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Schreiben fürs Internet (pdf)

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Themenabend am 21. April 2008 im Presseclub am Marienplatz:<br />

"Hingucker oder Abturner? Wie `verpackt´ man Inhalte <strong>fürs</strong> <strong>Internet</strong>?"<br />

Online-Texte schreiben sich nicht nur anders als Reportagen für die Zeitung - sie müssen auch anders<br />

präsentiert werden. Die Gestaltung von Webseiten ist mindestens so wichtig wie ihr Inhalt.<br />

Wodurch wird welche Wirkung erzielt? Wie plant man Nutzerführung? Und wie erreicht man seine<br />

Zielgruppen? Welche Rolle spielen dabei die Designer? Was kann ich als Redakteurin/Auftraggeberin<br />

von ihnen erwarten? Und welchen "Input" erwarten die Kreativen von mir? Wie beurteile ich<br />

Angebote und Leistung?<br />

Antworten auf diese Fragen lieferte uns die Online-Designerin Ulrike Thiel (www.ThielDesign.de). Sie<br />

war unter anderem verantwortlich für die Gestaltung von www.daserste.de. Sie weiß also, wie<br />

professionelle Redaktionen neue Portale konzipieren und gestalten. Anhand von Beispielen<br />

bekannter Websites zeigte sie, welche Konzepte erfolgreich sind.<br />

"Erfahrung und mutiges Ausprobieren" -<br />

Webdesignerin Ulrike Thiel gab Tipps zur Gestaltung von<br />

<strong>Internet</strong>-Angeboten<br />

Inhalt des Abends und viele Anregungen von Ulrike Thiel:<br />

Vor der Entwicklung eines <strong>Internet</strong>auftritts sollte man sich immer zwei Fragen stellen: 1. Was will ich<br />

verpacken? (Inhalt) 2. Wer soll es auspacken? (Zielgruppe) Nach diesen Kriterien richtet sich das<br />

Design. Und das sollte im Informationsbereich (ganz gleich ob persönliche oder Firmenhomepage)<br />

immer serviceorientiert sein, nie Selbstzweck (form follows function).<br />

Die grobe Struktur des <strong>Internet</strong>auftritts sollte vor dem ersten Treffen mit der Designerin stehen.<br />

Hilfreich ist dabei z.B. eine Mindmap, die die Punkte und Unterpunkte anhand von Verästelungen<br />

darstellt.<br />

Farben setzen nicht nur Akzente und fördern Übersicht, sie vermitteln auch Inhalte. Das kann man<br />

bei der Gesamtkonzeption, aber auch bei der Absetzung von Rubriken berücksichtigen.<br />

Wenn man seine Zielgruppe kennt, weiß man, welche Elemente man bieten sollte. Bei einem<br />

Massenpublikum sollte man für jeden etwas bieten.<br />

Die Designerin nennt den Kostenrahmen, in dem sich das Design des gewünschten Auftritts bewegt,<br />

macht gegebenenfalls Vorschläge, Kosten zu reduzieren. Abgleich mit Budget. Wer ein sehr knappes<br />

Budget ohne Spielraum hat, sollte dies von Anfang an nennen! Das spart beiden Seiten<br />

Enttäuschungen und Zeit. Denn beim Preis ist dann meist nichts mehr nach unten offen - bei der<br />

Leistung schon.


Kommt es zu einem Auftrag sollte ein Pflichtenheft für die Designerin gemacht werden. Die Anzahl<br />

der Abstimmungen und Änderungen und die Abgabefristen müssen vereinbart werden.<br />

Achtung vor freien Anbietern von Photos! Man sollte immer genau die Nutzungsbedingungen (AGBs)<br />

durchlesen und möglichst zum Zeitpunkt des Fotoabrufs speichern oder ausdrucken. So kann man<br />

beweisen, dass es damals kostenlos war, wenn sich die Bedingungen ändern. Von Plattformen, in die<br />

jeder völlig frei Fotos einstellen kann, besser die Finger lassen! Niemand kann kontrollieren, ob hier<br />

wirklich die Rechte geprüft wurden. Und es haftet immer der Nutzer!!<br />

Wenn die Homepage möglichst viele Leute lesen sollen, die nicht alle Onlinefreaks sind, dann<br />

Vorsicht bei Flash, JavaScript und Popups. Diese Anwendungen werden oft geblockt. Alternativen<br />

anbieten. Manche Bildschirme schaffen nur eine Auflösung von 800 x 600 Pixeln. Für die öffentliche<br />

Verwaltung gilt: Seiten müssen barrierefrei sein - also auch für Behinderte nutzbar.<br />

Wie sage ich es meiner Webdesignerin? -<br />

JB-Regionalsprecherin Angelika Knop moderierte die<br />

Diskussion

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