aus, in dem irgendwann<br />
zwangsläufig die Rente<br />
ruft. Gibt es für Sie ein Ziel, wonach<br />
Sie aufhören würden wen<br />
Sie es erreicht haben? Vielleicht<br />
der eben genannte Oscar-Gewinn?<br />
Jürgen Prochnow: Nein, solange<br />
ich mich wohlfühle sehe ich keinen<br />
Gr<strong>und</strong> aufzuhören. Körperausforderungen<br />
sind zu groß <strong>und</strong><br />
noch größer ist mein Ehrgeiz.<br />
NK: Eine sehr persönliche Frage<br />
zum Abschluss. Sie sehen sehr<br />
fit <strong>und</strong> trainiert aus. Haben Sie<br />
ein Geheimrezept?<br />
Jürgen Prochnow: Weniger spektakulär<br />
als Sie denken. Tennis, Fitnesstraining<br />
<strong>und</strong> Rollerblades …<br />
NK: Vielen Dank für dieses Interview.<br />
£ Zur Person<br />
Ehre wem Ehre gebührt: Medy Hischier alias „Dr. Rebe<strong>“</strong>, Chef des Schweizer Hof <strong>und</strong> der Weinpapst der Schweiz hat für Jürgen Prochnow<br />
einen ganz besonderen Schatz seines riesigen Weinkellers ausgewählt.<br />
so Polster gegeben um meine<br />
fehlenden Muskeln zu ersetzen.<br />
Von irgendwo her muss es ja<br />
kommen. (lacht)<br />
NK: Nicht nur privat, auch beruflich<br />
bewegen Sie sich zwischen<br />
zwei Kontinenten: in Hollywood-Filmen,<br />
deutschen <strong>und</strong><br />
amerikanischen Fernsehproduktionen.<br />
Müssen Sie sich da arg<br />
umstellen, oder gewöhnt man<br />
sich an den Spagat?<br />
Jürgen Prochnow: Das sind immer<br />
große Umstellungen – die<br />
Größenordnungen sind völlig verschieden.<br />
In den Staaten werden<br />
Fernsehserien mit enormem Aufwand<br />
produziert, mit den besten<br />
Regisseuren <strong>und</strong> großen Stars. Ich<br />
habe gerade für die zweite Staffel<br />
der HBO-Serie „Luck<strong>“</strong> mit Dustin<br />
Hoffman vor der Kamera gestanden,<br />
als Rennbahnbesitzer, nach<br />
dem Vorbild des österreichisch-kanadischen<br />
Milliardärs Frank Stronach.<br />
Um mich vorzubereiten, wurde<br />
ich zu Stronach geflogen, das<br />
war alles schon sehr aufwendig.<br />
Leider wurde das Ganze dann<br />
aber eingestellt. Zwei oder drei<br />
Pferde sind beim Drehen umgekommen,<br />
da war dann Schluss.<br />
Jürgen Prochnow wurde am 10.<br />
Juni 1941 im Nachkriegs-Berlin als<br />
Sohn eines Fernmeldeingenieurs<br />
geboren <strong>und</strong> wuchs nach dem Umzug<br />
der Familie 1952 in Düsseldorf<br />
auf. Auf Wunsch seiner Eltern machte<br />
er zunächst eine Ausbildung zum<br />
Bankkaufmann, danach folgte ein<br />
Schauspielstudium. Seinen internationalen<br />
Durchbruch als Schauspieler<br />
schaffte Prochnow 1981<br />
mit der Hauptrolle des U-Boot-Kapitäns<br />
in Wolfgang Petersens „Das<br />
Boot<strong>“</strong>. Daraufhin folgten weitere<br />
Rollen in zahlreichen großen Hollywood-Produktionen,<br />
unter anderem<br />
1984 in David Lynchs „Der<br />
Wüstenplanet<strong>“</strong>, 1987 „Beverly Hills<br />
Cop II<strong>“</strong>, 1990 spielte Prochnow<br />
den Charlie Dowd in „Hurricane<br />
Smith<strong>“</strong>, agierte neben Madonna<br />
1993 in dem Erotik-Thriller „Body<br />
of Evidence<strong>“</strong> <strong>und</strong> war 1995 im Science-Fiction-Film<br />
„Judge Dredd<strong>“</strong><br />
mit Sylvester Stallone zu sehen.<br />
1996 folgte ferner die Rolle des<br />
Majors Müller in „Der englische<br />
Patient<strong>“</strong>. 1997, wieder unter Petersens<br />
Regie, folgte die Rolle des<br />
russischen Rebellengenerals Ivan<br />
Radek in „Air Force One<strong>“</strong>. Heute<br />
pendelt Jürgen Prochnow zwischen<br />
Los Angeles <strong>und</strong> München.<br />
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Der US-amerikanische Schriftsteller<br />
Mark Twain erhielt in<br />
seiner Zeit als Redakteur bei<br />
einer amerikanischen Zeitung<br />
eine Vielzahl unverlangter Ma -<br />
nuskripte. Ein Einsender, wohl<br />
um die Rauchleidenschaft<br />
Twains wissend, legte seinem<br />
Manuskript eine Schachtel Zigarren<br />
bei. Darauf schrieb Mark<br />
Twain zurück: „Ihre Zigarren<br />
sind hervorragend. Ihr Manuskript<br />
ist leider nicht verwertbar.<br />
Bitte schicken Sie künftig<br />
nur noch Zigarren.<strong>“</strong> Eine ehrliche<br />
Antwort des Autors, die<br />
für ein entspannteres Leben<br />
sorgt, wie Experte Beat Ambord<br />
findet.<br />
Leichter Leben<br />
„Wer lügt, braucht ein sehr gutes<br />
Gedächtnis.<strong>“</strong> Er muss sich zu jeder<br />
Zeit erinnern, wem er was gesagt<br />
hat. Kein leichtes Unterfangen.<br />
Bleiben Sie deshalb immer bei<br />
der Wahrheit, nicht nur, weil Sie<br />
dadurch glaubwürdiger <strong>und</strong> damit<br />
authentischer sind, sondern<br />
weil es sich auch viel leichter leben<br />
lässt. Und so ganz nebenbei betrügen<br />
Sie auch das Leben nicht.<br />
Das Universum ist gerecht <strong>und</strong><br />
sorgt immer für Ausgleich. Durch<br />
Ihre Entscheidung bestimmen Sie<br />
den Lauf der Dinge.<br />
Ehrlichkeit gewinnt<br />
Lassen Sie mich das an einem<br />
Beispiel verdeutlichen. Sie kaufen<br />
für neun Euro ein <strong>und</strong> bezahlen<br />
mit einem Zehn-Euro-Schein. Die<br />
Kassiererin gibt auf 20 Euro heraus.<br />
Auf den ersten Blick kein<br />
schlechtes Geschäft für Sie. Wie<br />
verhalten Sie sich? Weisen Sie die<br />
Kassiererin auf ihren Fehler hin<br />
oder stecken Sie das Geld komplett<br />
ein? In diesem Fall hätten<br />
Sie die Kassiererin betrogen. Ihr<br />
fehlen in der Kassenabrechnung<br />
zehn Euro, die sie, je nach Arbeitsvertrag,<br />
dann aus eigener Tasche<br />
bezahlen muss. Hätten Sie ihr das<br />
Geld zurückgegeben, hätten Sie<br />
nicht nur einen Menschen glücklich<br />
gemacht, sondern sich auch<br />
selbst vor einem Schaden geschützt.<br />
Abrechnung mit dem<br />
Universum<br />
Weil Sie genau das nicht taten,<br />
werden Sie für dieses Verhalten<br />
recht bald vom Universum zur<br />
Kasse gebeten. Natürlich werden<br />
Sie diese außerplanmäßigen Kos -<br />
ten nicht mit dem Kassiervorgang<br />
in Verbindung bringen, gleichwohl<br />
haben sie dort ihre Ursache. Wer<br />
sich bereichert <strong>und</strong> dabei andere<br />
schädigt, schädigt am Ende sich<br />
selbst. Die Energie, die vom betrogenen<br />
Geld ausgeht, wird sich<br />
„rächen<strong>“</strong>. Da muss z. B. plötz lich<br />
die Waschmaschine repariert wer -<br />
den oder die Brieftasche geht ver -<br />
loren oder oder oder. Das Universum<br />
ist in dieser Beziehung sehr<br />
phantasievoll.<br />
Preis ist zweitrangig<br />
Nur beispielhaft möchte ich an<br />
dieser Stelle eine Studie aus der<br />
Versicherungswirtschaft zitieren,<br />
die das Problem auf den Punkt<br />
bringt. Im Jahr 2005 zog nur knapp<br />
jeder dritte Versicherungsk<strong>und</strong>e<br />
(30 Prozent) einen Wechsel in<br />
Betracht. Inzwischen ist es jeder<br />
Zweite (48 Prozent). Nach Aussagen<br />
des Branchenblattes „K<strong>und</strong>enmonitor<br />
Assekuranz<strong>“</strong> wechseln<br />
die K<strong>und</strong>en nicht, wie man gemeinhin<br />
annehmen könnte, des<br />
Preises wegen, sondern: „<strong>Wenn</strong><br />
ich das Gefühl habe, bei meiner<br />
Versicherung in guten Händen zu<br />
sein, ist der Preis für mich zweitrangig.<strong>“</strong><br />
Sie sehen, Menschen kaufen<br />
von Menschen. Stimmt die<br />
Chemie, dann ist der Preis zwar<br />
nicht egal, doch nicht das alles<br />
entscheidende Kaufkriterium. Das<br />
ist Ihre Chance!<br />
Emotionen vermitteln<br />
An Ihnen liegt es, den ratsuchenden<br />
Kaufinteressenten Sicherheit<br />
<strong>und</strong> Emotionen zu vermitteln, indem<br />
Sie dafür einstehen! Mit Herz<br />
<strong>und</strong> Verstand <strong>und</strong> damit nicht nur<br />
mit nackten, digitalisierten Zahlen,<br />
die das Internet für den Ratsuchenden<br />
bereithält. Augenscheinlich<br />
geht es im Umgang mit Menschen<br />
immer um das Produkt, die Dienst -<br />
leistung, das Angebot, den Preis<br />
etc. Doch am Ende entscheiden<br />
Emotionen über Hopp oder Top.<br />
Ob im Verkauf, im Service, in der<br />
Betreuung, in der Beratung – am<br />
Ende entscheidet das Gefühl.<br />
Und Gefühle vergisst man nicht.<br />
Business excellence<br />
Zeigen Sie Ihren Kaufinteressenten<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en, dass Sie immer<br />
für sie da sind – dass Sie nie fehlen<br />
(werden). Bieten Sie den bes -<br />
ten Service, den Sie bieten können.<br />
Der heutige K<strong>und</strong>e erwartet „Bu -<br />
si ness excellence<strong>“</strong>, also herausragende<br />
Leistungen, wie bereits an<br />
anderer Stelle beschrieben. Dazu<br />
gehört auch, K<strong>und</strong>en zu begeis -<br />
tern. „Begeisterung<strong>“</strong>, so schrieb der<br />
schottische Arzt <strong>und</strong> Schriftsteller<br />
Samuel Smileys (1812–1904), „ist<br />
darum so schätzbar, weil sie der<br />
menschlichen Seele die Kraft einflößt,<br />
ihre schönsten Anstrengungen<br />
zu machen.<strong>“</strong> Tatsächlich fällt<br />
uns alles sehr viel leichter, auch der<br />
Umgang mit anderen, wenn wir<br />
begeistert sind. Begeisterung ist<br />
der Treibstoff, der unseren Lebensmotor<br />
antreibt.<br />
Zu Höchstleistungen<br />
motivieren<br />
Begeisterung ist der Stoff, der zu<br />
Höchstleistungen motiviert. Begeisterung<br />
kommt vom Herzen<br />
<strong>und</strong> ist damit die Ehrlichkeit in<br />
Per son. Man kann nicht begeis -<br />
tert tun, man kann nur begeistert<br />
sein. Und ein begeisterter Mensch<br />
ist ehrlich, aufrichtig <strong>und</strong> sich selbst<br />
treu. In diesem Zustand fällt es<br />
leicht, andere, insbesondere potenzielle<br />
K<strong>und</strong>en, zu begeistern.<br />
Denn Begeisterung ist anste ckend.<br />
Deshalb fragen sich erfolgreiche<br />
Menschen jeden Morgen aufs<br />
Neue, welche Ansteckungsgefahr<br />
von ihnen heute ausgehen wird.<br />
Stetiger Wachstum durch<br />
Begeisterung<br />
Die meisten Menschen schaffen<br />
es nur für ein paar Wochen, begeistert<br />
zu sein. Einigen Menschen<br />
gelingt es, sich zwei oder drei Jahre<br />
zu begeistern, aber ein wirklicher<br />
Gewinner schafft es, 20, 30<br />
oder 40 Jahre lang begeistert zu<br />
sein, auf jeden Fall so lange, wie<br />
er persönlich <strong>und</strong> beruflich wachsen<br />
will! Nur wenn Sie selbst brennen,<br />
können Sie andere Menschen<br />
für etwas entzünden. Seien wir<br />
doch ehrlich. Suchen Sie die Gesellschaft<br />
von langweiligen, enttäuschten,<br />
negativen <strong>und</strong> frus -<br />
trierten Menschen? Warum sollten<br />
es Verkäufer <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en dann<br />
tun? <strong>Wenn</strong> es Ihnen an Begeisterung<br />
fehlt, überprüfen Sie Ihre Lebensumstände.<br />
Schauen Sie genau<br />
hin, wo die Ursache liegt.<br />
Manchmal sind es nur die negativen<br />
Gedanken, die den Blick verklären.<br />
Dann reicht es aus, die<br />
Einstellung zu ändern, <strong>und</strong> Sie<br />
werden sehen, dass sich die Welt<br />
verändert – in Ihrem Sinne. Am<br />
besten fangen Sie heute noch an,<br />
denn „wer heute nichts verändert,<br />
lebt morgen wie gestern<strong>“</strong>.<br />
Ehrliche Gr<strong>und</strong>sätze<br />
Wer begeistert ist, ist auch weniger<br />
angreifbar, weil er zu dem<br />
steht, was er sagt, wie er lebt, handelt<br />
<strong>und</strong> denkt. <strong>Wenn</strong> Sie auf ehrliche<br />
Art <strong>und</strong> Weise zur finanziellen<br />
Freiheit gekommen sind, werden<br />
Sie auch Neider haben, die<br />
Ihnen schlechte Dinge unterstellen.<br />
Vergessen Sie diese unwahren<br />
Behauptungen. Geben Sie in<br />
diese Richtung keine Energie. Es<br />
sind häufig Versager, die selbst<br />
nicht fähig sind, redlich gutes Geld<br />
zu verdienen. Meiden Sie diese<br />
Art von Menschen, indem Sie<br />
sich mit denen umgeben, die Ihnen<br />
wohlgesonnen sind, die sich<br />
mit Ihnen über Ihre Erfolge freu-<br />
en. Dauerhafter Erfolg wird sich<br />
nur für den Menschen einstellen,<br />
der nach ehrlichen Gr<strong>und</strong>sätzen<br />
arbeitet.<br />
£ Zur Person<br />
Beat Ambord erzielte als Verkaufsdirektor<br />
eines amerikanischen<br />
Informatik-Dienstleisters<br />
ein Jahresvolumen von über 250<br />
Millionen US-Dollar. Zudem gründete<br />
er einige Firmen, darunter<br />
die Opusx.tv AG, F1RST GmbH,<br />
Leovadis AG <strong>und</strong> Helix Business<br />
Software AG. Beat Ambord ist<br />
Mitglied von mehreren Stiftungen,<br />
ein aktiver Wachstumsberater<br />
diverse Gemeinden, Autor<br />
von drei Büchern <strong>und</strong> ein Pionier<br />
im Web-TV-Bereich. Unternehmensvorstände<br />
aus dem Vertrieb<br />
mit Jahresumsätzen von<br />
über 11 Milliarden Euro lassen<br />
sich von Beat Ambord coachen.<br />
Sein neues Buch „Die Unternehmensformel<strong>“</strong><br />
können Sie ab sofort<br />
im Onlineshop der Network-<br />
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