f - IBB
f - IBB
f - IBB
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Einführung Hausübung<br />
1<br />
Abholen der Hausübung:<br />
montags und donnerstags<br />
von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr<br />
R 230<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung<br />
2<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung<br />
3<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung<br />
4<br />
www.ibb.rwth-aachen.de<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung<br />
5<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung<br />
6<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung<br />
7<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung<br />
8<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung<br />
9<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung - Mengenermittlung<br />
10<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung - Mengenermittlung<br />
11<br />
Die Mengenermittlung hat das Ziel, die auf der Baustelle verbauten Mengen<br />
entsprechend<br />
der Gliederungsanforderungen des Leistungsverzeichnisses zusammenzustellen<br />
sowie zu<br />
berechnen, damit die Ergebnisdaten zur Preis-Kalkulation herangezogen werden<br />
können.<br />
Für eine Baugrube heißt dies:<br />
• Ermittlung des Aushub-Volumens<br />
• Dabei Unterscheidung zwischen den Volumina einzelner<br />
Aushubteilschritte bzw. zwischen dem Volumen zum Abtransport<br />
und dem zum Wiedereinbau (Arbeitsraum)<br />
• Kalkulation der Baugrubenumschließung<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
2. Baugrube<br />
12<br />
B<br />
Das Aushub-Volumen der Baugrube berechnet sich weitestgehend aus dem<br />
Gebäudegrundriss (BxL) und der Tiefe T des Gebäudes. Weiterhin muss ein Arbeitsraum<br />
berücksichtigt werden und bei geböschter Baugrube entsprechendes Erd-Volumen.<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
3. Baugrubenumschließung<br />
13<br />
Die Berechnung der Anzahl an Elementen der Baugrubenumschließung ist auch Teil der<br />
Mengenermittlung (in der Hausübung Trägerbohlwand bzw. Spundwand). Viele Verfahren<br />
zur Sicherung der Baugrube erfordern außerdem eine Rückverankerung. Die Anzahl der<br />
Anker hängt dabei natürlich entscheidend von der zu sichernden Fläche ab und ist<br />
ebenfalls zu ermitteln.<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4. Rechenbeispiel<br />
14<br />
Baugrube<br />
20<br />
Volumen der Baugrube: L x B x T = 20m x 15m x 5m = 1500m³<br />
Aushub-Volumen: (20m + 2 x 0,5m) x (15m + 2 x 0,5m) x 5m = 1680m³<br />
15<br />
5<br />
Arbeitsraum<br />
Umschließung als Trägerbohlwand: 2 x 21m + 2 x 16m = 74m<br />
Alle 2m ein Träger -> 74/2 = 37 Träger -> jede Bohle 2m<br />
Trägerlänge: 1,55 x 5m = 8,75m -> gewählt: 9m<br />
Einbindetiefe<br />
Verankerung: Ankerlage bei ca. 1/3 der Tiefe -> 0,35 x 5m = 1,75m<br />
Ankerzahl: 74m / 5m = 14,8 -> gewählt: 15 Stück<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung – Ablaufskizze des Aushubs<br />
15<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung – Ablaufskizze des Aushubs<br />
16<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Aushubablaufplan<br />
17<br />
Beim Aushub einer Baugrube sind Umstände wie Ankerungslagen, oder auszubildende Rampen zu beachten. Daher<br />
sind meist mehrere Aushubschritte nötig und ein strukturiertes Vorgehen verhindert, dass der Bauablauf nicht gestört<br />
wird.<br />
Bild A zeigt den Beginn des Aushubs. Bei B ist die erste Ankerlage inkl. eines nötigen Arbeitsraums freigelegt und die<br />
Rampe ist ausgebildet, damit der Zugang für Baufahrzeuge möglich ist. Nach komplettem Aushub der Baugrube bis<br />
zur Endtiefe kann der Rohbau beginnen.<br />
Übung zum Aushubablaufplan<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Aushubablaufplan<br />
18<br />
Übung zum Aushubablaufplan<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung – Leistungsansätze Erdbaugeräte<br />
19<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung – Leistungsansätze Erdbaugeräte<br />
20<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
1. Einführung<br />
21<br />
275 m³/h<br />
0,85<br />
Q N =275 x 0,85 = 233,75 m³/h<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Gliederung<br />
2. Begriffe<br />
22<br />
2.1 Nenninhalt<br />
2.2 Füllungsfaktor<br />
2.3 Auflockerungsfaktor<br />
2.4 Ladefaktor<br />
2.5 Spiel<br />
2.6 Spielzahl<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
2. Begriffe<br />
2.1 Nenninhalt<br />
23<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
2. Begriffe<br />
2.2 Füllungsfaktor<br />
24<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
2. Begriffe<br />
2.3 Auflockerungsfaktor<br />
25<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
2. Begriffe<br />
26<br />
2.4 Ladefaktor<br />
2.5 Spiel<br />
f L = f A * f FL<br />
Sich wiederholende Folge von Einzelvorgängen<br />
(beim Bagger beispielsweise: Füllen, Heben, Schwenken,<br />
Entleeren, Rückschwenken, Senken)<br />
2.6 Spielzahl n<br />
Anzahl der Spiele pro h<br />
n = 3600/Grundspielzeit [s]<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Gliederung<br />
3. Leistungsbegriffe<br />
27<br />
3.1 Grundleistung<br />
3.2 Höchstnutzleistung<br />
3.3 Durchschnittliche Nutzleistung<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
3.Leistungsbegriffe<br />
3.1 Grundleistung<br />
28<br />
Q G<br />
= V * f L<br />
* n<br />
V = Volumen Ladegefäß<br />
f L<br />
= Ladefaktor<br />
= f A<br />
*f F<br />
f A<br />
= Auflockerungsfaktor<br />
f F<br />
= Fü llungsfaktor<br />
n = Spielzahl<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
3.Leistungsbegriffe<br />
3.2 Höchstnutzleistung<br />
29<br />
Q NH<br />
= Q G<br />
*f N<br />
f N<br />
= Nutzleistungsfaktor<br />
= f 1<br />
*f 2<br />
*...* f n<br />
= Einflüsse von<br />
Maschine,<br />
Geräteführer,<br />
Material, Einsatz,<br />
Organisation und<br />
Wetter<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
3. Leistungsbegriffe<br />
3.3 Durchschnittliche Nutzleistung<br />
30<br />
Q ND<br />
= Q NH<br />
*f Z<br />
f Z<br />
= Zeiteinflußfaktor<br />
= Einfüsse aus Rüst-,<br />
Verteil- und<br />
Erholungszeiten<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
3. Leistungsbegriffe<br />
3.4 Notwendigkeit der Höchstnutzleistung<br />
31<br />
Am Beispiel der Gerätekette: Bagger - LKW<br />
Bagger<br />
LKW<br />
erf. LKW?<br />
Q NH<br />
= 200 m³/h<br />
Q ND<br />
= 180 m³/h<br />
Q ND<br />
= 20 m³/h<br />
n = 180 / 20 = 9 LKW<br />
n = 200 / 20 = 10 LKW<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
3. Leistungsbegriffe<br />
3.4 Notwendigkeit der Höchstnutzleistung<br />
32<br />
Am Beispiel der Gerätekette: Bagger - LKW<br />
n = Q ND_Bagger<br />
180 / Q ND_LKW<br />
20 = 9 LKW<br />
Q [m³/h]<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
d [h]<br />
LKW<br />
Bagger<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
3. Leistungsbegriffe<br />
3.4 Notwendigkeit der Höchstnutzleistung<br />
33<br />
Am Beispiel der Gerätekette: Bagger - LKW<br />
n = Q ND_Bagger<br />
180 / Q ND_LKW<br />
20 = 9 LKW<br />
Q [m³/h]<br />
220<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Q ND Gerätekette =170,50 m³/h<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
d [h]<br />
LKW<br />
Bagger<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
3. Leistungsbegriffe<br />
3.4 Notwendigkeit der Höchstnutzleistung<br />
34<br />
Am Beispiel der Gerätekette: Bagger - LKW<br />
n = Q NH_Bagger<br />
200 / Q ND_LKW<br />
20 = 10 LKW<br />
Q [m³/h]<br />
220<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Q ND Gerätekette =180 m³/h<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
d [h]<br />
LKW<br />
Bagger<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Gliederung<br />
4. Rechenbeispiel<br />
35<br />
4.1 Aufgabenstellung<br />
4.2 Lösung zu Aufgabenteil 1<br />
4.3 Lösung zu Aufgabenteil 2<br />
4.4 Lösung zu Aufgabenteil 3<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4. Rechenbeispiel<br />
4.1 Aufgabenstellung<br />
36<br />
Bei einer Erdbaumaßnahme sind 25.000 m³ Boden<br />
der Bodenklasse 3 (trockenes Sand-Kies-Gemisch)<br />
zu lösen, laden und zu einem Zwischenlager zu<br />
transportieren.<br />
Die Umlaufzeit der LKW zum Zwischenlager beträgt<br />
35 Minuten.<br />
Nach den Aushubarbeiten müssen 2.500 m³ Kies in<br />
einer 30 cm starken Schicht eingebaut und<br />
verdichtet werden.<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4. Rechenbeispiel<br />
4.1 Aufgabenstellung<br />
37<br />
1. Ermitteln Sie die „Einzelkosten der Teilleistung“ (EKT)<br />
für die erläuterte Bauaufgabe unter der Voraussetzung,<br />
daß dem ausführenden Unternehmer ein<br />
Hydraulikbagger (Liebherr R 942 Litronic) und beliebig<br />
viele LKW (Iveco Euro Trakker) zur Verfügung stehen.<br />
2. Wie verändern sich Bauzeit und EKT, wenn 2 LKW aus der<br />
zuvor ermittelten Gerätekette ausfallen, und nicht ersetzt<br />
werden können.<br />
3. Ermitteln Sie die EKT und die Bauzeit für das Verdichten<br />
des Kiesmaterials, unter der Bedingung, daß eine Tandem-<br />
Vibrationswalze vom Typ Bomag BW 125 ADH eingesetzt<br />
wird.<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Arbeitsschritte<br />
4.2 Lösung zu Aufgabenteil 1.<br />
38<br />
1. Leistungsermittlung der Erdbaugeräte<br />
a) Leistung des Baggers<br />
- Grundleistung Q G Lade<br />
- Höchstnutzleistung Q NH Lade<br />
- Durchschnittliche Nutzleistung Q ND Lade<br />
b) Leistung der LKW<br />
- Durchschnittliche Nutzleistung in<br />
Abhängigkeit vom Bagger Q ND LKW<br />
c) Ermittlung der Anzahl der erforderlichen LKW<br />
2. Ermittlung der Gerätekosten<br />
a) Gerätekosten des Baggers<br />
b) Gerätekosten des LKW<br />
3. Ermittlung der Kosten pro Produktionseinheit<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgabenteil 1<br />
1. Leistungsermittlung der Erdbaugeräte<br />
39<br />
a) Leistung des Baggers<br />
Hydraulikbagger LIEBHERR R 942 Litronic<br />
Tieflöffel – Inhalt: 0,60 – 2,50 m³; gewählt: V L<br />
= 2,10 m³<br />
Q G = V L<br />
∗ f L<br />
∗ n [m³/h]<br />
f L<br />
=f FL<br />
∗ f A<br />
=Ladefaktor<br />
BK Bezeichnung fF L<br />
Tieflöffel<br />
fF L<br />
Hochlöffel<br />
fA<br />
Tief-/Hochlöffel<br />
1 Erde trocken<br />
Erde feucht<br />
1,10 - 1,30<br />
1,00 - 1,10<br />
1,10 – 1,30<br />
1,00 – 1,10<br />
0,80<br />
0,80<br />
2 Schlamm - - 0,85<br />
3 Sand/Kies trocken<br />
Sand/Kies feucht<br />
0,90<br />
0,85 - 0,95<br />
0,90 - 1,10<br />
0,90<br />
0,90 – 1,15<br />
0,95 – 1,20<br />
0,85 - 0,90<br />
0,85 - 0,90<br />
4 Lehm/Ton trocken<br />
Lehm/Ton feucht<br />
0,80 - 1,00<br />
1,00 - 1,20<br />
1,00<br />
1,20<br />
0,70 - 0,80<br />
0,70 - 0,80<br />
5 Lehm/Ton bündig, fest<br />
Schotter und Geröll<br />
0,80 - 1,00<br />
0,80 - 1,00<br />
0,90 – 1,20<br />
0,90 – 1,20<br />
0,80 - 0,85<br />
0,80 - 0,85<br />
6 locker gelagertes Gestein<br />
gut gesprengter Fels<br />
0,60 - 0,90<br />
0,60 - 0,90<br />
0,85 – 1,05<br />
0,85 – 1,05<br />
0,60 - 0,70<br />
0,60 - 0,70<br />
7 schlecht gesprengter Fels 0,50 - 0,70 - 0,60 - 0,70<br />
Tabelle 1.1:<br />
Füllungsfaktor fF L und Auflockerungsfaktor fA<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgebenteil 1<br />
a) Leistung des Baggers<br />
40<br />
Hydraulikbagger LIEBHERR R 942 Litronic<br />
Tieflöffel – Inhalt: 0,60 – 2,50 m³; gewählt: V L<br />
= 2,10 m³<br />
Q G<br />
= V L<br />
∗ f L<br />
∗ n [m³/h] n=3600/T=Spielzahl [1/h]<br />
Nenninhalt des Ladegefäßes [m³] 0,50 0,75 1,00 1,25 1,50 1,75 2,00 2,25 2,50<br />
Tieflöffel<br />
BK 3 15,0 16,0 17,0 17,5 18,5 19,0 20,0 20,0 20,5<br />
BK 4 + 5 17,0 18,0 19,0 19,5 20,0 21,0 21,5 22,5 23,0<br />
Hochlöffel<br />
BK 3 - - 17,5 18,0 18,5 19,0 20,0 20,5 21,0<br />
BK 4 + 5 - - 18,0 19,0 19,5 20,0 21,0 22,0 23,0<br />
BK 6 + 7 - - - 22,5 23,0 23,5 24,0 24,5 24,5<br />
Tabelle 1.2:<br />
Spielzeit T für [s] ein Arbeitsspiel [s]<br />
Q G = 2,10 * 0,90 * 0,90 * 3600/20 = 306,20 m³/h<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgebenteil 1<br />
a) Leistung des Baggers<br />
41<br />
Hydraulikbagger LIEBHERR R 942 Litronic<br />
Tieflöffel – Inhalt: 0,60 – 2,50 m³; gewählt: V L<br />
= 2,10 m³<br />
Q NH<br />
= Q G<br />
∗ f N<br />
[m³/h] f N =f 1 *f 2 *f 3 *f 4 *f 5 *f 6 =Nutzleistungsfaktor<br />
f 1<br />
= Schwenkwinkelfaktor<br />
berücksichtigt die von 90° abweichenden Winkel, die den<br />
die Schwenkbereich zwischen dem Ort des Füllens und<br />
dem des Entleerens des Löffels beschreiben.<br />
Schwenkwinkel 30° 60° 90° 120° 150° 180°<br />
Schwenkwinkelfaktor f1 1,12 1,07 1,00 0,95 0,92 0,89<br />
Tabelle 1.3:<br />
Schwenkwinkelfaktor f1<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgebenteil 1<br />
a) Leistung des Baggers<br />
42<br />
Hydraulikbagger LIEBHERR R 942 Litronic<br />
Tieflöffel – Inhalt: 0,60 – 2,50 m³; gewählt: V L<br />
= 2,10 m³<br />
Q NH<br />
= Q G<br />
∗ f N<br />
[m³/h] f N =f 1 *f 2 *f 3 *f 4 *f 5 *f 6 =Nutzleistungsfaktor<br />
f 2 = Entladefaktor<br />
berücksichtigt die Art des Entleerens, die gerätespezifisch und<br />
verfahrenstechnisch bedingten Gegebenheiten beim Entladen, sowie<br />
das Volumenverhältnis zwischen Transport- und Ladegefäß.<br />
LKW IVECO Euro Trakker<br />
V LKW =16,1 m³ / 2,10 m³ = 7,7 ≈ 8,0<br />
Arbeitsbedingungen<br />
Muldeninhalt des Transportgefäßes / Löffelinhalt des Ladegefäßes<br />
2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 ∞<br />
Hoch- oder Tieflöffel<br />
Bagger und<br />
Transportfahrzeug<br />
stehen auf einer Ebene<br />
0,74 0,76 0,79 0,81 0,83 0,86 0,87 0,88 0,89 0,90 0,90 1,00<br />
Tabelle 1.4:<br />
Entladefaktor f2<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgebenteil 1<br />
a) Leistung des Baggers<br />
43<br />
Hydraulikbagger LIEBHERR R 942 Litronic<br />
Tieflöffel – Inhalt: 0,60 – 2,50 m³; gewählt: V L<br />
= 2,10 m³<br />
Q NH<br />
= Q G<br />
∗ f N<br />
[m³/h] f N =f 1 *f 2 *f 3 *f 4 *f 5 *f 6 =Nutzleistungsfaktor<br />
f 3<br />
= Menschlicher Leistungsfaktor<br />
berücksichtigt Ausbildung, Geschicklichkeit und Motivation des<br />
Baumaschinenführers.<br />
Qualifikation und Motivation des Baumaschinenführers sehr gut gut mittelmäßig schlecht<br />
Menschlicher Leistungsfaktor f3 1,0 0,9 0,7 0,5<br />
Tabelle 1.5:<br />
Menschlicher Leistungsfaktor f3<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgebenteil 1<br />
a) Leistung des Baggers<br />
44<br />
Hydraulikbagger LIEBHERR R 942 Litronic<br />
Tieflöffel – Inhalt: 0,60 – 2,50 m³; gewählt: V L<br />
= 2,10 m³<br />
Q NH<br />
= Q G<br />
∗ f N<br />
[m³/h] f N =f 1 *f 2 *f 3 *f 4 *f 5 *f 6 =Nutzleistungsfaktor<br />
f 4<br />
= Einsatzfaktor<br />
berücksichtigt die Baustellenorganisation und die tatsächlichen<br />
Einsatz- und Betriebsbedingungen.<br />
Betriebs- und Einsatzbedingungen sehr gut gut mittelmäßig schlecht<br />
Einsatzfaktor f4 0,85 0,75 0,65 0,55<br />
Tabelle 1.6:<br />
Einsatzfaktor f4<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgebenteil 1<br />
a) Leistung des Baggers<br />
45<br />
Hydraulikbagger LIEBHERR R 942 Litronic<br />
Tieflöffel – Inhalt: 0,60 – 2,50 m³; gewählt: V L<br />
= 2,10 m³<br />
Q NH<br />
= Q G<br />
∗ f N<br />
[m³/h] f N =f 1 *f 2 *f 3 *f 4 *f 5 *f 6 =Nutzleistungsfaktor<br />
f 5<br />
= Abtragsfaktor<br />
beschreibt die Verhältnisse am Abtragsort und berücksichtigt damit die<br />
günstige Grabtiefe oder Grabhöhe.<br />
h=2,00 m => h < V L =2,10<br />
Grabhöhe bzw. –tiefe: h [m] 0 ≤ h ≤ VL X VL X < h < 2 ∗ VL X h ≥ 2 ∗ VL X<br />
Abtragsfaktor f5 1,00 0,90 0,80<br />
X<br />
Nenninhalt des Ladegefäßes [m³]<br />
Tabelle 1.7:<br />
Abtragsfaktor f5<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgebenteil 1<br />
a) Leistung des Baggers<br />
46<br />
Hydraulikbagger LIEBHERR R 942 Litronic<br />
Tieflöffel – Inhalt: 0,60 – 2,50 m³; gewählt: V L<br />
= 2,10 m³<br />
Q NH<br />
= Q G<br />
∗ f N<br />
[m³/h] f N =f 1 *f 2 *f 3 *f 4 *f 5 *f 6 =Nutzleistungsfaktor<br />
f 6 = Maschinenfaktor<br />
berücksichtigt Gerätealter, Antriebs-, Fahrwerks- und Lenkungsart sowie<br />
Zustand und Form des Ladegefäßes, der Schneide und der Zähne .<br />
Zustand des Gerätes und Abstimmung auf die Aufgabe sehr gut gut mittelmäßig schlecht<br />
Maschinenfaktor f6 1,00 0,90 0,75 0,60<br />
Tabelle 1.8:<br />
Maschinenfaktor f6<br />
Q NH =306,20*1,0*0,89*0,90*0,65*1,0*1,0=159,40 m³/h<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgebenteil 1<br />
a) Leistung des Baggers<br />
47<br />
Hydraulikbagger LIEBHERR R 942 Litronic<br />
Tieflöffel – Inhalt: 0,60 – 2,50 m³; gewählt: V L<br />
= 2,10 m³<br />
Q ND = Q NH<br />
∗ f Z<br />
[m³/h]<br />
f z = Zeiteinflußfaktor<br />
berücksichtigt die Leistungsabminderungen durch Rüst-, Verteil-, und<br />
Erholungszeiten (= betriebs- und persönlich bedingte Unterbrechungen) und wird<br />
bezogen auf die Einsatzdauer der Maschinen.<br />
25.000 m³ / 159,4 m³/h = 157 h ≈ 20 AT ≈ 1 Monat<br />
Einsatzdauer der Maschine Stunde Arbeitstag Woche Monat Jahr<br />
Zeiteinflußfaktor fZ 0,95 0,85 0,80 0,75 0,70<br />
Tabelle 1.9:<br />
Zeiteinflußfaktor fZ<br />
Q ND = 159,40 m³/h * 0,75 = 119,60 m³/h<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgebenteil 1<br />
b) Leistung des LKW (Transportfahrzeug)<br />
48<br />
LKW<br />
IVECO Euro Trakker<br />
Motorleistung<br />
259 kW/352 PS<br />
Nenninhalt 16,1 m³<br />
zul. Gesamtgewicht<br />
Nutzlast<br />
32,0 t<br />
24 t<br />
Radstand 8 x 4 x 4<br />
Räder gesamt<br />
Räder angetrieben<br />
Räder gelenkt<br />
Regel für den Radstand: Jede Achse hat nur zwei Räder!<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgebenteil 1<br />
b) Leistung des LKW (Transportfahrzeug)<br />
49<br />
Q ND<br />
= V Nutz<br />
*<br />
60 * f *<br />
T N<br />
f [m³/h] Z<br />
V Nutz<br />
= n L<br />
∗ V L<br />
∗ f FL<br />
∗ f A<br />
[m³] = Nutzladung des LKW<br />
n L<br />
= Spielzahl des Ladegerätes pro Transportfahrzeug<br />
V L<br />
= Nenninhalt des Ladegefäßes [m³]<br />
f FL<br />
= Füllungsfaktor des Ladegefäßes<br />
f A<br />
= Auflockerungsfaktor<br />
T = Umlaufzeit des Transportfahrzeuges<br />
T = = t r<br />
+t l<br />
+t fv<br />
+t e<br />
+t fl<br />
+t w<br />
mit: t r<br />
= Rangierzeit im Ladebereich<br />
t l<br />
= Ladezeit<br />
t fv<br />
= Fahrzeit beladen<br />
t e<br />
= Entladezeit inkl. Wendezeit<br />
t fl<br />
= Fahrzeit leer<br />
t w<br />
= evtl. Wartezeiten (am Bagger oder auf Kippe)<br />
f Z<br />
= Zeiteinflußfaktor<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgebenteil 1<br />
b) Leistung des LKW (Transportfahrzeug)<br />
50<br />
LKW IVECO Euro Trakker<br />
Motorleistung 259 kW/352 PS<br />
Nenninhalt 16,1 m³<br />
Nutzlast<br />
24 t<br />
Radstand 8 x 4 x 4<br />
Q ND = n L * V L * f FL * f A * 60/T * f N * f Z [m³/h]<br />
Tabellenwerte: Füllungsfaktor f FT = 0,92<br />
ρ Schü = 1,7 t/m³<br />
T = 35 min (s. Aufgabe)<br />
f N = 0,9<br />
f Z = 0,75<br />
V nutz 1. Bedingung: n L ≤ V T * f FT / (V L * f FL )<br />
n L ≤ 16,1 m³ * 0,92 / (2,10 m³ * 0,90)<br />
n L ≤ 7,8<br />
2. Bedingung: n L ≤ zul G N / (V L * f FL * ρ Schü )<br />
n L ≤ 24 t / (2,10 m³ * 0,90 * 1,7 t/m³)<br />
n L ≤ 7,5<br />
gewählt: n L = 7,0<br />
Q ND =7,0*2,1*0,9 *0,9*60/35*0,9*0,75=13,80 m³/h<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgabenteil 1<br />
C. Ermittlung der Anzahl der erforderlichen LKW<br />
51<br />
n = Q NH Lade<br />
/ Q ND Transport<br />
n = 159,4 m³/h / 13,8 m³/h<br />
n = 11,6<br />
gewählt: 12 LKW<br />
D.h. es werden 12 LKW<br />
benötigt, wenn zusätzliche<br />
Stillstände, zu denen die<br />
bereits durch f Z<br />
berücksichtigt<br />
wurden, vermieden werden<br />
sollen.<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung – Vorhalte- und Betriebskosten<br />
52<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung – Vorhalte- und Betriebskosten<br />
53<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgabenteil 1<br />
2. Ermittlung der Gerätekosten<br />
54<br />
a) Gerätekosten des Baggers<br />
LIEBHERR R 942 Litronic<br />
Tieflöffel – Inhalt: 0,60 – 2,50 m³<br />
gewählt: V L = 2,10 m³<br />
Motorleistung 150 kW/204 PS<br />
Technische Kenngröße für die BGL: 150 kW<br />
• Mittlere Neuwert<br />
• Nutzungsdauern<br />
• Monatlicher Satz für Abschreibung und Verzinsung<br />
• Monatlicher Satz für Reparaturkosten<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgabenteil 1<br />
2. a) Gerätekosten des Baggers<br />
55<br />
1.) Kosten für Abschreibung und Verzinsung<br />
Akt. mittl. Neuwert ∗ monatl. Satz für A+V<br />
100 ∗ 170<br />
Mit:<br />
Aktueller mittlerer Neuwert = mittlerer Neuwert * Erzeugerpreisindex<br />
2.) Reparaturkosten<br />
Akt. mittl. Neuwert ∗ Reparaturkostenf. ∗ monat. Satz für Reparatur<br />
100 ∗ 170<br />
Mit:<br />
Aktueller mittlerer Neuwert = mittlerer Neuwert ∗ Erzeugerpreisindex<br />
Reparaturkostenfaktor = 0,6 ∗ Lohnzusatzkosten + 1,0<br />
3.) Betriebsstoffkosten<br />
Motorleistung [kW] ∗ spezif. Kraftstoffverbrauch [l/kWh] ∗<br />
Kosten für Diesel [€/l] ∗ Zuschlag für Schmierstoffe<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgabenteil 1<br />
2. a) Gerätekosten des Baggers<br />
56<br />
Kenngröße: 150 kW<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgabenteil 1<br />
2. a) Gerätekosten des Baggers<br />
57<br />
Kenngröße: 150 kW<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgabenteil 1<br />
2. a) Gerätekosten des Baggers<br />
58<br />
Kenngröße: 150 kW<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgabenteil 1<br />
2. a) Gerätekosten des Baggers<br />
59<br />
Motorleistung<br />
Hydraulikbagger D.1.00.0130 /160<br />
Monoblock D.1.40.0130 /160<br />
Stiel D.1.43.0130 /160<br />
130 kW 160 kW<br />
204.500 € 245.500 €<br />
20.900 € 31.400 €<br />
15.500 € 19.500 €<br />
240.900 € 296.400 €<br />
Hydraulikbagger 150 kW:<br />
240.900 + (296.400-240.900) * 20/30 = 277.900 €<br />
Tieflöffel 2,10 m³: 8.050 + (15.700-8.050) * 150/750 = 9.580 €<br />
Hydraulikbagger:<br />
Tieflöffel:<br />
A+V = 2,0 %<br />
R = 1,6 %<br />
A+V = 2,0 %<br />
R = 2,0 %<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgabenteil 1<br />
2. a) Gerätekosten des Baggers (Kenngröße: Motorleistung)<br />
60<br />
Hydraulikbagger<br />
D.1.00.0150<br />
Tieflöffel 2,1 m³<br />
34<br />
150<br />
1,0<br />
97,66<br />
0,6x 0,98 0,9766 + 1,0= 1,39<br />
0,6 x 0,9766 + 1,0 = 1,59<br />
277.900 x 2,0<br />
9.580 x 2,0<br />
277.900 x 1,59 x 1,6<br />
9.580 x 1,59 x 2,0<br />
150 0,2 0,80 1<br />
ML 28 €/h * 1,1<br />
2,0<br />
2,0<br />
1,6<br />
2,0<br />
277.900<br />
9.580<br />
277.900<br />
9.580<br />
32,69<br />
1,13<br />
41,59<br />
1,79<br />
26,40<br />
103,60<br />
30,80<br />
134,40<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgabenteil 1<br />
2. b) Gerätekosten der LKW (Kenngröße: zul. Gesamtgewicht)<br />
61<br />
LKW 8 x 4<br />
P.2.02.0320<br />
Hinterkipper<br />
32 x 1,25 = 40<br />
259<br />
1,0<br />
97,66<br />
0,6 x 0,9766 0,6x 0,98 0,9766 + 1,0 + 1,0= = 1,39 1,59<br />
182.275 x 2,5<br />
2,5<br />
2,5<br />
158.500 x 1,15<br />
x 1,15 (s.o.)<br />
182.275<br />
26,81<br />
182.275 x 1,59 x 2,5<br />
42,62<br />
259 0,2 0,80 1<br />
ML 28 €/h * 1,1<br />
45,58<br />
115,01<br />
30,80<br />
145,81<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.2 Lösung zu Aufgabenteil 1<br />
4.3 Ermittlung der Kosten pro Produktionseinheit<br />
62<br />
Q ND Gerätekette<br />
= 119,60 m 3 /h<br />
Kosten Bagger pro h = 134,40 €/h<br />
Kosten LKW pro h<br />
= 145,81 €/h<br />
Die Kosten für eine Einheit [m 3 ] betragen:<br />
EKT =(Kosten Ladegerät + Kosten LKW)/Q ND Gerätekette<br />
=(1*134,40 €/h + 12*145,81 €/h) / 119,6 =15,75 €/m 3<br />
Gesamtkosten = 25.000 m 3 * 15,75 €/m 3 = 393.750 €<br />
Als Bauzeit benötigt die oben genannte Kette:<br />
V Boden<br />
/Q ND Bagger<br />
= 25.000 m 3 /119,6 m 3 /h<br />
= 209 h ≈ 26 AT ≈ 5,3 Wo<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.3 Lösung zum Aufgabenteil 2<br />
63<br />
1. Ermitteln Sie die „Einzelkosten der Teilleistung“ (EKT) für<br />
die erläuterte Bauaufgabe unter der Voraussetzung, daß<br />
dem ausführenden Unternehmer ein Hydraulikbagger<br />
(Liebherr R 942 Litronic) und beliebig viele LKW (Iveco<br />
Euro Trakker) zur Verfügung stehen.<br />
2. Wie verändern sich Bauzeit und EKT, wenn 2 LKW aus<br />
der zuvor ermittelten Gerätekette ausfallen, und nicht<br />
ersetzt werden können.<br />
3. Ermitteln Sie die EKT und die Bauzeit für das Verdichten<br />
des Kiesmaterials, unter der Bedingung, daß eine Tandem-<br />
Vibrationswalze vom Typ Bomag BW 125 ADH eingesetzt<br />
wird.<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.3 Lösung zu Aufgabenteil 2<br />
Änderung der EKT´s und der Bauzeit bei Ausfall von 2 LKW<br />
64<br />
Q ND LKW<br />
= 13,80 m 3 /h<br />
Q NH Lade<br />
= 159,40 m 3 /h<br />
Q ND Lade<br />
= 119,60 m 3 /h<br />
Kosten Bagger pro h = 134,40 €/h<br />
Kosten LKW pro h<br />
= 145,81 €/h<br />
Damit die durchschnittliche Nutzleistung des Hydraulikbaggers erbracht<br />
werden kann, sind 12 LKW notwendig. Es stehen aber jedoch nur 10 zur<br />
Verfügung. Dadurch vermindert sich die durchschnittliche Nutzleistung<br />
der Gerätekette.<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.3 Lösung zu Aufgabenteil 2<br />
Ermittlung von Q ND Lade vermindert<br />
65<br />
Abstimmung: Q NH Lade<br />
/ Q ND LKW<br />
≤ n<br />
Q NH Lade<br />
≤ n * Q ND LKW<br />
Q NH Lade vermindert<br />
≤ 10 * 13,8 m 3 /h<br />
Q NH Lade vermindert<br />
= 138 m 3 /h<br />
Q ND Lade vermindert<br />
= 0,75 * 138 m 3 /h = 103,5 m 3 /h<br />
Die Leistung der Gerätekette verringert sich durch den Ausfall der beiden<br />
LKW von 119,6 m 3 /h auf 103,5 m 3 /h.<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.3 Lösung zu Aufgabenteil 2<br />
Kosten & Bauzeit<br />
66<br />
Dadurch verändern sich die Kosten für eine Einheit [m 3 ] zu:<br />
EKT<br />
= (Kosten Ladegerät + Kosten LKW)/ Q ND Lade<br />
= (1* 134,40 €/h + 10 * 145,81 €/h)/ 103,5 m 3 /h<br />
= 15,39 €/m 3<br />
Gesamtkosten = 25.000 m 3 * 15,39 €/m 3 = 384.750 €<br />
( - 9.250 € )<br />
Als Bauzeit benötigt die oben genannte Kette:<br />
V boden<br />
/Q ND Bagger<br />
= 25.000 m 3 / 103,5 m 3 /h<br />
= 242 h ≈ 30 AT ≈ 6 Wo<br />
Die Bauzeit verlängert sich durch den Ausfall der beiden LKW<br />
um 4 AT auf 6 Wochen<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.4 Lösung zu Aufgabenteil 3<br />
67<br />
1. Ermitteln Sie die „Einzelkosten der Teilleistung“ (EKT) für<br />
die erläuterte Bauaufgabe unter der Voraussetzung, daß<br />
dem ausführenden Unternehmer ein Hydraulikbagger<br />
(Liebherr R 942 Litronic) und beliebig viele LKW (Iveco<br />
Euro Trakker) zur Verfügung stehen.<br />
2. Wie verändern sich Bauzeit und EKT, wenn 2 LKW aus der<br />
zuvor ermittelten Gerätekette ausfallen, und nicht ersetzt<br />
werden können.<br />
3. Ermitteln Sie die EKT und die Bauzeit für das Verdichten<br />
des Kiesmaterials, unter der Bedingung, daß eine<br />
Tandem-Vibrationswalze vom Typ Bomag BW 125 ADH<br />
eingesetzt wird.<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.4 Lösung zu Aufgabenteil 3<br />
Tandem-Vibrationswalze<br />
68<br />
Bomag BW 125 ADH<br />
Motorleistung<br />
Betriebsgewicht<br />
Arbeitsbreite<br />
29 kW<br />
3,5 t<br />
1200 mm<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.4 Lösung zu Aufgabenteil 3<br />
Leistungsermittlung für Verdichtungsgeräte<br />
69<br />
Q ND =<br />
B * m*<br />
v * 1000<br />
ü<br />
* f N<br />
* f Z<br />
[m³/h]<br />
B = Arbeitsbreite<br />
Platten- oder Walzenbreite abzüglich Überdeckung [m]<br />
Überdeckung: 10 bis 15%<br />
m = Schichtdicke nach Verdichtung [m] (Tabelle 4.3)<br />
ohne Berücksichtigung von m: Flächenleistung [m²/h]<br />
v = Arbeitsgeschwindigkeit [km/h] (Tabelle 4.3)<br />
ü = Anzahl der Übergänge (üblich sind 4 bis 8 Übergänge)<br />
f N = Nutzleistungsfaktor (Tabelle 4.1)<br />
Produkt der äußeren, weitestgehend materialunabhängigen,<br />
leistungsbeeinflußenden Größen f i<br />
:<br />
- Verdichtungswirkung des Gerätes<br />
- Witterung (Wassergehalt)<br />
- Größe der Arbeitsfläche (Kreisverkehr, Wenden)<br />
f Z = Zeiteinflußfaktor<br />
berücksichtigt die von der Dauer der Arbeiten abhängigen<br />
Leistungsabminderungen (Tabelle 4.2)<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.4 Lösung zu Aufgabenteil 3<br />
Leistung der Tandem-Vibrationswalze<br />
70<br />
Bomag BW 125 ADH<br />
Motorleistung<br />
Betriebsgewicht<br />
Arbeitsbreite<br />
29 kW<br />
3,5 t<br />
1200 m<br />
Q ND<br />
= B * m* v * 1000 * f N<br />
* f z<br />
/ ü [m³/h]<br />
Arbeitsbreite<br />
B = 1,20 * 0,90 = 1,08 m<br />
Schichtdicke<br />
m = 0,30 m (laut Aufgabenstellung)<br />
Anzahl der Übergänge<br />
ü= 4 –8 gew. 6 Übergänge<br />
Einbaumaterial<br />
2.500 m³ Kies (laut Aufgabenstellung)<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.4 Lösung zu Aufgabenteil 3<br />
Leistung der Tandem-Vibrationswalze<br />
71<br />
Bomag BW 125 ADH<br />
Motorleistung<br />
Betriebsgewicht<br />
Arbeitsbreite<br />
29 kW<br />
3,5 t<br />
1200 m<br />
Q ND<br />
= B * m* v * 1000 * f N<br />
* f z<br />
/ ü [m³/h]<br />
4,0 km/h<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.4 Lösung zu Aufgabenteil 3<br />
Leistung der Tandem-Vibrationswalze<br />
72<br />
Bomag BW 125 ADH<br />
Motorleistung<br />
Betriebsgewicht<br />
Arbeitsbreite<br />
29 kW<br />
3,5 t<br />
1200 m<br />
Q ND<br />
= B * m* v * 1000 * f N<br />
* f z<br />
/ ü [m³/h]<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.4 Lösung zu Aufgabenteil 3<br />
Leistung der Tandem-Vibrationswalze<br />
73<br />
Bomag BW 125 ADH<br />
Motorleistung<br />
Betriebsgewicht<br />
Arbeitsbreite<br />
29 kW<br />
3,5 t<br />
1200 m<br />
Q ND<br />
= B * m* v * 1000 * f N<br />
* f z<br />
/ ü [m³/h]<br />
Q ND = 1,08 m * 0,30 m * 4,0 km/h * 1000 * 0,85 * 0,85/6 = 156 m 3 /h<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.4 Lösung zu Aufgabenteil 3<br />
Gerätekosten der Tandem-Vibrationswalze<br />
74<br />
Tandemvibrationswalze<br />
D.8.30.0350<br />
3,5<br />
29<br />
1,0<br />
97,66<br />
0,6x 0,9766 + 1,0= 1,59<br />
46.900 x 3,8<br />
3,8<br />
2,6<br />
46.900<br />
46.900<br />
10,48<br />
46.900 x 1,59 x 2,6<br />
11,40<br />
29 0,2 0,80<br />
ML 28 €/h * 1,1<br />
,10<br />
5,10<br />
26,98<br />
30,80<br />
57,78<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
4.4 Lösung zu Aufgabenteil 3<br />
Kosten & Bauzeit<br />
75<br />
EKT = 57,78 €/h / 156 m 3 /h = 0,37 €/m 3<br />
Bauzeit = 2.500 m 3 / 156 m 3 /h = 16h = 2 AT<br />
Übung zur Leistungsermittlung von Erdbaumaschinen<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung – Einzelkosten der Teilleistungen<br />
76<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung – Einzelkosten der Teilleistungen<br />
77<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung – Einzelkosten der Teilleistungen<br />
78<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einzelkosten der Teilleistungen<br />
79<br />
EKT sind Kosten, die den Teilleistungen unmittelbar und verursachungsgerecht zugerechnet werden können. Sie setzen<br />
sich - je nach Detaillierungsgrad - aus einer Vielzahl von Kostenarten zusammen. Bei der Beschränkung auf vier<br />
Kostenarten sind dies die Kosten für Lohn, Stoffe, Geräte und Fremdleistungen.<br />
Die Kosten für die<br />
Rammeinheit setzen<br />
sich aus den monatl.<br />
Betriebskosten, den<br />
Arbeitsstd. pro Monat,<br />
dem Arbeitsaufwand je<br />
Doppelbohle und der<br />
Anzahl der Bohlen<br />
bezogen auf die<br />
Fläche der<br />
Baugrubenwand<br />
zusammen.<br />
Entsprechend ist das<br />
Ergebnis auf [€/m²]<br />
bezogen.<br />
Der Lohn wird entsprechend der Spaltenbeschriftung in [h/m²] angegeben. Erst für das<br />
spätere Angebot multipliziert man den Stundenaufwand mit einem ermittelten Mittellohn<br />
und erhält einen Wert in [€].<br />
Grundlage für die Berechnung ist die Ermittlung der Betriebskosten der Geräte in<br />
einer Geräteliste und der Leistungswerte!<br />
Übung zur Ermittlung der EKT<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einzelkosten der Teilleistungen<br />
80<br />
Übung zur Ermittlung der EKT<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einzelkosten der Teilleistungen<br />
81<br />
Übung zur Ermittlung der EKT<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einzelkosten der Teilleistungen<br />
82<br />
Übung zur Ermittlung der EKT<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung – Deckenschalungspläne<br />
83<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung – Deckenschalungspläne<br />
84<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Deckenschalung<br />
85<br />
Zum Betonieren von Decken können unterschiedliche Formen der Schalung benutzt werden - darunter Paneel-, Träger-,<br />
Deckentischschalungen!<br />
Übung zur Deckenschalung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Deckenschalung<br />
86<br />
Übung zur Deckenschalung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Deckenschalung<br />
87<br />
Übung zur Deckenschalung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Deckenschalung<br />
88<br />
Übung zur Deckenschalung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Deckenschalung<br />
89<br />
Übung zur Deckenschalung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung – Wandschalungsplan<br />
90<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Einführung Hausübung – Wandschalungsplan<br />
91<br />
Übung zur Mengenermittlung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Wandschalung<br />
92<br />
1 Träger – Abstand variiert je nach Belastung<br />
2 Gurtung – Abstand variiert je nach Belastung<br />
3 Schalhaut<br />
Übung zur Wandschalung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Wandschalung<br />
93<br />
Übung zur Wandschalung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
hydrostatische Druckhöhe h s in m<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Wandschalung - Bemessung<br />
Frischbetondruck P b in kN/m²<br />
140<br />
130<br />
Voraussetzungen:<br />
120<br />
Frischbetonrohwichte:<br />
25 kN/m²<br />
Erstarrungsende des Betons: 5 h<br />
110<br />
Frischbetontemperatur: 15ºC<br />
100<br />
Verdichtung mit Innenrüttler<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
0 0,5<br />
1<br />
1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5 5 5,5 6 6,5 7<br />
Steiggeschwindigkeit v b in m/h<br />
KF (fließfähig): 17 v b + 17<br />
KR (weich): 14 v b + 18<br />
KP (plastisch): 10 v b + 19<br />
KS (steif): 5 v b + 21<br />
Lastverteilung<br />
h s = 0,04 ⋅ p b<br />
h = 5 ⋅ v b<br />
p b<br />
94<br />
Gegeben: Betoneinbauleistung = 20m³/h Grundfläche der zu betonierenden Wand = 17,50m² (= 5m x 3,50m)<br />
Beton – plastisch (KP) Belastungsfall 2<br />
Rechnung:<br />
Steiggeschwindigkeit VB = 20m³/h / 17,50m² = 1,143m/h<br />
aus Diagramm: Frischbetondruck Pb = 10 x 1,143 + 19 = 30,43kN/m²<br />
hs = 0,04 x 30,43 = 1,22m<br />
FRes = hs x Pb / 2 + (h – hs) x Pb = 1,22 x 30,43/2 + (3,50 – 1,22) x 30,43 = 87,94kN/m<br />
PB,m = 87,94/3,5 = 25,13kN/m²<br />
Übung zur Wandschalung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Wandschalung - Bemessung<br />
95<br />
Gewählt: Vario GT 24, Länge des Trägers: 3,58m<br />
wg. Belastungsfall 2 -> a=0,46m b=2,07m k=1,05m<br />
Trägerabstand a = 44cm<br />
Übung zur Wandschalung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold
Wandschalung - Zeichnung<br />
96<br />
Übung zur Wandschalung<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Projektmanagement<br />
ibb - Institut für Baumaschinen und Baubetrieb<br />
Univ.- Prof. Dr.- Ing. Rainard Osebold