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CastoTIG 3012 Bedienungsanleitung - Castolin Eutectic

CastoTIG 3012 Bedienungsanleitung - Castolin Eutectic

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Schweißausrüstung<br />

<strong>CastoTIG</strong> 1702 AC/DC, 2202 AC/DC, <strong>3012</strong> AC/DC<br />

<strong>CastoTIG</strong> 2201 DC, 3011 DC<br />

<strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

Ersatzteilliste<br />

E I S S E N<br />

H W E I S S E N<br />

S C H W<br />

© by <strong>Castolin</strong> <strong>Eutectic</strong> - 304910 - 03/2011


Inhalts<br />

ltsverz<br />

erzeichnis<br />

eichnis<br />

Einleitung 4<br />

Sicherheitsvorschr<br />

orschrif<br />

iften<br />

5<br />

Allgemeines 5<br />

Umgebungsbedingungen 6<br />

Bestimmungsgemäße Verwendung 6<br />

Verpflichtungen des Betreibers 6<br />

Verpflichtungen des Personals 6<br />

Selbst- und Personenschutz 7<br />

Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe 7<br />

Gefahr durch Funkenflug 8<br />

Gefahren durch Netz- und Schweißstrom 8<br />

Vagabundierende Schweißströme 9<br />

EMV- und EMF- Maßnahmen 10<br />

Besondere Gefahrenstellen 11<br />

Gefahr durch Schutzgas-Flaschen 12<br />

Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort und beim<br />

Transport 12<br />

Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb 13<br />

Wartung und Instandsetzung 13<br />

Sicherheitstechnische Überprüfung 14<br />

Entsorgung 14<br />

Sicherheitskennzeichnung 14<br />

Datensicherheit 14<br />

Urheberrecht 14<br />

Allg<br />

lgemeines<br />

15<br />

Prinzip 15<br />

Gerätekonzept 15<br />

Einsatzgebiete 15<br />

Mindestausstattung für den Schweißbe-<br />

trieb<br />

16<br />

Allgemeines 16<br />

WIG-AC-Schweißen 16<br />

WIG-DC-Schweißen 16<br />

Stabelektroden-Schweißen 16<br />

Systemk<br />

stemkomponen<br />

omponenten<br />

17<br />

Allgemeines 17<br />

Übersicht 17<br />

Bedienpaneel 18<br />

Übersicht 18<br />

Allgemeines 19<br />

Bedienpaneel <strong>CastoTIG</strong> 1702/2202/<strong>3012</strong> AC/DC 19<br />

Bedienpaneel <strong>CastoTIG</strong> 2201/3011 DC 23<br />

Anschlüsse, Schalter und Systemer<br />

stemerweiteeiterung<br />

ungen<br />

en 26<br />

<strong>CastoTIG</strong> 1702/2202/<strong>3012</strong> AC/DC 26<br />

<strong>CastoTIG</strong> 2201/3011 DC 27<br />

Vor or der Inbetriebna<br />

iebnahme<br />

28<br />

Sicherheit 28<br />

Bestimmungsgemässe Verwendung 28<br />

Aufstellbestimmungen 28<br />

Netzbetrieb 28<br />

Generatorbetrieb 28<br />

Inbetriebna<br />

iebnahme<br />

29<br />

Allgemeines 29<br />

Anmerkungen zum Kühlgerät 29<br />

Schutzgasflasche anschließen 29<br />

Verbindung zu Werkstück herstellen 29<br />

Schweißbrenner anschließen 29<br />

WIG-Betr<br />

IG-Betriebsar<br />

iebsarten<br />

30<br />

Allgemeines 30<br />

Symbolik und Erklärung 30<br />

2-Takt 31<br />

Punktieren 31<br />

4-Takt 32<br />

4-Takt mit Zwischenabsenkung 32<br />

Sonder 4-Takt: Variante 1 33<br />

Sonder 4-Takt: Variante 2 33<br />

Sonder 4-Takt: Variante 3 34<br />

Schweißbrenner mit Standard-Funktionalität 35<br />

Schweißbrenner mit Up / Down Funktionalität 36<br />

WIG-<br />

IG-Sch<br />

Schweißen<br />

37<br />

Sicherheit 37<br />

Vorbereiten 37<br />

Betriebsart anwählen 37<br />

Verfahren anwählen 38<br />

Kalottenbildung 38<br />

Parameter einstellen 38<br />

Schutzgasmenge einstellen 38<br />

Zünden des Lichtbogens - Allgemeines 38<br />

HF-Zünden 39<br />

Berührungszünden 39<br />

Funktion Ignition Time-Out 40<br />

WIG-Pulsen 40<br />

Funktion Lichtbogenabriß-Überwachung 40<br />

2<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


Stabelektr<br />

belektrodenoden-Sch<br />

Schweißen<br />

41<br />

Sicherheit 41<br />

Vorbereiten 41<br />

Betriebsart anwählen 41<br />

Verfahren anwählen 41<br />

Parameter einstellen 41<br />

Funktion Hot-Start 42<br />

Funktion Soft-Start 42<br />

Funktion Dynamik 42<br />

Funktion Eln - Kennlinien-Auswahl 42<br />

Weiterführende Erklärungen zur Funktion Eln -<br />

Kennlinien-Auswahl 43<br />

Funktion Anti-Stick 44<br />

Das Setup-Menü 45<br />

Übersicht 45<br />

Das Setup-Menü: Ebene 1 46<br />

Allgemeines 46<br />

Ebene 1: Setup-Par<br />

arameter<br />

ameter WIG<br />

46<br />

Einsteigen 46<br />

Setup-Parameter anwählen und ändern 46<br />

Speichern und aussteigen 46<br />

Verfügbare Setup-Parameter 47<br />

Ebene 1: Setup-Par<br />

arameter<br />

ameter<br />

AC/P<br />

C/Polw<br />

olwenden<br />

48<br />

Allgemeines 48<br />

Einsteigen 48<br />

Setup-Parameter anwählen und ändern 48<br />

Speichern und aussteigen 48<br />

Verfügbare Setup-Parameter 48<br />

Ebene 1: Setup-Par<br />

arameter<br />

ameter<br />

Stabelektr<br />

belektrode<br />

48<br />

Einsteigen 48<br />

Setup-Parameter anwählen und ändern 48<br />

Speichern und aussteigen 48<br />

Verfügbare Setup-Parameter 48<br />

Das Setup-Menü: Ebene 2 49<br />

Allgemeines 49<br />

Ebene 2: Setup-Par<br />

arameter<br />

ameter WIG<br />

49<br />

Parameter 2nd anwählen 49<br />

Einsteigen 49<br />

Setup-Parameter anwählen und ändern 49<br />

Aussteigen und speichern 49<br />

Verfügbare Setup-Parameter 50<br />

Ebene 2: Setup-Par<br />

arameter<br />

ameter<br />

AC/P<br />

C/Polw<br />

olwenden<br />

51<br />

Parameter 2nd anwählen 51<br />

Einsteigen 51<br />

Setup-Parameter anwählen und ändern 51<br />

Aussteigen und speichern 51<br />

Verfügbare Setup-Parameter 51<br />

Ebene 2: Setup-Par<br />

arameter<br />

ameter<br />

Stabelektr<br />

belektrode<br />

52<br />

Parameter 2nd anwählen 52<br />

Einsteigen 52<br />

Sonderfunktion<br />

52<br />

Anzeige Software-Version 52<br />

Setup-Parameter anwählen und ändern 52<br />

Aussteigen und speichern 52<br />

Verfügbare Setup-Parameter 52<br />

Fehler<br />

ehlerdiagnose und -behebung 53<br />

Allgemeines 53<br />

Angezeigte Service-Codes 53<br />

<strong>CastoTIG</strong> 1702/2202/<strong>3012</strong> AC/DC, <strong>CastoTIG</strong> 2201/<br />

3011 DC 55<br />

Pfleg<br />

flege,<br />

e, War<br />

artung und Entsorgung<br />

57<br />

Bei jeder Inbetriebnahme 57<br />

Allgemeines 57<br />

Alle 2 Monate 57<br />

Alle 6 Monate 57<br />

Entsorgung 57<br />

Technische Daten 58<br />

Sonderspannung 58<br />

<strong>CastoTIG</strong> 1702 AC/DC / 2202 AC/DC / <strong>3012</strong> AC/DC 58<br />

<strong>CastoTIG</strong> 2201 DC / 3011 DC 59<br />

Ver<br />

erwendete endete Begrif<br />

iffe und Abkürzung<br />

ürzungen<br />

60<br />

Allgemeines 60<br />

Begriffe und Abkürzungen 60<br />

Ersatzteiliste<br />

Schaltplan<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

3


Einleitung<br />

Sehr geehr<br />

eehrter ter Cast<br />

astolin-K<br />

olin-Kunde<br />

Die vorliegende Anleitung soll Sie mit Bedienung und Wartung vertraut machen.<br />

Es liegt in Ihrem Interesse, die Anleitung aufmerksam zu lesen, und die hier angegebenen Weisungen gewissenhaft<br />

zu befolgen. Sie vermeiden dadurch Störungen durch Bedienungsfehler. Das Gerät wird Ihnen dies<br />

durch stete Einsatzbereitschaft und lange Lebensdauer lohnen.<br />

Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften. Sorgen Sie so für mehr Sicherheit an Ihrem Arbeitsplatz.<br />

Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind<br />

wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse.<br />

4<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


Sicherheitsvorschr<br />

orschrif<br />

iften<br />

„GEFAH<br />

AHR!“<br />

Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste<br />

Verletzungen die Folge.<br />

„WARNUNG!“<br />

Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod<br />

und schwerste Verletzungen die Folge sein.<br />

„VORSICHT!“<br />

Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte<br />

oder geringfügige Verletzungen sowie Sachschäden die Folge sein.<br />

„HINWEIS!“<br />

bezeichnet die Gefahr beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und möglicher Schäden an der Ausrüstung.<br />

„Wichtig!“<br />

bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen. Es ist kein Signalwort<br />

für eine schädliche oder gefährliche Situation.<br />

Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist erhöhte<br />

Achtsamkeit erforderlich.<br />

Allg<br />

lgemeines<br />

Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gefertigt.<br />

Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für<br />

Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,<br />

das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,<br />

die effiziente Arbeit mit dem Gerät.<br />

Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu<br />

tun haben, müssen<br />

entsprechend qualifiziert sein,<br />

Kenntnisse vom Schweißen haben und<br />

diese <strong>Bedienungsanleitung</strong> vollständig lesen und genau befolgen.<br />

Die <strong>Bedienungsanleitung</strong> ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und<br />

Umweltschutz bereitzustellen und zu beachten.<br />

Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät<br />

in lesbarem Zustand halten<br />

nicht beschädigen<br />

nicht entfernen<br />

nicht abdecken, überkleben oder übermalen.<br />

Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem Kapitel „Allgemeines“<br />

der <strong>Bedienungsanleitung</strong> Ihres Gerätes.<br />

Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.<br />

Es s geh<br />

eht um Ihr<br />

hre Sicherheit!<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

5


Bestimmungsgemäße<br />

emäße Ver<br />

erwendung<br />

endung<br />

Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen.<br />

Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Schweißverfahren bestimmt.<br />

Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus<br />

entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.<br />

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch<br />

das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise<br />

die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.<br />

Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:<br />

Auftauen von Rohren<br />

Laden von Batterien/Akkumulatoren<br />

Start von Motoren<br />

Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden, die auf den Einsatz<br />

im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.<br />

Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt <strong>Castolin</strong> ebenfalls keine Haftung.<br />

Umgebungsbedingung<br />

ebungsbedingungen<br />

en<br />

Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß.<br />

Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.<br />

Temperaturbereich der Umgebungsluft:<br />

beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)<br />

bei Transport und Lagerung: - 25 °C bis + 55 °C (-13 °F bis 131 °F)<br />

Relative Luftfeuchtigkeit:<br />

bis 50 % bei 40 °C (104 °F)<br />

bis 90 % bei 20 °C (68 °F)<br />

Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw.<br />

Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6500 ft)<br />

Ver<br />

erpflich<br />

pflichtung<br />

tungen des Betrei<br />

eibers<br />

Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die<br />

mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut<br />

und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind<br />

das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ und die Warnhinweise in dieser <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

gelesen, verstanden und durch ihre Unterschrift bestätigt haben<br />

entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.<br />

Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.<br />

Ver<br />

erpflich<br />

pflichtung<br />

tungen des Persona<br />

ersonals<br />

Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbeginn<br />

die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu befolgen<br />

das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ und die Warnhinweise in dieser <strong>Bedienungsanleitung</strong> zu<br />

lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben und befolgen<br />

werden.<br />

6<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- oder Sachschäden<br />

auftreten können.<br />

Selbst<br />

bst- - und Personenschutz<br />

Beim Schweißen setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie z.B.:<br />

Funkenflug, umherumfliegende heiße Metallteile<br />

augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung<br />

schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittmachern Lebensgefahr<br />

bedeuten<br />

elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom<br />

erhöhte Lärmbelastung<br />

schädlichen Schweißrauch und Gase<br />

Personen, die während des Schweißvorganges am Werkstück arbeiten, müssen geeignete<br />

Schutzkleidung mit folgenden Eigenschaften verwenden:<br />

schwer entflammbar<br />

isolierend und trocken<br />

den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand<br />

Schutzhelm<br />

stulpenlose Hose<br />

Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:<br />

Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filter-Einsatz vor UV-Strahlen,<br />

Hitze und Funkenflug schützen.<br />

Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seitenschutz tragen.<br />

Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen<br />

Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitzeschutz).<br />

Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen Gehörschutz tragen.<br />

Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem Schweißprozess fernhalten.<br />

Befinden sich dennoch Personen in der Nähe<br />

diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr durch Funkenflug,<br />

gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbelastung, mögliche Gefährdung durch Netzoder<br />

Schweißstrom, ...) unterrichten,<br />

geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder<br />

geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.<br />

Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe<br />

Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe.<br />

Schweißrauch enthält Substanzen, die unter Umständen Geburtsschäden und Krebs verursachen<br />

können.<br />

Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

7


Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase<br />

nicht einatmen<br />

durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.<br />

Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen.<br />

Bei nicht ausreichender Belüftung Atem-Schutzmaske mit Luftzufuhr verwenden.<br />

Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen Schadstoff-Emissionswerte<br />

mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.<br />

Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des Schweißrauches verantwortlich:<br />

Für das Werkstück eingesetzte Metalle<br />

Elektroden<br />

Beschichtungen<br />

Reiniger, Entfetter und dergleichen<br />

Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstellerangaben zu den aufgezählten<br />

Komponenten berücksichtigen.<br />

Entzündliche Dämpfe (z.B. Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten.<br />

Gefahr durch Funk<br />

unkenflug<br />

Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.<br />

Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.<br />

Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (35 ft.) vom Lichtbogen entfernt sein oder mit<br />

einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.<br />

Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.<br />

Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in umliegende Bereiche<br />

gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass dennoch keine Verletzungs- und Brandgefahr<br />

besteht.<br />

Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen Tanks, Fässern oder Rohren<br />

schweißen, wenn diese nicht gemäß den entsprechenden nationalen und internationalen Normen<br />

vorbereitet sind.<br />

An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren, darf nicht geschweißt<br />

werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.<br />

Gefahr<br />

hren durch Netz- - und Schweißstr<br />

eißstrom<br />

Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.<br />

Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.<br />

Beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die Drahtspule, die Antriebsrollen<br />

sowie alle Metallteile, die mit dem Schweißdraht in Verbindung stehen, spannungsführend.<br />

Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund aufstellen oder eine geeignete,<br />

isolierende Drahtvorschub-Aufnahme verwenden.<br />

8<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder Massepotential ausreichend<br />

isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss<br />

den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.<br />

Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert<br />

sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen<br />

sofort erneuern.<br />

Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.<br />

Die Schweiß-Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)<br />

niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen<br />

niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.<br />

Zwischen den Schweiß-Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel die doppelte Leerlauf-<br />

Spannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung der Potentiale beider Elektroden<br />

besteht unter Umständen Lebensgefahr.<br />

Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des<br />

Schutzleiters überprüfen lassen.<br />

Das Gerät nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit Schutzleiter-Kontakt betreiben.<br />

Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose ohne Schutzleiter-Kontakt<br />

betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.<br />

Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des Werkstückes sorgen.<br />

Nicht verwendete Geräte ausschalten.<br />

Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung tragen.<br />

Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.<br />

Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen Anstecken des Netzsteckers<br />

und Wiedereinschalten sichern.<br />

Nach dem Öffnen des Gerätes:<br />

alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen<br />

sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.<br />

Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hinzuziehen, die den<br />

Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.<br />

Vag<br />

agabundier<br />

bundierende ende Schweißstr<br />

eißströme<br />

Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entstehung vagabundierender<br />

Schweißströme möglich, die folgendes verursachen können:<br />

Feuergefahr<br />

Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind<br />

Zerstörung von Schutzleitern<br />

Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen<br />

Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück sorgen.<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

9


Werkstück-Klemme möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle befestigen.<br />

Bei elektrisch leitfähigem Boden, das Gerät mit ausreichender Isolierung gegenüber dem Boden aufstellen.<br />

Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, etc., folgendes beachten: Auch die<br />

Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters ist potentialführend.<br />

Sorgen Sie für eine ausreichend isolierende Lagerung des nicht verwendeten Schweißbrenners /<br />

Elektrodenhalters.<br />

Bei automatisierten MIG/MAG Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert von Schweißdraht-Fass,<br />

Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub führen.<br />

EMV- - und EMF- Maßnahmen<br />

Es liegt im Verantwortungsbereich des Betreibers, dafür Sorge zu tragen, dass keine elektromagnetischen<br />

Störungen an elektrischen und elektronischen Einrichtungen auftreten<br />

Werden elektromagnetische Störungen festgestellt, ist der Betreiber verpflichtet, Maßnahmen für<br />

die Störungsbehebung zu ergreifen.<br />

Mögliche Probleme und Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung gemäß nationalen und<br />

internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten:<br />

Sicherheitseinrichtungen<br />

Netz-, Signal- und Datenübertragungsleitungen<br />

EDV- und Telekommunikationseinrichtugen<br />

Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren<br />

Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:<br />

a) Netzversorgung<br />

Treten elektromagnetische Störungen trotz vorschriftsgemäßem Netzanschluss auf, zusätzliche<br />

Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfilter verwenden).<br />

b) Schweißleitungen<br />

so kurz wie möglich halten<br />

eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF-Problemen)<br />

weit entfernt von anderen Leitungen verlegen<br />

c) Potentialausgleich<br />

d) Erdung des Werkstückes<br />

Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstellen.<br />

e) Abschirmung, falls erforderlich<br />

Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen<br />

Gesamte Schweißinstallation abschirmen<br />

Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch nicht bekannt sind:<br />

Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von Herzschrittmachern<br />

und Hörhilfen<br />

Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor sie sich in<br />

unmittelbare Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses aufhalten<br />

Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Sicherheitsgründen<br />

so groß wie möglich halten<br />

Schweißkabeln und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht um den Körper<br />

und Körperteile wickeln<br />

10<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


Besondere e Gefahr<br />

hrenstel<br />

enstellen<br />

len<br />

Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel:<br />

Ventilatoren<br />

Zahnrädern<br />

Rollen<br />

Wellen<br />

Drahtspulen und Schweißdrähten<br />

Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende Antriebsteile greifen.<br />

Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbeiten geöffnet<br />

/ entfernt werden.<br />

Während des Betriebes<br />

Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile ordnungsgemäß<br />

montiert sind.<br />

Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.<br />

Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes Verletzungsrisiko (Durchstechen<br />

der Hand, Verletzung von Gesicht und Augen, ...). Daher stets den Brenner vom Körper weghalten<br />

(Geräte mit Drahtvorschub).<br />

Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungsgefahr.<br />

Von abkühlenden Werkstücken kann Schlacke abspringen. Daher auch bei Nacharbeiten von Werkstücken<br />

die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und für ausreichenden Schutz anderer<br />

Personen sorgen.<br />

Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebstemperatur abkühlen lassen,<br />

bevor an ihnen gearbeitet wird.<br />

In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften - entsprechende nationale<br />

und internationale Bestimmungen beachten.<br />

Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (z.B. Kessel) müssen mit<br />

dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die Stromquelle darf sich jedoch nicht in solchen Räumen<br />

befinden.<br />

Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von Anschlüssen für den Wasservorlauf<br />

oder -rücklauf, das Kühlgerät abschalten.<br />

Für den Krantransport von Geräten nur geeignete <strong>Castolin</strong> Last-Aufnahmemittel verwenden.<br />

Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigneten Last-Aufnahmemittels<br />

einhängen.<br />

Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten einnehmen.<br />

Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen.<br />

Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens, immer eine geeignete, isolierende<br />

Drahtvorschub-Aufhängung verwenden (MIG/MAG- und WIG-Geräte).<br />

Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient dieser ausschließlich für<br />

den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Gabelstapler oder anderen mechanischen<br />

Hebewerkzeugen, ist der Tragegurt nicht geeignet.<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

11


Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas, bei Verwendung eines<br />

Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräteseitige Gewinde des Adapters, für den Schutzgas-<br />

Anschluss, vor der Montage mittels geeignetem Teflon-Band abdichten.<br />

Gefahr hr durch ch Schutzgas-F<br />

as-Flaschen<br />

Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei Beschädigung explodieren.<br />

Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der Schweißausrüstung sind, müssen sie sehr vorsichtig behandelt<br />

werden.<br />

Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen Schlägen, Schlacke,<br />

offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.<br />

Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befestigen, damit sie nicht umfallen<br />

können.<br />

Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen fernhalten.<br />

Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.<br />

Niemals eine Schutzgas-Flasche mit einer Schweißelektrode berühren.<br />

Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Schutzgas-Flasche schweißen.<br />

Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und dazu passendes, geeignetes<br />

Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden. Schutzgas-Flaschen und Zubehör nur in<br />

gutem Zustand verwenden.<br />

Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass wegdrehen.<br />

Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.<br />

Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der Schutzgas-Flasche belassen.<br />

Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmungen für Schutzgas-Flaschen<br />

und Zubehörteile befolgen.<br />

Sicherheitsmaßnahmen hmen am Aufstel<br />

stellor<br />

lort und beim Transpor<br />

ansport<br />

Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem Untergrund<br />

standsicher aufstellen<br />

Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.<br />

In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften<br />

entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.<br />

Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung des Arbeitsplatzes<br />

stets sauber und übersichtlich ist.<br />

Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und betreiben.<br />

Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) sicherstellen, damit die<br />

Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.<br />

12<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regionalen Richtlinien<br />

und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich<br />

Gefährdung bei Transport und Beförderung.<br />

Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie folgende Komponenten<br />

demontieren:<br />

Drahtvorschub<br />

Drahtspule<br />

Schutzgas-Flasche<br />

Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des Gerätes auf Beschädigungen<br />

vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von <strong>Castolin</strong>-geschultem Servicepersonal<br />

instandsetzen lassen.<br />

Sicherheitsmaßnahmen hmen im Norma<br />

malbetr<br />

betrieb<br />

ieb<br />

Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Schutzeinrichtungen<br />

nicht voll funktionsfähig, besteht Gefahr für<br />

Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,<br />

das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers<br />

die effiziente Arbeit mit dem Gerät.<br />

Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes instandsetzen.<br />

Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.<br />

Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.<br />

Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und Funktionsfähigkeit<br />

der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.<br />

Schutzgas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher abnehmen.<br />

Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigenschaften (elektrische<br />

Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbarkeit, ...) für den Einsatz in unseren<br />

Geräten geeignet.<br />

Nur geeignetes <strong>Castolin</strong>-Kühlmittel des Herstellers verwenden.<br />

<strong>Castolin</strong>-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mischen.<br />

Kommt es bei Verwendung anderer Kühlmittel zu Schäden, haftet der Hersteller hierfür nicht<br />

und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.<br />

Das Kühlmittel ist unter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel nur in<br />

geschlossenen Original-Gebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten<br />

Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechend<br />

fachgerecht entsorgen. Ein Sicherheitsdatenblatt erhalten Sie bei Ihrer <strong>Castolin</strong>-Servicestelle.<br />

Bei abgekühlter Anlage vor jedem Schweißbeginn den Kühlmittel-Stand prüfen.<br />

War<br />

artung und Instandsetzung<br />

Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und sicherheitsgerecht<br />

konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für<br />

Normteile).<br />

Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen.<br />

Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.<br />

Bei Bestellung genaue Benennung und Sach-Nummer laut Ersatzteilliste, sowie Seriennummer Ihres<br />

Gerätes angeben.<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

13


Sicherheitstechnische Über<br />

berpr<br />

prüfung<br />

Der Betreiber ist verpflichtet, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprüfung<br />

am Gerät durchführen zu lassen.<br />

Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt <strong>Castolin</strong> eine Kalibrierung von Stromquellen.<br />

Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft ist vorgeschrieben<br />

nach Veränderung<br />

nach Ein- oder Umbauten<br />

nach Reparatur, Pflege und Wartung<br />

mindestens alle zwölf Monate.<br />

Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internationalen Normen<br />

und Richtlinien befolgen.<br />

Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kalibrierung erhalten Sie bei<br />

Ihrer <strong>Castolin</strong>-Servicestelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.<br />

Entsorgung<br />

Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll!<br />

Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik- Altgeräte und Umsetzung<br />

in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten<br />

Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie ihr gebrauchtes Gerät<br />

bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel-<br />

und Entsorgungssystem ein.<br />

Ein Ignorieren dieser EU Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und ihre Gesundheit<br />

führen!<br />

Sicherheitskennz<br />

ennzeichnung<br />

eichnung<br />

Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungsund<br />

Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (z.B. relevante Produktnormen der Normenreihe<br />

EN 60 974).<br />

Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen<br />

für Kanada und USA.<br />

Datensicherheit<br />

Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der Anwender verantwortlich.<br />

Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet <strong>Castolin</strong> nicht.<br />

Urheberrech<br />

echt<br />

Das Urheberrecht an dieser <strong>Bedienungsanleitung</strong> verbleibt bei der Firma <strong>Castolin</strong> <strong>Eutectic</strong>.<br />

Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten.<br />

Der Inhalt der <strong>Bedienungsanleitung</strong> begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge<br />

und Hinweise auf Fehler in der <strong>Bedienungsanleitung</strong> sind wir dankbar.<br />

14<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


Allg<br />

lgemeines<br />

Prinzip<br />

<strong>CastoTIG</strong> 1702 AC/DC, <strong>CastoTIG</strong> 2202 AC/DC, <strong>CastoTIG</strong><br />

<strong>3012</strong> AC/DC, <strong>CastoTIG</strong> 2201 DC und <strong>CastoTIG</strong> 3011 DC<br />

gehören einer neuen Generation von WIG-Stromquellen<br />

an. Hervorzuheben sind höchste Präzision im<br />

Schweißprozeß, exakte Reproduzierbarkeit sämtlicher<br />

Ergebnisse und hervorragende Schweißeigenschaften.<br />

Neben den Schweißeigenschaften ist auch ein hoher<br />

Wirkungsgrad wesentliches Technologie-Merkmal der<br />

neuen WIG-Stromquellen.<br />

Gerätek<br />

ätekonz<br />

onzept<br />

Die Arbeit mit den neuen Stromquellen, erleichtert ein<br />

selbsterklärendes, „intuitives“ Bedienkonzept. Wesentliche<br />

Funktionen sind trotz der reichhaltigen Ausstattung<br />

auf einen Blick ersichtlich und einstellbar.<br />

Typisch für die neuen Stromquellen sind besondere Flexibilität<br />

sowie äußerst einfache Anpassung an unterschiedliche<br />

Aufgabenstellungen. Gründe für diese erfreulichen<br />

Eigenschaften sind zum einen das modulare<br />

Produktdesign, zum anderen die vorhandenen Möglichkeiten<br />

der problemlosen Systemerweiterung. Zusätzlich<br />

steht für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche<br />

eine umfangreiche Auswahl an Fernbedienungen<br />

mit digitalen Bedien- und Anzeigeelementen zur<br />

Verfügung.<br />

Beim WIG-DC Schweißen sorgt die RPI-Zündung (Reverse<br />

Polarity Ignition, Zünden mit umgekehrter Polarität)<br />

für ein hervorragendes Zündverhalten.<br />

Stromquellen <strong>CastoTIG</strong> 1702 AC/DC, <strong>CastoTIG</strong> 2201 DC,<br />

<strong>CastoTIG</strong> 2202 AC/DC<br />

Einsatzgebiete<br />

In Gewerbe und Industrie gibt es zahlreiche Anwendungsbereiche<br />

für die <strong>CastoTIG</strong> Stromquellen. Bezüglich<br />

der Materialien eignen sie sich für unlegierten und<br />

niedrig legierten Stahl genauso wie für hochlegierten<br />

Chrom/Nickel-Stahl.<br />

Zudem leisten die <strong>CastoTIG</strong> 1702 AC/DC, <strong>CastoTIG</strong> 2202<br />

AC/DC und <strong>CastoTIG</strong> <strong>3012</strong> AC/DC hervorragende Dienste<br />

im Bereich des Schweißens von Aluminium, Aluminium-Legierungen<br />

und Magnesium. Sie können die AC-<br />

Frequenz in einem sehr weiten Bereich optimal an Ihre<br />

Erfordernisse anpassen.<br />

Stromquellen <strong>CastoTIG</strong> 3011 DC und <strong>CastoTIG</strong> <strong>3012</strong> AC/<br />

DC<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

15


Mindestausstattung für den Schweißbetr<br />

eißbetrieb<br />

ieb<br />

Allg<br />

lgemeines<br />

Stromquelle <strong>CastoTIG</strong> 1702/2202/<strong>3012</strong> AC/DC<br />

oder <strong>CastoTIG</strong> 2201/3011 DC<br />

Massekabel<br />

WIG-Schweißbrenner mit Wippschalter<br />

Gasanschluß (Schutzgas-Versorgung)<br />

Zusatzwerkstoff je nach Anwendung<br />

Je nach Schweißverfahren ist für die Arbeit mit der<br />

Stromquelle eine bestimmte Mindestausstattung erforderlich.<br />

Nachfolgende Beschreibung enthält die für das jeweilige<br />

Schweißverfahren erforderliche Mindestausstattung.<br />

WIG-A<br />

IG-AC-<br />

C-Sch<br />

Schweißen<br />

Stromquelle <strong>CastoTIG</strong> 1702/2202/<strong>3012</strong> AC/DC<br />

Massekabel<br />

WIG-Schweißbrenner mit Wippschalter<br />

Gasanschluß (Schutzgas-Versorgung) mit Druckminderer<br />

Zusatzwerkstoff je nach Anwendung<br />

WIG-DC-<br />

IG-DC-Sch<br />

Schweißen<br />

Stabelektr<br />

belektrodenoden-Sch<br />

Schweißen<br />

Stromquelle <strong>CastoTIG</strong> 1702/2202/<strong>3012</strong> AC/DC<br />

oder <strong>CastoTIG</strong> 2201/3011 DC<br />

Massekabel<br />

Elektrodenhalter<br />

Stabelektroden je nach Anwendung<br />

16<br />

Stärker mit Cast<br />

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tic<br />

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om


Systemk<br />

stemkomponen<br />

omponenten<br />

Allg<br />

lgemeines<br />

Die <strong>CastoTIG</strong> Stromquellen können mit zahlreichen Systemerweiterungen und Optionen betrieben werden.<br />

Übersich<br />

bersicht<br />

Fahrwagen mit<br />

Gasflaschenhalterung<br />

Stromquellen<br />

WIG-Schweißbrenner<br />

Standard / Up/Down<br />

Fuß-Fernbedienung RC F<br />

Fernbedienungen<br />

Massekabel<br />

Kühlgerät<br />

Elektrodenkabel<br />

Systemerweiterungen und Optionen<br />

Stärker mit Cast<br />

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tic<br />

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.com<br />

17


Bedienpaneel<br />

Übersich<br />

bersicht<br />

Wesentliches Merkmal des Bedienpaneels ist die logische Anordnung der Bedienelemente. Alle für die tägliche<br />

Arbeit wesentlichen Parameter lassen sich einfach<br />

mit den Tasten anwählen<br />

mittels Einstellrad verändern<br />

während des Schweißens am Display anzeigen.<br />

HINW<br />

NWEIS!<br />

Auf Grund von Softwareupdates können Funktionen an Ihrem Gerät verfügbar sein, die in dieser<br />

<strong>Bedienungsanleitung</strong> nicht beschrieben sind oder umgekehrt. Zudem können sich einzelne Abbildungen<br />

geringfügig von den Bedienelementen an ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise<br />

dieser Bedienelemente ist jedoch identisch.<br />

Nachfolgend dargestelltes Bild zeigt eine Übersicht der wesentlichen Einstellungen für die tägliche Arbeit, am<br />

Beispiel des Bedienpaneels <strong>CastoTIG</strong> 1702/2202/<strong>3012</strong> AC/DC und <strong>CastoTIG</strong> 2201/3011 DC. Eine ausführliche Beschreibung<br />

dieser Einstellungen befindet sich in dem nachfolgenden Kapitel „Bedienpaneel“.<br />

3. Par<br />

arameter ameter anwählen<br />

Startstrom I S<br />

Up-Slope t 1<br />

2. Ver<br />

erfahr<br />

hren en anwählen<br />

(nur <strong>CastoTIG</strong> 1702/2202/<strong>3012</strong> AC/DC)<br />

AC Schweißen<br />

Hauptstrom I 1<br />

Absenkstrom I 2<br />

DC- Schweißen<br />

Down-Slope t 2<br />

Endkraterstrom I E<br />

Balance (nur WIG-AC)<br />

Elektroden-Durchmesser<br />

DC+ Schweißen<br />

(nur Stabelektrode)<br />

4. Par<br />

arameter ameter ändern<br />

1. Betriebsar<br />

iebsart anwählen<br />

2-Takt Betrieb<br />

4-Takt Betrieb<br />

Berührungszünden (Lift-Arc)<br />

Stabelektrode<br />

18<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

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olin.com<br />

om


Allg<br />

lgemeines<br />

Nachfolgend werden die Bedienpaneele der Stromquelle <strong>CastoTIG</strong> 1702/2202/<strong>3012</strong> AC/DC und den Stromquelle<br />

<strong>CastoTIG</strong> 2201/3011 DC getrennt behandelt.<br />

Bedienpaneel Cast<br />

astoT<br />

oTIG IG 1702/2202/<strong>3012</strong> AC/DC<br />

WAR<br />

ARNUNG!<br />

NG!<br />

Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Beschriebene<br />

Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:<br />

diese <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

sämtliche <strong>Bedienungsanleitung</strong>en der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften<br />

(15) (10) (12)<br />

(11) (6)<br />

(2) (3) (4) (5)<br />

(13) (14)<br />

(7)<br />

(8)<br />

(9)<br />

(1)<br />

Bedienpaneel <strong>CastoTIG</strong> 1702/2202/<strong>3012</strong> AC/DC<br />

1) Taste Betriebsar<br />

iebsart ... zur Anwahl der Betriebsart<br />

(2) 2-Takt Betrieb<br />

(3) 4-Takt Betrieb<br />

(4) Berührungszünden (Lift-Arc)<br />

(5) Stabelektroden-Schweißen<br />

Wichtig!<br />

Wird die Betriebsart Stabelektrodenschweißen (5) angewählt,<br />

steht die Schweißspannung erst nach einer<br />

Verzögerung von 3 Sekunden zur Verfügung.<br />

6) Taste<br />

Ver<br />

erfahr<br />

hren<br />

en ... zur Anwahl des Verfahrens, abhängig<br />

von der gewählten Betriebsart<br />

Betriebsart 2-Takt Betrieb / 4-Takt Betrieb gewählt:<br />

In der Betriebsart 2-Takt / 4-Takt Betrieb<br />

nicht anwählbar<br />

Verfahren WIG-DC- Schweißen<br />

Verfahren WIG-AC Schweißen<br />

Stärker mit Cast<br />

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Betriebsart Stabelektroden-Schweißen gewählt:<br />

Verfahren Stabelektroden-DC+ Schweißen<br />

Verfahren Stabelektroden-DC- Schweißen<br />

Verfahren Stabelektroden-AC Schweißen<br />

7) Einstellr<br />

lrad<br />

... zum Ändern von Parametern. Leuchtet<br />

die Anzeige am Einstellrad , kann der angewählte Parameter<br />

geändert werden.<br />

8) und 9) Tasten Par<br />

arameter<br />

ameteran<br />

anwahl<br />

... zur Anwahl der Parameter<br />

Ein Wechsel der Parameter mittels Tasten Parameteranwahl<br />

(8) und (9) ist auch während des Schweißens<br />

möglich.<br />

Parameter bei angewählter Betriebsart 2-Takt Betrieb<br />

(2):<br />

Startstr<br />

tstrom om I S<br />

30 bis 200 % vom Hauptstrom I 1<br />

Werkseinstellung: 50%<br />

Wichtig!<br />

Der Startstrom I S<br />

wird für die Betriebsarten WIG-AC<br />

Schweißen und WIG DC- Schweißen getrennt gespeichert.<br />

Up-Slope<br />

t 1<br />

0,01 bis 9,9 s<br />

Werkseinstellung: 0,5 s<br />

Wichtig!<br />

Der Up-Slope t 1<br />

wird für die Betriebsarten 2-Takt Betrieb<br />

und 4-Takt Betrieb getrennt gespeichert.<br />

Hauptstr<br />

uptstrom om I 1<br />

<strong>CastoTIG</strong> 1702 AC/DC: 3 bis 170 A<br />

<strong>CastoTIG</strong> 2202 AC/DC: 3 bis 220 A<br />

<strong>CastoTIG</strong> <strong>3012</strong> AC/DC: 3 bis 300 A<br />

Wichtig!<br />

Bei Schweißbrennern mit Up-/Down-Funktionalität<br />

kann während des Geräte-Leerlaufes der volle Einstellbereich<br />

angewählt werden. Während des Schweißvorganges<br />

ist eine Hauptstrom-Korrektur von +/-20 A möglich.<br />

Downn-Slope<br />

t 2<br />

0,01 bis 9,9 s<br />

Werkseinstellung: 1 s<br />

Wichtig!<br />

Der Down-Slope t 2<br />

wird für die Betriebsarten 2-Takt Betrieb<br />

und 4-Takt Betrieb getrennt gespeichert.<br />

Endkr<br />

kraterstr<br />

aterstrom I E<br />

0 bis 100 % vom Hauptstrom<br />

Werkseinstellung: 30 %<br />

Balance<br />

(nur WIG-AC)<br />

-5 / +5, Werkseinstellung: 0<br />

-5 höchste Aufschmelzleistung,<br />

geringste Reinigungswirkung<br />

+5 höchste Reinigungswirkung,<br />

geringste Aufschmelzleistung<br />

Elektr<br />

lektroden-Dur<br />

oden-Durchmesser<br />

0 bis 4,0 mm<br />

Werkseinstellung: 2,4 mm<br />

Parameter bei angewählter Betriebsart 4-Takt Betrieb (3):<br />

Startstr<br />

tstrom I S<br />

30 bis 200 % vom Hauptstrom I 1<br />

Werkseinstellung: 50%<br />

Wichtig!<br />

Der Startstrom I S<br />

wird für die Betriebsarten WIG-AC<br />

Schweißen und WIG DC- Schweißen getrennt gespeichert.<br />

Up-Slope<br />

t 1<br />

0,01 bis 9,9 s<br />

Werkseinstellung: 0,5 s<br />

Wichtig!<br />

Der Up-Slope t 1<br />

wird für die Betriebsarten 2-Takt Betrieb<br />

und 4-Takt Betrieb getrennt gespeichert.<br />

Hauptstr<br />

uptstrom om I 1<br />

<strong>CastoTIG</strong> 1702 AC/DC: 3 bis 170 A<br />

<strong>CastoTIG</strong> 2202 AC/DC: 3 bis 220 A<br />

<strong>CastoTIG</strong> <strong>3012</strong> AC/DC: 3 bis 300 A<br />

Absenkstr<br />

strom I 20<br />

bis 100 % vom Hauptstrom I1<br />

Wichtig!<br />

Bei Schweißbrennern mit Up-/Down-Funktionalität<br />

kann während des Geräte-Leerlaufes der volle Einstellbereich<br />

angewählt werden. Während des Schweißvorganges<br />

ist eine Hauptstrom-Korrektur von +/-20 A möglich.<br />

Downn-Slope<br />

t 2<br />

Werkseinstellung: 50%<br />

0,01 bis 9,9 s<br />

Werkseinstellung: 1 s<br />

Wichtig!<br />

Der Down-Slope t 2<br />

wird für die Betriebsarten 2-Takt Betrieb<br />

und 4-Takt Betrieb getrennt gespeichert.<br />

Endkr<br />

kraterstr<br />

aterstrom I E<br />

0 bis 100 % vom Hauptstrom<br />

Werkseinstellung: 30 %<br />

Balance<br />

(nur WIG-AC)<br />

-5 / +5, Werkseinstellung: 0<br />

-5 höchste Aufschmelzleistung,<br />

geringste Reinigungswirkung<br />

+5 höchste Reinigungswirkung,<br />

geringste Aufschmelzleistung<br />

20<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

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om


Elektr<br />

lektroden-Dur<br />

oden-Durchmesser<br />

0 bis 4,0 mm<br />

Werkseinstellung: 2,4 mm<br />

Parameter bei angewählter Betriebsart Stabelektroden-<br />

Schweißen (5):<br />

Hauptstr<br />

uptstrom I 1<br />

<strong>CastoTIG</strong> 1702 AC/DC: 10 bis 140 A<br />

<strong>CastoTIG</strong> 2202 AC/DC: 10 bis 180 A<br />

<strong>CastoTIG</strong> <strong>3012</strong> AC/DC: 10 bis 300 A<br />

Balance<br />

(nur AC)<br />

-5 / +5, Werkseinstellung: 0<br />

10) Anzeig<br />

eige e Schweißstr<br />

eißstrom<br />

... zur Anzeige des Schweißstromes<br />

für die Parameter<br />

I S<br />

(Startstrom)<br />

I 1<br />

(Hauptstrom)<br />

I 2<br />

(Absenkstrom)<br />

I E<br />

(Endkraterstrom)<br />

Vor Schweißbeginn zeigt die linke Anzeige den Sollwert.<br />

Für I S<br />

, I 2<br />

und I E<br />

zeigt das rechte Display zusätzlich den %-<br />

Anteil vom Hauptstrom I 1<br />

.<br />

Nach Schweißbeginn wird der Parameter I 1<br />

automatisch<br />

angewählt. Das linke Display zeigt den aktuellen Ist-<br />

Wert des Schweißstromes.<br />

12) Anzeig<br />

eige e HOLD ... bei jedem Schweißende werden<br />

die aktuellen Ist-Werte von Schweißstrom und -spannung<br />

gespeichert - die Hold-Anzeige leuchtet.<br />

Die Hold-Anzeige bezieht sich auf den zuletzt erreichten<br />

Hauptstrom I 1<br />

. Werden andere Parameter angewählt,<br />

erlischt die Hold Anzeige. Die Hold-Werte stehen<br />

jedoch bei erneuter Anwahl des Parameters I 1<br />

weiterhin<br />

zur Verfügung.<br />

Die Hold-Anzeige wird gelöscht durch<br />

Erneuten Schweißstart<br />

Einstellung des Hauptstromes I 1<br />

Wechsel der Betriebsart<br />

Wechsel des Verfahrens<br />

Wichtig!<br />

Wurde die Hauptstromphase nie erreicht oder eine Fuß-<br />

Fernbedienung verwendet, werden keine Hold-Werte<br />

ausgegeben.<br />

13) Taste Set ... Dient zum Einstieg in das Setup-Menü.<br />

14) Taste Gasprüf<br />

üfen<br />

en ... zum Einstellen der benötigten<br />

Schutzgasmenge am Druckminderer. Nach Drücken der<br />

Taste Gasprüfen strömt für 30 s Schutzgas aus. Durch<br />

erneutes Drücken wird der Vorgang vorzeitig beendet.<br />

Das Bedienpaneel verdeutlicht die entsprechende Position<br />

im Schweißprozeß mittels dunkel leuchtenden<br />

Anzeigen der Parameter (I S<br />

, t 1<br />

, ...).<br />

11) Anzeig<br />

eige e Schweißspannung<br />

... zur Anzeige des aktuellen<br />

Ist-Wertes der Schweißspannung an der rechten<br />

Anzeige.<br />

Vor dem Schweißen zeigt die rechte Anzeige bei angewählten<br />

Betriebsarten für das WIG-Schweißen „0.0“. Bei<br />

angewählter Betriebsart „Stabelektroden-Schweißen“<br />

wird nach einer Verzögerung von 3 Sekunden der Wert<br />

für die Leerlaufspannung „50V“ angezeigt.<br />

Wichtig!<br />

Die Anzeige „50 V“ bei angewähltem Verfahren Stabelektroden-Schweißen<br />

bedeutet den Mittelwert der<br />

gepulsten Leerlaufspannung.<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

21


15) Anzeig<br />

eige e Über<br />

bertemper<br />

temperatur<br />

... leuchtet auf, wenn sich<br />

die Stromquelle zu stark erwärmt (z.B. infolge überschrittener<br />

Einschaltdauer). Weiterführende Informationen<br />

finden Sie im Kapitel „Fehlerdiagnose- und Behebung“.<br />

Die in der Abbildung dargestellten Anzeigen leuchten,<br />

solange bestimmte Funktionen aktiviert sind. Nachfolgende<br />

Beschreibung gibt Ihnen einen Überblick über<br />

diese Funktionen. Teilweise erfolgt eine noch genauere<br />

Beschreibung bei der Detailbehandlung der jeweiligen<br />

Funktion / des entsprechenden Parameters in den Kapiteln<br />

Das Setup-Menü: Ebene 1<br />

Das Setup-Menü: Ebene 2<br />

Sonderfunktionen<br />

38) Pulsen ist aktivier<br />

ktiviert ... Setup-Parameter „F-P“ wurde<br />

auf eine Pulsfrequenz eingestellt<br />

(39) (38)<br />

Zusätzliche Anzeigen<br />

39) Punktieren en ist aktivier<br />

ktiviert ... Setup-Parameter „SPt“<br />

wurde auf eine Punktierzeit eingestellt<br />

22<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


Bedienpaneel Cast<br />

astoT<br />

oTIG IG 2201/3011 DC<br />

WAR<br />

ARNUNG!<br />

NG!<br />

Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Beschriebene Funktionen<br />

erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:<br />

diese <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

sämtliche <strong>Bedienungsanleitung</strong>en der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften<br />

(15) (10) (12)<br />

(11)<br />

(2) (3) (4) (5)<br />

(13) (14)<br />

(7) (8)<br />

(9)<br />

(1)<br />

Bedienpaneel <strong>CastoTIG</strong> 2201 DC<br />

Bei den Stromquellen <strong>CastoTIG</strong> 2201/3011 DC stehen<br />

die Verfahren WIG-DC Schweißen und Stabelektroden-<br />

DC Schweißen zur Verfügung. Folgende Verfahren und<br />

Funktionen sind nicht vorhanden und können auch<br />

nicht nachgerüstet werden:<br />

Verfahren WIG-AC Schweißen<br />

Verfahren Stabelektroden-AC Schweißen<br />

Umschaltung Verfahren Stabelektroden-DC-<br />

Schweißen / Verfahren Stabelektroden-DC+<br />

Schweißen<br />

Wichtig!<br />

Soll bei den Stromquellen <strong>CastoTIG</strong> 2201/3011 DC vom<br />

Verfahren Stabelektroden-DC- Schweißen auf Stabelektroden-DC+<br />

Schweißen gewechselt werden, Elektrodenhalter<br />

und Massekabel an den Schweißbuchsen umstecken<br />

(Kapitel „Stabelektroden-Schweißen“).<br />

1) Taste Betriebsar<br />

iebsart ... zur Anwahl der Betriebsart<br />

(2) 2-Takt Betrieb<br />

(3) 4-Takt Betrieb<br />

(4) Berührungszünden (Lift-Arc)<br />

(5) Stabelektroden-Schweißen<br />

Wichtig!<br />

Wird die Betriebsart Stabelektrodenschweißen (5) angewählt,<br />

steht die Schweißspannung erst nach einer<br />

Verzögerung von 3 Sekunden zur Verfügung.<br />

7) Einstellr<br />

lrad<br />

... zum Ändern von Parametern. Leuchtet<br />

die Anzeige am Einstellrad, kann der angewählte Parameter<br />

geändert werden.<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

23


8) und 9) Tasten Par<br />

arameter<br />

ameteran<br />

anwahl<br />

... zur Anwahl der<br />

Parameter<br />

Ein Wechsel der Parameter mittels Tasten Parameteranwahl<br />

(8) und (9) ist auch während des Schweißens<br />

möglich.<br />

Parameter bei angewählter Betriebsart 2-Takt Betrieb (2):<br />

Startstr<br />

tstrom I S<br />

0 bis 200 % vom Hauptstrom I 1<br />

Werkseinstellung: 35%<br />

Up-Slope<br />

t 1<br />

0,01 bis 9,9 s,<br />

Werkseinstellung: 0,5 s<br />

Wichtig!<br />

Der Up-Slope t 1<br />

wird für die Betriebsarten 2-Takt Betrieb<br />

und 4-Takt Betrieb getrennt gespeichert.<br />

Hauptstr<br />

uptstrom I 1<br />

<strong>CastoTIG</strong> 2201 DC: 3 bis 220 A<br />

<strong>CastoTIG</strong> 3011 DC: 3 bis 300 A<br />

Wichtig!<br />

Bei Schweißbrennern mit Up-/Down-Funktionalität<br />

kann während des Geräte-Leerlaufes der volle Einstellbereich<br />

angewählt werden. Während des Schweißvorganges<br />

ist eine Hauptstrom-Korrektur von +/-20 A möglich.<br />

Downn-Slope<br />

t 2<br />

0,01 bis 9,9 s<br />

Werkseinstellung: 1 s<br />

Wichtig!<br />

Der Down-Slope t 2<br />

wird für die Betriebsarten 2-Takt Betrieb<br />

und 4-Takt Betrieb getrennt gespeichert.<br />

Endkr<br />

kraterstr<br />

aterstrom om I E<br />

0 bis 100 % vom Hauptstrom<br />

Werkseinstellung: 30 %<br />

Elektr<br />

lektroden-Dur<br />

oden-Durchmesser<br />

0 bis 4,0 mm<br />

Werkseinstellung: 2,4 mm<br />

Parameter bei angewählter Betriebsart 4-Takt Betrieb (3):<br />

Startstr<br />

tstrom I S<br />

0 bis 200 % vom Hauptstrom I 1<br />

Werkseinstellung: 35%<br />

Up-Slope<br />

t 1<br />

0,01 bis 9,9 s<br />

Werkseinstellung: 0,5 s<br />

Wichtig!<br />

Der Up-Slope t 1<br />

wird für die Betriebsarten 2-Takt Betrieb<br />

und 4-Takt Betrieb getrennt gespeichert.<br />

Absenkstr<br />

strom I 2<br />

0 bis 100 % vom Hauptstrom I 1<br />

Werkseinstellung: 50%<br />

Wichtig!<br />

Bei Schweißbrennern mit Up-/Down-Funktionalität<br />

kann während des Geräte-Leerlaufes der volle Einstellbereich<br />

angewählt werden. Während des Schweißvorganges<br />

ist eine Hauptstrom-Korrektur von +/-20 A möglich.<br />

Downn-Slope<br />

t 2<br />

lung: 1 s<br />

0,01 bis 9,9 s, Werkseinstel-<br />

Wichtig!<br />

Der Down-Slope t 2<br />

wird für die Betriebsarten 2-Takt Betrieb<br />

und 4-Takt Betrieb getrennt gespeichert.<br />

Endkr<br />

kraterstr<br />

aterstrom I E<br />

0 bis 100 % vom Hauptstrom<br />

Werkseinstellung: 30 %<br />

Elektr<br />

lektroden-Dur<br />

oden-Durchmesser<br />

0 bis 4,0 mm<br />

Werkseinstellung: 2,4 mm<br />

Parameter bei angewählter Betriebsart Stabelektroden-<br />

Schweißen (5):<br />

Hauptstr<br />

uptstrom om I 1<br />

<strong>CastoTIG</strong> 2201 DC: 10 bis 180 A<br />

<strong>CastoTIG</strong> 3011 DC: 3 bis 300 A<br />

10) Anzeig<br />

eige e Schweißstr<br />

eißstrom<br />

om ... zur Anzeige des Schweißstromes<br />

für die Parameter<br />

I S<br />

(Startstrom)<br />

I 1<br />

(Hauptstrom)<br />

I 2<br />

(Absenkstrom)<br />

I E<br />

(Endkraterstrom)<br />

Vor Schweißbeginn zeigt die linke Anzeige den Sollwert.<br />

Für I S<br />

, I 2<br />

und I E<br />

zeigt das rechte Display zusätzlich den %-<br />

Anteil vom Hauptstrom I 1<br />

.<br />

Nach Schweißbeginn wird der Parameter I 1<br />

automatisch<br />

angewählt. Das linke Display zeigt den aktuellen Ist-<br />

Wert des Schweißstromes.<br />

Das Bedienpaneel verdeutlicht die entsprechende Position<br />

im Schweißprozeß mittels dunkel leuchtenden<br />

Anzeigen der Parameter (I S<br />

, t 1<br />

, ...).<br />

Hauptstr<br />

uptstrom I 1<br />

<strong>CastoTIG</strong> 2201 DC: 3 bis 220<br />

<strong>CastoTIG</strong> 3011 DC: 3 bis 300 A<br />

24<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


11) Anzeig<br />

eige e Schweißspannung<br />

... zur Anzeige des aktuellen<br />

Ist-Wertes der Schweißspannung an der rechten<br />

Anzeige.<br />

Vor dem Schweißen zeigt die rechte Anzeige bei angewählten<br />

Betriebsarten für das WIG-Schweißen „0.0“. Bei<br />

angewählter Betriebsart „Stabelektroden-Schweißen“<br />

wird nach einer Verzögerung von 3 Sekunden der Wert<br />

für die Leerlaufspannung „50V“ angezeigt.<br />

15) Anzeig<br />

eige e Über<br />

bertemper<br />

temperatur<br />

... leuchtet auf, wenn sich<br />

die Stromquelle zu stark erwärmt (z.B. infolge überschrittener<br />

Einschaltdauer). Weiterführende Informationen<br />

finden Sie im Kapitel „Fehlerdiagnose- und Behebung“.<br />

Wichtig!<br />

Die Anzeige „50 V“ bei angewähltem Verfahren Stabelektroden-Schweißen<br />

bedeutet den Mittelwert der<br />

gepulsten Leerlaufspannung.<br />

12) Anzeig<br />

eige e HOLD ... bei jedem Schweißende werden<br />

die aktuellen Ist-Werte von Schweißstrom und -spannung<br />

gespeichert - die Hold-Anzeige leuchtet.<br />

Die Hold-Anzeige bezieht sich auf den zuletzt erreichten<br />

Hauptstrom I 1<br />

. Werden andere Parameter angewählt,<br />

erlischt die Hold Anzeige. Die Hold-Werte stehen<br />

jedoch bei erneuter Anwahl des Parameters I 1<br />

weiterhin<br />

zur Verfügung.<br />

Die Hold-Anzeige wird gelöscht durch<br />

Erneuten Schweißstart<br />

Einstellung des Hauptstromes I 1<br />

Wechsel der Betriebsart<br />

Wechsel des Verfahrens<br />

Wichtig!<br />

Wurde die Hauptstromphase nie erreicht oder eine Fuß-<br />

Fernbedienung verwendet, werden keine Hold-Werte<br />

ausgegeben.<br />

(39) (38)<br />

Zusätzliche Anzeigen<br />

Die in der Abbildung dargestellten Anzeigen leuchten,<br />

solange bestimmte Funktionen aktiviert sind. Nachfolgende<br />

Beschreibung gibt Ihnen einen Überblick über<br />

diese Funktionen. Teilweise erfolgt eine noch genauere<br />

Beschreibung bei der Detailbehandlung der jeweiligen<br />

Funktion / des entsprechenden Parameters in den Kapiteln<br />

Das Setup-Menü: Ebene 1<br />

Das Setup-Menü: Ebene 2<br />

Sonderfunktionen<br />

38) Pulsen ist aktivier<br />

ktiviert ... Setup-Parameter „F-P“ wurde<br />

auf eine Pulsfrequenz eingestellt<br />

13) Taste Set ... Dient zum Einstieg in das Setup-Menü.<br />

39) Punktieren en ist aktivier<br />

ktiviert ... Setup-Parameter „SPt“<br />

wurde auf eine Punktierzeit eingestellt<br />

14) Taste Gasprüf<br />

üfen<br />

en ... zum Einstellen der benötigten<br />

Schutzgasmenge am Druckminderer. Nach Drücken der<br />

Taste Gasprüfen strömt für 30 s Schutzgas aus. Durch<br />

erneutes Drücken wird der Vorgang vorzeitig beendet.<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

25


Anschlüsse, Schalter und Systemer<br />

stemerweiter<br />

eiterung<br />

ungen<br />

en<br />

Cast<br />

astoT<br />

oTIG IG 1702/2202/<strong>3012</strong> AC/DC<br />

Vorderansicht<br />

(18) (19)<br />

(22)<br />

Rückansicht<br />

(20)<br />

(23)<br />

(17) (16)<br />

(21)<br />

Anschlüsse und Schalter am Beispiel der Stromquelle <strong>CastoTIG</strong> 2202 AC/DC<br />

16) - Anschlußbuchse Schweißbr<br />

eißbrenner<br />

enner ...<br />

dient zum<br />

Anschluß für Schweißkabel des WIG-Schweißbrenners<br />

Anschluß für Elektroden- bzw. Massekabel beim<br />

Stabelektroden-Schweißen (je nach Elektrodentype)<br />

21) Netzkabel bel mit Zug<br />

ugen<br />

entlastung<br />

22) Anschlußbuchse Schutzgas<br />

as<br />

23) Gas-Schnel<br />

Schnellkupplung<br />

... zum Anschluß des Schutzgasschlauches<br />

Schweißbrenner<br />

17) - Massebuchse mit Bajonettverschluß<br />

erschluß ...<br />

dient zum<br />

Anschluß für das Massekabel beim WIG-Schweißen<br />

Anschluß für Elektroden- bzw. Massekabel beim<br />

Stabelektroden-Schweißen (je nach Elektrodentype)<br />

18) Anschlußbuchse Fer<br />

ernbedienung<br />

... standardisierte<br />

Anschlußbuchse für Systemerweiterungen (z.B. Fernbedienungen)<br />

19) Anschlußbuchse Brennersteuer<br />

ennersteuerung<br />

ung ... zum Anschluß<br />

des Steuersteckers eines konventionellen<br />

Schweißbrenners<br />

20) Netzschalter<br />

... zum Ein- und Ausschalten der<br />

Stromquelle<br />

26<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


Cast<br />

astoT<br />

oTIG IG 2201/3011 DC<br />

Vorderansicht<br />

(18) (19)<br />

(22)<br />

Rückansicht<br />

(20)<br />

(23)<br />

(17) (16)<br />

(21)<br />

Anschlüsse und Schalter am Beispiel der Stromquelle <strong>CastoTIG</strong> 2201 DC<br />

16) - Minus-Str<br />

Strombuchse mit Bajonettver<br />

er-<br />

schluß ... dient zum<br />

Anschluß für Schweißkabel des WIG-Schweißbrenners<br />

Anschluß für Elektroden- bzw. Massekabel beim<br />

Stabelektroden-Schweißen (je nach Elektrodentype)<br />

21) Netzkabel bel mit Zug<br />

ugen<br />

entlastung<br />

22) Anschlußbuchse Schutzgas<br />

as<br />

23) Gas-Schnel<br />

Schnellkupplung<br />

... zum Anschluß des Schutzgasschlauches<br />

Schweißbrenner<br />

17) - Plus-Str<br />

Strombuchse mit Bajonettverschluß<br />

erschluß ...<br />

dient zum<br />

Anschluß für das Massekabel beim WIG-Schweißen<br />

Anschluß für Elektroden- bzw. Massekabel beim<br />

Stabelektroden-Schweißen (je nach Elektrodentype)<br />

18) Anschlußbuchse Fer<br />

ernbedienung<br />

... standardisierte<br />

Anschlußbuchse für Systemerweiterungen (z.B. Fernbedienungen)<br />

19) Anschlußbuchse Brennersteuer<br />

ennersteuerung<br />

ung ... zum Anschluß<br />

des Steuersteckers eines konventionellen<br />

Schweißbrenners<br />

20) Netzschalter<br />

... zum Ein- und Ausschalten der<br />

Stromquelle<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

27


Vor or der Inbetriebna<br />

iebnahme<br />

Sicherheit<br />

WAR<br />

ARNUNG!<br />

NG!<br />

Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen-<br />

und Sachschäden verursachen. Beschriebene<br />

Funktionen erst anwenden,<br />

wenn folgende Dokumente vollständig gelesen<br />

und verstanden wurden:<br />

diese <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

sämtliche <strong>Bedienungsanleitung</strong>en<br />

der Systemkomponenten,<br />

insbesondere Sicherheitsvorschriften<br />

Bestimmungsgemässe<br />

emässe Ver<br />

erwendung<br />

endung<br />

Die Stromquelle ist ausschließlich zum WIG-Schweißen<br />

und Stabelektroden-Schweißen bestimmt.<br />

Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung<br />

gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende<br />

Schäden haftet der Hersteller nicht.<br />

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch<br />

das Beachten aller Hinweise aus der <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten<br />

Aufstel<br />

stellbestimmung<br />

bestimmungen<br />

en<br />

Die Stromquelle ist nach Schutzart IP23 geprüft, das<br />

bedeutet:<br />

Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper<br />

größer Ø 12,5 mm (.49 in.)<br />

Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel<br />

von 60° zur Senkrechten<br />

Netzbetrieb<br />

ieb<br />

Geräte sind für die am Leistungsschild angegebene<br />

Netzspannung ausgelegt. Sind Netzkabel bzw. Netzstecker<br />

bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht, müssen<br />

diese den nationalen Normen entsprechend montiert<br />

werden. Die Absicherung der Netzzuleitung ist den<br />

Technischen Daten zu entnehmen.<br />

Generat<br />

atorbetr<br />

orbetrieb<br />

HINW<br />

NWEIS!<br />

Nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation<br />

kann zu schwerwiegenden<br />

Sachschäden führen. Die Netzzuleitung sowie<br />

deren Absicherung sind entsprechend<br />

auszulegen. Es gelten die Technischen Daten<br />

auf dem Leistungsschild.<br />

Die <strong>CastoTIG</strong> Stromquellen sind generatortauglich,<br />

wenn die maximal abgegebene Scheinleistung des Generators<br />

mindestens 10 kVA beträgt.<br />

HINW<br />

NWEIS!<br />

Die abgegebene Spannung des Generators<br />

darf den Bereich der Netzspannungstoleranz<br />

keinesfalls unter- bzw. überschreiten.<br />

Die Angabe der Netzspannungstoleranz erfolgt<br />

im Kapitel „Technische Daten“.<br />

VOR<br />

ORSIC<br />

SICHT!<br />

T!<br />

Umstürzende oder herabfallende Geräte<br />

können Lebensgefahr bedeuten. Geräte<br />

auf ebenem und festem Untergrund<br />

standsicher aufstellen.<br />

Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung<br />

dar. Bei der Wahl des Aufstellorts ist zu beachten,<br />

daß die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze<br />

an Vorder- und Rückseite ein- bzw. austreten<br />

kann. Anfallender elektrisch leitender Staub (z.B. bei<br />

Schmirgelarbeiten) darf nicht direkt in die Anlage gesaugt<br />

werden.<br />

28<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


Inbetriebna<br />

iebnahme<br />

Allg<br />

lgemeines<br />

WAR<br />

ARNUNG!<br />

NG!<br />

Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Ist<br />

das Gerät wärend der Installation am Netz<br />

angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender<br />

Personen und Sachschäden. Sämtliche<br />

Arbeiten am Gerät nur durchführen,<br />

wenn<br />

der Netzschalter in Stellung „OFF“<br />

geschaltet ist,<br />

das Gerät vom Netz getrennt ist.<br />

Die Inbetriebnahme der Stromquelle wird wie folgt beschrieben:<br />

für den Hauptanwendungsfall WIG-Schweißen,<br />

anhand einer Standard-Konfiguration für eine<br />

WIG-Schweißanlage.<br />

Die Standard-Konfiguration besteht aus folgenden<br />

Komponenten:<br />

Stromquelle<br />

Kühlgerät<br />

WIG-Handschweißbrenner<br />

Druckminderer<br />

Gasflasche<br />

Gasflaschenhalterung<br />

Fahrwagen<br />

Die nachfolgenden Arbeitsschritte sollen Ihnen einen<br />

Überblick über die Inbetriebnahme der Stromquelle<br />

geben.<br />

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Arbeitsschritten<br />

entnehmen Sie den Anleitungen der entsprechenden<br />

Geräte.<br />

Anmerkung<br />

ungen zum Kühlg<br />

ühlger<br />

erät<br />

Für folgende Anwendungen wird ein Kühlgerät empfohlen:<br />

Roboterbetrieb<br />

Schlauchpakete über 5 m Länge<br />

WIG-AC Schweißen<br />

Schweißungen im höheren Leistungsbereich<br />

allgemein<br />

Die Stromversorgung des Kühlgerätes erfolgt über die<br />

Stromquelle. Wird der Netzschalter der Stromquelle auf<br />

Stellung „ON“ geschaltet, ist das Kühlgerät betriebsbereit.<br />

Schutzgasflasche anschließen<br />

VOR<br />

ORSIC<br />

SICHT!<br />

Verletzungsgefahr durch umfallende Gasflasche.<br />

Sicherungsband verwenden<br />

Sicherungsband in der Höhe des<br />

oberen Teiles einer Gasflasche<br />

fixieren<br />

Sicherungsband niemals am Flaschenhals<br />

fixieren<br />

Schutzgasflasche am Fahrwagen fixieren<br />

Schutzgasflasche anschließen:<br />

Schutzkappe der Schutzgasflasche entfernen<br />

Ventil der Schutzgasflasche kurz nach links<br />

drehen um umliegenden Schmutz zu entfernen<br />

Dichtung am Druckminderer prüfen<br />

Druckminderer an der Schutzgasflasche<br />

aufschrauben und festziehen<br />

Bei Verwendung eines WIG-Schweißbrenners mit integriertem<br />

Gasanschluß:<br />

An der Rückseite der Stromquelle Druckminderer<br />

mittels Gasschlauch an der Anschlußbuchse<br />

Schutzgas (22) anschließen<br />

Überwurfmutter festziehen<br />

Verbindung zu Werk<br />

erkstück herstellen<br />

len<br />

Netzschalter in Stellung „OFF“ schalten<br />

Massekabel in Massebuchse / Plus-Strombuchse<br />

(17) einstecken und verriegeln<br />

Mit dem anderen Ende des Massekabels Verbindung<br />

zum Werkstück herstellen<br />

Schweißbr<br />

eißbrenner enner anschließen<br />

Netzschalter in Stellung „OFF“ schalten<br />

Schweißkabel des WIG-Schweißbrenners in<br />

Anschlußbuchse Schweißbrenner / Minus-<br />

Strombuchse (16) einstecken und durch Drehen<br />

nach rechts verriegeln<br />

Schutzgasschlauch des Schweißbrenners an der<br />

Gas-Schnellkupplung (23) anschließen<br />

Steuerstecker des Schweißbrenners an der<br />

Anschlußbuchse Brennersteuerung (19) einstekken<br />

und verriegeln<br />

Schweißbrenner bestücken (siehe <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

Schweißbrenner)<br />

Nur bei Verwendung von wassergekühltem Brenner<br />

und Kühlgerät:<br />

Wasseranschlüsse des Schweißbrenners an den<br />

Anschlüssen Wasservorlauf (schwarz) und Wasserrücklauf<br />

(rot) des Kühlgerätes anstecken.<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

29


WIG-Betr<br />

IG-Betriebsar<br />

iebsarten<br />

Allg<br />

lgemeines<br />

WAR<br />

ARNUNG!<br />

NG!<br />

Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Beschriebene Funktionen<br />

erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:<br />

diese <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

sämtliche <strong>Bedienungsanleitung</strong>en der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften<br />

Die Angaben über Einstellung, Stellbereich und Maßeinheiten der verfügbaren Parameter dem Kapitel „Das Setup-Menü:<br />

Ebene 1“ entnehmen.<br />

Symboli<br />

mbolik k und Erklärung<br />

Brennertaste vordrücken<br />

und halten<br />

Brennertaste loslassen<br />

Brennertaste kurz<br />

vordrücken (< 0,5 s)<br />

Brennertaste zurückziehen<br />

und halten<br />

Brennertaste loslassen<br />

Symbol<br />

GPr<br />

I S<br />

t 1<br />

I 1<br />

I 2<br />

t 2<br />

I E<br />

SPt<br />

G-H/G-L<br />

G-L<br />

Erklärung<br />

Gas-Vorstr<br />

orströmz<br />

ömzeit<br />

eit<br />

Startstr<br />

tstrom-Phase:<br />

vorsichtiges Erwärmen mit geringem Schweißstrom, um den Zusatzwerkstoff korrekt<br />

zu positionieren<br />

Up-Slope Phase: kontinuierliche Erhöhung des Startstromes auf den Schweißstrom<br />

Schweißstrom-Phase:<br />

gleichmäßige Temperatureinbringung in das durch vorlaufende Wärme erhitzte<br />

Grundmaterial<br />

Absenkstr<br />

strom-Phase:<br />

Zwischenabsenkung des Schweißstromes zur Vermeidung einer örtlichen Überhitzung<br />

des Grundmateriales<br />

Down-Slope Phase: kontinuierliche Absenkung des Schweißstromes auf den Endkrater-Strom.<br />

Endkrater<br />

ater-Phase:<br />

zur Vermeidung einer örtlichen Überhitzung des Grundmateriales durch Wärmestau<br />

am Schweißende. Ein mögliches Durchfallen der Schweißnaht wird verhindert.<br />

Punktierzeit<br />

eit<br />

Gas-Nachströmz<br />

ömzeit<br />

G-H<br />

Gas-Nachströmzeit bei maximalem Schweißstrom<br />

G-L<br />

Gas-Nachströmzeit bei minimalem Schweißstrom<br />

30<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


2-Takt<br />

kt<br />

Betriebsart 2-Takt Betrieb (2) anwählen<br />

Punktier-Statusanzeige: Leuchtet die Punktier-Statusanzeige,<br />

den Setup-Parameter SPt<br />

auf „OFF“ stellen (Kapitel „Das Setup-Menü:<br />

Ebene 1“)<br />

Im Auslieferungszustand der Stromquelle befindet sich<br />

der Parameter Spt auf „OFF“.<br />

Schweißen: Brennertaste vordrücken und halten<br />

Schweißende: Brennertaste loslassen<br />

Wichtig!<br />

Wurde die Betriebsart 2-Takt Betrieb angewählt, darf<br />

die Punktier-Statusanzeige am Bedienpaneel nicht<br />

leuchten.<br />

I<br />

I 1<br />

t<br />

GPr t 1<br />

t 2<br />

G-L<br />

G-H<br />

2-Takt Betrieb<br />

Punktieren<br />

en<br />

Die Angaben über die Einstellung des Setup-Parameters<br />

Punktierzeit (SPt) dem Kapitel „Das Setup-Menü:<br />

Ebene 1“ entnehmen.<br />

Wurde für den Setup-Parameter SPt ein Wert eingestellt,<br />

entspricht die Betriebsart 2-Takt Betrieb (2) dem<br />

Punktierbetrieb.<br />

Punktier-Statusanzeige: Leuchtet, solange ein<br />

Wert für die Punktierzeit angegeben wurde.<br />

Betriebsart 2-Takt Betrieb (2) anwählen<br />

Im „Setup-Menü: Ebene 1“ den Setup-Parameter<br />

Spt auf die gewünschte Punktierzeit einstellen.<br />

Schweißen: Brennertaste kurz vordrücken<br />

Durch erneutes Vordrücken der Brennertaste kann der<br />

Vorgang vorzeitig abgebrochen werden.<br />

Wichtig!<br />

Bei Verwendung einer Fußfernbedienung: Beim Betätigen<br />

der Fußfernbedienung startet die Punktierzeit. Die<br />

Leistung ist mit der Fußfernbedienung nicht regulierbar.<br />

I<br />

I 1<br />

t<br />

Punktieren<br />

GPr t 1<br />

t 2<br />

SPt<br />

G-L<br />

G-H<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

31


4-Takt<br />

kt<br />

Betriebsart 4-Takt Betrieb (3) anwählen<br />

Wichtig!<br />

Der Setup-Parameter SFS muß auf „OFF“ gestellt sein<br />

(Kapitel „Das Setup-Menü: Ebene 2“). Im Auslieferungszustand<br />

der Stromquelle befindet sich der Parameter<br />

SFS auf „OFF“.<br />

Schweißstart mit Startstrom I S<br />

: Brennertaste<br />

vordrücken und halten<br />

Schweißen mit Hauptstrom I 1<br />

: Brennertaste<br />

loslassen<br />

Absenken auf Endkraterstrom I E<br />

: Brennertaste<br />

vordrücken und halten<br />

Schweißende: Brennertaste loslassen<br />

I<br />

I 1<br />

I E<br />

t 1<br />

t<br />

I S<br />

t 2<br />

G-L<br />

GPr<br />

4-Takt Betrieb<br />

G-H<br />

4-Takt<br />

mit Zwischena<br />

wischenabsenk<br />

bsenkung<br />

In nachfolgend dargestellter Variante des 4-Takt Betriebes,<br />

erfolgt eine Zwischenabsenkung des Schweißstromes<br />

durch Zurückziehen und Halten der Brennertaste.<br />

Betriebsart 4-Takt Betrieb (3) anwählen<br />

Zwischenabsenkung auf den eingestellten<br />

Absenkstrom I 2<br />

während der Hauptstrom-Phase:<br />

Brennertaste zurückziehen und halten<br />

Hauptstrom wieder aufnehmen: Brennertaste<br />

loslassen<br />

Wichtig!<br />

Der Setup-Parameter SFS muß auf „OFF“ gestellt sein<br />

(Kapitel „Das Setup-Menü: Ebene 2“). Im Auslieferungszustand<br />

der Stromquelle befindet sich der Parameter<br />

SFS auf „OFF“.<br />

I<br />

I 1<br />

I 1<br />

I 2<br />

I S<br />

t 1<br />

t 2<br />

I E<br />

t<br />

GPr<br />

4-Takt Betrieb mit Zwischenabsenkung: Variante 1<br />

G-L<br />

G-H<br />

32<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


Sonder 4-Takt:<br />

kt: Var<br />

arian<br />

iante te 1<br />

In nachfolgend dargestellter Variante des Sonder 4-Takt<br />

Betriebes, erfolgt die Zwischenabsenkung auf den eingestellten<br />

Absenkstrom I 2<br />

durch kurzes Vordrücken der<br />

Brennertaste. Nach erneutem kurzen Vordrücken der<br />

Brennertaste steht wieder der Hauptstrom I 1<br />

zur Verfügung.<br />

Betriebsart 4-Takt Betrieb (3) anwählen<br />

Den Setup-Parameter SFS auf „1“ stellen<br />

(Kapitel „Das Setup-Menü: Ebene 2“ - Abschnitt:<br />

„Setup-Parameter WIG“)<br />

I<br />

I 1<br />

I 1<br />

I 2<br />

I E<br />

t<br />

I S<br />

t 2<br />

G-L<br />

GPr<br />

t 1<br />

Sonder 4-Takt Betrieb: Variante 1<br />

G-H<br />

Sonder 4-Takt:<br />

Var<br />

arian<br />

iante 2<br />

Die Variante 2 des Sonder 4-Takt Betriebes ist aktiviert,<br />

wenn der Setup-Parameter SFS auf „2“ eingestellt wurde.<br />

Die Zwischenabsenkung erfolgt in Variante 2 auch über<br />

die eingestellten Slope-Werte Down-Slope t down<br />

und Up-<br />

Slope t up<br />

:<br />

Slope kontinuierlich bis auf den Wert für den eingestellten<br />

Absenkstrom I 2<br />

. Der Absenkstrom I 2<br />

verbleibt<br />

bis zum Loslassen der Brennertaste.<br />

Nach Loslassen der Brennertaste: der Schweißstrom<br />

steigt über den eingestellten Up-Slope auf<br />

den Hauptstrom I 1<br />

.<br />

Zurückziehen und Halten der Brennertaste: der<br />

Schweißstrom sinkt über den eingestellten Down-<br />

I<br />

I 1<br />

I 1<br />

I 2<br />

I S<br />

t down<br />

I E<br />

G-L<br />

t<br />

GPr<br />

Sonder 4-Takt Betrieb: Variante 2<br />

t up<br />

G-H<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

33


Sonder 4-Takt:<br />

kt: Var<br />

arian<br />

iante te 3<br />

Die Variante 3 des Sonder 4-Takt Betriebes ist aktiviert,<br />

wenn der Setup-Parameter SFS auf „3“ eingestellt wurde.<br />

Beim Vordrücken der Brennertaste erfolgt das Schweißende<br />

sofort, ohne Downslope und Endkraterstrom.<br />

Die Zwischenabsenkung des Schweißstromes erfolgt in<br />

Variante 3 durch Zurückziehen und Halten der Brennertaste.<br />

Nach dem Loslassen der Brennertaste steht<br />

wieder der Hauptstrom I 1<br />

zur Verfügung.<br />

I<br />

I 1<br />

I 1<br />

I 2<br />

I S<br />

t<br />

GPr<br />

t up<br />

G-L / G-H<br />

Sonder 4-Takt Betrieb: Variante 3<br />

34<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


Schweißbr<br />

eißbrenner enner mit Standard-F<br />

d-Funktiona<br />

unktionalität<br />

WAR<br />

ARNUNG!<br />

NG!<br />

Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Die beschriebenen<br />

Funktionen erst anwenden, wenn die <strong>Bedienungsanleitung</strong> vollständig gelesen und verstanden<br />

wurde.<br />

(24) (24)<br />

(24)<br />

Kalottenbildung: Brennertaste<br />

kurz zurückziehen<br />

Schweißvorgang starten:<br />

Brennertaste vordrücken<br />

und halten<br />

(24)<br />

Zwischenabsenkung: Brennertaste<br />

zurückziehen und<br />

halten<br />

Schweißbrenner mit Standard-Funktionalität<br />

Kalottenbi<br />

lottenbildung<br />

ldung (nur <strong>CastoTIG</strong> 1702/2202/<strong>3012</strong> AC/DC) ... Brennertaste (24) kurz zurückziehen<br />

Vor dem Schweißprozeß die Kalottenbildung durch kurzes Zurückziehen der Brennertaste (24) aktivieren.<br />

Voraussetzung: Das Verfahren WIG-AC Schweißen muß angewählt sein.<br />

Wichtig!<br />

Die Kalottenbildung kann nicht während des Schweißens aktiviert werden. Nähere Informationen zur<br />

Kalottenbildung befinden sich in dem Kapitel „WIG-Schweißen“.<br />

Schweiß<br />

eißvorg<br />

organg starten<br />

ten ... Brennertaste (24) vordrücken und halten<br />

Wichtig!<br />

Nähere Informationen zur Steuerung des Schweißvorganges mittels Brennertaste befinden sich in dem<br />

Kapitel „WIG-Betriebsarten“.<br />

Zwischena<br />

wischenabsenk<br />

bsenkun<br />

ung ... Brennertaste (24) zurückziehen und halten<br />

Wichtig!<br />

Die Zwischenabsenkung durch Zurückziehen und Halten der Brennertaste gilt bei Standard 4-Takt-Betrieb.<br />

Der Setup-Parameter SFS muß auf „OFF“ gestellt sein (Kapitel „Das Setup-Menü: Ebene 2“). Im Auslieferungszustand<br />

der Stromquelle befindet sich der Parameter SFS auf „OFF“.<br />

Hauptstrom wieder aufnehmen: Brennertaste (24) loslassen<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

35


Schweißbr<br />

eißbrenner enner mit Up / Down n Funktiona<br />

unktionalität<br />

WAR<br />

ARNUNG!<br />

NG!<br />

Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Die beschriebenen<br />

Funktionen erst anwenden, wenn die <strong>Bedienungsanleitung</strong> vollständig gelesen und verstanden<br />

wurde.<br />

(26) (26)<br />

(25)<br />

Kalottenbildung: Brennertaste<br />

kurz zurückziehen<br />

Schweißvorgang starten:<br />

Brennertaste vordrücken<br />

und halten<br />

(26)<br />

(26)<br />

Zwischenabsenkung: Brennertaste<br />

zurückziehen und<br />

halten<br />

Schweißbrenner mit Up / Down-Funktionalität<br />

Gewählten Par<br />

arameter ameter ändern ... mittels Taste Parametereinstellung (25)<br />

- Taste Parametereinstellung vordrücken: Parameter erhöhen<br />

- Taste Parametereinstellung zurückziehen: Parameter verringern<br />

Kalottenbi<br />

lottenbildung<br />

ldung (nur <strong>CastoTIG</strong> 1702/2202/<strong>3012</strong> AC/DC) ... Brennertaste (26) kurz zurückziehen<br />

Vor dem Schweißprozeß die Kalottenbildung durch kurzes Zurückziehen der Brennertaste (26) aktivieren.<br />

Voraussetzung: Das Verfahren WIG-AC Schweißen muß angewählt sein.<br />

Wichtig!<br />

Die Kalottenbildung kann nicht während des Schweißens aktiviert werden. Nähere Informationen zur<br />

Kalottenbildung befinden sich in dem Kapitel „WIG-Schweißen“.<br />

Schweiß<br />

eißvorg<br />

organg starte<br />

ten ... Brennertaste (26) vordrücken und halten<br />

Wichtig!<br />

Nähere Informationen zur Steuerung des Schweißvorganges mittels Brennertaste befinden sich in dem<br />

Kapitel „WIG-Betriebsarten“.<br />

Zwischena<br />

wischenabsenk<br />

bsenkung<br />

... Brennertaste (26) zurückziehen und halten<br />

Wichtig!<br />

Die Zwischenabsenkung durch Zurückziehen und Halten der Brennertaste gilt bei Standard 4-Takt-Betrieb.<br />

Der Setup-Parameter SFS muß auf „OFF“ gestellt sein (Kapitel „Das Setup-Menü: Ebene 2“). Im Auslieferungszustand<br />

der Stromquelle befindet sich der Parameter SFS auf „OFF“.<br />

Hauptstrom wieder aufnehmen: Brennertaste (26) loslassen<br />

36<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


WIG-<br />

IG-Sch<br />

Schweißen<br />

Sicherheit<br />

WAR<br />

ARNUNG!<br />

NG!<br />

Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Beschriebene Funktionen<br />

erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:<br />

diese <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

sämtliche <strong>Bedienungsanleitung</strong>en der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften<br />

WA RNU NG!<br />

Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Ist das Gerät während der Installation am Netz angesteckt,<br />

besteht die Gefahr schwerwiegender Personen und Sachschäden. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur<br />

durchführen, wenn<br />

der Netzschalter in Stellung „OFF“ geschaltet ist,<br />

das Gerät vom Netz getrennt ist.<br />

Vorber<br />

orbereiten<br />

eiten<br />

Netzstecker ausstecken<br />

Netzschalter (20) in Stellung "OFF" schalten<br />

Massekabel in Massebuchse / Plus-Strombuchse<br />

(17) einstecken und verriegeln<br />

Mit dem anderem Ende des Massekabels Verbindung<br />

zum Werkstück herstellen<br />

Schweißkabel des WIG-Schweißbrenners in<br />

Anschlußbuchse Schweißbrenner / Minus-<br />

Strombuchse (16) einstecken und durch Drehen<br />

nach rechts verriegeln<br />

Steuerstecker des Schweißbrenners am Anschluß<br />

Brennersteuerung (19) einstecken und verriegeln<br />

Schweißbrenner bestücken (siehe <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

Schweißbrenner)<br />

Druckminderer an der Schutzgasflasche aufschrauben<br />

und festziehen<br />

An der Rückseite der Stromquelle Druckminderer<br />

mittels Gasschlauch an der Anschlussbuchse<br />

Schutzgas (22) anschließen<br />

Überwurfmutter festziehen<br />

Schutzgasschlauch des Schweißbrenners an der<br />

Gas-Schnellkupplung (23) anschließen<br />

Nur bei Verwendung von wassergekühltem Brenner<br />

und Kühlgerät:<br />

Wasseranschlüsse des Schweißbrenners an den<br />

Anschlüssen Wasservorlauf (schwarz) und Wasserrücklauf<br />

(rot) des Kühlgerätes anstecken.<br />

Netzstecker einstecken<br />

Betriebsar<br />

iebsart anwählen<br />

VOR<br />

ORSIC<br />

SICHT!<br />

T!<br />

Gefahr von Personen- und Sachschäden<br />

durch Elektroschock. Sobald der Netzschalter<br />

in Stellung „ON“ geschaltet ist, ist<br />

die Wolframelektrode des Schweißbrenners<br />

spannungsführend. Darauf achten,<br />

dass die Wolframelektrode keine Personen<br />

oder elektrisch leitenden oder geerdeten<br />

Teile berührt (z.B. Gehäuse, etc.)<br />

Netzschalter (20) in Stellung "ON" schalten<br />

(2)<br />

(3)<br />

(1)<br />

Mittels Taste Betriebsart (1) anwählen:<br />

Betriebsart 2-Takt Betrieb (2) oder<br />

Betriebsart 4-Takt Betrieb (3)<br />

HINW<br />

NWEIS!<br />

Für die Stromquelle <strong>CastoTIG</strong> 2201/3011<br />

DC keine reinen Wolframelektroden verwenden<br />

(Kennfarbe: grün).<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

37


Ver<br />

erfahr<br />

hren en anwählen (Cast<br />

astoT<br />

oTIG IG 1702/2202/<br />

<strong>3012</strong> AC/DC)<br />

Mittels Taste Verfahren (6) anwählen:<br />

Verfahren AC Schweißen oder<br />

Verfahren DC Schweißen<br />

Kalottenbi<br />

lottenbildung ldung (Cast<br />

astoT<br />

oTIG IG 1702/2202/<strong>3012</strong><br />

AC/DC)<br />

Die Kalottenbildung durch kurzes Zurückziehen der<br />

Brennertaste aktivieren. Voraussetzung: das Verfahren<br />

WIG-AC Schweißen ist angewählt.<br />

Par<br />

arameter ameter einstellen<br />

len<br />

Eine Auflistung der verfügbaren Parameter befindet<br />

sich in dem Kapitel „Das Bedienpaneel“.<br />

Mittels Tasten Parameteranwahl (8) und (9) die gewünschten<br />

Parameter anwählen und mittels Einstellrad<br />

(7) ändern.<br />

Wichtig!<br />

Grundsätzlich bleiben sämtliche mittels Einstellrad (7)<br />

eingestellten Parameter-Sollwerte bis zur nächsten<br />

Änderung gespeichert. Dies gilt auch, wenn die Stromquelle<br />

zwischenzeitlich aus- und wieder eingeschaltet<br />

wurde.<br />

Schutzgasmeng<br />

asmenge e einstellen<br />

len<br />

Bei Verwendung aller anderen WIG-Schweißbrenner:<br />

Taste Gasprüfen (14) drücken<br />

Gewünschte Gasmenge einstellen<br />

Wichtig!<br />

Die Test-Gasströmung erfolgt für höchstens 30 Sekunden.<br />

Durch erneutes Drücken wird der Vorgang vorzeitig<br />

beendet.<br />

Kalottenbildung<br />

vor dem Zünden<br />

nach dem Zünden<br />

Die Kalottenbildung sorgt während des Schweißstarts<br />

für die Ausbildung der jeweils optimalen Kalotte. Eine<br />

separate Kalottenbildung an einem Versuchswerkstück<br />

ist nicht erforderlich.<br />

Zünden des Lichtbog<br />

tbogens - Allg<br />

lgemeines<br />

Für einen optimalen Zündablauf, bei angewähltem Verfahren<br />

WIG-AC Schweißen, berücksichtigt die Stromquelle<br />

<strong>CastoTIG</strong> 1702/2202/<strong>3012</strong> AC/DC den Elektroden-Durchmesser.<br />

Zusätzlich wird auch die aktuelle<br />

Elektroden-Temperatur, aufgrund der vorangegangenen<br />

Schweißdauer und Schweißpause, mit einkalkuliert.<br />

Wichtig!<br />

Beim nächsten Schweißstart ist keine weitere Kalottenbildung<br />

notwendig. Nach erfolgter Kalottenbildung<br />

wird für jeden weiteren Schweißstart die Kalottenbildung<br />

deaktiviert.<br />

HINW<br />

NWEIS!<br />

Die Kalottenbildung ist nicht erforderlich,<br />

wenn an der Wolframelektrode eine ausreichend<br />

große Kalotte ausgebildet ist.<br />

38<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


HF-Z<br />

F-Zünden<br />

Die Angaben über Einstellung des Setup-Parameters<br />

HFt dem Kapitel „Das Setup-Menü: Ebene 2“ - Abschnitt<br />

„Setup-Parameter WIG“ entnehmen.<br />

Mittels Parameter HFt den Zeitabstand der HF-Impulse<br />

auf 0,01 s stellen. Im Auslieferungszustand der Stromquelle<br />

befindet sich der Parameter HFt auf „0,01s“.<br />

HINW<br />

NWEIS!<br />

Kommt es zu Problemen bei empfindlichen<br />

Geräten in der unmittelbaren Umgebung,<br />

den Parameter HFt auf bis zu 0,4 s erhöhen.<br />

Berühr<br />

ührungszünden<br />

Für das Zünden des Lichtbogens wie folgt vorgehen:<br />

(4)<br />

(1)<br />

Mittels Taste Betriebsart (1) anwählen:<br />

Betriebsart Berührungszünden<br />

(4)<br />

Gegenüber dem Berührungszünden entfällt beim HF-<br />

Zünden das Risiko der Verunreinigung von Elektrode<br />

und Werkstück.<br />

Für das Zünden des Lichtbogens wie folgt vorgehen:<br />

Gasdüse aufsetzen<br />

Berührungsloses HF-Zünden<br />

Gasdüse an der<br />

Zündstelle aufsetzen<br />

sodaß zwischen<br />

Wolframelektrode<br />

und Werkstück ca. 2<br />

bis 3 mm (0,08 bis<br />

0,12’’) Abstand<br />

besteht.<br />

Neigung des Brenners<br />

erhöhen und<br />

Brennertaste gemäß<br />

angewählter Betriebsart<br />

betätigen<br />

(Kapitel „WIG-<br />

Betriebsarten“)<br />

Lichtbogen zündet<br />

ohne Werkstückberührung<br />

Brenner in Normallage<br />

neigen<br />

Gasdüse aufsetzen<br />

Zünden durch Werkstückberührung<br />

Gasdüse an der Zündstelle<br />

aufsetzen, sodaß<br />

zwischen Wolframelektrode<br />

und Werkstück ca.<br />

2 bis 3 mm (0,08 bis<br />

0,12’’) Abstand besteht<br />

Brennertaste betätigen<br />

- Schutzgas strömt<br />

Schweißbrenner<br />

langsam aufrichten, bis<br />

die Wolframelektrode<br />

das Werkstück berührt<br />

Schweißbrenner<br />

anheben und in Normallage<br />

schwenken,<br />

Lichtbogen zündet<br />

Schweißen<br />

Schweißen<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

39


Funktion Ignition Time-Out<br />

Die Angaben über Einstellung des Setup-Parameters<br />

Ignition Time-Out (Ito) dem Kapitel „Das Setup-Menü:<br />

Ebene 2“ - Abschnitt „Setup-Parameter WIG“ entnehmen.<br />

Kommt innerhalb der im Setup-Menü eingestellten<br />

Zeitdauer kein Lichtbogen zustande, schaltet die Anlage<br />

selbsttätig ab. Das Bedienpaneel zeigt die Fehlermeldung<br />

„no|IGn“.<br />

Für einen erneuten Versuch ist ein wiederholtes Drücken<br />

der Brennertaste erforderlich.<br />

Das Quittieren von „no|IGn“ ist auch wie folgt möglich:<br />

Taste Set (13) drücken<br />

Funktion Lichtbog<br />

tbogena<br />

enabr<br />

briß-Ü<br />

iß-Über<br />

berwachung<br />

Die Angaben über die Einstellung des Setup-Parameters<br />

Lichtbogenabriß-Überwachung (Arc) dem Kapitel<br />

„Ebene 2: Setup-Parameter WIG“ entnehmen.<br />

Die Stromquelle schaltet selbsttätig ab, wenn<br />

der Lichtbogen abreißt<br />

innerhalb der für „Arc“ eingestellten Zeit kein<br />

Stromfluß zustande kommt<br />

Das Bedienpaneel zeigt „no|Arc“.<br />

Für einen erneuten Versuch ist ein wiederholtes Drücken<br />

der Brennertaste erforderlich.<br />

Das Quittieren von „no|Arc“ ist auch wie folgt möglich:<br />

Taste Set (13) drücken<br />

WIG-Pulsen<br />

Nachfolgend dargestellte Abbildung zeigt das WIG-Pulsen bei angewähltem Verfahren DC Schweißen.<br />

Einstellung der angeführten Parameter siehe Kapitel „Ebene 1: Setup-Parameter WIG“<br />

I<br />

1/F-P<br />

dcY<br />

I 1<br />

I-G<br />

I S<br />

I E<br />

t 1<br />

t 2<br />

t<br />

WIG-Pulsen - Verlauf des Schweißstromes<br />

Legende:<br />

I S<br />

................ Startstrom<br />

I E<br />

................ Endkraterstrom<br />

............... Up-Slope<br />

t 1<br />

t 2<br />

............... Down-Slope<br />

F-P ............ Pulsfrequenz<br />

(1/F-P = Zeitabstand zweier Impulse)<br />

dcY ........... Duty cycle<br />

I-G ............ Grundstrom<br />

I 1<br />

................ Hauptstrom<br />

40<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


Stabelektr<br />

belektrodenoden-Sch<br />

Schweißen<br />

Sicherheit<br />

Vorber<br />

orbereiten<br />

eiten<br />

WAR<br />

ARNUNG!<br />

NG!<br />

Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen-<br />

und Sachschäden verursachen. Beschriebene<br />

Funktionen erst anwenden,<br />

wenn folgende Dokumente vollständig gelesen<br />

und verstanden wurden:<br />

diese <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

sämtliche <strong>Bedienungsanleitung</strong>en<br />

der Systemkomponenten,<br />

insbesondere Sicherheitsvorschriften<br />

Vorhandene Kühlgeräte ausschalten (siehe Kapitel „Das<br />

Setup-Menü: Ebene 2“, „Parameter WIG“, C-C ... Cooling<br />

unit control)<br />

WAR<br />

ARNUNG!<br />

NG!<br />

Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.<br />

Ist das Gerät während der Installation am<br />

Netz angesteckt, besteht die Gefahr<br />

schwerwiegender Personen und Sachschäden.<br />

Sämtliche Arbeiten am Gerät<br />

nur durchführen, wenn<br />

der Netzschalter in Stellung „OFF“<br />

geschaltet ist,<br />

das Gerät vom Netz getrennt ist.<br />

Netzstecker ausstecken<br />

Netzschalter (20) in Stellung "OFF" schalten<br />

WIG-Schweißbrenner abmontieren<br />

Wichtig!<br />

Die Stromquellen <strong>CastoTIG</strong> 2201/3011 DC verfügen<br />

über keine Umschaltung Verfahren Stabelektroden-DC-<br />

Schweißen / Verfahren Stabelektroden-DC+ Schweißen.<br />

Soll bei den Stromquellen <strong>CastoTIG</strong> 2201/3011 DC vom<br />

Verfahren Stabelektroden-DC- Schweißen auf Stabelektroden-DC+<br />

Schweißen gewechselt werden, Elektrodenhalter<br />

und Massekabel an den Schweißbuchsen vertauschen.<br />

Massekabel in Massebuchse / Plus-Strombuchse<br />

(17) einstecken und verriegeln<br />

Mit dem anderen Ende des Massekabels Verbindung<br />

zum Werkstück herstellen<br />

Schweißkabel in Anschlußbuchse Schweißbrenner<br />

/ Minus-Strombuchse (16) einstecken und<br />

durch Drehen nach rechts verriegeln<br />

Netzstecker einstecken<br />

Betriebsar<br />

iebsart anwählen<br />

VOR<br />

ORSIC<br />

SICHT!<br />

Gefahr von Personen- und Sachschäden<br />

durch Elektroschock. Sobald der Netzschalter<br />

in Stellung „ON“ geschaltet ist, ist<br />

die Stabelektrode im Elektrodenhalter<br />

spannungsführend. Darauf achten, dass<br />

die Stabelektrode keine Personen oder<br />

elektrisch leitenden oder geerdeten Teile<br />

berührt (z.B. Gehäuse, etc.)<br />

Netzschalter (20) in Stellung "ON" schalten<br />

(5)<br />

(1)<br />

Ver<br />

erfahr<br />

hren anwählen (Cast<br />

astoT<br />

oTIG 1702/2202/<br />

<strong>3012</strong> AC/DC)<br />

Mittels Taste Verfahren (6) anwählen:<br />

Verfahren DC+ Schweißen oder<br />

Verfahren DC- Schweißen oder<br />

Verfahren AC Schweißen<br />

Par<br />

arameter ameter einstellen<br />

len<br />

Mittels Taste Betriebsart (1)<br />

anwählen:<br />

Betriebsart Stabelektroden-Schweißen<br />

(5)<br />

Eine Auflistung der verfügbaren Parameter befindet<br />

sich in dem Kapitel „Das Bedienpaneel“.<br />

Mittels Tasten Parameteranwahl (8) und (9) die<br />

gewünschten Parameter anwählen und mittels<br />

Einstellrad (7) ändern.<br />

Schweißvorgang einleiten.<br />

Wichtig!<br />

Grundsätzlich bleiben sämtliche mittels Einstellrad (7)<br />

eingestellten Parameter-Sollwerte bis zur nächsten Änderung<br />

gespeichert. Dies gilt auch, wenn die Stromquelle<br />

zwischenzeitlich aus- und wieder eingeschaltet wurde.<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

41


Funktion Hot-Star<br />

Start<br />

I (A)<br />

Startstrom<br />

Hauptstrom<br />

Funktion Dynami<br />

namik<br />

Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, ist in<br />

manchen Fällen die Dynamik einzustellen. Die Einstellung<br />

des Parameters „dYn“ dem Kapitel „Das Setup-<br />

Menü: Ebene 1“ - Abschnitt „Setup-Parameter Stabelektrode“<br />

entnehmen.<br />

Startzeit<br />

Beispiel für die Funktion "Hot-Start"<br />

t (s)<br />

Bei der Funktion Hot-Start wird der Hauptstrom während<br />

der eingegebenen Startzeit auf den Startstrom erhöht.<br />

Vorteile:<br />

Verbesserung der Zündeigenschaften, auch bei<br />

Elektroden mit schlechten Zündeigenschaften<br />

Besseres Aufschmelzen des Grundwerkstoffes in<br />

der Startphase, dadurch weniger Kaltstellen<br />

Weitgehende Vermeidung von Schlacken-Einschlüssen<br />

Funktionspr<br />

unktionsprinzip<br />

inzip<br />

Im Moment des Tropfenüberganges, bzw. im Kurzschlußfall,<br />

erfolgt eine kurzfristige Erhöhung der Stromstärke.<br />

Um einen stabilen Lichtbogen zu erhalten, erhöht<br />

sich der Schweißstrom vorübergehend. Droht die<br />

Stabelektrode im Schmelzbad einzusinken, verhindert<br />

diese Maßnahme ein Erstarren des Schmelzbades, sowie<br />

ein längeres Kurzschließen des Lichtbogens. Eine<br />

festsitzende Stabelektrode ist hierdurch weitgehend<br />

ausgeschlossen.<br />

Einstellber<br />

bereich eich des Par<br />

arameters ameters dYn<br />

0 ............ weicher und spritzerarmer Lichtbogen<br />

100 ....... härterer und stabilerer Lichtbogen<br />

Funktion Eln - Kennlinien-Aus<br />

ennlinien-Auswahl<br />

Wichtig!<br />

Entnehmen Sie die Einstellung des Setup-Parameters<br />

Eln dem Kapitel „Setup-Menü: Ebene 2“ - Abschnitt „Setup-Parameter<br />

Stabelektrode“.<br />

Funktion Soft-Star<br />

Start<br />

Die Funktion Soft-Start ist für basische Elektroden geeignet.<br />

Die Zündung erfolgt mit niedrigem Schweißstrom.<br />

Sobald der Lichtbogen stabil ist, steigt der<br />

Schweißstrom kontinuierlich bis zum eingestellten<br />

Schweißstrom-Sollwert.<br />

I (A)<br />

U (V)<br />

con - 20 A / V<br />

0 25 50 75 100 I (A)<br />

90 A<br />

30 A<br />

Beispiel für die Funktion "Soft-Start"<br />

t (s)<br />

Vorteile:<br />

Verbesserte Zündeigenschaften bei Elektroden,<br />

die bei niedrigem Schweißstrom zünden<br />

Weitgehende Vermeidung von Schlacken-Einschlüssen<br />

Reduktion von Schweißspritzern<br />

Mittels Funktion Eln auswählbare Kennlinien<br />

..... Arbeitsgerade für Stabelektrode<br />

..... Arbeitsgerade für Stabelektrode bei erhöhter<br />

Lichtbogenlänge<br />

..... Arbeitsgerade für Stabelektrode bei reduzierter<br />

Lichtbogenlänge<br />

..... Kennlinie bei angewähltem Parameter „con“<br />

(konstanter Schweißstrom)<br />

..... Kennlinie bei angewähltem Parameter „0,1 - 20“<br />

(fallende Kennlinie mit einstellbarer Neigung)<br />

..... Kennlinie bei angewähltem Parameter „P“ (konstante<br />

Schweißleistung)<br />

..... Beispiel für eingestellte Dynamik bei angewählter<br />

Kennlinie<br />

..... Beispiel für eingestellte Dynamik bei angewählter<br />

Kennlinie bzw.<br />

42<br />

Stärker mit Cast<br />

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om


Einstellung<br />

lung „con“ (konstan<br />

onstanter ter Schweißeiß-Str<br />

Strom)<br />

Ist die Einstellung „con“ gewählt, wird der<br />

Schweißstrom, unabhängig von der Schweißspannung,<br />

konstant gehalten. Es ergibt sich eine<br />

senkrechte Kennlinie .<br />

Die Einstellung „con“ eignet sich besonders gut<br />

für Rutil-Elektroden und basische Elektroden,<br />

sowie für das Fugenhobeln.<br />

Für das Fugenhobeln die Dynamik auf „100“<br />

einstellen.<br />

Einstellung<br />

lung „0,1 - 20“ (fallende lende Kennlinie mit ein-<br />

stellbar<br />

barer Neigung)<br />

Mittels Einstellung „0,1-20“ kann eine fallende<br />

Kennlinie gewählt werden. Der Einstellbereich<br />

erstreckt sich von 0,1 A / V (sehr steil) bis 20 A / V<br />

(sehr flach).<br />

Insbesondere die Einstellung einer flachen<br />

Kennlinie ist nur für Cellulose-Elektroden<br />

empfehlenswert.<br />

Weiter<br />

eiterführ<br />

führende Erklärung<br />

ungen en zur Funktion<br />

Eln ln - Kennlinien-Aus<br />

ennlinien-Auswahl<br />

hl<br />

Die abgebildeten Kennlinien , und gelten bei Verwendung<br />

einer Stabelektrode deren Charakteristik, bei<br />

einer bestimmten Lichtbogenlänge, der Arbeitsgerade<br />

entspricht.<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

U (V)<br />

5<br />

Wichtig!<br />

Bei Einstellung einer flachen Kennlinie<br />

auf einen höheren Wert einstellen.<br />

, die Dynamik<br />

50 100 150 200 I (A)<br />

I 1<br />

- 50 %<br />

I 1<br />

+ Dynamik<br />

Einstellung<br />

lung „P“ (konstan<br />

onstante te Schweiß-L<br />

eiß-Leistung)<br />

eistung)<br />

Ist die Einstellung „P“ gewählt, wird die Schweißleistung,<br />

unabhängig von Schweißspannung und<br />

-strom, konstant gehalten. Es ergibt sich eine<br />

hyperbolische Kennlinie .<br />

Der Parameter „P“ eignet sich besonders gut für<br />

Cellulose-Elektroden.<br />

Wichtig!<br />

Bei Problemen mit zum Festkleben neigender Stabelektrode,<br />

die Dynamik auf einen höheren Wert einstellen.<br />

Einstellbeispiel: I 1<br />

= 125 A, Dynamik = 50<br />

..... Arbeitsgerade für Stabelektrode<br />

..... Arbeitsgerade für Stabelektrode bei erhöhter<br />

Lichtbogenlänge<br />

..... Arbeitsgerade für Stabelektrode bei reduzierter<br />

Lichtbogenlänge<br />

..... Kennlinie bei angewähltem Parameter „con“<br />

(konstanter Schweißstrom)<br />

..... Kennlinie bei angewähltem Parameter „0,1 - 20“<br />

(fallende Kennlinie mit einstellbarer Neigung)<br />

..... Kennlinie bei angewähltem Parameter „P“ (konstante<br />

Schweißleistung)<br />

..... Beispiel für eingestellte Dynamik bei angewählter<br />

Kennlinie bzw.<br />

..... Mögliche Stromänderung bei angewählter<br />

Kennlinie bzw. - in Abhängigkeit von der<br />

Schweißspannung (Lichtbogenlänge)<br />

..... Arbeitspunkt bei hoher Lichtbogenlänge<br />

..... Arbeitspunkt bei eingestelltem Schweißstrom I 1<br />

..... Arbeitspunkt bei geringer Lichtbogenlänge<br />

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43


Je nach eingestelltem Schweißstrom (I), wird der<br />

Schnittpunkt (Arbeitspunkt) der Kennlinien , und<br />

entlang der Arbeitsgerade verschoben. Der Arbeitspunkt<br />

gibt Auskunft über die aktuelle Schweißspannung<br />

und den aktuellen Schweißstrom.<br />

Bei einem fix eingestellten Schweißstrom (I 1<br />

) kann der<br />

Arbeitspunkt entlang der Kennlinien , und , je<br />

nach momentaner Schweißspannung, wandern. Die<br />

Schweißspannung U ist abhängig von der Lichtbogenlänge.<br />

Ändert sich die Lichtbogenlänge, z.B. entsprechend der<br />

Arbeitsgerade , ergibt sich der Arbeitspunkt als<br />

Schnittpunkt der entsprechenden Kennlinie , oder<br />

mit der Arbeitsgerade .<br />

Gilt für die Kennlinien und : In Abhängigkeit von<br />

der Schweißspannung (Lichtbogenlänge) wird der<br />

Schweißstrom (I) ebenfalls kleiner oder größer, bei<br />

gleichbleibendem Einstellwert für I 1<br />

.<br />

Funktion Antiti-Stick<br />

Die Funktion Anti-Stick kann im „Setup-Menü: Ebene<br />

2“ aktiviert und deaktiviert werden (Kapitel „Setup-<br />

Menü: Ebene 2“).<br />

Bei kürzer werdendem Lichtbogen kann die Schweißspannung<br />

soweit absinken, daß die Stabelektrode zum<br />

Festkleben neigt. Außerdem kann es zu einem Ausglühen<br />

der Stabelektrode kommen.<br />

Ein Ausglühen wird bei aktivierter Funktion Anti-Stick<br />

verhindert. Beginnt die Stabelektrode festzukleben,<br />

schaltet die Stromquelle den Schweißstrom sofort ab.<br />

Nach dem Abtrennen der Stabelektrode vom Werkstück,<br />

kann der Schweißvorgang problemlos fortgesetzt werden.<br />

44<br />

Stärker mit Cast<br />

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tic<br />

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om


Das Setup-Menü<br />

Übersich<br />

bersicht<br />

Nachfolgend dargestelltes Bild zeigt eine Übersicht der Setup-Einstellungen, am Beispiel des Bedienpaneels <strong>CastoTIG</strong><br />

1702/2202/<strong>3012</strong> AC/DC. Eine ausführliche Beschreibung dieser Einstellungen befindet sich in den nachfolgenden<br />

Kapiteln „Das Setup-Menü: Ebene 1“ und „Das Setup-Menü: Ebene 2“.<br />

In „Setup-Menü: Ebene 1“ befinden sich alle Setup-Parameter mit unmittelbarer Auswirkung auf den Schweißprozeß<br />

In „Setup-Menü: Ebene 2“ befinden sich alle Setup-Parameter für die Voreinstellung der Schweißanlage.<br />

Setup-Par<br />

arameter ameter AC/P<br />

C/Polw<br />

olwenden:<br />

ACF ........ AC-Frequenz<br />

2nd ....... zweite Ebene<br />

2nd ....... zweite Ebene:<br />

PoS ........ pos. Halbwelle<br />

nEG ....... neg. Halbwelle<br />

Setup-Par<br />

arameter ameter Stabelektr<br />

belektrode:<br />

HCU ...... Hotstartstrom<br />

Hti ......... Hotstromzeit<br />

dYn ........ Dynamik-Korrektur<br />

FAC ........ Schweißanlage zurücksetzen<br />

2nd ....... zweite Ebene<br />

2nd ....... zweite Ebene:<br />

ASt ......... Anti-Stick<br />

ELn ........ Kennlinien-Auswahl<br />

Setup-Par<br />

arameter<br />

ameter WIG<br />

IG:<br />

GPr ........ Gasvorströmung<br />

G-L ......... Gasnachströmung bei minimalem Schweißstrom<br />

G-H ....... Gasnachströmung bei maximalem Schweißstrom<br />

SPt ......... Punktierzeit<br />

F-P ......... Pulsfrequenz<br />

dcY ........ Verhältnis Impulsdauer / Grundstromdauer * )<br />

I-G .......... Grundstrom * )<br />

FAC ........ rücksetzen<br />

2nd ....... zweite Ebene<br />

2nd ....... zweite Ebene:<br />

SFS ......... Sonder 4-Takt Betrieb<br />

C-C ........ Steuerung Kühlgerät<br />

HFt ........ Hochfrequenz-Zünden<br />

Ito .......... Zeitdauer bis zur Sicherheitsabschaltung<br />

nach fehlgeschlagener<br />

Zündung<br />

Arc ......... Zeitdauer bis zur Sicherheitsabschaltung<br />

nach Lichtbogenabriß<br />

rPI .......... Zündung mit ungekehrter Polarität<br />

* ) anwählbar nur wenn F-P nicht auf „OFF“<br />

Stärker mit Cast<br />

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45


Das Setup-Menü: Ebene 1<br />

Allg<br />

lgemeines<br />

Das Setup-Menü ermöglicht eine einfache Anpassung der Parameter an die unterschiedlichen Aufgabenstellungen.<br />

In „Setup-Menü: Ebene 1“ befinden sich alle Setup-Parameter mit unmittelbarer Auswirkung auf den Schweißprozeß.<br />

Die Parameter sind nach logischen Gruppen geordnet. Die einzelnen Gruppen werden jeweils durch eigene<br />

Tastenkombinationen aufgerufen.<br />

Auf den nächsten Seiten befindet sich eine genaue Beschreibung der Einstellmöglichkeiten und der verfügbaren<br />

Parameter des Setup-Menüs.<br />

Ebene 1: Setup-Par<br />

arameter<br />

ameter WIG<br />

IG<br />

Einsteigen<br />

en<br />

Mittels Taste Betriebsart (1) die Betriebsart 2-Takt<br />

Betrieb (2) oder die Betriebsart 4-Takt Betrieb (3)<br />

anwählen<br />

(2)<br />

(3)<br />

Setup-Par<br />

arameter ameter anwählen und ändern<br />

Mittels Taste(n) Parameteranwahl (8) oder (9) den<br />

gewünschten Setup-Parameter anwählen<br />

Mittels Einstellrad (7) den Wert des Setup-<br />

Parameters ändern<br />

Speichern und aussteig<br />

ussteigen<br />

en<br />

Taste Set (13) drücken<br />

(1)<br />

Bei gedrückter Taste Set (13) die Taste Betriebsart<br />

(1) drücken<br />

Der erste Setup-Parameter wird angezeigt (z.B.<br />

„SPt“)<br />

Wichtig!<br />

Es wird immer der Setup-Parameter zuerst angezeigt,<br />

der bei einem bereits erfolgten Einstieg zuletzt angewählt<br />

wurde.<br />

46<br />

Stärker mit Cast<br />

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om


Ver<br />

erfügbar<br />

fügbare e Setup-Par<br />

arameter<br />

ameter<br />

GPr ........ Gas pre-flow time ... Gasvorströmung ... 0,0<br />

bis 9,9 s,<br />

Werkseinstellung: 0,4 s<br />

G-L ........ Gas-Low ... Gasnachströmung bei minimalem<br />

Schweißstrom (minimale Gasnachströmzeit)<br />

... 0 bis 25 s,<br />

Werkseinstellung: 5 s<br />

G-H ....... Gas-High ... Erhöhung der Gasnachströmzeit<br />

bei maximalem Schweißstrom ... 0 bis 25 s,<br />

Werkseinstellung: Aut (automatisch)<br />

Der Einstellwert für G-H gilt nur, wenn der maximale<br />

Schweißstrom tatsächlich eingestellt ist. Der tatsächliche<br />

Wert ergibt sich aus dem momentanen Schweißstrom.<br />

Bei mittlerem Schweißstrom beträgt der tatsächliche<br />

Wert beispielsweise die Hälfte des Einstellwertes<br />

für G-H.<br />

Wichtig!<br />

Die Einstellwerte für die Setup-Parameter G-L und G-H<br />

werden addiert. Befinden sich z.B. beide Parameter auf<br />

Maximum (25 s), dauert die Gasnachströmung<br />

25 s bei minimalem Schweißstrom<br />

50 s bei maximalem Schweißstrom<br />

37,5 s, wenn der Schweißstrom z.B. genau die Hälfte<br />

des Maximums beträgt<br />

t<br />

SPt......... Spot-welding time ... Punktierzeit ... OFF / 0,1<br />

bis 9,9 s, Werkseinstellung: OFF<br />

Wurde für den Setup-Parameter SPt ein Wert eingestellt,<br />

entspricht die Betriebsart 2-Takt Betrieb (2) dem<br />

Punktierbetrieb.<br />

Punktier-Statusanzeige: Leuchtet, solange ein<br />

Wert für die Punktierzeit angegeben wurde.<br />

F-P ......... Frequency-pulsing ... Pulsfrequenz ... OFF /<br />

0,20 Hz bis 990 Hz<br />

Werkseinstellung: OFF<br />

Die eingestellte Pulsfrequenz wird auch für den Absenkstrom<br />

I 2<br />

übernommen.<br />

Wichtig!<br />

Ist F-P auf „OFF“ eingestellt, sind die nachfolgend beschriebenen<br />

Setup-Parameter dcY und I-G nicht anwählbar.<br />

Puls-Statusanzeige: Leuchtet, solange ein Wert<br />

für den Parameter F-P angegeben wurde.<br />

dcY ........ Duty cycle ... Verhältnis Impulsdauer zur<br />

Grundstromdauer bei eingestellter Pulsfrequenz<br />

... 10 bis 90 %, Werkseinstellung: 50 %<br />

I-G ......... I (current)-Ground ... Grundstrom ... 0 bis 100<br />

% vom Hauptstrom I 1<br />

Werkseinstellung: 50 %<br />

momentane Gasnachströmzeit<br />

G-H<br />

G-L<br />

I min<br />

momentaner<br />

Schweißstrom<br />

I max<br />

I<br />

FAC ........ Fac<br />

actory ... Schweißanlage zurücksetzen<br />

Taste Set (13) 2 s gedrückt halten, um Auslieferungszustand<br />

wiederherzustellen. Wird am Display „PrG“ angezeigt,<br />

ist die Schweißanlage zurückgesetzt.<br />

Wichtig!<br />

Wird die Schweißanlage zurückgesetzt, gehen alle persönlichen<br />

Einstellungen im Setup-Menü: Ebene 1 verloren.<br />

Parametereinstellungen in der zweiten Ebene des<br />

Setup-Menüs (2nd) werden nicht gelöscht.<br />

2nd ....... zweite Ebene des Setup-Menüs (siehe Kapitel<br />

„Das Setup-Menü: Ebene 2“)<br />

Gasnachströmzeit in Abhängigkeit des Schweißstromes<br />

Stärker mit Cast<br />

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47


Ebene 1: Setup-Par<br />

arameter ameter AC/P<br />

C/Polw<br />

olwenden<br />

Allg<br />

lgemeines<br />

Die Setup-Parameter AC/Polwenden stehen nur bei den<br />

Stromquellen <strong>CastoTIG</strong> 1702/2202/<strong>3012</strong> AC/DC zur Verfügung.<br />

Einsteigen<br />

en<br />

Mittels Taste Verfahren (6) das Verfahren AC<br />

Schweißen anwählen<br />

(6)<br />

Bei gedrückter Taste Set (13) die<br />

Taste Verfahren (6) drücken<br />

Der erste Setup-Parameter wird<br />

angezeigt (z.B. „ACF“)<br />

Wichtig!<br />

Es wird immer der Setup-Parameter zuerst angezeigt,<br />

der bei einem bereits erfolgten Einstieg zuletzt angewählt<br />

wurde<br />

Setup-Par<br />

arameter ameter anwählen und ändern<br />

Mittels Taste(n) Parameteranwahl (8) oder (9) den<br />

gewünschten Setup-Parameter anwählen<br />

Mittels Einstellrad (7) den Wert des Setup-<br />

Parameters ändern<br />

Speichern n und aussteig<br />

ussteigen<br />

en<br />

Taste Set (13) drücken<br />

Ver<br />

erfügbar<br />

fügbare e Setup-Par<br />

arameter<br />

ameter<br />

ACF ....... AC-frequency ... AC-Frequenz ... Syn / 40 bis<br />

250 Hz, Werkseinstellung: 60 Hz<br />

2nd ....... zweite Ebene des Setup-Menüs (siehe Kapitel<br />

„Das Setup-Menü: Ebene 2“)<br />

Ebene 1: Setup-Par<br />

arameter ameter Stabelektr<br />

belektrode<br />

Einsteigen<br />

en<br />

Mittels Taste Betriebsart (1) die Betriebsart<br />

Stabelektroden-Schweißen (5) anwählen<br />

Speichern und aussteig<br />

ussteigen<br />

en<br />

Taste Set (13) drücken<br />

(5)<br />

(1)<br />

Bei gedrückter Taste Set<br />

(13) die Taste Betriebsart<br />

(1) drücken<br />

Der erste Setup-Parameter<br />

wird angezeigt (z.B. „HCU“)<br />

Ver<br />

erfügbar<br />

fügbare Setup-Par<br />

arameter<br />

ameter<br />

HCU...... Hot-start current ... Hotstartstrom ... 0 bis 200<br />

%, Werkseinstellung: 150 %<br />

Hti ......... Hot-current time ... Hotstromzeit ... 0 bis 2,0 s,<br />

Werkseinstellung: 0,5 s<br />

Wichtig!<br />

Es wird immer der Setup-Parameter zuerst angezeigt,<br />

der bei einem bereits erfolgten Einstieg zuletzt angewählt<br />

wurde.<br />

Setup-Par<br />

arameter ameter anwählen und ändern<br />

Mittels Taste(n) Parameteranwahl (8) oder (9) den<br />

gewünschten Setup-Parameter anwählen<br />

Mittels Einstellrad (7) den Wert des Setup-<br />

Parameters ändern<br />

dYn ....... dynamic ... Dynamik-Korrektur ... 0 bis 100,<br />

Werkseinstellung: 20<br />

FAC ........ Fac<br />

actory ... Schweißanlage zurücksetzen<br />

Taste Set (13) 2 s gedrückt halten, um Auslieferungszustand<br />

wiederherzustellen. Wird am Display „PrG“ angezeigt,<br />

ist die Schweißanlage zurückgesetzt.<br />

Wichtig!<br />

Wird die Schweißanlage zurückgesetzt, gehen alle persönlichen<br />

Einstellungen im Setup-Menü: Ebene 1 verloren.<br />

Die Parametereinstellungen in der zweiten Ebene<br />

des Setup-Menüs (2nd) werden nicht gelöscht.<br />

2nd ....... zweite Ebene des Setup-Menüs (siehe Kapitel<br />

„Das Setup-Menü: Ebene 2“)<br />

48<br />

Stärker mit Cast<br />

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Das Setup-Menü: Ebene 2<br />

Allg<br />

lgemeines<br />

In „Setup-Menü: Ebene 2“ befinden sich alle Setup-Parameter<br />

für die Voreinstellung der Schweißanlage. Die<br />

Parameter sind nach logischen Gruppen geordnet. Die<br />

einzelnen Gruppen werden jeweils durch eigene Tastenkombinationen<br />

aufgerufen.<br />

Ebene 2: Setup-Par<br />

arameter<br />

ameter WIG<br />

IG<br />

Par<br />

arameter ameter 2nd anwählen<br />

Mittels Taste Betriebsart (1) die Betriebsart 2-Takt<br />

Betrieb (2) oder die Betriebsart 4-Takt Betrieb (3)<br />

anwählen<br />

(2)<br />

(3)<br />

(1)<br />

Bei gedrückter Taste Set (13) die Taste Betriebsart<br />

(1) drücken<br />

Der erste Setup-Parameter wird angezeigt (z.B.<br />

„SPt“)<br />

Wichtig!<br />

Es wird immer der Setup-Parameter zuerst angezeigt,<br />

der bei einem bereits erfolgten Einstieg zuletzt angewählt<br />

wurde.<br />

Mittels Taste(n) Parameteranwahl (8) oder (9)<br />

den Setup-Parameter „2nd“ anwählen<br />

Einsteigen<br />

en<br />

Bei angewähltem Setup-Parameter „2nd“:<br />

Bei gedrückter Taste Set (13) die Taste Betriebsart<br />

(1) drücken<br />

Der erste Setup-Parameter der Ebene 2 wird<br />

angezeigt (z.B. „SFS“)<br />

Wichtig!<br />

Es wird immer der Setup-Parameter zuerst angezeigt,<br />

der bei einem bereits erfolgten Einstieg zuletzt angewählt<br />

wurde.<br />

Setup-Par<br />

arameter ameter anwählen und ändern<br />

Mittels Taste(n) Parameteranwahl (8) oder (9) den<br />

gewünschten Setup-Parameter anwählen<br />

Mittels Einstellrad (7) den Wert des Setup-<br />

Parameters ändern<br />

Aussteigen en und speichern<br />

Taste Set (13) zweimal drücken<br />

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49


Ver<br />

erfügbar<br />

fügbare e Setup-Par<br />

arameter<br />

ameter<br />

SFS ........ Special four-step ... Sonder 4-Takt Betrieb ...<br />

OFF / 1/2/3 (Varianten 1, 2, 3)<br />

Werkseinstellung: OFF<br />

Die Varianten 1, 2, 3 der Betriebsart Sonder 4-Takt Betrieb<br />

werden in dem Kapitel -Betriebsarten“ beschrieben.<br />

C-C ........ Cooling unit control ... Steuerung Kühlgerät<br />

(Option) ... Aut / ON / OFF<br />

Werkseinstellung: Aut<br />

Stellung „Aut“ ..........Abschaltung des Kühlgerätes 2 Minuten<br />

nach Schweißende<br />

Wichtig!<br />

Verfügt das Kühlgerät über die Option „Thermowächter“,<br />

wird die Rücklauf-Temperatur der Kühlflüssigkeit<br />

stetig geprüft. Beträgt die Rücklauf-Temperatur weniger<br />

als 50 °C, erfolgt eine automatische Abschaltung<br />

des Kühlgerätes.<br />

Stellung „ON“ ..........Kühlgerät bleibt ständig eingeschaltet<br />

Stellung „OFF“ .........Kühlgerät bleibt ständig abgeschaltet<br />

HFt<br />

Ft ........ High Frequency time ... Hochfrequenz-Zünden:<br />

Zeitabstand der HF-Impulse ...<br />

0,01 s bis 0,4 s, Werkseinstellung: 0,01 s<br />

Ito .......... Ignition Time-Out ... Zeitdauer bis zur Sicherheitsabschaltung<br />

nach fehlgeschlagener<br />

Zündung ... 0,1 bis 9,9 s,<br />

Werkseinstellung: 5 s<br />

Wichtig!<br />

Ignition Time-Out ist eine Sicherheitsfunktion und kann<br />

nicht deaktiviert werden. Die Beschreibung der Funktion<br />

Ignition Time-Out befindet sich in dem Kapitel „WIG-<br />

Schweißen“.<br />

Arc ........ Arc (Lichtbogen) ... Lichtbogenabriß-Überwachung:<br />

Zeitdauer bis zur Sicherheitsabschaltung<br />

nach Lichtbogen-Abriß ... 0,1 bis 9,9 s,<br />

Werkseinstellung: 2 s<br />

Wichtig!<br />

Die Lichtbogenabriß-Überwachung ist eine Sicherheitsfunktion<br />

und kann nicht deaktiviert werden. Die Beschreibung<br />

der Funktion Lichtbogenabriß-Überwachung<br />

befindet sich in dem Kapitel „WIG-Schweißen“.<br />

rPI .......... Reverse Polarity Ignition, Zünden mit umgekehrter<br />

Polarität ... ON / OFF,<br />

Werkseinstellung: OFF<br />

Wichtig!<br />

Die Funktion rPI-Zündungist für Schweißungen im<br />

Dünnblech-Bereich nicht empfehlenswert.<br />

HINW<br />

NWEIS!<br />

Kommt es zu Problemen bei empfindlichen<br />

Geräten in der unmittelbaren Umgebung,<br />

den Parameter HFt auf bis zu 0,4 s erhöhen.<br />

50<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

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om


Ebene 2: Setup-Par<br />

arameter ameter AC/P<br />

C/Polw<br />

olwenden<br />

Par<br />

arameter ameter 2nd anwählen<br />

(6)<br />

Bei gedrückter Taste Set (13) die Taste Verfahren<br />

(6) drücken<br />

Der erste Setup-Parameter wird angezeigt (z.B.<br />

„ACF“)<br />

Wichtig!<br />

Es wird immer der Setup-Parameter zuerst angezeigt,<br />

der bei einem bereits erfolgten Einstieg zuletzt angewählt<br />

wurde.<br />

Mittels Taste(n) Parameteranwahl (8) oder (9)<br />

den Setup-Parameter „2nd“ anwählen<br />

Einsteigen<br />

en<br />

Mittels Taste Verfahren (6) das<br />

Verfahren AC Schweißen<br />

anwählen<br />

Bei angewähltem Setup-Parameter „2nd“:<br />

Bei gedrückter Taste Set (13) die Taste Verfahren<br />

(6) drücken<br />

Der erste Setup-Parameter der Ebene 2 wird<br />

angezeigt (z.B. „PoS“)<br />

Wichtig!<br />

Es wird immer der Setup-Parameter zuerst angezeigt,<br />

der bei einem bereits erfolgten Einstieg zuletzt angewählt<br />

wurde.<br />

Ver<br />

erfügbar<br />

fügbare e Setup-Par<br />

arameter<br />

ameter<br />

PoS<br />

........ positive ... positive Halbwelle ... tri / Sin / rEc /<br />

OFF, Werkseinstellung: Sin<br />

tri ........... triangular ... dreiecksförmiger Verlauf<br />

Sin ......... Sinus ... sinusförmiger Verlauf (Standardeinstellung<br />

für geräuscharmen und stabilen<br />

Lichtbogen)<br />

rEc ......... rec<br />

ectangular ... rechteckförmiger Verlauf mit<br />

verminderter Flankensteilheit, zur Geräuschreduzierung<br />

gegenüber dem rein rechteckförmigem<br />

Verlauf<br />

OFF ........ rein rechteckförmiger Verlauf (stabiler aber<br />

lauter Lichtbogen)<br />

nEG....... negative ... negative Halbwelle tri / Sin / rEc /<br />

OFF, Werkseinstellung: rEc<br />

ri ............. triangular ... dreiecksförmiger Verlauf (Empfohlen<br />

für das Schweißen von Kehlnähten)<br />

Sin ......... Sinus ... sinusförmiger Verlauf<br />

rEc ......... rec<br />

ectangular ... rechteckförmiger Verlauf mit<br />

verminderter Flankensteilheit, zur Geräuschreduzierung<br />

gegenüber dem rein rechteckförmigen<br />

Verlauf<br />

OFF ........ rein rechteckförmiger Verlauf (stabiler aber<br />

lauter Lichtbogen)<br />

Setup-Par<br />

arameter ameter anwählen und ändern<br />

Mittels Taste(n) Parameteranwahl (8) oder (9) den<br />

gewünschten Setup-Parameter anwählen<br />

Mittels Einstellrad (7) den Wert des Setup-<br />

Parameters ändern<br />

Aussteigen en und speichern<br />

Taste Set (13) zweimal drücken<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

51


Ebene 2: Setup-Par<br />

arameter ameter Stabelektr<br />

belektrode<br />

Par<br />

arameter ameter 2nd anwählen<br />

(5)<br />

(1)<br />

Mittels Taste Betriebsart<br />

(1) die Betriebsart<br />

Stabelektroden-Schweißen<br />

(5) anwählen<br />

Setup-Par<br />

arameter ameter anwählen und ändern<br />

Mittels Taste(n) Parameteranwahl (8) oder (9) den<br />

gewünschten Setup-Parameter anwählen<br />

Mittels Einstellrad (7) den Wert des Setup-<br />

Parameters ändern<br />

Aussteigen en und speichern<br />

Taste Set (13) zweimal drücken<br />

Bei gedrückter Taste Set (13) die Taste Betriebsart<br />

(1) drücken<br />

Der erste Setup-Parameter wird angezeigt (z.B.<br />

„HCU“)<br />

Wichtig!<br />

Es wird immer der Setup-Parameter zuerst angezeigt,<br />

der bei einem bereits erfolgten Einstieg zuletzt angewählt<br />

wurde.<br />

Mittels Taste(n) Parameteranwahl (8) oder (9) den<br />

Setup-Parameter „2nd“ anwählen<br />

Ver<br />

erfügbar<br />

fügbare e Setup-Par<br />

arameter<br />

ameter<br />

ASt<br />

........ Anti-St<br />

Stick ... On / OFF ... Werkseinstellung: On<br />

Kapitel: „Stabelektroden-Schweißen“<br />

ELn ........ Electrode-line ... Kennlinien-Auswahl ... con /<br />

0,1 - 20 / P<br />

Werkseinstellung: con<br />

Kapitel: „Stabelektroden-Schweißen“<br />

Einsteigen<br />

en<br />

Bei angewähltem Setup-Parameter „2nd“:<br />

Bei gedrückter Taste Set (13) die Taste Betriebsart<br />

(1) drücken<br />

Der erste Setup-Parameter der Ebene 2 wird<br />

angezeigt (z.B. „ASt“)<br />

Wichtig!<br />

Es wird immer der Setup-Parameter zuerst angezeigt,<br />

der bei einem bereits erfolgten Einstieg zuletzt angewählt<br />

wurde.<br />

Sonderfunktion<br />

Anzeig<br />

eige e Softw<br />

twar<br />

aree-Version<br />

ersion<br />

+<br />

Software-Version anzeigen:<br />

Bei gedrückter Taste Set (13) die Taste Parameteranwahl<br />

(8) drücken. An den Anzeigen erscheint nun die Software-Version.<br />

Ausstieg durch erneutes Drücken der Taste<br />

Set (13).<br />

52<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

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www.cast<br />

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om


Fehler<br />

ehlerdiagnose und -behebung<br />

Allg<br />

lgemeines<br />

Die Stromquellen sind mit einem intelligenten Sicherheitssystem ausgestattet; auf die Verwendung von Schmelzsicherungen<br />

(ausgenommen Sicherung Kühlmittelpumpe) konnte daher zur Gänze verzichtet werden. Nach der<br />

Beseitigung einer möglichen Störung kann die Stromquelle - ohne den Wechsel von Schmelzsicherungen - wieder<br />

ordnungsgemäß betrieben werden.<br />

WAR<br />

ARNUNG!<br />

NG!<br />

Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Vor Öffnen des Gerätes<br />

Netzschalter in Stellung „OFF“ schalten<br />

Gerät vom Netz trennen<br />

ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen<br />

mit Hilfe eines geeigneten Meßgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (z.B.<br />

Kondensatoren) entladen sind<br />

VOR<br />

ORSIC<br />

SICHT!<br />

Unzureichende Schutzleiterverbindung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.<br />

Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiterverbindung für die Erdung des<br />

Gehäuses dar und dürfen keinesfalls durch andere Schrauben ohne zuverlässige Schutzleiterverbindung<br />

ersetzt werden.<br />

Angezeigte eigte Service-C<br />

vice-Codes<br />

Erscheint eine hier nicht angeführte Fehlermeldung an den Anzeigen ist der Fehler nur durch den Servicedienst<br />

zu beheben. Notieren Sie die angezeigte Fehlermeldung sowie Seriennummer und Konfiguration der Stromquelle<br />

und verständigen Sie den Servicedienst mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung.<br />

no | Prg<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

kein vorprogrammiertes Programm angewählt<br />

programmiertes Programm anwählen<br />

tP1 | xxx, tP2 | xxx, tP3 | xxx, tP4 | xxx, tP5 | xxx, tP6 | xxx<br />

Ursache: Übertemperatur im Primärkreis der Stromquelle<br />

Behebung: Stromquelle abkühlen lassen<br />

tS1 | xxx, tS2 | xxx, tS3 | xxx<br />

Ursache: Übertemperatur im Sekundärkreis der Stromquelle<br />

Behebung: Stromquelle abkühlen lassen<br />

tSt | xxx<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

Err | 051<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

Übertemperatur im Steuerkreis<br />

Stromquelle abkühlen lassen<br />

Netz-Unterspannung: Netzspannung hat den Toleranzbereich (siehe Kapitel „Technische Daten“)<br />

unterschritten<br />

Netzspannung kontrollieren<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

53


Err | 052<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

no | IGn<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

Err | IP<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

Err | bPS<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

Netz-Überspannung: Netzspannung hat den Toleranzbereich (siehe Kapitel „Technische Daten“)<br />

überschritten<br />

Netzspannung kontrollieren<br />

Funktion Ignition Time-Out ist aktiv: Innerhalb der im Setup-Menü eingestellten Zeitdauer kam<br />

kein Stromfluß zustande. Die Sicherheitsabschaltung der Stromquelle hat angesprochen.<br />

Wiederholtes Drücken der Brennertaste; Reinigung der Werkstückoberfläche; ggf. im „Setup-<br />

Menü: Ebene 2“ die Zeitdauer bis zur Sicherheitsabschaltung erhöhen<br />

Primär-Überstrom<br />

Servicedienst verständigen<br />

Fehler Leistungsteil<br />

Servicedienst verständigen<br />

dSP | Axx, dSP | Cxx, dSP | Exx, dSP | Sy, dSP | nSy<br />

Ursache: Fehler Zentrale Steuer- und Regelungseinheit<br />

Behebung: Servicedienst verständigen<br />

no | Arc<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

no | H2O<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

hot | H2O<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

Lichtbogen-Abriß<br />

Wiederholtes Drücken der Brennertaste; Reinigung der Werkstückoberfläche<br />

Strömungswächter Kühlgerät spricht an<br />

Kühlgerät kontrollieren; ggf. Kühlflüssigkeit auffüllen bzw. Wasservorlauf entlüften, gemäß<br />

Kapitel „Kühlgerät in Betrieb nehmen“<br />

Thermowächter Kühlgerät spricht an<br />

Abkühlphase abwarten, bis „Hot | H2O“ nicht mehr angezeigt wird. Automateninterface AUT2:<br />

Vor Wiederaufnahme des Schweißens, das Signal „Quellenstörung quittieren“ (Source error<br />

reset) setzen.<br />

-St | oP- (bei Betrieb der Stromquelle mit einem Roboterinterface)<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

Roboter nicht bereit<br />

Signal „Roboter ready“ setzen, Signal „Quellenstörung quittieren“ (Source error reset) setzen<br />

(„Quellenstörung quittieren“ nur bei Automateninterface AUT2)<br />

54<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


Cast<br />

astoT<br />

oTIG IG 1702/2202/<strong>3012</strong> AC/DC,<br />

Cast<br />

astoT<br />

oTIG IG 2201/3011 DC<br />

Stromquelle hat keine Funktion<br />

Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten nicht<br />

Ursache: Netzzuleitung unterbrochen, Netzstecker nicht eingesteckt<br />

Behebung: Netzzuleitung überprüfen, ev. Netzstecker einstecken<br />

Ursache<br />

Behebung:<br />

Netzsteckdose oder -stecker defekt<br />

defekte Teile austauschen<br />

Stromquelle hat keine Funktion<br />

Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten nicht<br />

Ursache: Netzabsicherung defekt<br />

Behebung: Netzabsicherung wechseln<br />

kein Schweißstrom<br />

Netzschalter eingeschaltet, Anzeige Übertemperatur leuchtet<br />

Ursache: Überlastung, Einschaltdauer überschritten<br />

Behebung: Einschaltdauer berücksichtigen<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

Thermo-Sicherheitsautomatik hat abgeschaltet<br />

Abkühlphase abwarten; Stromquelle schaltet nach kurzer Zeit selbständig wieder ein<br />

Lüfter in der Stromquelle defekt<br />

Lüfter wechseln<br />

kein Schweißstrom<br />

Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten<br />

Ursache: Masseanschluß falsch<br />

Behebung: Masseanschluß und Klemme auf Polarität überprüfen<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

Stromkabel im Schweißbrenner unterbrochen<br />

Brenner tauschen<br />

keine Funktion nach Drücken der Brennertaste<br />

Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten<br />

Ursache: Steuerstecker nicht eingesteckt<br />

Behebung: Steuerstecker einstecken<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

Schweißbrenner bzw. Brennersteuerleitung defekt<br />

Schweißbrenner tauschen<br />

kein Schutzgas<br />

alle anderen Funktionen vorhanden<br />

Ursache: Gasflasche leer<br />

Behebung: Gasflasche wechseln<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

Gasdruckminderer defekt<br />

Gasdruckminderer tauschen<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

55


kein Schutzgas<br />

alle anderen Funktionen vorhanden<br />

Ursache: Gasschlauch nicht montiert oder schadhaft<br />

Behebung: Gasschlauch montieren oder tauschen<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

Schweißbrenner defekt<br />

Schweißbrenner wechseln<br />

Gasmagnetventil defekt<br />

Gasmagnetventil tauschen<br />

schlechte Schweißeigenschaften<br />

Ursache: falsche Schweißparameter<br />

Behebung: Einstellungen überprüfen<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

Masseanschluß falsch<br />

Masseanschluß und Klemme auf Polarität überprüfen<br />

Schweißbrenner wird sehr heiß<br />

Ursache: Schweißbrenner zu schwach dimensioniert<br />

Behebung: Einschaltdauer und Belastungsgrenzen beachten<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

Ursache:<br />

Behebung:<br />

nur bei wassergekühlten Anlagen: Wasserdurchfluß zu gering<br />

Wasserstand, Wasserdurchflußmenge, Wasserverschmutzung, etc. kontrollieren, Kühlmittelpumpe<br />

blockiert: Welle der Kühlmittelpumpe mittels Schraubendreher an der Durchführung<br />

andrehen<br />

nur bei wassergekühlten Anlagen: Parameter C-C befindet sich auf „OFF“.<br />

Im Setup-Menü den Parameter C-C auf „Aut“ oder auf „ON“ stellen.<br />

56<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


Pfleg<br />

flege,<br />

e, War<br />

artung und Entsorgung<br />

Allg<br />

lgemeines<br />

Die Stromquelle benötigt unter normalen Betriebsbedingungen<br />

nur ein Minimum an Pflege und Wartung.<br />

Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerläßlich, um<br />

die Schweißanlage über Jahre hinweg einsatzbereit zu<br />

halten.<br />

WAR<br />

ARNUNG!<br />

NG!<br />

Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.<br />

Vor Öffnen des Gerätes<br />

Netzschalter in Stellung „OFF“<br />

schalten<br />

Gerät vom Netz trennen<br />

ein verständliches Warnschild<br />

gegen Wiedereinschalten anbringen<br />

mit Hilfe eines geeigneten Meßgerätes<br />

sicherstellen, dass elektrisch<br />

geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren)<br />

entladen sind<br />

Bei jeder Inbetriebna<br />

iebnahme<br />

Netzstecker und Netzkabel sowie Schweißbrenner,<br />

Verbindungsschlauchpaket und Masseverbindung<br />

auf Beschädigung prüfen<br />

Prüfen, ob der Rundumabstand des Gerätes 0,5 m<br />

(1.6 ft.) beträgt, damit die Kühlluft ungehindert<br />

zuströmen und entweichen kann<br />

Alle le 2 Monate<br />

Falls vorhanden: Luftfilter reinigen<br />

Alle le 6 Monate<br />

Geräteseitenteile demontieren und das Geräteinnere<br />

mit trockener, reduzierter Preßluft sauberblasen<br />

HINW<br />

NWEIS!<br />

Gefahr der Beschädigung elektronischer<br />

Bauteile. Elektronische Bauteile nicht aus<br />

kurzer Entfernung anblasen.<br />

Bei starkem Staubanfall auch die Kühlluftkanäle<br />

reinigen<br />

Entsorgung<br />

Die Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen<br />

und regionalen Bestimmungen durchführen.<br />

HINW<br />

NWEIS!<br />

Zusätzlich dürfen die Lufteintritts- und<br />

Austrittsöffnungen keinesfalls verdeckt<br />

sein, auch nicht teilweise.<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

57


Technische Daten<br />

Sonderspannung<br />

HINW<br />

NWEIS!<br />

Nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation kann zu schwerwiegenden Sachschäden führen.<br />

Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend auszulegen. Es gelten die Technischen<br />

Daten auf dem Leistungsschild.<br />

Cast<br />

astoT<br />

oTIG IG 1702 AC/DC / 2202 AC/DC / <strong>3012</strong> AC/DC<br />

1702 AC/DC<br />

2202 AC/DC<br />

<strong>3012</strong> AC/DC<br />

Netzspannung 230 V 230 V 3 x 400 V<br />

Netzspannungstoleranz -20% / +15% -20% / +15% -15% / +15%<br />

Netzabsicherung träge 16 A 16 A 16 A<br />

Netzanschluss 1) Beschränkungen keine Z max<br />

am PCC 2)<br />

möglich Beschränkungen = 87 mOhm<br />

Primärdauerleistung (100% ED 3) ) 3,0 kVA 3,0 kVA 5,5 kVA<br />

Cos phi 0,99 0,99 0,99<br />

Schweißstrombereich<br />

WIG 3 - 170 A 3 - 220 A 3 - 300 A<br />

Elektrode 10 - 140 A 10 - 180 A 10 - 300 A<br />

Schweißstrom bei<br />

10 min/25°C (77°F) 35% ED 3) 170 A - -<br />

10 min/25°C (77°F) 40% ED 3) - 220 A -<br />

10 min/25°C (77°F) 60% ED 3) 120 A 180 A -<br />

10 min/25°C (77°F) 100% ED 3) 100 A 150 A -<br />

10 min/40°C (104°F) 30% ED 3) 170 A 220 A -<br />

10 min/40°C (104°F) 35% ED 3) - - 300 A<br />

10 min/40°C (104°F) 60% ED 3) 110 A 160 A 230 A<br />

10 min/40°C (104°F) 100% ED 3) 90 A 130 A 190 A<br />

Leerlaufspannung 90 V 93 V 89 V<br />

Arbeitsspannung<br />

WIG 10,1 - 16,8 V 10,1 - 18,8 V 10,1 - 22,0 V<br />

Elektrode 20,4 - 25,6 V 20,4 - 27,2 V 20,4 - 32,0 V<br />

Zündspannung (U p<br />

) 10 kV 9,5 kV 17 kV<br />

Die Lichtbogen-Zündeinrichtung ist für den manuellen Betrieb geeignet.<br />

Schutzart IP 23 IP 23 IP 23<br />

Kühlart AF AF AF<br />

Isolationsklasse B B B<br />

Maße l/b/h mm (mit Griff) 500/175/410 500/175/410 590/245/450<br />

Gewicht 15 kg 17,3 kg 26,85 kg<br />

Prüfzeichen S, CE S, CE S, CE<br />

1) An öffentliche Stromnetze mit 230/400 V und 50 Hz<br />

2) PCC = Schnittstelle zum öffentlichen Netz<br />

3) ED = Einschaltdauer<br />

58<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om


Cast<br />

astoT<br />

oTIG IG 2201 DC / 3011 DC<br />

2201 DC 3011 DC<br />

Netzspannung 230 V 3 x 400 V<br />

Netzspannungstoleranz -20% / +15% -15% - + 15%<br />

Netzabsicherung träge 16 A 16 A<br />

Netzanschluss 1) keine Z max<br />

am PCC 2)<br />

Beschränkungen<br />

= 97 mOhm<br />

Primärdauerleistung (100% ED) 2,7 kVA 6,1 kVA<br />

Cos phi 0,99 0,99<br />

Schweißstrombereich<br />

WIG 3 - 220 A 3 - 300 A<br />

Elektrode 10 - 180 A 10 - 300 A<br />

Schweißstrom bei<br />

10 min/25°C (77°F) 50% ED 3) 220 A -<br />

10 min/25°C (77°F) 60% ED 3) 200 A -<br />

10 min/25°C (77°F) 100% ED 3) 170 A -<br />

10 min/40°C (104°F) 35% ED 3) 220 A -<br />

10 min/40°C (104°F) 45% ED 3) - 300 A<br />

10 min/40°C (104°F) 60% ED 3) 170 A 270 A<br />

10 min/40°C (104°F) 100% ED 3) 140 A 230 A<br />

Leerlaufspannung 84 V 85 V<br />

Arbeitsspannung<br />

WIG 10,1 - 18,8 V 10,1 - 22,0 V<br />

Elektrode 20,4 - 27,2 V 20,1 - 32,0 V<br />

Zündspannung (U p<br />

) 9,5 kV 10 kV<br />

Die Lichtbogen-Zündeinrichtung ist für den manuellen Betrieb geeignet.<br />

Schutzart IP 23 IP 23<br />

Kühlart AF AF<br />

Isolationsklasse B B<br />

Maße l/b/h mm (mit Griff) 500/175/410 590/245/450<br />

Gewicht 16,8 kg 22,9 kg<br />

Prüfzeichen S, CE S, CE<br />

1) An öffentliche Stromnetze mit 230/400 V und 50 Hz<br />

2) PCC = Schnittstelle zum öffentlichen Netz<br />

3) ED = Einschaltdauer<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.eutec<br />

.eutectic<br />

tic.c<br />

.com<br />

59


Ver<br />

erwendete endete Begrif<br />

iffe e und Abkürzung<br />

ürzungen<br />

en<br />

Allg<br />

lgemeines<br />

Die aufgelisteten Begriffe und Abkürzungen werden in Zusammenhang mit Funktionen verwendet, die entweder<br />

im Serienumfang enthalten oder optional lieferbar sind.<br />

Begrif<br />

iffe e und Abkürzung<br />

ürzungen<br />

en<br />

Arc ......... Arc (Lichtbogen) ... Lichtbogenabriß-Überwachung<br />

ASt ......... Anti-Stick ... Reduzierung des Effektes einer festsitzenden Stabelektrode (Stabelektroden-Schweißen)<br />

C-C ........ Cooling unit control ... Steuerung Kühlgerät<br />

dcY ........ duty-cycle ... Verhältnis Impulsdauer zur Grundstromdauer (WIG-AC Schweißen)<br />

dYn ........ dynamic ... Dynamikkorrektur für das Stabelektroden-Schweißen<br />

ELn ........ Electrode-line ... Kennlinien-Auswahl (Stabelektroden-Schweißen)<br />

F-P ......... Frequency-Pulse ... Pulsfrequenz<br />

FAC ........ Factory ... Schweißanlage zurücksetzen<br />

G-L ......... Gas post-flow time low ... Gasnachströmzeit bei minimalem Schweißstrom<br />

G-H ....... Gas post-flow time high ... Gasnachströmzeit bei maximalem Schweißstrom<br />

GPr ........ Gas pre-flow time ... Gasvorströmzeit<br />

HFt ........ High frequency time ... Hochfrequenzzünden<br />

HCU ...... Hot-start current ... Hotstartstrom (Stabelektroden-Schweißen)<br />

Hti ......... Hot-current time ... Hotstromzeit (Stabelektroden-Schweißen)<br />

I-E........... I (current) - End ... Endkraterstrom<br />

I-S ........... I (current) - Starting ... Startstrom<br />

Ito .......... Ignition Time-Out<br />

nEG ....... negative ... negative Halbwelle (WIG-AC Schweißen)<br />

Pos ......... Positive ... positive Halbwelle (WIG-AC Schweißen)<br />

SFS ......... Special four step ... Sonder 4-Takt Betrieb<br />

SPt ......... Spot-welding time ... Punktierzeit<br />

2nd ....... zweite Ebene Setup-Menüs<br />

60<br />

Stärker mit Cast<br />

astolin <strong>Eutectic</strong><br />

tic<br />

www.cast<br />

.castolin.c<br />

olin.com<br />

om

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