BIER ZEIT - Haller Löwenbräu
BIER ZEIT - Haller Löwenbräu
BIER ZEIT - Haller Löwenbräu
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KULINARISCHES<br />
VomWald direkt auf denTeller …<br />
LECKEREWILDGERICHTE GEHÖREN ZU DEN ANGENEHMSTEN ERSCHEINUNGEN VON HERBST UNDWINTER.WARUM GIBT ES HEIMISCHEWILDGERICHTE EIGENTLICH NUR IN DER<br />
KALTEN JAHRES<strong>ZEIT</strong>? „DIE HAUPTJAGD<strong>ZEIT</strong> BEGINNT IM HERBST, DANN BEKOMMEN WIRWILDBRET FRISCH AUF DENTISCH“, ERKLÄRTVOLKER OTT, DERWIRT VOM „FORSTHAUS“.<br />
Und er muss es wissen, denn schließlich<br />
sind die Otts eine traditionsreiche<br />
Jägerfamilie. Seit 1802 ist das Forsthaus<br />
im Besitz der Familie, die in<br />
alten Zeiten im Dienst des Fürstenhauses<br />
Hohenlohe-Waldenburg stand.<br />
Zwischen Gnadental und Waldenburg<br />
im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer<br />
Wald situiert, birgt das idyllisch<br />
am Rande einer großen Lichtung gelegene<br />
„Forsthaus“ eine gemütliche<br />
Gastwirtschaft. Geweihlampen spenden<br />
Licht und an den Wänden hängen<br />
die unterschiedlichsten<br />
Jagdtrophäen. Genau die richtige Atmosphäre,<br />
um sich den Klassiker<br />
unter den heimischen Wildgerichten<br />
schmecken zu lassen: Rehbraten mit<br />
Spätzle und Preiselbeeren. Erlegt und<br />
zubereitet vonVolker Ott, der seine<br />
Im „Forsthaus“ bereitet der Wirt Volker Ott<br />
eines der beliebtesten Wildgerichte: „Rehbraten<br />
mit Preiselbeeren und Spätzle“ (rechts).<br />
Die Kinder Anna-Lena und Florian am<br />
Damhirschgehege der Familie (unten) und<br />
mit MamaYvonne Ott in der Gaststube.<br />
Koch-Ausbildung im Waldenburger<br />
„Panoramahotel“ absolviert hat.<br />
JAGDREVIER HINTER DEM<br />
GARTENZAUN<br />
„Unser Jagdrevier beginnt gleich hinter<br />
dem Gartenzaun“, erklärt der passionierte<br />
Jäger. Zusammen mit seinem<br />
Bruder betreut er eine 250 Hektar<br />
große Jagd. In unserer Kulturlandschaft,<br />
geprägt von den permanenten<br />
Eingriffen des Menschen, ist die Hege<br />
und Bejagung des heimischen Wildes<br />
ein wichtiger Beitrag zu nachhaltigem<br />
Naturschutz. „Wobei die Hege – also<br />
zum Beispiel die Wildfütterung im<br />
Winter, um den Baumverbiss zu minimieren<br />
– mehr Zeit beansprucht als<br />
die Jagd“, erklärtVolker Ott. Das<br />
„Forsthaus“ ist ein Familienbetrieb<br />
durch und durch, mit bodenständiger<br />
hohenlohisch-schwäbischer Küche.<br />
JAGD ALS<br />
FAMILIEN-<br />
TRADI-<br />
TION<br />
Auch im<br />
„Landhaus<br />
zum Rössle“<br />
inVeinau steht<br />
der Chef persönlich<br />
am<br />
Herd: Ernst<br />
Kunz jun. hat<br />
den traditionsreichenBetrieb<br />
– seit<br />
1780 in Familienbesitz<br />
- im<br />
Mai dieses<br />
Jahres übernommen.<br />
Zwölf harte<br />
Lehrjahre in<br />
verschiedenen<br />
Gourmetrestaurants<br />
liegen<br />
hinter ihm.<br />
Zuletzt war er<br />
Küchenchef in<br />
einem SchweizerSternerestaurant<br />
– für<br />
den letzten<br />
Schliff. Jetzt ist<br />
der passionierte Jäger wieder zurück<br />
in Hohenlohe – mit vielen neuen<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Löwenbrauerei hilft Kindern in Gambia<br />
Am Anfang war es nur eine Urlaubsreise<br />
in eines der kleinsten und ärmsten Länder<br />
im Westen Afrikas. Inzwischen trägt<br />
der gemeinnützige, eingetrageneVerein<br />
Gambiahilfe Hohenlohe e.V. seit genau<br />
10 Jahren zur Versorgung von über viertausend<br />
Kindern in zwei Schulen und<br />
zwei Kindergärten in Gambia bei. 20.000<br />
Euro pro Jahr fließen von Hohenlohe in<br />
das Hilfsprojekt. Finanziert werden die Aktivitäten<br />
desVereins durch Spenden und<br />
durch dieVeranstaltung von in der Regel<br />
zwei Konzerten pro Jahr. Seit mehreren<br />
Jahren stellt die Löwenbrauerei Schwäbisch<br />
Hall demVerein sämtliche Getränke mit<br />
dem entsprechenden Equipment kostenlos<br />
zur Verfügung und leistet so einen wichtigen<br />
Beitrag, damit die Hilfsleistungen in<br />
diesem Umfang überhaupt möglich sind.<br />
Das nächste Konzert findet am 22. Januar<br />
2010 in Öhringen in der „Kultura“ statt.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.gambiahilfe-hohenlohe.com<br />
Ideen. „Mein<br />
Ziel ist es, die<br />
bodenständige<br />
regionale<br />
Küche weiterzuentwickeln<br />
–<br />
auf handwerklich<br />
höchstem<br />
Niveau. Und<br />
heimisches<br />
Wildbret steht<br />
da ganz oben<br />
auf der Liste.<br />
Auch weil die<br />
Jagd in meiner<br />
Familie eine<br />
große Tradition<br />
hat.“<br />
BÖCKLE<br />
UND WILD-<br />
SCHWEIN-<br />
BRATEN<br />
Ein schwäbischer<br />
Tüftler am<br />
Herd, präzise<br />
wie ein Schweizer<br />
Uhrwerk:<br />
Ernst Kunz jun.<br />
hat sich für die<br />
BierZeit Gedanken zum Thema<br />
„Wild und Bier“ gemacht. Und ein<br />
neues Rezept kreiert (siehe Kasten).<br />
Seit 106 Jahren wird das Rössle von<br />
der Löwenbrauerei Hall mit Bier<br />
beliefert.<br />
„Ich liebe dieVielfalt regionaler<br />
Lebensmittel. Und da ich als Koch<br />
natürlich intensiv mit saisonalen<br />
Produkten arbeite, fasziniert mich ein<br />
Bier wie das Böckle besonders“, erklärt<br />
Ernst Kunz jun., „ich finde, es<br />
passt wunderbar zu einem Wildschweinbraten.<br />
Ebenso wie das nicht<br />
ganz so kräftige Mohrenköpfle.“<br />
I N F O :<br />
Forsthaus<br />
Inh. Volker Ott<br />
74545 Michelfeld<br />
Tel. 07949 / 506<br />
Ernst Kunz jun.<br />
vom „Rössle“ in<br />
Veinau präsentiert<br />
sein eigens für die<br />
BierZeit kreiertes<br />
Wildrezept (rechts)<br />
und empfiehlt:<br />
„Dazu passt hervorragend<br />
ein<br />
Böckle oder Mohrenköpfle!“.<br />
Ein<br />
achtköpfiges Team<br />
steht dem jungen<br />
Chef in Küche und<br />
Service zur Seite<br />
(unten).<br />
Landhaus zum Rössle<br />
Inh. Ernst Kunz jun.<br />
74523 Schwäbisch Hall-Veinau<br />
Tel. 0791 / 25 93<br />
Ein ganz besonderes Jubiläum konnte in<br />
Mainhardt-Bubenorbis begangen werden:<br />
Die Löwenbrauerei Hall beliefert den<br />
„Landgasthof Sonne“ seit genau 100 Jahren<br />
mit Bier! Geschäftsführer Hans Firnkorn<br />
und Gebietsverkaufsleiter Rüdiger Bayersdorfer<br />
gratulieren dem Wirtsehepaar Ingrid<br />
und Richard Braun.<br />
Im Bierteig gebackeneWilliamsbirne<br />
• 380 g Mehl<br />
• 0,5 l <strong>Haller</strong> <strong>Löwenbräu</strong> Böckle Bier<br />
• 10 g Zucker<br />
• 10 g Salz<br />
• 5 Eier + 3 Eiweiß<br />
• 250 g zerlassene Butter<br />
Die Birne vierteln und entkernen,<br />
durch denTeig ziehen und in<br />
180° C heißem Fett rausbacken.<br />
Alle Zutaten mit gebratenen Pfifferlingen<br />
(mit Salz und Pfeffer gewürzt)<br />
auf einem vorgewärmtenTeller anrichten.<br />
Bierempfehlung:<br />
<strong>Haller</strong><br />
<strong>Löwenbräu</strong><br />
Böckle<br />
<strong>Haller</strong><br />
<strong>Löwenbräu</strong><br />
Mohrenköpfle<br />
„Preis der Besten“ für Löwenbrauerei Hall<br />
SILBERNER LOHN FÜR HERVORRAGENDE DLG-PRÄMIERUNGEN<br />
„Ein besonderer Preis, ein besonderer<br />
Ansporn!“, freut sich Löwenbrauerei<br />
Geschäftsführer Hans Firnkorn. Der<br />
„Preis der Besten“ wird nur an Unternehmen<br />
vergeben, die alljährlich Spitzenleistungen<br />
bei den DLG-Qualitätsprüfungen<br />
für Bier erreicht haben.<br />
Um den „Preis der Besten“ in Silber<br />
zu erzielen, müssen Unternehmen<br />
über zehn Jahre hinweg ihre Qualitätsleistungen<br />
durch Prämierungen bei<br />
den jährlichen DLG-Qualitätstests<br />
unter Beweis gestellt haben.<br />
Im Jahr 2009 wurden mit der DLG-<br />
Goldmedaille ausgezeichnet: Meistergold<br />
Spezial, Edel Pils, Meistergold<br />
Radler. DLG-Silber erhielten: Haalgeist<br />
Hefe Weiße und Haalgeist Weizen<br />
Grape.<br />
DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer<br />
(im Foto rechts) lobte bei der<br />
Preisverleihung den hohen und langjährigen<br />
Qualitätsanspruch des Preisträgers<br />
mit den Worten: „Mit Ihrer<br />
gezeigten Qualitätsleistung gehören<br />
Sie zum „Club der Besten“. Sie haben<br />
sich die heutige, anspruchsvolle Auszeichnung<br />
über Jahre hinweg durch<br />
konsequenteQualitätsorientierung<br />
hart<br />
erarbeitet.“<br />
Braumeister<br />
Hermann<br />
Mayerle<br />
nahm die<br />
Auszeichnung<br />
bei den<br />
Lebensmitteltagen Darmstadt im September<br />
2009 persönlich entgegen.<br />
100 Jahre unser Bier<br />
Träumen im Rudersberger Adventswald<br />
Eine Szenerie wie im Märchenwald – all<br />
das ist der Rudersberger Adventswald. Das<br />
Ortsbild von Rudersberg verwandelt sich<br />
vom 27. bis 29. November und vom 4. bis<br />
6. Dezember in einen romantischen und<br />
schmucken Adventswald. Freitags von 17<br />
bis 22 Uhr, samstags von 10 bis 22 Uhr und<br />
sonntags von 11 bis 18 Uhr ist der Rudersberger<br />
Adventswald geöffnet und der Alte<br />
Rathausplatz macht sich schön und<br />
schmückt sich mit 19 herrlichen, großen<br />
Tannen, die mit ihrem natürlichen Charme<br />
inmitten der schmucken Fachwerkhäuser<br />
ihre ganz eigene vorweihnachtliche Stimmung<br />
verbreiten.<br />
Rosa gebratener<br />
Frischlingsrücken<br />
MIT SERVIETTENKNÖDEL,<br />
PFIFFERLINGEN UND IM<br />
<strong>BIER</strong>TEIG GEBACKENER<br />
WILLIAMSBIRNE<br />
Ein Rezept von<br />
Ernst Kunz jun.<br />
Frischlingsrücken<br />
(für 4 Personen)<br />
600 g Frischlingsrücken<br />
(paniert)<br />
vom Metzger<br />
oder Jäger<br />
• mit Salz, Pfeffer und Wildgewürzmischung<br />
(vom Feinkosthändler<br />
oder Wacholder, Lorbeerblatt,<br />
etwas Majoran, Sternanis, Rosmarin<br />
und Thymian mahlen) würzen<br />
• in Nussbutter kurz und heiß von<br />
allen Seiten anbraten<br />
• Rücken im vorgeheizten Ofen<br />
bei 120° C rosa braten (Kern56°C),<br />
ca. 9–12 Minuten<br />
• Fleisch an warmem Ort bei<br />
ca. 65° C 10 Minuten ruhen lassen<br />
• in heißer Butter mit zerdrückten<br />
Lorbeerblättern nachbraten<br />
Serviettenknödel<br />
Zutaten für eine Rolle:<br />
• 2 Toastbrote in kleinen Stücken<br />
ohne Rinde<br />
• 10 Eier getrennt<br />
• 0,4 l kalte Milch<br />
• Salz, Pfeffer, Muskat,<br />
viel gehackte Petersilie<br />
Zubereitung:<br />
Milch mit Eigelb, Gewürzen und<br />
Petersilie gut verrühren.<br />
Brotwürfel mit Flüssigkeit vorsichtig<br />
anfeuchten. (Nicht kneten!)<br />
Kurz vor dem Einschlagen (Serviette<br />
mit Öl einpinseln) das zu Schnee geschlagene<br />
Eiweiß unterheben (vorsichtig:Volumenverlust<br />
vermeiden).<br />
Direkt pochieren.<br />
1 Stunde auf jeder Seite bei 80° C!<br />
Ausgabe 08 · Herbst 2009 3