Bedienungsanleitung - Motsch
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markilux ® -5005<br />
<strong>Bedienungsanleitung</strong><br />
zur Weitergabe an die Benutzer von Gelenkarm-Kassettenmarkisen<br />
1. Übersicht<br />
2<br />
1<br />
3<br />
1 AUSFALLBLENDE<br />
2 KASSETTE<br />
3 GELENKARM<br />
Die markilux®-5005 wurde nach Ihren Vorgaben individuell<br />
für Sie hergestellt und trägt eine Fabrikationsnummer,<br />
die dieses Produkt zu einem jederzeit<br />
identifizierbaren Unikat macht.<br />
2. Wichtige Hinweise<br />
Bitte lesen Sie vor dem Gebrauch Ihrer markilux®-Kassettenmarkise<br />
diese <strong>Bedienungsanleitung</strong> aufmerksam<br />
durch und bewahren Sie diese für eventuell<br />
später auftretende Fragen auf.<br />
Personen, die nicht mit dem ordnungsgemäßen Gebrauch<br />
der markilux®-5005 vertraut sind, dürfen die<br />
Markise nicht bedienen!<br />
Treten an der Markise Störungen auf, so verständigen<br />
Sie bitte Ihren markilux®-Fachbetrieb. Versuchen Sie<br />
nie, Störungen selbst zu beheben!<br />
Eine Markise ist ein Sonnenschutz,<br />
kein Allwetterschutz!<br />
Sie darf bei nachfolgend genannten Punkten nicht ausgefahren,<br />
bzw. muss rechtzeitig vor Auftreten dieser<br />
Punkte eingefahren werden:<br />
• Wind über 30 km/h (Windstärke 5 „Frische Brise“)<br />
• Wasseransammlung auf der Tuchfläche<br />
• Schneefall<br />
• bei aufziehendem Gewitter oder Schlechtwetterfronten,<br />
da plötzlich heftige Böen auftreten können,<br />
auf die sogar eine Steuerung nicht sofort reagieren<br />
kann<br />
• bei einem möglichen Stromausfall, der ein späteres<br />
Einfahren ausschließlich motorisch betriebener<br />
Markisen verhindert<br />
• Bei Feuchtigkeit und Kälte kann das Markisentuch<br />
durch Frost versteifen, der Motor-Schutzschalter<br />
kann ansprechen und das Einfahren kurzfristig verhindern;<br />
ein durch Frost versteiftes Tuch sollte weder<br />
aus- noch eingefahren werden, da dieses zur<br />
Tuchbeschädigung führen kann.<br />
• Eine Markise ist nicht für Widerstand gegen<br />
Schneelasten ausgelegt!<br />
• Anlagen mit Kurbelbetrieb dürfen nicht mit Gewalt<br />
eingefahren oder betätigt werden!<br />
Eine Markise darf nicht als Hebe- oder Zugelement<br />
eingesetzt werden. Veränderungen, wie An- und Umbauten,<br />
die von der markilux®-Werksnorm abweichen,<br />
dürfen nicht vorgenommen werden.<br />
Beim Aus- und Einfahren darf nicht in bewegliche Teile<br />
(z.B. Gelenke, Ausfallrohr etc.) gegriffen oder an der<br />
Markise gezogen werden!<br />
3. Sicherheitshinweise<br />
Für den automatischen, unbeachteten Betrieb einer<br />
Markise mit Elektroantrieb sind zum Schutz vor<br />
Quetsch- und Verletzungsgefahren besondere Sicherungsmaßnahmen<br />
(mech. Abschirmung, Überlastsicherung,<br />
Kontaktleisten etc.) vorzunehmen, falls<br />
der Abstand der Ausfallblende von mind. 2,5 m zur<br />
Verkehrsfläche nicht eingehalten worden ist.<br />
Achtung:<br />
Im Aus- und Einfahrbereich der Markise dürfen sich<br />
keine Personen oder Hindernisse befinden!<br />
Der Abstand zwischen einer ausfahrenden Markise und<br />
einem feststehenden bzw. beweglichen Gegenstand<br />
muss mindestens 40 cm betragen, wenn sich zwischen<br />
beiden ein begehbarer Bereich befindet. Ist dieser Mindestabstand<br />
nicht erreicht, muss die Ausfahr-Endlage<br />
am Motor durch Ihren markilux®-Fachbetrieb neu eingestellt<br />
werden.<br />
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Bei der motorisierten Bedienung müssen die Bewegungen<br />
der Markise für Ausfahren, Schließen und Anhalten<br />
in einer Zwischenposition gefahrlos ausgeführt<br />
werden können. Die Aus- und Einfahrbewegung muss<br />
von dem Benutzer ständig beherrscht werden. Besondere<br />
Vorsicht sollte für begehbare Bereiche gelten, in<br />
denen sich Personen aufhalten, die Gefahren nicht<br />
richtig einschätzen können.<br />
Lassen Sie niemals Kinder mit den Bedieneinrichtungen<br />
spielen. Bewahren Sie, falls vorhanden, die Fernbedienungen<br />
bei Funkantrieb außerhalb der Reichweite von<br />
Kindern auf.<br />
Achtung! Verletzungsgefahr!<br />
Die Gelenkarme erzeugen eine sehr hohe Druckspannung<br />
auf die Ausfallblende und das Tuch der<br />
Markise.<br />
des Ausfahrweges. Sie verhindert ein falsches<br />
Aufwickeln des Tuches auf der Tuchwelle. Die Getriebeendsperre<br />
darf niemals mit Gewalt angefahren<br />
werden! Kurz vor Erreichen der Endposition<br />
in Ausfahrrichtung sollte der Kurbelvorgang<br />
kontrolliert langsam erfolgen, um ein gewaltsames<br />
Überfahren der Getriebebremse zu vermeiden.<br />
Ist die Getriebeendsperre defekt, kann ein Aufwickeln<br />
des Tuches von unten auf die Tuchwelle<br />
beim Einfahren zur Beschädigung des Markisentuches<br />
und des Markisengestells führen.<br />
Drehbewegung der Tuchwelle beim Einfahren<br />
RICHTIG!<br />
1<br />
2<br />
FALSCH!<br />
Falls Montagearbeiten bei Ihrer Markise erforderlich<br />
sind, dürfen diese nur von einem markilux®-Fachmann<br />
ausgeführt werden!<br />
4. Markise mit Kurbelantrieb<br />
1 Getriebeöse<br />
2 Haken<br />
3 Kurbelstange<br />
4 Drehgriff<br />
Ausfahren/Einfahren der markilux®-5005:<br />
a) Hängen Sie den Haken der Kurbelstange in die<br />
Getriebeöse ein.<br />
b) Halten Sie die Kurbelstange mit einer Hand am<br />
oberen, mit der anderen Hand am unteren Drehgriff<br />
fest. Während des Bedienvorganges die Kurbel<br />
leicht in Richtung Bedienperson ziehen.<br />
c) Ist das Getriebe auf der rechten Seite der markilux®-<br />
5005 (wie abgebildet): Drehen Sie die Kurbelstange<br />
im Uhrzeigersinn, fährt die Markise aus,<br />
drehen Sie gegen den Uhrzeigersinn, fährt sie ein.<br />
Ist das Getriebe auf der linken Seite der markilux®-<br />
5005: Drehen Sie die Kurbelstange gegen<br />
den Uhrzeigersinn, fährt die Markise aus, drehen<br />
Sie im Uhrzeigersinn, fährt sie ein.<br />
Achtung: Markisen mit Handkurbelbetrieb<br />
besitzen eine Getriebeendsperre zur Begrenzung<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1 Tuchwelle<br />
2 Markisentuch<br />
d) Fahren Sie die markilux®-5005 je nach gewünschter<br />
Beschattung teilweise oder ganz aus. Beachten<br />
Sie hierbei, dass die markilux®- 5005 in gestreckter<br />
Armstellung ihre optimale Tuchspannung<br />
besitzt. In teilweise ausgefahrener Position und bei<br />
flachen Neigungen (kleiner 15°) besteht erhöhte<br />
Gefahr von Wasseransammlung auf der<br />
Tuchfläche.<br />
Tipp: Ist das Tuch im ausgefahrenen Zustand nicht<br />
mehr unter Spannung, weil das Tuch zu weit abgewickelt<br />
worden ist, fahren Sie die Markise soweit ein,<br />
bis die Tuchspannung wieder erreicht ist.<br />
Beachten Sie auch alle unter „Wichtige Hinweise“ und<br />
„Sicherheitshinweise“ genannten Punkte.<br />
Fahren Sie das Markisentuch nur im sauberen Zustand<br />
ein. Lesen Sie hierzu unsere Hinweise zur "Wartung<br />
und Pflege".<br />
Entfernen Sie nach dem Ein- bzw. Ausfahren die<br />
Kurbelstange aus der Getriebeöse und verwahren Sie<br />
die Kurbelstange an einem sicheren Ort.<br />
Falls die Kurbelstange in der Getriebeöse verbleiben<br />
sollte, muss sie gegen unkontrollierte Bewegungen<br />
(z.B. bei Wind) gesichert werden.<br />
5. Markise mit Motorantrieb<br />
Fahren Sie die Markise je nach gewünschter Beschattung<br />
teilweise oder ganz aus, indem Sie den Tastschalter<br />
für das Ausfahren/Einfahren betätigen. Beachten<br />
Sie hierbei die separate <strong>Bedienungsanleitung</strong> des<br />
Motor-Herstellers.<br />
Der Endanschlag für das Ausfahren/Einfahren der Markise<br />
ist begrenzt.<br />
Mehrfaches Ein- und Ausfahren der Markise in kurzer<br />
Folge bewirkt das automatische Abschalten des Motors,<br />
der sich damit vor Überhitzung schützt.<br />
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Nach Abkühlung schaltet der Motor selbsttätig wieder in<br />
Betriebsbereitschaft.<br />
8. Markise mit Schattenplus<br />
Sollte im ausgefahrenen Zustand der Anlage das Tuch<br />
nicht straff sein, sind die Motorendlagen durch Ihren<br />
markilux®-Fachbetrieb neu einzustellen.<br />
In teilweise ausgefahrener Position und bei flachen<br />
Neigungen (kleiner 15°) besteht erhöhte Gefahr von<br />
Wasseransammlung auf der Tuchfläche.<br />
Beachten Sie auch alle unter „Wichtige Hinweise“ und<br />
„Sicherheitshinweise“ genannten Punkte.<br />
6. Tipp:<br />
Fährt die Markise ungleichmäßig aus (unterschiedliche<br />
Stellung der Gelenkarme), so fahren Sie diese ein und<br />
dann nochmals aus. Tritt dieses Problem erneut auf, so<br />
fahren Sie die Markise ganz ein und verständigen Sie<br />
Ihren markilux®-Fachhändler.<br />
7. Markise mit Steuerung<br />
(nach Sonne, Wind, Regen und Uhrzeit)<br />
Ist die markilux®-5005 mit einer Steuerung ausgestattet,<br />
beachten Sie bitte die separate <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />
des Steuerung-Herstellers.<br />
Eine automatische Steuerung erweitert den Komfort der<br />
Markise, entbindet jedoch nicht von der Sorgfaltspflicht!<br />
Beachten Sie, dass eine Markise mit Steuerung nur<br />
dann funktionieren kann, wenn die Stromversorgung<br />
nicht unterbrochen, die Anlage richtig eingestellt und sie<br />
fachkundig eingebaut und gewartet ist.<br />
Bei längerer Abwesenheit, z.B. Urlaub oder nachts ist<br />
eine automatische Steuerung keine Garantie für eine<br />
dauerhaft einwandfreie Funktion Ihrer Markise.<br />
Bei aufziehendem Gewitter oder Schlechtwetterfronten<br />
können plötzlich heftige Böen auftreten, auf die sogar<br />
eine Steuerung nicht sofort reagieren kann.<br />
Es wird empfohlen, vor Eintritt von gefrierender<br />
Nässe, bei aufziehendem Gewitter bzw. Schlechtwetterfronten<br />
oder bei längerer Abwesenheit die<br />
Markise rechtzeitig einzufahren und die Automatik<br />
abzuschalten!<br />
Die automatische Betätigung der Markise darf nicht<br />
zum Absturz von Personen führen, die möglicherweise<br />
an der Fassade arbeiten. Eine vorrangig schaltende<br />
Verrieglungseinrichtung oder Zugangssperre muß jedes<br />
Verstellen der Markise unmöglich machen, wenn an der<br />
Gebäudefassade Arbeiten ausgeführt werden.<br />
1 Ausfallblende<br />
2 Getriebeöse<br />
3 Haken<br />
4 Kurbelstange<br />
5 Drehgriff<br />
Ausfahren/Einfahren des Tuches in dem Ausfallprofil<br />
der markilux®-5000:<br />
a) Hängen Sie den Haken der Kurbelstange in die<br />
Getriebeöse ein.<br />
b) Halten Sie die Kurbelstange mit einer Hand am<br />
oberen, mit der anderen Hand am unteren Drehgriff<br />
fest. Während des Bedienvorganges die Kurbel<br />
leicht in Richtung Bedienperson ziehen.<br />
Drehen Sie die Kurbelstange und fahren Sie so das<br />
Tuch je nach gewünschter Beschattung teilweise<br />
oder ganz aus.<br />
Ist das Getriebe auf der rechten Seite des Ausfallprofils:<br />
Drehen Sie die Kurbelstange gegen den<br />
Uhrzeigersinn, fährt der Schattenplus aus, drehen<br />
Sie im Uhrzeigersinn, fährt sie ein.<br />
Ist das Getriebe auf der linken Seite des Ausfallprofils<br />
(wie abgebildet): Drehen Sie die Kurbelstange<br />
im Uhrzeigersinn, fährt der Schattenplus aus, drehen<br />
Sie gegen den Uhrzeigersinn, fährt sie ein.<br />
Achten Sie darauf, dass die Kurbel beim Einfahren immer<br />
in entgegengesetzter Richtung, wie beim Ausfahren<br />
des Tuches, betätigt wird, da sonst das Volantprofil<br />
am Schattenplus-Tuchende nicht formschlüssig in das<br />
Ausfallprofil einfährt.<br />
Tipp: Fährt das Volantprofil nicht formschlüssig in das<br />
Ausfallprofil ein, Schattenplus-Tuch ganz ausfahren und<br />
mit gleicher Kurbeldrehbewegung einfahren. Danach<br />
beim Aus- und Einfahren wieder die Kurbel in entgegengesetzter<br />
Drehrichtung betätigen.<br />
Hinweis:<br />
Fahren Sie immer zuerst das Schattenplus-Tuch ein,<br />
bevor Sie die gesamte markilux®-5000 einfahren.<br />
Bei Wind ist besonders darauf zu achten, dass das<br />
Markisentuch und Volantprofil keine unkontrollierten<br />
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Bewegungen machen. Fahren Sie bei aufkommenden<br />
Wind Ihr Schattenplus-Tuch sofort ein.<br />
Entfernen Sie nach dem Ein- bzw. Ausfahren die<br />
Kurbelstange aus der Getriebeöse und verwahren Sie<br />
die Kurbelstange an einem sicheren Ort.<br />
Falls die Kurbelstange in der Getriebeöse verbleiben<br />
sollte, muss sie gegen unkontrollierte Bewegungen<br />
(z.B. bei Wind) gesichert werden.<br />
9. Wartung und Pflege<br />
Die Wartung und Pflege einer Markise erhöht die Nutzungsdauer<br />
und erhält ihren optischen Zustand. Ihr<br />
Einsatzort und die damit verbundenen örtlichen Einflussfaktoren<br />
müssen besonders berücksichtigt werden.<br />
Die Markise soll, wenn möglich, nur im trockenen und<br />
sauberen Zustand eingefahren werden!<br />
Muss die Markise nass eingefahren werden, fahren Sie<br />
diese so bald wie möglich zum Trocknen ganz aus!<br />
Reinigen Sie die Markise nur, wenn diese ganz ausgefahren<br />
und trocken ist! Benutzen Sie bei der Pflege<br />
geeignete Aufstiegshilfen und halten Sie nicht an der<br />
Markise fest. Drücken Sie nicht zu fest auf das Gewebe.<br />
Achtung:<br />
Bei Motoranlagen mit Steuerungsautomatik vor jeder<br />
Tuchsäuberung die Automatik abstellen und den Windwächter<br />
sichern!<br />
Ob eine Reinigung erforderlich ist oder nicht, hängt in<br />
starkem Maße von den Umgebungseinflüssen (Verkehr,<br />
Luftverschmutzung, Industrieabgase usw.) ab. Je nach<br />
Verschmutzungsgrad kann eine regelmäßige Reinigung<br />
empfehlenswert sein.<br />
• Staub ist periodisch mit einer weichen Bürste in<br />
trockenem Zustand zu entfernen.<br />
• Laub und ähnliche Verschmutzungen sind sofort zu<br />
entfernen.<br />
• Bei kleinen Flecken auf dem Markisentuch: Waschen<br />
Sie das Markisentuch mit einem mit handelsüblichen,<br />
vorzugsweise flüssigen Feinwaschmittel<br />
versetzten Wasser ab (Wassertemperatur<br />
ca. 30°C, Seifenlösung 5 %). Danach mit<br />
kaltem Wasser gründlich nachspülen bis Waschmittelrückstände<br />
restlos entfernt sind.<br />
• Bitte beachten Sie, dass das Markisentuch mit einer<br />
Spezialimprägnierung ausgerüstet ist, die sich bei<br />
jeder Reinigung verringert. Für eine evtl. notwendige<br />
Nachimprägnierung kann handelsübliche Zeltimprägnierung<br />
benutzt werden. Hierbei ist auf eine<br />
gleichmäßige Verteilung auf dem Markisentuch zu<br />
achten. Durch die Neuimprägnierung kann aber<br />
kein Neuzustand des Stoffes erreicht werden.<br />
Zur Beseitigung von Schmutzablagerungen auf<br />
dem Markisengestell sind nur handelsübliche<br />
Haushaltsreiniger für empfindliche Oberflächen<br />
(pH-Wert: zwischen 5 und 8) zu verwenden. Aggressive<br />
Säuren und kratzende Materialien (wie<br />
schleifmittelhaltige Vliese, Schmirgel, Sand, Bimsstein<br />
etc.) sind nicht zulässig, da sie die Oberfläche<br />
stark verändern könnten.<br />
Bei Bauteilen, die starken Umgebungsemissionen<br />
(in Küstennähe, in extremen Klimazonen, in Industrieatmosphäre,<br />
in sonstiger aggressiver Atmosphäre)<br />
ausgesetzt sind, kann sich unter der Lackschicht<br />
Korrosion bilden. Deshalb sollte an Standorten mit<br />
hohen Emissionen in kurzen Intervallen die Oberfläche<br />
des Markisengestells sorgfältig von den Verursachern<br />
dieser Korrosion (sog. Startersalze, insbesondere<br />
Chloride) gereinigt werden!<br />
Wir empfehlen, die Umlenkelemente (Gliederketten) in<br />
den Gelenkarmen mit Schmiermittel zu versehen. Dieses<br />
sollte vor allem nach längerem Stillstand geschehen.<br />
Als Schmiermittel sind Fette, Sprays oder flüssige Mittel<br />
mit Bestandteilen von Teflon, PTFE oder vergleichbare<br />
Mittel einzusetzen. Das Schmiermittel muss wasserund<br />
schmutzabweisend sein, um eine lange Wirksamkeit<br />
zu erzielen. Die Hinweise der Hersteller sind auf<br />
jeden Fall zu beachten. Schmiermittel, die Kunststoffe<br />
angreifen, dürfen nicht verwendet werden.<br />
Die Lagerung der einzelnen Bolzen der Gelenke des<br />
Gelenkarmes erfolgt in Teflonbuchsen. Eine Teflonbuchse<br />
ist für den Trockenlauf konzipiert, zeigt aber<br />
auch geschmiert ein ausgezeichnetes Betriebsverhalten.<br />
Wenn die Lager einmal geschmiert<br />
worden sind, sollte aber darauf geachtet werden, dass<br />
sie in entsprechenden Zeitintervallen weiterhin geschmiert<br />
werden müssen, da die Lager im Wechselbetrieb<br />
zwischen geschmierten und trockenem Lauf<br />
einen erhöhten Verschleiß aufweisen.<br />
Grundsätzlich eignen sich alle handelsüblichen<br />
Schmierstoffe auf Mineralölbasis ohne Festschmierstoffzusätze,<br />
wie z.B. Graphit oder MOS 2 . Von<br />
Fetten ist abzuraten, da der Abrieb der Laufschicht<br />
zusammen mit dem Fett eine „Schleifpaste“ bilden<br />
kann, die wiederum den Verschleiß erhöht.<br />
Achten Sie darauf, dass die Schmierstoffe nicht mit<br />
dem Markisentuch in Berührung kommen!<br />
Aus den Pflegehinweisen können keinerlei Ersatzansprüche<br />
geltend gemacht werden, da die Ergebnisse im<br />
Einzelfall von vielen, sehr unterschiedlichen Einflüssen<br />
abhängig sind.<br />
Sprechen Sie mit Ihrem Fachbetrieb über den Abschluss<br />
eines Wartungsvertrages, damit Sie sich auch<br />
noch nach vielen Jahren an einer schönen und funktionsfähigen<br />
markilux®-5005 erfreuen können.<br />
10. Markisenstoffe<br />
Technische Gewebe können trotz aller Sorgfalt in der<br />
Produktion und Konfektion Merkmale aufweisen, die<br />
sich für den Laien als „Mängel“ darstellen. Beanstandungswürdige<br />
Mängel sind nur solche, die die Lebensdauer<br />
des Tuches beeinträchtigen.<br />
Die nachstehend beschriebenen Schönheitsfehler beeinträchtigen<br />
in keiner Weise die Haltbarkeit und Gebrauchstauglichkeit<br />
des Markisentuches.<br />
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• Knitterfalten: Bei der Verarbeitung, wie z.B. Zuschneiden,<br />
Vernähen und Aufziehen des Tuches<br />
auf das Markisengestell können Knickspuren entstehen,<br />
die nicht zu vermeiden sind. Gegen das<br />
Licht betrachtet hat der Nutzer der Markise den<br />
Eindruck, als würde es sich um Schmutzstreifen<br />
handeln, was jedoch nicht der Fall ist.<br />
• Wickelfalten/Welligkeit: Diese entstehen durch das<br />
permanente Auf- und Abrollen des Tuches auf der<br />
Tuchwelle. Erklärt werden kann dieser Effekt durch<br />
die Tatsache, dass der Stoff im Nahtbereich dicker,<br />
zwischen den Nähten des Tuches lockerer wickelt.<br />
Auftreten kann dieser Effekt sowohl direkt neben<br />
der Naht als auch in der Mitte der Stoffbahn.<br />
• Sonstige Unregelmäßigkeiten: Im Herstellungsverfahren<br />
begründete, nicht zu vermeidende kleine<br />
Schönheitsfehler, wie Knotenstellen und Fadenverdickungen,<br />
die im Tuch als Lichtpunkte oder Noppen<br />
wahrgenommen werden, können auftreten und<br />
sind nicht reklamationsberechtigt.<br />
11. Um- oder Nachrüstung:<br />
Folgende Umrüstmöglichkeiten können nachträglich an<br />
Ihrer Markise von Ihrem markilux®- Fachbetrieb vorgenommen<br />
werden.<br />
• Wechsel des Markisentuches<br />
• Einbau eines Motors<br />
• Nachrüstung mit automatischen Steuerungen.<br />
Grundsätzlich muss dafür ein Motorantrieb vorhanden<br />
sein. Fragen Sie Ihren Fachhändler nach Sonnen-<br />
und Windwächter, Fernbedienung etc.<br />
12. Das sollten Sie noch wissen:<br />
Durch Eigengewicht des Tuches ist ein Durchhang<br />
möglich, der sich im nassen Zustand erhöht. Bei breiten<br />
Anlagen kann es ebenfalls durch Eigengewicht zum<br />
Durchbiegen der Pofile des Markisengestells kommen.<br />
Ab einem Markisentuch-Ausfall von 3,5 m kann in der<br />
Ein- und Ausfahrphase das Tuch auf den Gelenkarmen<br />
aufliegen, im ganz ausgefahrenen Zustand ist es wieder<br />
gespannt.<br />
Diese Erscheinungen beeinträchtigen die Funktion und<br />
Laufeigenschaften der Markise nicht.<br />
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